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Zusammenfassung
Pädagogik

BORG, Wiener Neustadt

2012

Louise R. ©
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ID# 33577







Zusammenfassung

„Platz für Gummitwist“ von Sabine Etzold

Der Artikel „Platz für Gummitwist“  von Sabine Etzold beschreibt das Projekt rund um die Geschlechtertrennung  auf Schulhöfen und das Errichten von Terrains nur für Mädchen, und die daran gebundenen möglichen Folgen.

Der Hauptteil des Textes zitiert die „Segnungen der Koedukation“ die  als solche die Nachteile des gemeinsamen Schulunterrichts hervorbringen, jedoch die Notwendigkeit eines getrennten Schulhofs nicht mit sich ziehen. Es stellt sich nun die Frage nach der Sinngemäßheit einer solchen Mädchenarena, und ob die Vorteile die Nachteile überwiegen können.

Wie die Verfasserin schreibt, werfe die möglicherweise bevorstehende Separation von Jungen und Mädchen in den Augen der Kritiker die soziale Emanzipation wieder in ein altes Schema zurück. In jenes, in denen „sich in den streng getrennten Geschlechterghettos des Schulen pubertäre Verklemmungen zwischen Jungen und Mädchen anheizten“.

Auf einer Seite möge diese Behauptung sehr gerechtfertigt klingen, was auch in gewisser Weise die „Segnungen der Koedukation“ in Anbetracht auf die Bildung beeinflusst, also dem gemeinsamen Schulunterrichts der die Apartheit der Mädchen in ihrer Entwicklung, ihren Lernweisen und ihrem Verhalten, und ihrer daraus folgenden angeblichen Benachteiligung, von dem ihrer männlichen Gegenstücke stark aufzeigt.

Nach persönlichen Erfahrungen würde ich sagen dass diese evolutionären Unterschiede nicht sehr gravierend sind. Dies ist natürlich auch altersabhängig, da es in der Unterstufe, also die 10 – 14-Jährigen, viel stärker betrifft, da in dieser Zeit Identitätsfindung und das „anders sein wollen“ eine große Rolle spielt, und zu dieser Zeit die ständige Nähe des anderen Geschlechts die Entscheidungen und das Verhalten sehr pubertär beeinflusst.

Das kann negative, aber sowohl auch positive Folgen haben, weshalb ich denke dass man, obwohl es sich in manchen Fällen als sehr unvorteilhaft erweist gemischte Schulen und auch Pausenhöfe zu haben, an dieser Instruktion keine Änderung vornehmen sollte, weil es für die Kinder wichtig ist, ihre guten und schlechten Erfahrungen zu machen.

Emanzipationspädagogik, oder in anderen Worten meiner Meinung nach der Versuch Mädchen zu Spielen zu bewegen die von jedem Geschlecht gerne ausgeübt werden können. Dazu, bin ich überzeugt, müsste man bei den Männerdomänen wie Fußball und Basketball ansetzen und erst die Jungen zu anderem bewegen, bevor man diesen Versuch bei den Mädchen unternimmt.

Wie Sabine Etzold folgend behauptet, sei oft schon ein Blick auf den Pausenhof einer durchschnittlichen Schule ausreichend um zu erkennen wie es mit dem Sozialgefüge dort bestellt sei. Mädchen verhielten sich anders: sie seien stets auf der Suche nach ruhigen, überschaubaren Räumen und mieden Freiflächen.

Diese Äußerung rief eine Abwehrhaltung in mir hervor, die ich nur äußern kann, indem ich sie als völlig unangebrachte Verallgemeinerung darstellen kann, da diese Aussage weder wissenschaftlich belegt, noch in irgend einer Form bewiesen ist.

Zu diesem Punkt hinzuzufügen ist, dass laut einer Untersuchung nur neunzehn Prozent der 12-Jährigen Spielplätze besuchen. Man habe nur wenige aussagekräftige Studien, die den Grund dafür darlegen könnten und man konzentriere sich in soziologischer Hinsicht hier eher auf die Jungen.

Frau Etzold erläutert weiters zum Hintergrund des Hamburger Projekts, dass man sich hierzulande auf das lapidar konstatierte des Bielefelder Soziologen Wilhelm Heitmeyer konzentriere. Dieser habe seine Feststellungen zum Thema „Desintegration und Gewalt“ kurz und auf das Wichtigste eingegrenzt, mit der Behauptung dass es „bei Mädchen noch keine ausgeprägte Tradition von Gruppenorientierung im öffentlichen Raum gibt“.

Abschließend stellt die Verfasserin von „Platz für Gummitwist“ die Frage nach der Bestätigung der Soziologie auf die Vermutung dass es zu wenig öffentlichen Raum für Mädchen gäbe, weshalb keine Tradition von Gruppenorientierung entstehen konnte.

Der, nicht unwichtige Fakt dass die Initiatoren des Projekts dann schlicht und einfach selbst Mädchen nach ihrer Meinung gefragt haben und diese selber die „Öffnung er Mädchenarena zu einer Seite – zum Basketballplatz der Jungen“ als wichtigsten Wunsch äußerten.

Dies erfüllt mich mit Erleichterung, da diese Äußerung das Hamburger Pilot-Projekt als sehr ein sehr voreiliges bestätigt, da ja das Wohl der Kinder im Vordergrund stehen sollte. Obwohl also dieses Projekt ein paar Vorteile hervorbringen würde, denke ich ist weder die Notwenigkeit noch der dringende Wunsch seitens der Kinder gegeben, was das Projekt als gute Grundlage darstellt, an der noch gefeilt und geschliffen werden sollte.



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