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Zusammenfassung

Zusammenfassung zum Thema Aktiengesellschaft

5.421 / ~23 sternsternsternsternstern_0.5 Anja W. . 2017
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Zusammenfassung
Betriebswirtschaftsle­hre

Mallinckrodt Gymnasium Dortmund

1, Hoch, 2016

Anja W. ©
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sternsternsternsternstern_0.5
ID# 64411







Außenfinanzierung


Beteiligungsfinanzierung bei Aktiengesellschaften


  • Beteiligungsfinanzierung zur Kapitalerhöhung erfolgt durch Beschluss d. Hauptversammlung

  • Grundkapital wird durch Ausgabe junger Aktien erhöht

  • Kapitalzuführung also durch Verkauf d. Aktien

  • Erwerb von Aktie = Aktionär Miteigentümer d. AG

  • Grundkapital = Gezeichnetes Kapital

  • Satzung d. AG legt Grundkapital (mind. 50.000,00 EUR) und Aktiennennwert (mind. 1 EUR) fest

  • Kapitalzuführung durch Kauf der Aktien durch Aktionäre

  • Aktionäre sind im Verhältnis d. Nennwerte ihrer Aktien Eigentümer der AG

  • Ausgabe der Aktien unter Nennwert nicht zulässig

  • Ausgabe über Nennwert (über-pari-Emission) häufig, Aufgeld = Agio ist in Kapitalrücklage einzustellen


Beträgt der Nennwert einer Aktie 1,00 EUR und wird eine neue Aktie des Unternehmens für 3,50 EUR an der Börse ausgegeben, so beträgt das Agio 2,50 EUR. Der Betrag von 2,50 EUR ist dann der Kapitalrücklage zuzuführen. Das Grundkapital erhöht sich nur um 1,00 EUR.


Aktien = Teilhaberpapiere


  • Aktie als Finanzierungsinstrument zur Aufbringung großer Eigenkapitalbeträge durch Ausgabe von Teilhaberpapieren besonders geeignet, weil große Anzahl von Anteilseignern durch Aufteilung d. Kapitals in Kleinbeträge angesprochen wird

  • Aktien (u. a.) nach Zeitpunkt d. Ausgabe unterschieden:


Alte Aktie

Aktien, die vor Grundkapitalerhöhung ausgegeben wurden, Aktionäre erhalten Recht, bevorzugt in bestimmten Umfang junge Aktien zu kaufen (Bezugsrecht)

Junge Aktien

Aktien, die anlässlich Grundkapitalerhöhung ausgegeben werden

Ordentliche Kapitalerhöhung

 Zuführung von neuem Kapital in AG durch Beschluss der HV mit qualifizierter Mehrheit durch Ausgabe junger Aktien


gesetzliches Bezugsrecht junge Aktien zuerst alten Aktionären im Verhältnis ihres

Kapitalanteils angeboten

 wahren ihren prozentualen Kapitalanteil

(Aktionär kann Bezugsrecht an Börse verkaufen, wenn er es nicht ausüben will)


  • Börsenkurs d. jungen Aktie muss unter Börsenkurs der Altaktie liege, da sonst kein Kaufinteresse

  • in der Praxis: Bezugskurs für junge Aktien bei 70 – 80 % d. alten Börsenkurses

  • Bezugsverhältnis ergibt sich aus Verhältnis d. bisherigen GK zur Erhöhung d. GK

  • Mittelwert entsteht durch Mischung der bisherigen Altaktien mit dem höheren Börsenkurs mit den jüngeren günstigeren Aktien

  • Neuaktionäre zahlen durch Kauf der notwendigen Anzahl von Bezugsrechten (= Eintrittsgeld) den voraussichtlich entstehenden Vermögenszuwachs


Die Assmann Büromöbel AG benötigt neues Kapital. Sie beschließt daher, dass das Grundkapital von 40 Mio. EUR um 8 Mio. EUR durch Emissionen von 2 Mio. jungen Aktien zum Ausgabekurs von 7,00 EUR/Stück erhöht wird. Damit wird gleichzeitig die Anzahl der Aktien von 10 Mio. auf 12 Mio. erhöht. Der Börsenkurs der alten Aktie beträgt zurzeit 8,50 EUR je Stückaktie. Die vereinfachte Bilanz der Assmann Büromöbel AG zeigt von und nach der Kapitalerhöhung folgendes Bild:


Aktiva

Bilanz der Assmann Büromöbel AG

vor der Kapitalerhöhung

Passiva

A. Anlagevermögen

100.000.000

A. Grundkapital

40.000.000

B. Umlaufvermögen


Kapitalrücklage

10.000.000

1. Vorräte

10.000.000

Gewinnrücklage


2. Forderungen

20.000.000

gesetzl. Rückl.

5.000.000

3. Liquide Mittel

10.000.000

andere Gewinnr.

10.000.000



B. Fremdkapital

75.000.000


140.000.000


140.000.000

Aktiva

Bilanz der Assmann Büromöbel AG

nach der Kapitalerhöhung

Passiva

A. Anlagevermögen

100.000.000

A. Grundkapital

48.000.000

B. Umlaufvermögen


Kapitalrücklage

16.000.000

1. Vorräte

10.000.000

Gewinnrücklage


2. Forderungen

20.000.000

gesetzl. Rückl.

5.000.000

3. Liquide Mittel

24.000.000

andere Gewinnr.

