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Abiturvorbereitung / Maturavorbereitung

Zusam­men­fas­sung Medi­en­päd­agogik Grup­pen­psy­cho­logie

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Psychologie Zusammenfassung – J2.1 Klausur 1

Medienpädagogik – Theorien zur Wirkung von Gewaltmedien

Habitualisierungsthese:
> besagt, dass sich durch konstanten, längerfristigen Konsum von Fernsehgewalt ein Effekt der Desensibilisierung gegenüber Gewalt einstellt
> kognitive und emotionale Gewöhnung wird als Gefahr gesehen auch gegenüber realer Gewalt abzustumpfen und gelernte Gewaltmuster auch auszuführen
> psychische Abstumpfung durch hohe Rezeption von Gewalt
> Angst erzeugende Gewaltszene wird mit gegenteiligen Reaktion wie Entspannung verbunden.

  1. Nachlassende Orientierungsreaktion (Wahrnehmungspsychologische Argumentation):
    >Anfänglich starke Reaktionen schwächen nach und nach ab und bleiben schließlich ganz aus, wenn sich eine wiederholte Darbietung eines Reizes für das Individuum als unwichtig und ungefährlich erweist

  2. Systematische Desensibilisierung (Lerntheoretische Argumentation)
    > bezeichnet eine bestimmte Vorgehensweise bei Behandlung von Phobien

Inhibitionsthese:
> geht davon aus, dass das Betrachten medialer Gewaltdarstellung bei Kindern aggressive Impulse lösen kann.
> entsteht durch eine anerzogene Angst vor der eigenen Aggression und ihrer Konsequenz eine Hemmung
> diese Angst kanalisiert zumindest Bereitschaft, selbst aggressives Verhalten an den Tag zu legen
> Betrachten medialer Gewalt bei Kindern durch anerzogene Angst vor eigener Aggression und Konsequenzen eine Hemmung erzeuge
> Je realistischer Darstellung desto eher tritt Hemmung ein

Simulationstheorie:
> Gewaltdarstellungen enthemmen menschliches Verhalten und regen zum Nachahmen an
> Rezipienten können demnach kurzfristig physiologisch aktiviert werden und, wenn Umstände ungünstig sind, zu eigenen Gewalttaten angeregt werden und sind imstande Bereitschaft eines bereits emotional erregten Rezipienten im Labor zur realen Aggression zu erhöhen, wenn bei Aggressionsempfänger aggressionsbegünstigende Persönlichkeitseigenschaften vorliegen.

Katharsisthese:
> durch Darstellung von Gewalt beim Rezipienten Mitleid mit den Opfern und Furcht vor realer Gewalt ausgelöst wird.
> Katharsis bedeutet Abreagieren von aggressivem Potential im Allgemeinen.
>Bereitschaft des Rezipienten, selbst aggressives Verhalten zu zeigen, zurückgeht, wenn er Gwaltakte an fiktiven Modellen beobachtet und sie dynamisch verarbeitet


Gruppe:

Merkmale einer Gruppe:
> eine bestimmte Anzahl von Personen, die miteinander in einer Wechselbeziehung stehen
> diese Wechselbeziehung erstreckt sich über einen längeren Zeitraum
> Sie entwickeln eine Gruppenidentifikation, die sich in einem Wir-Gefühl zeigt
> Die Gruppenmitglieder haben ein gemeinsames Ziel bzw. ein gemeinsames Interesse

Was führt zu negativen Beurteilung einer anderen Gruppe:
> Aufbau von Selbstbewusstsein
> Konkurrenzdenken
> Aufwertung der eigenen Gruppe
> stärkt das eigene Wir-Gefühl

Unterschiedliche Gruppenformen:
1. Kleingruppe: Großgruppe:
> überschaubare Personenzahl (ca. 3-6) > viele Mitglieder ab 26 Personen

2. Primärgruppe:
> in denen ein Mensch in seinem Leben zuerst Mitglied wird
> sind vorrangig von stark emotionalenn und direkten Beziehungen geprägt, die ihre Mitglieder intensiv und dauerhaft beeinflussen
> können zu Sekundärgruppe werden
Sekundärgruppe:
> Gruppen in denen der Mensch erst später im Leben Mitglied wird (zB Kindergarten, Schulklasse)
> relativ sachliche, eher unpersölihe Beziehungen mit nachgeordneter Bedeutung
> können zur Primärgruppe werden (zB Freundeskreis in Schulklasse)

