12.Unterrichtsprinzipien / Auswahlkriterien für BU (nur Spörhase) (16 Seiten)
12.1.Prinzip der Anschaulichkeit
12.2.Prinzip des Exemplarischen
12.3.Prinzip der Handlungsorientierung
12.4.Prinzip der Situationsorientierung
12.5.Prinzip der Problemorientierung
12.6.Prinzip der Wissenschaftsorientierung
13.Didaktische Rekonstruktion (nur bis jetzt VL; Killermann) (4 Seiten)
14.Didaktische Reduktion (nur bis jetzt VL) (2 Seiten)
15.Planung von Unterricht (nur bis jetzt VL) (18 Seiten)
15.1.Sequenzplanung
15.2.Sachanalyse & Co
15.3.Lernziele
15.4.Artikulationsschema
15.5.Entwicklung von Aufgaben
15.6.Bewertung von Leistungen
16. Sonstiges/Allgemeines (3 Seiten)
1. Allgemeines zur Biologiedidaktik
1.1 Geschichte der Biologiedidaktik
-Geschichte der Biologie lässt sich an 2 Strängen verfolgen:
1)Orientierung an der Wissenschaft (Paradigmen)
2)Orientierung an der Lebenswelt
Biologie als Lebenskunde
-Ursprünglich war Schule fast ausschließlich sprachlich orientiert
-Naturkundliche Teile wurden anfänglich v.a. mit dem Ziel eingeführt, nützliches Wissen für das tägliche Leben und die Landwirtschaft zu vermitteln
-Ideelle Ergänzung zum nützlichen Wissen stellt die sinnige Naturbetrachtung dar (Nähren von Seele und Gemüt)
-Beide Richtungen wurden im Nationalsozialismus im Sinne der Gemeinschaftsideologie ausgenutzt (Rassenkunde und Erblehre)
Wissenschaftsorientierung
-Anfänglicher Unterricht strikt am System der Tiere und Pflanzen von Carl von Linne ausgerichtet à Vorherrschen von Morphologie und dem Bestimmen
-Otto Schmeil behielt Anordnung des Stoffs nach den Gruppen des Systems bei, versuchte jedoch den Unterricht durch Experimente und Orientierung an Lebensweisen sowie der Verknüpfung von Bau und Funktion zu modernisieren(= funktionell-morphologische Betrachtungsweise)
-Erst mit der Curriculumsreform der 70er Jahre (aufgrund fortschreitender Wissenschaft) rückt die Allgemeine Biologie (neben der Humanbiologie) in den Vordergrund
Entwicklung von Medien
-erste Sachbuch von Comenius (Orbis pictus)
-Entwicklung des BU vom Lesebuch-Unterricht zum experimentell-beobachtenden Unterricht
-Das Fach Biologie ist mit den zahlreichen fachgemäßen Arbeitsweisen vom Mikroskopieren über Freilandarbeit bis zur Textanalyse das methodisch vielfältigste Schulfach überhaupt