10.000.000



B. Fremdkapital

75.000.000


154.000.000


154.000.000

Nebenrechnungen

Nennwert = Grundkapital / Aktienanzahl = 40.000.000 / 10.000.000 = 4 EUR


neues Grundkapital = Altes Grundkapital + Kapitalerhöhung = 48.000.000 EUR

= 40.000.000 + 8.000.000 oder 40.000.000 + 4 EUR Nennwert * 2.000.000 Jungaktien


neue Kapitalrücklage = Alte Kapitalrücklage + Anzahl Jungaktien * Agio
= 10.000.000 + 2.000.000 Jungaktien * 3 EUR Agio = 16.000.000 EUR


neue liquide Mittel = alte liquiden Mittel + Anzahl Jungaktien * neues Ausgabekurs

= 10.000.000 + 2.000.000 * 7 EUR = 24.000.000 EUR


Der Mittelzufluss beträgt insgesamt 14.000.000 EUR (2.000.000 Aktien * 7 EUR Ausgabekurs). Das Grundkapital erhöht sich von 40 Mio. auf 48 Mio. EUR. Die Kapitalrücklage erhöht sich um den Mittelzufluss abzüglich der Erhöhung des Grundkapitals, also 6.000.000 Euro.


Bezugsrecht auf junge Aktien

  • Kapitalerhöhung bewirkt, dass Jungaktionäre hinzukommen und Aktienkurs sinkt

  • jede Zunahme der Jungaktionäre bewirkt, dass Mehrheitsverhältnisse sich zu Ungunsten d. Altaktionäre verändert und sich offene und stille Reserven auf mehr Aktionäre verteilen

  • bewirkt außerdem Vermögensverlust für Altaktionäre

 Verhinderung durch Bezugsrecht auf junge Aktien (dadurch keine der Nachteile)


Ermittlung des Bezugsverhältnisses

Altes Grundkapital / Grundkapitalerhöhung


Beispiel: 40 Mio. / 8 Mio. = 5 : 1

Das Bezugsverhältnis von 5 : 1 drückt aus, dass fünf alte Aktien zum Bezug einer jungen Aktie berechtigen.


Ermittlung des Mittelkurses

(Anzahl alte Aktien * Kurs alte Aktien + Anzahl junge Aktien * Kurs junge Aktien) / Anzahl Aktien insgesamt

oder

(Bezugsverhältnis * Kurs alte Aktien + 1 * Kurs junge Aktien) / (Bezugsverhältnis + 1)


Beispiel: (10 Mio. * 8,50 EUR + 2 Mio. * 7 EUR) / 12 Mio. = 99 Mio. / 12 Mio. = 8,25 EUR


Ermittlung des rechnerischen Wertes des Bezugsrechts

Kurs alte Aktie – Mittelkurs

oder

(Kurs alte Aktie – Kurs junge Aktie / (Anzahl alte Aktien / Anzahl junge Aktien + 1)

oder

(Kurs alte Aktie – Kurs junge Aktie) / (Bezugsverhältnis + 1)


Beispiel: 8,50 EUR – 8,25 EUR = 0,25 EUR


Beispielaufgabe 1 Beteiligungsfinanzierung

Bei der Assmann Büromöbel AG ergibt sich folgende Berechnung zur Ermittlung des Mittelkurses und des Bezugsrechts:


Grundkapital / Gezeichnetes Kapital

Zahl d. Aktien

Kurs je Aktie

Gesamtwert

(= Zahl der Aktien * Kurs

Altes Grundkapital

(alte Aktien)

40.000.000,00

10.000.000,00

8,50

85.000.000,00

Grundkapitalerhöhung

8.000.000,00

2.000.000,00

7,00

14.000.000,00

Grundkapital nach

Kapitalerhöhung

48.000.000,00

12.000.000,00

8,25

99.000.000,00

Der Verlust, der durch die „Kursverwässerung“ entsteht (Kurs der alten Aktie 8,50 EUR – Mittelkurs 8,25 EUR = 0,25 EUR), ist der rechnerische Wert des Bezugsrechts.


Vermögenswert eines Altaktionärs nach der Kapitalerhöhung

Alternative 1: Teilnahme des Aktionärs an Kapitalerhöhung

Er verliert je Aktie: 8,50 – 8,25 = 0,25 EUR (rechnerischer Wert d. Bezugsrechts)

Er gewinnt je junge Aktie: 8,25 – 7,00 = 1,25 EUR

Somit bleibt sein Vermögen unverändert:

Bei 30 alten Aktien verliert er: 30 * 0,25 = 7,50 EUR

Bei 6 jungen Aktien gewinnt er: 6 * 1,25 = 7,50 EUR


Alternative 2: Aktionär nimmt nicht an der Kapitalerhöhung teil

  • er erleidet Verlust durch Kursverlust der alten Aktien 30 * 0,25 = 7,50 EUR

  • durch Verkauf der Bezugsrechte erhält er Erlös 30 * 0,25 = 7,50 EUR

  • erleidet jedoch Stimmrechtsverlust durch verringerten prozentualen Anteil an Gesamtzahl der Aktien

    3. Eintrittsgeld für einen neuen Aktionär

     muss zuerst Bezugsrechte erwerben, bevor er junge Aktien kaufen kann

    Um 5 junge Aktien zu kaufen, muss er 25 Bezugsrechte erwerben:

    Kaufpreis für 5 junge Aktien 5 * 7 = 35,00 EUR

    + 25 Bezugsrechte 25 * 0,25 = 6,25 EUR

    = aufzubringender Betrag 41,25 EUR


    Beispielaufgabe 2 Beteiligungsfinanzierung

    Der Abteilungsleiter der Finanzabteilung der Pharma AG übermittelt Ihnen folgende Informationen:

    • Durch Beschluss der Hauptversammlung soll das Grundkapital um 2 Mio. EUR erhöht werden.

