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Reflexion

Zusam­men­fas­sung und Erläu­te­rung des Filmes American Beauty

1.372 Wörter / ~3 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Katarina K. im Feb. 2019
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Reflexion
Psychologie

Universität, Schule

AHS Wien

Note, Lehrer, Jahr

1

Autor / Copyright
Katarina K. ©
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 79926








Zusammenfassung und Erläuterung des Filmes American Beauty

Suburbia. Die Vororte Amerikas vergleichbar mit den Vororten Europas sind Heimstätten nationaler Grundwerte. Jeder hat den Traum vom eigenen Haus und Grund. Dort sucht man den „garten Eden“, die Natur, Gesundheit und Frieden. Hat man es geschafft, so sollte man sich erfolgreich und frei fühlen.

Doch die meisten jagen einer Illusion hinterher. Man endet in einer Gleichförmigkeit „Einer wie der Andere“ und will sich doch dem Anderen gegenüber unterscheiden. Das kostet Annstrengung und Mühe. Oft sind es neurotische Anstrengungen. Man vergleicht sich mit dem Nachbarn und kontrolliert ihn und wird selber kontrolliert.

Suburbias haben kein Zentrum. Sie sind oft so groß wie kleine Städte haben aber keinen Mittelpunkt, oft auch keine Gehwege. So werden das eigene Wohnzimmer und das Auto zum Zentrum. Daraus entstehen Menschen mit Rollen ohne Identität. Sie sind austauschbar. Je mehr ihnen das bewusst wird desto mehr versuchen sie dagegen anzukämpfen.

Es ist ein neurotischer Kampf ohne Aussicht auf Erfolg.

Männlichkeit. Was ist ein Mann? Der Film zeigt Zugänge zu verschieden Rollenmustern, überlieferten und unpassenden Rollenvorstellungen sowie das Scheitern, das daraus folgt.

Selfmademen. Er ist das Leitbild, das positive Ziel. Er ist der Mann der kämpft, der den „Amercan Dream“ lebt. Es ist der fest verankerten Glauben, dass jeder Mensch, der moralisch anständig lebt und mit harter Arbeit und steter Willenskraft sein Einkommen und damit sein Leben verbessern kann.

Anders gesagt, dass sich jeder Amerikaner mit nichts in den Taschen und keinem einzigen Dollar zum Wohlstand hocharbeiten kann. Dafür steht auch der sprichwörtliche Ausdruck „Vom Tellerwäscher zum Millionär“. Der „American Dream“ ist nicht exakt definiert. Er basiert auf den Träumen und Wünschen unterschiedlicher Menschen.

Frotier. Dieser Typus ist ein Mythos. Er entstand aus der Entdeckung und Eroberung des Westens. Dieser These zufolge formte sich die amerikanische Identität an der Grenze zwischen den zivilisierten Besiedelungen durch die Europäer und den als Wildnis bezeichneten Gebieten.

Sein Selbstbewusstsein entsteht aus der Zähmung des Wilden vereint mit der Individualität und Stärke des Wilden. Dieser Typus hat heute keine Bedeutung mehr. Er spiegelt sich eher noch im Waffen sammelnden Narren wieder.

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Soldat. Er ist loyal seinem Land gegenüber. Er will für eine gute Sache und für wahre Werte kämpfen. Dafür muss er nicht sonderlich intelligent aber körperlich fitt sein. Er hat nach außen männliche Ideale, dahinter eine gebrochene Persönlichkeit.

Emanzipation. Durch die Emanzipation der Frau kommt es zu oft zu einem Identitätsverlust des Mannes, wenn er an alte patriarchalische Werte glaubt. Daraus entstehen Krisen und Bedeutungsverlust.

Cheerleaderin. Die primäre Aufgabe der Cheerleader ist es, bei sportlichen Veranstaltungen und Wettkämpfen die eigene Sportmannschaft anzufeuern und das Publikum zu animieren. Typische Sportarten, bei denen Cheerleader auftreten, sind Basketball und American Football.

Doch dahinter steckt die männliche sexuelle Phantasie. Sie ist die „Trophäe. Sie ist der Gewinn, denn sie geht nach mit dem „Star“aus.

Schein und Sein. Jede Person in diesem Film unternimmt ungewöhnliche Anstrengungen als Individuum wahrgenommen zu werden.

Künstliche Aufbesserung des Ich. Wie erscheine ich in einem günstigen Licht. Wesentlich ist die Erscheinung der äußere Glanz, das Image. All das Scheint ihnen wichtiger als Authentizität. Der Schein erscheint ihnen besser als die Substanz. Der Mensch wird zum Rollenspieler seiner selbst.

Methoden der Selbstdarstellung. Das „Positive Image“ ist kaufbar. Der Besitz exklusiver Waren wertet das Ego auf. Doch der Schein trügt. So bekommt ein normales Haus, das Carolyn verkaufen möchte einen „Dramatic living room“, ein Pool wird zu einem „Lagoon like Pool“. Das ganze Haus ist „Filled with positive Energie“.