4. unfreiwillige Gruppe: freiwillige Gruppe:
> automatische oder erzwungene Mitgliedschaft > Wahlmitgliedschaft
> kann zur Bezugsgruppe werden > Gruppe dient als Orientierung für Handeln

5. Eigengruppe: Fremdgruppe:
> Gruppe der ein Mensch aktuell angehört und > alle anderen Gruppen
mit der er sich identifiziert > tendenziell abwertende Einstellungen

6. Homogene Gruppe: Heterogene Gruppe:
> Mitglieder sind sich sehr ähnlich zB hinsichtlich > große Unterschiede der Gruppenmitglieder
Alter untereinander zB bezüglich Alter

7. geschlossene Gruppe: offene Gruppe:
> kaum Wechseln von Mitgliedern > hohes Wechseln von Gliedern

Gründe für die Entstehung von Gruppen:

  1. Gemeinsam zu erfüllende Aufgaben

  2. Gemeinsame Interessen

  3. Sympathie

1. Phase: Voranschluss/Orientierung
>Unsicherheit der einzelnen Gruppenmitglieder
>Wahrung von Distanz und Schutz
>keine festen Bindungen

3.Phase: Vertrautheit und Intimität
>Wettbewerbsgefühle und übertriebenes Konkurrenzverhalten werden abgelegt
> Zusammenarbeit wird intensiviert
> Abklärung der Bedürfnisse
> offene Kommunikation

4.Phase: Differenzierung
>gute Kommunikation
>Identifikation des Einzelnen mit der Gruppe
>Gruppe hält stark zusammen
>Gruppe lenkt sich überwiegend selbst

5.Phase: Trennung oder Ablösung
>frühere Gruppenerlebnisse werden ausgetauscht
> Man versucht den Ablösungsprozess auszuweichen
> Aufkommen von Unruhe und Unzufriedenheit

Die Gruppe als soziales Gebilde:
Eine soziale Einheit (Familie, Schulklasse, Verein), die aus mehreren Personen besteht und in der soziale Beziehungen bzw soziales Handeln stattfindet, wird in der Soziologie als soziales Gebilde bezeichnet.

Die in Gruppe vorherrschenden Beziehungen sorgen für eine Gruppenidentifikation. Häufig wird in diesem Zusammenhang von einem Wir-Gefühl gesprochen, das sich sowohl in Einzehandlungen zeigt, die sich an einem ‚Wir‘ orientieren, als auch in gemeinsamen Handlungen, in welchen die Gruppenmitglieder ein ‚Wir‘ als Subjekt ihres Handelns setzen.

Eine Gruppe sind mehrere Personen, die miteinander über einen längeren Zeitraum in einer Wechselbeziehung, in einem sozialen Interaktion- und Kommunikationsprozess, stehen, ein Wirgefühl entwickeln und sich durch ein gewisses Bewusstsein um ein gemeinsames Ziel oder gemeinsames Interesse auszeichnen.

Merkmale einer Gruppe:
> Eine bestimmte Anzahl an Personen, die miteinander in einer Wechselbeziehung stehen
> Diese Wechselbeziehung erstreckt sich über einen längeren Zeitraum
> Die Mitglieder haben ein gemeinsames Ziel
> Sie entwickeln eine Gruppenidentifikation, die sich in einem WIrgefühl zeigt.

Gruppenstruktur:
Soziale Rollen:
Rolle ist Verhalten eines Menschen in einer bestimmten Situation un Umgebung, sie ist aber nicht sein ganzes Verhalten. Rolle ist ein Verhaltensauschnitt, steht im Zusammenhang mit der Situation, in der sie gespielt wird und hat eine Bedeutung für das Gesamte.

Aufgabenrollen:
> Vorschläge machen, sammeln, fragen, informieren, strukturieren

Erhaltungs- und Aufbaurollen:
> Ermutigen, Verständnis untereinander herstellen oder darum werben, zum Hinhören auffordern

‚negative‘ Rollen:
> Verhaltensweisen, die Arbeitsprozess stören und hemmen.