    • Alle alten und jungen Aktien weisen einen Nennwert in Höhe von 5,00 EUR je Aktie aus.

    • Der Börsenkurs der alten Aktie beträgt vor der Kapitalerhöhung 11,50 EUR.

    • Der Ausgabekurs soll 9,00 EUR betragen.


    Die Bilanz der Pharma AG weist vor der Kapitalerhöhung folgende Werte aus:


    Aktiva

    Bilanz der Pharma AG

    vor der Kapitalerhöhung

    Passiva

    A. Anlagevermögen


    A. Eigenkapital


    I. Sachanlagen


    I. Grundkapital

    16.000.000

    1. Grundstücke

    12.000.000

    II. Kapitalrücklage

    3.100.000

    2. TA & Maschine

    9.000.000

    III. Gewinnrückl.


    3. BGA

    3.000.000

    1. gesetzl. Rückl.

    2.000.000

    II. Finanzanlagen

    3.000.000

    2. andere Rückl.

    500.000

    B. Umlaufvermögen


    IV. Bilanzgewinn

    3.100.000

    1. Vorräte

    8.000.000

    B. Rückstellungen


    2. Forderungen

    7.000.000

    1. langfristig

    6.000.000

    3. Liquide Mittel

    4.000.000

    2. kurzfristig

    700.000



    C. Verbindlichkeiten




    1. langfristig

    10.500.000



    2. kurzfristig

    4.100.000


    46.000.000


    46.000.000

    Anmerkung zur Bilanz:

    • zu Grundstücke: sind im Wert von 1.000.000 EUR durch Grundschulden belastet.

    • zu TA & Maschinen: sind zu 100 % Eigentum der Pharma AG.


    Erläutern Sie Gründe, die für die Finanzierungsalternative „Eigenfinanzierung in Form einer Kapitalerhöhung durch Aktienemission“ und für die Finanzierungsalternative „Fremdfinanzierung durch Aufnahme eines langfristigen Darlehens“ aus Sicht der Pharma AG sprechen können.


    Entscheidung zugunsten Kapitalerhöhung

    Entscheidung zugunsten Fremdfinanzierung

    • Liquiditätsbelastung durch Dividendenausschüttung steuerbar und dem Unternehmenserfolg anpassbar

    • keine regelmäßigen Zinszahlungen

    • Sicherheiten müssen nicht beachtet werden

    • Aktionärsstruktur / Machtverhältnisse bleiben erhalten

    • Kreditaufnahme mit weniger Aufwand verbunden

    • Vorteile durch Leverage-Effekt


    Erläutern Sie, ausgehend von der Bilanz vor der Aktienemission, zwei Möglichkeiten der Pharma AG, der Bank Kreditsicherheiten anzubieten.


    Grundstück & Gebäude: Grundschuld

    • ist ein dingliches Pfandrecht

    • Zweck für Gläubiger: kann sich aus Verkaufserlös des besicherten Vermögensgegenstandes befriedigen, falls Schuldner in Verzug kommt

    • ist von Forderung losgelöst

    • allein das Grundstück haftet

    • auch wenn getilgt, Grundschuld erlöscht nicht

    TA & Maschinen:

    Sicherheitsübereignung

    • Kreditgeber wird bedingter Eigentümer einer Sache

    • Pharma AG bleibt Besitzerin, kann weiter mit den Sachen arbeiten

    • bei Verzug kann Kreditgeber übereignete Gegenstände verwerten

    • nach Tilgung geht Eigentum zurück an Pharma AG

    Beurteilen Sie die Akzeptanz dieser beiden Kreditsicherungsmöglichkeiten aus Sicht der Bank.


    Grundstück & Gebäude: Grundschuld

    • Wert d. Sicherheit ist wie Kreditdauer langfristig

    • Spielraum innerhalb der Beleihungsgrenze existiert, da erst 1.000.000 EUR ausgewiesen werden von 12.000.000 EUR

    • Bank kann Grundschuld nach Rückzahlung für neue Kredite verwenden

    Kreditsicherung ist geeignet

    TA & Maschinen:

    Sicherheitsübereignung

    • TA & Maschinen sind hochwertig

    • leicht für Bank verwertbar

    • kann durch Weitergebrauch der Sachen fällige Zins- und Tilgungsleistungen erwirtschaften

    • evtl. schneller Werteverlust, so Nutzungsdauer kürzer als Kreditlaufzeit

    Erläutern Sie durch rechnerischen Nachweis, welche Positionen der Bilanz betroffen sind und stellen Sie die Bilanz nach Durchführung der Kapitalerhöhung auf.


    Der Mittelzufluss beträgt insgesamt 3.600.000,00 EUR (Mehrung der liquiden Mittel).