1.2 Was ist Biologiedidaktik?
-Das bezieht sich auf alle Situationen, in denen biologisches Wissen und Können vermittelt wird, also allgemeinbildende Schulen, Hochschulen, Erwachsenenbildung, Medien, Museen, Science Center, Naturlehrpfade oder ähnliches
-Biologiedidaktik ist weder nur Biologie, noch ist sie ausschließlich Didaktik oder Erziehungswissenschaft
-Biologie ist sowohl Teil der Biologie, als auch Gegenüber der Biologie, indem sie in Vermittlungsabsicht kritisch deren spezifische Beiträge auf ihren allgemein bildenden Wert untersucht
Metawissenschaft, welche sich mit der Reflexion und Vermittlung von Biologie befasst (dazu braucht sie verschiedene Bezugswissenschaften)
èSchulfach Biologie muss die Einzeldisziplinen bündeln und repräsentieren und daher muss die Fachdidaktik vorbereiten:
oFokus auf fächerverbindende Ausbildung, die diese Entwicklung der Biowissenschaften selbst thematisiert
oFokus auf der Entwicklung grundlegender Kompetenzen bei den Lehramtsstudierenden, dem Herausstellen biologiespezifischer Prinzipien und der Befähigung zur Bearbeitung von übergreifenden biologischen Fragestellungen
-Biologiedidaktik ist eine empirische Wissenschaft, die mit qualitativen (z.B. Interviews, Videodokumentation von Unterricht) oder quantitativen Methoden (z.B. Fragebögen, Testheften, usw.) Lehr-Lernforschung betreibt
1.3 Zentrale Aufgaben der Biologiedidaktik
1)Lehreraus- und –fortbildung
2)Entwicklung von Curricula/Lehrplänen
Auswahl und Begründung von Lehr- und Lernzielen sowie von Lerninhalten des Biologieunterrichts
3)Lehr- und Lernforschung
Beispiel: Daten über Schülervorstellungen durch Forschung und Untersuchungen
a)Grundlagenforschung
Erforschung der Lernvoraussetzungen (Ist-Zustand erheben/feststellen) zur Erkenntnisgewinnung über:
Ødas Auffassungs- und Abstraktionsvermögen der Schüler im Zusammenhang mit dem Erlernen biologischer Sachverhalte sowie deren Fähigkeiten zum begrifflichen Denken und Erfassen biologischer Denkweisen
Ødie Alltagsvorstellungen, von denen sich Schüler bei der Interpretation biologischer Sachverhalte leiten lassen
Ødie bestehenden Vorkenntnisse, Einstellungen und das Interesse an biologischen Erscheinungen sowie über die Bereitschaft zum aktiven Handeln
Ødie Befähigung der Schüler zur Ausführung biologischer Arbeitsweisen
b)Interventions- und Evaluationsforschung
(1)Erforschung der Bedingungen, die den Kompetenzaufbau bei Schülern unterstützen zur Erkenntnisgewinnung über:
ØWie Lernende für biologische Inhalte zu motivieren sind (Motivationsforschung)
ØWie Interesse an biologischen Inhalten geweckt und gesteigert werden kann (Interessensforschung)
ØWie kognitive Lernerfolge und Behaltensleistungen verbessert bzw. optimiert werden können (Kognitionsforschung)
ØWie Lernende zum selbstständigen Lernen angeleitet werden können, d.h. wie Lernumgebungen zu gestalten sind, damit Schüler in die Lage versetzt werden, sich biologische Sachverhalte weitgehend selbstständig zu erarbeiten
(2)Erforschung der Einflüsse auf Lernergebnisse und Unterrichtseffekte mit dem Ziel, bestimmte beobachtbare Effekte als Folge einer bestimmten unterrichtlichen Behandlung zu erklären. Relevante Effekte für BU sind z.B.
ØDer unmittelbare und langfristige kognitive Lernzuwachs (Behaltensleistung)
oEntwicklung und Evaluation von Lehrplänen, Curricula, Bildungsstandards
oEffektivität von Medien, Methoden und Lernumgebungen (Zoo, PC, Experimente, …)
oFachübergreifende und über die Schule hinausgehende Aufgaben (z.B. Umweltbildung, Gesundheitsförderung)
oQualitätsentwicklung und –kontrolle (z.B. PISA)
·Übergeordnete Fragen:
oWie, also unter welchen Umständen, mit welchen Methoden, in welchen Lernsituationen lässt sich Biologie besonders effektiv vermitteln?
oWie lernen die Adressaten Biologie? Also: In welchen Denkprozessen, mit welchen Vorstellungen, in welchen Entwicklungsschritten wird biologisches Verständnis und Zusammenhangswissens gelernt?