Rolle umfasst die Gesamtheit von Verhaltenserwartungen und Verhaltensanforderungen, die an ein Individuum in einer bestimmten sozialen Position innerhalb einer Gruppe geknüpft sind.

Grundsätzlich geschieht bei Rollenübernahme keine Fixierung und Festlegung. Jeder in Gruppe kann theoretisch zu jeder Zeit das ihm angemessene Scheinende tun, und da es sich um relativ bewusst verlaufende Entscheidungen handelt, sin diese auch diskutierbar und können hinterfragt werden.

Soziale Position:
Sind gruppengebunden und bestehen unabhängig vom Inhaber, d.h., die Position ‚Leiterin des Kindergartens‘ bleibt auch dann bestehen, wenn Frau X, die bisher diese Position innehatte, in Erziehungsurlaub geht.
Man unterscheidet zwischen zugeschriebener und erworbener Positionen.

Die mit der sozialen Position verbundenen Verhaltenserwartungen an den Inhaber werden soziale Rollen genannt.

Sozialer Status:
jedes Mitglied kann bestimmten Rang oder Stand haben, d.h. es gibt in jeder Gruppe ein Rangsystem mit hohen und niedrigen Positionen. Diesen Platz innerhalb der Gruppe oder Gesellschaft bezeichnet man sozialen Status.
Gibt den Grad der sozialen Wertschätzung an, den der Einzelne durch Gruppenmitglieder erfährt.
Der soziale Status ergibt sich aufgrund der sozialen Position und den damit verbundenen Rollen des Gruppenmitglieds.
Zur Einschätzung verwenden die Gruppenmitglieder bestimmte Kriterien oder Werte, die von den Gruppenmitgliedern für wichtig gehalten werden.

Status und Rolle gehören stets zusammen. Bestimmte Rolle ist mit bestimmten Status verbunden. Dieses Gefüge ergibt dann das jeweilige Gefüge innerhalb einer Gruppe oder die Gruppenstruktur. Mit Gruppenstruktur bezeichnet man den inneren Aufbau und die internen Verhaltensweisen einer Gruppe.

Soziale Normen:
Normen sind Verhaltensregeln, die aus der bewussten oder unbewussten Ãœbereinstimmung der Gruppenmitglieder entstanden sind. Normen dienenden Mitgliedern einer Gruppe als gemeinsamer Orientierungspunkt, an dem sich das Verhalten aller ausrichtet.

Gruppennormen können Regeln, Bestimmungen, Vorschriften, Gewohnheiten, Sitten usw sein, an die sich jedes Mitglied anpassen soll, wenn es in der Gruppe angenommen sein will. Mit Hilfe der Normen werden Verhaltensweisen in der Gruppe reguliert, was durch Urteile und Aussagen darüber, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten oder nicht verhalten soll erfolgt.
Beziehungsnormen, Kommunikationsnormen, Bedürfnisnormen, Gefühlsnormen, Sanktionsnormen.

Rollenkonflikt und Umgang damit:

Rollendruck: Der Rollenträger empfindet die Erwartungen, die an ihn herangetragen werden, zeitweilig oder dauernd als Belastung

Intrarollenkonflikt: Innerhalb einer sozialen Rolle stehen unterschiedliche Verhalnteserwartungen zueinander in Widerspruch.

Interrollenkonflikt: Zwischen verschiedenen sozialen Rollen, die eine Person innehat, stehen unterschiedliche Verhaltenserwartungen zueinander in Widerspruch.

Wie wird der einzelne durch die Gruppe beeinflusst:

Konformitätsdruck: Eine Kraft, die von der Gruppe ausgeht und den Einzelnen zwingt sich den Verhaltenserwartungen/Gruppenerwartungen zu unterwerfen. Konformität: Übereinstimmung der Werte und Normen mit denen der Gruppe

Deindividution: Entpersönlichung des Einzelnen, Verantwortungsgefühl wird herabgesetzt. Eigene Verhaltenskontrolle ist geschwächt. Hemmschwelle wird herabgesetzt.

Blinder Gehorsam: man folgt den Anweisungen einer Autoritätsperson, ohne dies zu hinterfragen, sondern nur weil diese das möchte.



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