    Der Zuwachs resultiert aus:

    1. Erlös der Aktienemission:

    2.000.000 EUR / 5 EUR = 400.000 Aktien zu 9 EUR = 3.600.000,00 EUR liquide Mittel


    2. Davon entfallen auf die Erhöhung des Grundkapitals:

    400.000 junge Aktien zu 5 EUR = 2.000.000,00 EUR


    3. Der Rest wird der Kapitalrücklage zugeführt:

    3.600.000 EUR – 2.000.000 EUR = 1.600.000 EUR

    bzw. 400.000 junge Aktien zu 4 EUR Agio = 1.600.000 EUR





  • Aktiva

    Bilanz der Pharma AG

    nach der Kapitalerhöhung

    Passiva

    A. Anlagevermögen


    A. Eigenkapital


    I. Sachanlagen


    I. Grundkapital

    18.000.000

    1. Grundstücke

    12.000.000

    II. Kapitalrücklage

    4.700.000

    2. TA & Maschine

    9.000.000

    III. Gewinnrückl.


    3. BGA

    3.000.000

    1. gesetzl. Rückl.

    2.000.000

    II. Finanzanlagen

    3.000.000

    2. andere Rückl.

    500.000

    B. Umlaufvermögen


    IV. Bilanzgewinn

    3.100.000

    1. Vorräte

    8.000.000

    B. Rückstellungen


    2. Forderungen

    7.000.000

    1. langfristig

    6.000.000

    3. Liquide Mittel

    7.600.000

    2. kurzfristig

    700.000



    C. Verbindlichkeiten




    1. langfristig

    10.500.000



    2. kurzfristig

    4.100.000


    49.600.000


    49.600.000

    Der Aktionär Müller meldet sich telefonisch in der Finanzabteilung der Pharma AG. Er besitzt 220 alte Aktien der Pharma AG, die er zum Stückkurs von 8,50 EUR erworben hat. Er befürchtet, Nachteile durch die Kapitalerhöhung zu erleiden.


    Unterbreiten Sie dem Aktionär Müller rechnerisch zwei Vorschläge, wie die befürchteten Nachteile vermieden werden können.


    Bezugsverhältnis = 16 Mio. / 2 Mio. = 8 : 1

    Das Bezugsverhältnis von 8 : 1 drückt aus, dass acht alte Aktien zum Bezug einer jungen Aktie berechtigen.


    Mittelkurs = (320.000 * 11,5 + 400.000 * 9) / (320.000 + 400.000) = 11,22

    11,22 EUR pro Aktie ist der Mischkurs der durch Mischung der bisherigen Aktien mit dem höheren Börsenkurs mit den jungen Aktien zum niedrigen Erwerbskurs.


    Bezugsrecht: 11,5 – 11,22 = 0,28 EUR

    Es entsteht ein Verlust von 0,28 EUR pro Aktie der Altaktionäre, der durch die „Kursverwässerung“ entsteht.


    1. Alternative: Teilnahme an der Kapitalerhöhung

    • Bezug von 27 jungen Aktien (220 Altaktien / 8 = 27,5) zu 9 EUR (neuer Ausgabekurs)

    • Es bleiben jedoch 4 Bezugsrechte übrig, diese werden für 1,12 EUR ( 4 * 0,28 EUR) verkauft

    • Er verliert insgesamt 61,60 EUR (220 * 0,28 EUR)

    • Er gewinnt insgesamt je junge Aktie 2,22 (11,2 EUR – 9 EUR)

    • 2,22 EUR * 27 junger Aktien + 1,12 EUR Verkauf der Bezugsrechte = 61,06 EUR

     Das Vermögen des Aktionärs an der AG bleibt durch die Teilnahme an der Kapitalerhöhung erhalten, dies gilt auch für die Stimmrechte.


    2. Alternative: Keine Teilnahme an der Kapitalerhöhung

    • 220 Bezugsrechte * 0,28 EUR = 61,6 EUR Erlös aus Verkauf der Bezugsrechte

    • gleichzeitig erleidet er einen Kursverlust in Höhe von 61,60 EUR ((11,5 -11,22) * 220)


    3. Alternative: Verkauf aller Bezugsrechte und Kauf junger Aktien mit diesem Erlös

    • Durch den Verkauf der Bezugsrechte erzielt der Aktionär einen Erlös in Höhe von 61,60 EUR

    • Für den Kauf einer jungen Aktie zahlt er 9,00 EUR + 8 Bezugsrechte zu je 0,28 EUR = 11,24 EUR

    • Dafür kann er 5 junge Aktien kaufen (61,60 EUR / 11,24)

     Er erzielt weder einen Gewinn noch einen Verlust (Rundungsdifferenz: 61,6 – 5*11,24 = eigentlich Null)

     finanziell ergibt sich für den Aktionär kein Nachteil, er erleidet jedoch einen Stimmrechtsverlust auf der Hauptversammlung

    Beispielaufgabe 3 Beteiligungsfinanzierung

    Die Assmann Büromöbel AG schafft für interne Zwecke einige neue Maschinen an. Der für die Investition erforderliche Kapitalbedarf beträgt 12.300.000,00 EUR. Weil das Kreditlimit ausgeschöpft ist, beabsichtigt die Büromöbel Assmann AG, eine Eigenfinanzierung in Form einer Kapitalerhöhung durch Aktienemission durchzuführen. Durch Beschluss der Hauptversammlung soll das Grundkapital um 7.000.000,00 EUR erhöht werden.