èZiel der biologiedidaktischen Forschung ist die Verbesserung des Lernens und Lehrens der Biologie
4)Entwicklung von Qualitätskriterien für schulischen Unterricht
Entwicklung von spezifischen Themen losgelöst mehr zu Kompetenzorientierung
5)Entwicklung und Erprobung von Unterrichtseinheiten und –materialien
1.4 Wesentliche Ziele von Biologieunterricht
·Vermittlung von transferfähigem, vernetztem biologischen Basiswissen
·Vermittlung neben biologischen Wissen vor allem auch biologisches Können
·Befähigung zur Anwendung von naturwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen
·Konstituierung eines grundlegenden Ich-, Natur- und Wissenschaftsverständnisses
·Förderung des Denkens in Modellen
·Förderung des problemlösenden Denkens
·Förderung des reflektierten und verantwortungsvollen Umgangs mit allen Lebewesen und der Natur
·Förderung des eigenständigen, selbstgesteuerten und lebenslangen Lernens
·Eröffnung von beruflichen Perspektiven
·Beitrag zur Gesunderhaltung der Individuen und der Gesellschaft
·Beitrag zum Schutz unserer Umwelt
·Ermöglichung des Diskurses über die gesellschaftliche Relevanz biowissenschaftlicher Forschung
·Befähigung zur gut begründeten Meinungsbildung sowie zur Teilhabe am Diskurs über gesellschaftlich relevante Fragen der Biowissenschaften
1.5 Verschiedene Unterrichtsaspekte, mit denen sich die BD beschäftigt
-Wer wird unterrichtet?
Der Schüler mit seinen Vorstellungen, Interessen, Motivation….
-Was wird unterrichtet?
Die Themen mit ihrer Gesellschafts-, Wissenschafts-, Schülerrelevanz
-Wie wird unterrichtet?
Der Unterrichtsstil, die Unterrichtsmethoden und –prinzipien
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1 Grundwissen
Eine unabdingbare Voraussetzung für kumulatives Lernen ist sicher verfügbares, gut organisiertes und anschlussfähiges Grundwissen. Um deutlich zu machen, dass hierbei auch grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie persönliche Einstellungen und Haltungen anderen gegenüberbedeutsam sind, verwenden wir auch die Bezeichnung „grundlegende Kompetenzen“.
Unterstützende Schritte:
·Erarbeitung von Grundwissenskatalogen bzw. Katalogen der angestrebten grundlegen-den Kompetenzen
·Erstellen von Hilfen für Schülerinnen und Schüler: Karteikarten, Poster, Grundwissenshefte (sukzessive Erstellung durch die Lernenden möglich), digitale Präsentationen
·Gelegenheiten zur Anwendung grundlegender Kompetenzen im Unterricht, Einbindung in Leistungsnachweise, Grundwissensarbeiten
2 Vertikale Vernetzung
Um ein strukturiertes Wissensgebäude aufzubauen, ist das systematische Wiederaufgreifen länger zurückliegenden Stoffes erforderlich. Für die Schülerinnen und Schüler stellt es eine motivierende Erfahrung dar, wenn der sukzessive Kompetenzzuwachs spürbar wird. Deshalb ist es wichtig, neuen Stoff in vorhandenes Wissen zu integrieren.
Hierzu eignen sich Aufgaben und Aufträge, bei denen auf Grundwissen zurückgegriffen und dieses auf neue Problemstellungen angewendet wird:
·im Unterricht in Einzel- und Gruppenarbeit, in Übungszirkeln, unter Verwendung von
oMethodenwerkzeugen wie Fehlersuchen, Filmleisten u. a.,
oin Hausaufgaben und Ferienaufgaben,
oin Grundwissensarbeiten.
Zur Unterstützung von kumulativem Lernen wurden für die einzelnen Fächer Basiskonzepte erarbeitet, die den Schülern einen „roten Faden" durch das Fach aufzeigen.
„Schüler lernen kumulativ, wenn sie sehr verschieden wirkende Phänomene mit Hilfe fach-spezifischer Konzepte naturwissenschaftlich erklären können, wenn sie aktiv ihre Vorkenntnisse benutzen und so deren Bedeutung und Anwendbarkeit erleben." (Thomas Freiman)
Basiskonzepte dienen
·als fachspezifische (und auch fächerübergreifende) Denkkonzepte, als fachwissenschaftliche Schlüsselkonzepte,
·als Leitlinien, „roter Faden",
·als „rationale Klammer, die das Fach zusammenhält"
·Um neues Wissen in größere Zusammenhänge einordnen zu können, müssen die fachspezifischen Denkkonzepte verstanden und präsent sein. Vorunterrichtliche Vorstellungen (Präkonzepte) können den Lernerfolg behindern und sollten bewusst gemacht werden
3 Horizontale Vernetzung
Ein in der Praxis häufig noch schwieriger Ansatz ist die Abstimmung zwischen den Lehrkräften verschiedener Fächer. Hier sind interdisziplinäre Gespräche zu grundlegenden Begriffen und Konzepten äußerst hilfreich.