Alle braucht eine Aura des Außergewöhnlichen. Bei Carolyn selbst passt die Gartenschere farblich zu ihren Sandalen. Der Körper braucht Training und plastische Chirurgie. Was entsteht daraus. Um ständig den Schein zu wahren entsteht gegenseitige Irreführung. Dadurch entsteht gegenseitiges Misstrauen und Kontrolle.

Jeder kontrolliert jeden. Jeder misstraut jedem. Das Ergebnis sind „Masseneremiten“ in ihren Wohnzimmern und Autos die schlecht über andere reden.

Die Couch ist wichtiger als Lester den sie ist positives Image, Lester nicht. Lester ist weniger wert als die Couch. Er bringt kein Image.

Unterdrückung der Sexualität. Carolyn putzt in Unterwäsche und Pumps. Sie sublimiert in Leistung und Beruf. Lester hält in phallischer Manier die Bierflasche den Frauen entgegen.

Barbara Fitts sublimiert in zwanghaften Perfektionismus. Carolyn mit Ehebruch. Lester in Fantasien, Voyeurismus und Masturbation. Colonel Fitts Wird zum „Gay-Gay Basher in dem er seine eigenen latente Homosexualität ablehnt und bei anderen bekämpft. Seine Selbstverleugnung führt nicht nur zu Lesters Tod, auch zur Auslöschung von einer Familie.

Die Folge sind Vereinsamung und Freaks.

Lester Burnham. Lester ist ein Jedermann der Vorstädte, ein Durchschnittsmensch. Er ist 42 Jahre alt und ist in ein Leben hineingeraten, das er nicht gewollt hat. Er will seine Glücksfähigkeit zurückgewinnen. Materielle Werte und Ansehen erscheinen ihm plötzlich wertlos.

Seine Wut ist damit abgefallen. Er ist erlöst.

Carolyn Burnman. Sie ist die Karikatur einer verkrampften Karrierefrau. Für sie zählt nur Erfolg und Selbstdarstellung. Alles an ihr wirkt einstudiert und phrasenhaft. Sie leidet unter Kontrollzwang. Sie sucht den Erfolg weil sie frustriert ist und ist gleichzeitig durch ihre Besessenheit verzweifelt.

Sie ist also eine ambivalente, zweigeteilte Figur. Statt vor der Leere der Konsumgesellschaft zu fliehen jagt sie deren Verheißungen rastlos nach bis zur Erschöpfung.

Jane Burnheim. Jane fehlt die Orientierung an ihren Eltern. Für sie sind sie nur Freaks. Lester kann ihr nicht helfen weil er sich selber gerade rückentwickelt. Es macht sie traurig keine Vorbilder an ihnen zu haben und wendet sich deshalb an Ricky. Sie hat selbst wenig Selbstvertrauen, vor allem in ihren Körper.

Bei ihr ist noch etwas unverwüstlich Lebendiges vorhanden, das bei ihren Eltern verschüttet ist.

Angela Hayes. Angela ist eine sechzehnjährige Lolita. Sie versucht durch aufreizendes Verhalten auf sich aufmerksam zu machen. Sie hofft, dass ihr Aussehen den Weg zu einem Model ebnen wird. Sie möchte lieber verrucht als gewöhnlich sein und spielt absichtlich die Rolle des verdorbenen Kindes.

Trotzdem wirkt sie leidenschaftslos. Rick wirft ihr vor sie habe Jane nur benutzt um sie zu überspiele. Damit hat er sie entlarvt und zurück bleibt ein verunsichertes ahnlehnungsbedürftiges einsames Mädchen, dass einen Vater sucht.

Frank Fitts. Er hat verdrängte homosexuelle Neigungen, die es für ihn als Offizier nicht geben darf und die mit seinem Selbstbild als Mann unverträglich sind. So hat er sich gegen jedes Lustgefühl gepanzert mit den militärischen Prinzipien von Struktur und Disziplin.

So spricht er anderen Homosexuellen ihre Existenzberechtigung ab. Zweitens projiziert er seine eigenen Homosexualität auf seinen Sohn und seinem Nachbar Lester. Also muss er Lester töten.

Ricky Fitts. Ricky ist wie Lester ein Anti-Held. Er filmt was andere gar nicht beachten wie tote Vögel oder eine Plastiktüte im Wind. Er hat durch Militär und Psychiatrie gelernt, wie die Gesellschaft mit Leuten umgeht, die sich nicht anpassen. Er passt sich zum Schein an um Freiräume für sein eigenes Leben zu schaffen.

Durch seine Kamera findet er Schönheit und kann sie konservieren. Dadurch gewinnt er Macht über sein eigenes Leben. Durch die Kamera schafft er Abstand, aus der er die Welt beobachten und verstehen kann.



"Redaktion"2019-02-06

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