    Alle alten und jungen Aktien weisen einen Nennwert in Höhe von 5,00 EUR je Aktie aus. Der Börsenkurs der alten Aktien beträgt vor der Kapitalerhöhung 24,00 EUR. Der Ausgabekurs soll 21,42 EUR betragen. Das Bezugsrecht kann gegen Einreichung des entsprechenden Gewinnanteilscheins ausgeübt werden.



    Der Mittelzufluss beträgt insgesamt 29.988.000,00 EUR (Mehrung der liquiden Mittel).


    Der Zuwachs resultiert aus:

    1. Erlös der Aktienemission:

    7.000.000 EUR / 5 EUR = 1.400.000 Aktien zu 21,42 EUR = 29.988.000,00 EUR liquide Mittel

    2. Davon entfallen auf die Erhöhung des Grundkapitals:

    1.400.000 junge Aktien zu 5 EUR = 7.000.000,00 EUR

    3. Der Rest wird der Kapitalrücklage zugeführt:

    29.988.000 EUR – 7.000.000 EUR = 22.988.000 EUR

    bzw. 1.400.000 junge Aktien zu 4 EUR Agio = 22.988.000 EUR


    Aktiva

    Bilanz der Assmann Büromöbel AG

    vor der Kapitalerhöhung

    Passiva

    A. Anlagevermögen


    A. Eigenkapital


    I. Sachanlagen


    I. Grundkapital

    21.000.000

    1. Grundstücke

    11.000.000

    II. Kapitalrücklage

    3.100.000

    2. TA & Maschine

    9.000.000

    III. Gewinnrückl.


    3. BGA

    3.000.000

    1. gesetzl. Rückl.

    2.000.000

    II. Finanzanlagen

    3.000.000

    2. andere Rückl.

    500.000

    B. Umlaufvermögen


    IV. Bilanzgewinn

    3.100.000

    1. Vorräte

    8.000.000

    B. Rückstellungen


    2. Forderungen

    7.000.000

    1. langfristig

    6.000.000

    3. Liquide Mittel

    10.000.000

    2. kurzfristig

    700.000



    C. Verbindlichkeiten




    1. langfristig

    10.500.000



    2. kurzfristig

    4.100.000


    51.000.000


    51.000.000

    Aktiva

    Bilanz der Assmann Büromöbel AG

    nach der Kapitalerhöhung

    Passiva

    A. Anlagevermögen


    A. Eigenkapital


    I. Sachanlagen


    I. Grundkapital

    28.000.000

    1. Grundstücke

    11.000.000

    II. Kapitalrücklage

    26.088.000

    2. TA & Maschine

    9.000.000

    III. Gewinnrückl.


    3. BGA

    3.000.000

    1. gesetzl. Rückl.

    2.000.000

    II. Finanzanlagen

    3.000.000

    2. andere Rückl.

    500.000

    B. Umlaufvermögen


    IV. Bilanzgewinn

    3.100.000

    1. Vorräte

    8.000.000

    B. Rückstellungen


    2. Forderungen

    7.000.000

    1. langfristig

    6.000.000

    3. Liquide Mittel

    39.988.000

    2. kurzfristig

    700.000



    C. Verbindlichkeiten




    1. langfristig

    10.500.000



    2. kurzfristig

    4.100.000


    80.988.000


    80.988.000

    Der Aktionär Spool besitzt 900 alte Aktien der Assmann Büromöbel AG, die er zum Stückkurs von 22,00 EUR erworben hat. Spoo befürchtet, Nachteile durch die Kapitalerhöhung zu erleiden. Unterbreiten Sie ihm zwei Vorschläge, wie die befürchteten Nachteile vermieden werden können.


    Bezugsverhältnis = 21 Mio. / 7 Mio. = 3 : 1  Das Bezugsverhältnis von 3 : 1 drückt aus, dass drei alte Aktien zum Bezug einer jungen Aktie berechtigen.

    Mittelkurs = (21 Mio./5 * 24 + 7 Mio./5 * 21,42) / (21 Mio./5 + 7 Mio./5) = 23,35

    23,35 EUR pro Aktie ist der Mischkurs der durch Mischung der bisherigen Aktien mit dem höheren Börsenkurs mit den jungen Aktien zum niedrigen Erwerbskurs.


    1. Alternative: Teilnahme an der Kapitalerhöhung

    • Bezug von 300 jungen Aktien (900 Altaktien / 3 = 300) zu 21,42 EUR (neuer Ausgabekurs)

    • dadurch zahlt er der Aktionär 6426 EUR:

    • Er verliert insgesamt 585 EUR (900 * 0,65 EUR)

    • Er gewinnt insgesamt je junge Aktie 1,93 (21,42 EUR – 23,35 EUR)

    • 1,93 EUR * 300 junger Aktien = 579 EUR

     Das Vermögen des Aktionärs an der AG bleibt durch die Teilnahme an der Kapitalerhöhung erhalten, dies gilt auch für die Stimmrechte.