Die wechselseitige Zulieferfunktion der naturwissenschaftlichen Fächer und der Mathematik kann durch zeitliche Abstimmung und das Herausarbeiten konzeptueller Gemeinsamkeiten gefördert werden.
4 Klare Vorstellungen aufbauen und Vernetzungen sichtbar machen
Von großer Bedeutung für ein nachhaltiges Lernen sind klare Vorstellungen und klare Begriffe. Hilfen dafür sind Visualisierung und Verbalisierung.
Hilfen für das Verstehen von Zusammenhängen bieten strukturierende Schemata („kognitive Landkarten“) wie Mind Maps, bei denen um einen zentralen Begriff weitere Begriffe hierarchisch angeordnet werden, und Concept Maps (Begriffsnetze), bei denen wichtige Begriffe als Knoten und deren Beziehungen als beschriftete Linien dargestellt werden.
Als zeitsparende Alternative zu Concept Maps schlägt Diethelm Wahl die Strukturlegetechnik vor. Hierbei werden die Netzwerke, in denen die Begriffe im Gedächtnis organisiert sind, sichtbar gemacht.
Ein Advance Organizer, eine Expertenstruktur, die den Lernenden zu Beginn einer Unterrichtseinheit (in advance = vorangestellt) vorgestellt wird, macht vertikale und horizontale Vernetzungen sichtbar und erleichtert die systematische Verknüpfung des neuen Wissens mit dem bereits vorhandenen Grundwissen.
Auch der regelmäßige Wechsel zwischen verschiedenen Betrachtungsebenen und Darstellungsformen führt zu immer besserem Verständnis der betrachteten Systeme.
(aus Sinus an Grundschulen – Kumulatives Lernen)
2.4 Conceptual Change
Umgang mit den Schülerkonzepten und Maßnahmen zur Vorstellungsänderung in Richtung fachlicher Konzepte
1.Berücksichtigung/Aufgreifen von SV im Unterricht ist essenziell für gelingenden Lernprozess (Beachtung bei Planung, Durchführung und Auswertung von Unterricht)
2.Vergleich von SV und fachlichen Vorstellungen zeigt den Lernbedarf der Lernenden
3.Jeweiliger Lernbedarf bringt unterschiedliche zu erwartende Lernwege mit sich
èKontinuierliche Lernwege
(SV zeigen Anknüpfungspunkte für fachliche V. und müssen nur etwas verändert / erweitert werden)
èDiskontinuierliche Lernwege
(SV sind grundlegend konträr zu fachlichen V.; SuS müssen Vorstellungen grundlegend rekonstruieren)
4.Conceptual Change – Theorie
-Direkter Austausch der Konzepte nicht möglich! (change = Austausch, daher nicht unbedingt passendes Wort!)