    2. Alternative: Keine Teilnahme an der Kapitalerhöhung

    • 900 Bezugsrechte * 0,645 EUR = 580,50 EUR Erlös aus Verkauf der Bezugsrechte

    • gleichzeitig erleidet er einen Kursverlust in Höhe von 580,50 EUR ((24-23,355) * 900)

     finanziell ergibt sich für den Aktionär kein Nachteil, er erleidet jedoch einen Stimmrechtsverlust auf der Hauptversammlung


    3. Alternative: Verkauf aller Bezugsrechte und Kauf junger Aktien mit diesem Erlös

    • Durch den Verkauf der Bezugsrechte erzielt der Aktionär einen Erlös in Höhe von 585 EUR

    • Für den Kauf einer jungen Aktie zahlt er 21,42 EUR + 3 Bezugsrechte zu je 0,65 EUR = 23,37 EUR

     Er erzielt weder einen Gewinn noch einen Verlust (Rundungsdifferenz: 585 – 25*23,37

    = eigentlich Null)

     finanziell ergibt sich für den Aktionär kein Nachteil, er erleidet jedoch einen Stimmrechtsverlust auf der Hauptversammlung

    Innenfinanzierung


    Selbstfinanzierung: Bildung von Gewinnrücklagen


    Hierunter versteht man eine Finanzierung aus einbehaltenen Gewinnen (Gewinnthesaurierung), die nicht ausgeschüttet, sondern investiert werden. Durch diesen Vorgang erhöht sich das Eigenkapital.


    Rücklagen „zurückgelegter“ versteuerter Jahresgewinn

    Kapitalrücklage entsteht durch Ausgabe von Aktien über Nennwert


    Gewinnrücklagen

    gesetzlich, vorgeschrieben finanzielles Polster zur Deckung von (zukünftigen) Verlusten
     Eine AG muss solange 5 % des Jahresüberschusses der gesetzl. Rücklage zuführen, bis diese zusammen mit der Kapitalrücklage mindestens 10 % des Grundkapitals beträgt.

    freiwillig, Freitag Mittel zur Finanzierung von Investitionen


    Berechnungsschema

    (Gesetzliche) Grundlage

    Erträge

    aus GuV

    - Aufwendungen

    aus GuV

    = Jahresüberschuss/-fehlbetrag

    §150 (2)

    - Verlustvotrag


    = um Verlustvortrag korrigierter JÜ


    - 5 % gesetzl. Rücklage (bis gesetzl. Rücklage + Kapitalrücklage 10 % d. GK betragen)

    §150 (2)

    = verbleibender Jahresüberschuss


    - Einstellung in andere Gewinnrücklagen (bis 50 % vom Jahresüberschuss)

    §58 (2)

    = Bilanzgewinn ohne Gewinnvortrag aus altem Geschäftsjahr


    + Gewinnvortrag


    = Bilanzgewinn/-verlust


    - von Hauptversammlung einzustellende weitere andere Rücklagen

    §58 (3)

    - Dividende

    §58 (4)

    = Gewinn-/Verlustvortrag für neues Geschäftsjahr


    Beispielaufgabe 1 Bildung von Gewinnrücklagen

    Folgende Daten der Spannplatten AG sind zum 31.12. des laufenden Geschäftsjahres gegeben:


  • Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 180.000,00 EUR

  • Kapitalrücklage 16.000.000,00 EUR

  • Umsatzerlöse u. a. Erträge 80.000.000,00 EUR

  • gesetzliche Rücklage 5.000.000,00 EUR

  • Aufwendungen 64.000.000,00 EUR

  • andere Gewinnrücklagen 1.000.000,00 EUR


    Gemäß §58 Abs. 2 AktG soll die offene Selbstfinanzierung ausgeschöpft werden. Die Dividende ist auf volle 10 Cent abzurunden. Es wurden 12 Mio. Stückaktien ausgegeben. Die Hauptversammlung stellt keine weiteren Beträge in andere Gewinnrücklagen ein.


    Bestimmen Sie den Gewinn- bzw. Verlustvortrag für das neue Geschäftsjahr.


    Berechnungsschema

    Erträge

    80.000.000,00 EUR

    - Aufwendungen

    64.000.000,00 EUR

    = Jahresüberschuss/-fehlbetrag

    16.000.000,00 EUR

    - Verlustvotrag

    0,00 EUR

    = um Verlustvortrag korrigierter JÜ

    16.000.000,00 EUR

    - 5 % gesetzl. Rücklage (bis gesetzl. Rücklage + Kapitalrücklage 10 % d. GK betragen)

    800.000,00 EUR

    = verbleibender Jahresüberschuss

    15.200.000,00 EUR

    - Einstellung in andere Gewinnrücklagen (bis 50 % vom Jahresüberschuss)

    7.600.000,00 EUR

    = Bilanzgewinn ohne Gewinnvortrag aus altem Geschäftsjahr

    7.600.000,00 EUR

    + Gewinnvortrag

    180.000,00 EUR

    = Bilanzgewinn/-verlust

    7.780.000,00 EUR

    - von Hauptversammlung einzustellende weitere andere Rücklagen

    0,00 EUR

    - Dividende

    7.200.000,00 EUR

    = Gewinn-/Verlustvortrag für neues Geschäftsjahr

    580.000,00 EUR

    Ermitteln Sie das Eigenkapital der Spanplatten AG vor und nach der Gewinnverteilung.


    EK vor der Gewinnverwendung

    EUR


    EK nach der Gewinnverwendung

    EUR

    Grundkapital

    480.000.000


    Grundkapital

    480.000.000

    + Kapitalrücklagen

    16.000.000


    + Kapitalrücklagen

    16.000.000

    + gesetzl. Rücklagen

    5.000.000


    + gesetzl. Rücklagen

    5.800.000

    + andere Gewinnrücklagen

    1.000.000


    + andere Gewinnrücklagen

    8.600.000

    +/- JÜ/Jahresfehlbetrag

    16.000.000


    +/- JÜ/Jahresfehlbetrag

    0

    +/- Gewinn-/Verlustvortrag

    180.000


    +/- Gewinn-/Verlustvortrag

    580.000

    = Eigenkapital

    518.180.000


    = Eigenkapital

    510.980.000

    Ermitteln Sie den Betrag der offenen Selbstfinanzierung.

    Jahresüberschuss – Dividende = 16 Mio. – 7,2 Mio. = 8,8 Mio. EUR


    Beispielaufgabe 2Bildung von Gewinnrücklagen

    Folgende Daten der Assmann Büromöbel AG sind zum 31.12. des laufenden Geschäftsjahres gegeben:

    • Grundkapital 80.000.000,00 EUR

    • Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 400.000,00 EUR

    • Kapitalrücklage 16.000.000,00 EUR

    • Umsatzerlöse u. a. Erträge 55.000.000,00 EUR

  • Aufwendungen 20.000.000,00 EUR

  • andere Gewinnrücklagen 2.000.000,00 EUR

    Gemäß §58 Abs. 2 AktG soll die offene Selbstfinanzierung ausgeschöpft werden. Die Dividende ist

    a) auf volle 10 Cent abzurunden (Alternative 1).

    b) beträgt 12 % (Alternative 2). Dividende vom Grundkapital berechnen!

    Es wurden 8 Mio. Stückaktien ausgegeben. Die Hauptversammlung stellt keine weiteren Beiträge in die Gewinnrücklagen.


    Bestimmen Sie den Gewinn- bzw. Verlustvortrag für das neue Geschäftsjahr für beide Alternativen.


    Berechnungsschema

    Alternative 1

    Alternative 2

    Erträge

    55.000.000,00 EUR


    - Aufwendungen

    20.000.000,00 EUR


    = Jahresüberschuss/-fehlbetrag

    35.000.000,00 EUR


    - Verlustvotrag

    0,00 EUR


    = um Verlustvortrag korrigierter JÜ

    35.000.000,00 EUR


    - 5 % gesetzl. Rücklage (bis gesetzl. Rücklage + Kapitalrücklage 10 % d. GK betragen)

    0,00 EUR

    bleibt gleich

    = verbleibender Jahresüberschuss

    35.000.000,00 EUR


    - Einstellung in andere Gewinnrücklagen (bis 50 % vom Jahresüberschuss)

    17.500.000,00 EUR


    = Bilanzgewinn ohne Gewinnvortrag aus altem Geschäftsjahr

    17.500.000,00 EUR


    + Gewinnvortrag

    400.000,00 EUR


    = Bilanzgewinn/-verlust

    17.900.000,00 EUR

    17.900.000,00 EUR

    - von Hauptversammlung einzustellende weitere andere Rücklagen

    0,00 EUR

    0,00 EUR

    - Dividende

    17.600.000,00 EUR

    9.600.000,00 EUR

    = Gewinn-/Verlustvortrag für neues Geschäftsjahr

    300.000,00 EUR

    8.300.000,00 EUR

    Ermitteln Sie das Eigenkapital der Assmann AG vor und nach der Gewinnverteilung für Alternative 1.


    EK vor der Gewinnverwendung

    EUR


    EK nach der Gewinnverwendung

    EUR

    Grundkapital

    80.000.000


    Grundkapital

    80.000.000

    + Kapitalrücklagen

    16.000.000


    + Kapitalrücklagen

    16.000.000

    + gesetzl. Rücklagen

    4.000.000


    + gesetzl. Rücklagen

    4.000.000

    + andere Gewinnrücklagen

    2.000.000


    + andere Gewinnrücklagen

    19.500.000

    +/- JÜ/Jahresfehlbetrag

    35.000.000


    +/- JÜ/Jahresfehlbetrag

    0

    +/- Gewinn-/Verlustvortrag

    400.000


    +/- Gewinn-/Verlustvortrag

    300.000

    = Eigenkapital

    137.400.000


    = Eigenkapital

    119.800.000

    Ermitteln Sie den Betrag der offenen Selbstfinanzierung für Alternative 1.


    Jahresüberschuss – Dividende = 35 Mio. – 17,6 Mio. = 17,4 Mio. EUR


    Beispielaufgabe 3Bildung von Gewinnrücklagen

    Die Assmann Büromöbel AG baut ein neues Werk in Dortmund. Die Kosten werden auf 21 Mio. EUR geschätzt. Der Vorstand und der Aufsichtsrat planen diese Investition durch folgende Maßnahmen zu finanzieren:

    1. Selbstfinanzierung durch Einbehaltung von Gewinn und


  • Aufsichtsrat und Vorstand der Assmann AG stellen den Jahresabschluss zum Jahresende fest und planen den maximal möglichen Betrag in die anderen Rücklagen einzustellen. Die Aktionäre sollen auch für das aktuelle Jahr eine Dividende in Höhe von 7 % erhalten. Der Hauptversammlung soll vorgeschlagen werden, den verbleibenden Restbetrag für die Finanzierung des Werkes ebenfalls in andere Gewinnrücklagen einzustellen.