-Man spricht besser von Neustrukturierung oder Erweiterung des Wissens (= growth; reconstruction)
-Lernen = dynamischer Prozess des Umstrukturierens von Wissen
-Inzwischen ist bekannt, dass die Alltagsvorstellungen nicht vollständig gegen die neu erworbenen fachlichen Vorstellungen ausgetauscht werden können
èKoexistenz von Alltags- und Fachvorstellungen statt Konzeptwechsel (viel geschafft, wenn wissenschaftliche Vorstellung anerkannt wird)
èKontextspezifische Verwendung von Vorstellungen:
(1)Unzufriedenheit (mit alter Vorstellung)
oIndividuum ist erst bereit neue Vorstellungen zu akzeptieren, wenn das Vertrauen in die Gültigkeit der bisherigen Vorstellung verloren geht
oGrenzen der bisherigen Vorstellungen müssen erlebt werden
oIm Unterricht entsteht dies durch Erzeugung eines kognitiven Konflikts
(2)Verständlichkeit
oNeue Vorstellung muss rational ergründbar sein
oIntegration klappt umso leichter, je besser die neuen Vorstellungen zu bereits vorhandenes Wissen in anderen Bereichen passen
oNeue Vorstellung muss zu den kognitiven Voraussetzungen der Lerner passen
(3)Plausibilität
oBesser als die bisherige Vorstellung, muss die neue den Anschein erwecken, als Problemlösungsstrategie verwendbar zu sein
oSie muss glaubwürdig und widerspruchsfrei für den Lerner sein
(4)Fruchtbarkeit
oNeue fachwissenschaftlich orientierte Vorstellung sollte auf andere Bereiche anwendbar sein und neue Untersuchungsbereiche eröffnen
oWird die neue Vorstellung als plausible und verständliche Alternative erlebt, wird die neue (selbst konstruierte) Vorstellung zur Erklärung von Erfahrungen angewendet
Umgang mit Schülervorstellungen: Modell der didaktischen Rekonstruktion
a)Erfassen von Schülerperspektiven(Interviews, Zeichnungen usw.)
-Gegenstände der Untersuchung können kognitive, affektive und psychomotorische Komponenten ebenso wie die zeitliche Dynamik der Lernperspektive sein
-Beispiele für zentrale Leitfragen zur Erhebun.....[Volltext lesen]
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4.Gene und genetisch bedingte Krankheiten (Gen ist zu bestimmten Zeitpunkt groß und fertig und bricht dann aus)
5.Blut/Blutkreislauf (Blutkörperchen wandern in den Adern durch Abtrennungen rechts hin und links zurück zum Herz)
Zu b) Teleogisches Denken, Anthropomorphismen, Naiver Realismus, Psychologischer Essentialismus
(1)Teleologisches Denken
·Zweckgerichtetheit und Ziele von Handlungen werden als Ursache von Entstehung/ Veränderung/ Entwicklung betrachtet
·Ein Phänomen/ein Verhalten wird von der beabsichtigten Wirkung her erklärt, es wird also eine (höhere) Absicht unterstellt
·Beispiel:
Warum schwimmt das Spermium zur Eizelle? – Weil es sich mit der Eizelle vereinigen will
·Erklärungsformen in der Biologie:
(2)Anthropomorphismen
·Menschliche Eigenschaften oder Denkweisen werden auf die Natur oder Teilen der Natur übertragen
·Diese werden häufig zu Akteuren, die aufgrund spezifischer Motive handeln (wie Menschen)
(3)Naiver Realismus
·Es wird die Vorstellung vertreten, die Sinnesorgane bildeten die Welt so ab, wie sie wirklich ist.
·Objektive Erkenntnis wäre demnach möglich. Die konstruierende Leistung des Gehirns wird ignoriert
(4)Psychologischer Essentialismus
·Es wird die Vorstellung vertreten, dass Organismen inhärente unsichtbare und unveränderliche, identitätsbestimmende Eigenschaften/Merkmale besitzen
·Diese Merkmale werden auch zur Klassifikation und damit kategoriedefinierend genutzt (meist ohne, dass das kategoriedefinierende Merkmal benannt werden kann)
3. Lehrplan und Kompetenzorientierung
3.1 Lehrplan PLUS
·2004 wurden von der KMK die länderübergreifenden Bildungsstandards für den mittleren Schulabschluss veröffentlicht
·Aufgabe der Bundesländer ist es, diese KMK-Vorgaben umzusetzen und schulart- und jahrgangsstufenbezogen durch Lehrpläne / Rahmenpläne / Kerncurricula (je nach Bundesland) zu strukturieren, zu konkretisieren und zu implementieren
·In Bayern: umgesetzt im Lehrplan Plus
·In Kraft treten in der Grundschule:
oseit dem Schuljahr 2014/15 Jg. 1/2
oseit 2015/16 Jg. 3/4
·Allgemeine Informationen:
1.Kompetenzorientierung und Ergebnisorientierung
→ Befähigung der Schüler zu selbständigem, verantwortungsvollen Problemlösen
→ Verbindung von Wissen und Können in variablen Anwendungssituationen
→ Planung und Konzeption des Unterrichts konsequent vom Lernergebnis der Schüler her
2.Anbindung kompetenzorientierter Lernaufgaben
→ Aufgabenbeispiele zur Veranschaulichung und Erklärung der (notwendigerweise) abstrakten Beschreibungen im Lehrplan
3.Optimierung der Übergänge und Anschlüsse u.a. durch einheitliches Lehrplankonzept und Lehrplanmodell
→ optimale Gewährleistung der Durchlässigkeit im Schulsystem
→ Bildungsgänge bauen aufeinander auf und sind anschlussfähig
4.Online-optimierte Verfügbarkeit des Lehrplans und der ergänzenden Zusatzinformationen / Elektronische Pu.....