    Aktiva

    Bilanz der Assmann Büromöbel AG

    vor der Gewinnverwendung

    Passiva

    A. Anlagevermögen


    A. Eigenkapital


    I. Immaterielle Ve.

    10.000.000

    I. Grundkapital

    80.000.000

    IL. Sachanlagen


    II. Kapitalrücklage

    2.000.000

    1. Grundstücke

    50.000.000

    III. Gewinnrückl.


    2. TA & Maschine

    20.000.000

    1. gesetzl. Rückl.

    5.780.000

    3. BGA

    15.000.000

    2. andere Rückl.

    3.000.000

    IIL. Finanzanlagen

    30.000.000

    IV. Gewinnvortrag

    40.000

    B. Umlaufvermögen


    V. Jahresübersch.

    20.000.000

    1. Vorräte

    20.000.000

    B. Rückstellungen

    40.000.000

    2. Forderungen

    13.000.000

    C. Verbindlichkeiten

    18.180.000

    3. Liquide Mittel

    11.000.000




    169.000.000


    169.000.000

    Der Nennwert der Aktie beträgt 10,00 EUR.


    Erstellen Sie die Gewinnverteilung unter Berücksichtigung des Auszugs aus dem Aktiengesetz für das aktuelle Jahr.


    Berechnungsschema

    Erträge


    - Aufwendungen


    = Jahresüberschuss/-fehlbetrag

    20.000.000,00 EUR

    - Verlustvotrag

    0,00 EUR

    = um Verlustvortrag korrigierter JÜ

    20.000.000,00 EUR

    - 5 % gesetzl. Rücklage (bis gesetzl. Rücklage + Kapitalrücklage 10 % d. GK betragen)

    220.000,00 EUR

    = verbleibender Jahresüberschuss

    19.780.000,00 EUR

    - Einstellung in andere Gewinnrücklagen (bis 50 % vom Jahresüberschuss)

    9.890.000,00 EUR

    = Bilanzgewinn ohne Gewinnvortrag aus altem Geschäftsjahr

    9.890.000,00 EUR

    + Gewinnvortrag

    40.000,00 EUR

    = Bilanzgewinn/-verlust

    9.930.000,00 EUR

    - von Hauptversammlung einzustellende weitere andere Rücklagen

    4.330.000 EUR

    - Dividende

    5.600.000,00 EUR

    = Gewinn-/Verlustvortrag für neues Geschäftsjahr

    0,00 EUR

    Erstellen Sie die neue Bilanz nach der Verteilung des Jahresüberschusses und der Banküberweisung der Dividenden an die Aktionäre.


    Aktiva

    Bilanz der Assmann Büromöbel AG

    nach der Gewinnverwendung

    Passiva

    A. Anlagevermögen


    A. Eigenkapital


    I. Immaterielle Verm.

    10.000.000

    I. Grundkapital

    80.000.000

    IL. Sachanlagen


    II. Kapitalrücklage

    2.000.000

    1. Grundstücke

    50.000.000

    III. Gewinnrückl.


    2. TA & Maschine

    20.000.000

    1. gesetzl. Rückl.

    6.000.000

    3. BGA

    15.000.000

    2. andere Rückl.

    17.220.000

    IIL. Finanzanlagen

    30.000.000

    IV. Gewinnvortrag

    0

    B. Umlaufvermögen


    V. Jahresübersch.

    0

    1. Vorräte

    20.000.000

    B. Rückstellungen

    40.000.000

    2. Forderungen

    13.000.000

    C. Verbindlichkeiten

    18.180.000

    3. Liquide Mittel

    5.400.000




    163.400.000


    163.400.000

    Beurteilen Sie den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, die Investition teilweise durch offene Selbstfinanzierung zu finanzieren.


    • keine Abhängigkeit von Fremdkapitalbehörden

    • Mittelverwendung unterliegt keiner Rechenschaft

    • keine Sicherheiten notwendig

    • Kreditlinie nicht in Anspruch genommen

    • es fallen keine Tilgungs- und Zinszahlungen an (ggü. Kreditfinanzierung)


    Neben der Selbstfinanzierung durch die Einbehaltung von Gewinnen planen Vorstand und Aufsichtsrat eine Kapitalerhöhung in Form einer Aktienemission. Das Grundkapital soll um 16 Mio. EUR erhöht werden.

    • Der Börsenkurs der alten Aktie beträgt aktuell 12,20 EUR.

    • Der Ausgabekurs der jungen Aktie soll 10,50 EUR betragen.

    • Emissionskosten sollen unbeachtet bleiben.


    Ermitteln Sie das Bezugsverhältnis, den Mittelkurs und den rechnerischen Wert des Bezugsrechts.


    Bezugsverhältnis = 80 Mio. / 16 Mio. = 5 : 1

    Mittelkurs = (8 Mio. * 12,2 + 1,6 Mio. * 10,50) / (8 Mio. + 1,6 Mio.) = 11,92

    rechnerischer Wert d.Bezugsrechts = 12,2 – 11,92 = 0,28 EUR


    Erläutern Sie mit rechnerischem Nachweise die möglichen Auswirkungen der Aktienemission auf die Positionen der Bilanz.


    Der Mittelzufluss beträgt insgesamt 16.800.000,00 EUR.

    Der Zuwachs resultiert aus:

    1. Erlös der Aktienemission:

    16.000.000 EUR / 5 EUR = 1.600.000 Aktien zu 10,50 EUR = 16.800.000,00 EUR liquide Mittel

    2. Davon entfallen auf die Erhöhung des Grundkapitals:


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