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oDie Schülerinnen und Schüler beschreiben sich selbst in ihrer jeweiligen Rolle in unterschiedlichen Gemeinschaften: Familie, Klasse und Schule. Die Vielzahl unterschiedlicher Familienformen akzeptieren und schätzen sie als gleichberechtigte Formen der Lebensführung.
oSie unterscheiden zwischen menschlichen Grundbedürfnissen und Konsumwünschen, auch indem sie ihre eigenen Erfahrungen bedenken. Die Kinder beschreiben Medien aus ihrer Lebensumwelt und erklären, wofür sie diese nutzen.
oEinstellungen und Handlungsweisen, die für eine gesunde Lebensweise wichtig sind (z.B. gesunde Ernährung, Hygiene, Freizeitverhalten), erklären sie und handeln entsprechend. Sie beschreiben in Grundzügen Aufbau und Funktionsweise des menschlichen Körpers, schätzen den Wert ihrer Sinne, achten ihre eigene Person und gehen auch mit den Gefühlen anderer sorgsam um.
oIm heimatlichen Umfeld bestimmen sie Tiere und Pflanzen (in Hecke oder Wiese) und stellen diese in ihren wechselseitigen Beziehungen und in ihrer Angepasstheit an den Lebensraum dar. Die Kinder beschreiben heimische Obst- und Gemüsesorten und ihren Entwicklungszyklus. Anhand konkreter Beispiele stellen sie die Bedeutung von Nutztieren und Nutzpflanzen dar. Beim Umgang mit Haustieren beachten sie Regeln.
oSie unterscheiden verschiedene Stoffe nach ihren Eigenschaften und zeigen ein Bewusstsein für einen verantwortlichen und nachhaltigen Umgang mit knappen Ressourcen. Phänomene im Zusammenhang mit Luft erläutern sie und erklären die Bedeutung der Luft als natürliche Lebensgrundlage.
oAusgehend vom Tages- und Jahreslauf und ihrer eigenen Lebensgeschichte orientieren sie sich in Gegenwart und Vergangenheit (z.B. anhand einer Zeitleiste). Daran veranschaulichen sie auch den Verlauf ihrer eigenen Lebensgeschichte und nutzen dazu altersgemäße Quellen (z.B. Gegenstände, Fotos, Erzählung der Eltern). Sie unterscheiden zwischen Geschichte und erfundenen Geschichten und hinterfragen deren Gehalt.
oDie Schülerinnen und Schüler erkunden Räume ihres vertrauten Umfeldes, vergleichen ihre Wahrnehmungen, orientieren sich mithilfe einfacher Pläne und erstellen selbst entwicklungsgemäße Zeichnungen, Grundrisse, Modelle und Pläne. Anhand eines Beispiels beschreiben sie Nutzung, Belastung und Schutz eines schulnahen Raumes .....
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oDie Herstellung von heimischen, regional erzeugten Nahrungsmitteln erläutern die Kinder anhand konkreter Beispiele aus ihrer Umgebung und setzen sich mit der Bedeutung der Landwirtschaft ihres Lebensumfeldes bei der Erzeugung von Nahrungsmitteln und der Pflege der Kulturlandschaft auseinander.
Sie unterscheiden verschiedene Produktintensitäten und deren Auswirkungen auf die Umwelt und den Preis. Diese Erkenntnisse bringen sie in Zusammenhang mit globaler Produktion und beschreiben ihre Verantwortung als Verbraucher.
oSie sammeln, vergleichen und ordnen kriteriengeleitet Pflanzen- und Tierarten im heimatlichen Umfeld (im Wald und an Gewässern), und beschreiben deren Angepasstheiten an den jeweiligen Lebensraum, deren Beziehungen untereinander (z.B. Nahrungsketten) sowie den Einfluss des Menschen. Im Umgang mit einem Haustier handeln sie artgerecht und verantwortungsvoll.
oSie erklären die Bedeutung des Wassers als natürliche Lebensgrundlage, beschreiben den Wasserkreislauf in der Natur, indem sie Modelle nutzen, und erläutern die Wasserver- und -entsorgung und begründen die Notwendigkeit des Gewässerschutzes.
oAnhand von Beispielen aus ihrer Umgebung zeigen die Schülerinnen und Schüler Wirkung, Bedeutung und Gefahren elektrischer Energie. Sie stellen einfache Stromkreise selbst her, fassen ihre Beobachtungen in Worte und beurteilen in entwicklungsgemäßer Weise die Möglichkeiten der Energieumwandlung. Dabei wenden sie wissenschaftliche Arbeits- und Erkenntnismethoden an.
oSie nutzen entwicklungsgemäße Quellen und Darstellungen (z. B. Gebäude, Texte) als Mittel zum Zweck der historischen Erkenntnisgewinnung, erläutern ihre Bedeutung für das geschichtliche Wissen und fragen nach Hintergründen für die Darstellung geschichtlicher Ereignisse (z. B. bei historischen Festen).
Dabei unterscheiden sie zwischen Fakten und Fiktion. Mithilfe einer Zeitleiste oder anderer veranschaulichender Lehr- und Lernmittel ordnen sie Ereignisse und Zeiträume, die für die Geschichte des Heimatortes bedeutsam sind, und stellen Veränderungen und Zusammenhänge dar.
oSie nutzen weitere wesentliche Kartenmerkmale, werten unterschiedliche Karten aus und orientieren sich in ihrer erweiterten Umgebung mit Hilfsmitteln (z.....
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·…beschreiben die Bedeutung der Sinne für die Wahrnehmung ihrer Umwelt, auch unter dem Gesichtspunkt einer möglichen Behinderung.
·begründen die Bedeutung von Schutz und Pflege des Körpers und gehen mit ihrem eigenen Körper achtsam um.
·bewerten Nahrungsmittel nach ihrem Beitrag zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und stellen ihr Pausenbrot oder Frühstück entsprechend zusammen.
·beurteilen ihre eigenen Ernährungsgewohnheiten und stellen den Zusammenhang zwischen Ernährung, Gesundheit und Leistungsfähigkeit her.
Inhalte zu den Kompetenzen
·mein Körper und meine Gefühle
·Gesundheitsvorsorge und Körperhygiene
·Nahrungsmittel und ihre Inhaltsstoffe
·Zähne und Zahngesundheit
Lernbereich 3: Natur und Umwelt
3.1 Tiere, Pflanzen, Lebensräume
Die Schülerinnen und Schüler .
·bestimmen ausgewählte heimische Tiere und Pflanzenarten mithilfe einfacher, auf Abbildungen basierender Bestimmungshilfen.
·beobachten und vergleichen Möglichkeiten der Ausbreitung von Pflanzen, und erklären dabei den Zusammenhang zwischen dem Bau der Pflanzenteile (z. B. Fallschirmform der Löwenzahnfrüchte) und ihrer Funktion.
·beschreiben, wie heimische Tiere und Pflanzenarten an ihren Lebensraum angepasst sind.
·beschreiben einfache Nahrungsbeziehungen und zeigen Zusammenhänge in einem ausgewählten Lebensraum auf.
·beobachten, beschreiben und dokumentieren jahreszeitliche Veränderungen typischer Tier- und Pflanzenarten eines ausgewählten Lebensraums.
·ordnen heimische Obst –und Gemüsesorten den typischen Zeiträumen ihrer Reife zu.
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