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Hausübung

Zentrale Punkte von Griff nach der Weltmach­t von Fritz Fischers

1.360 Wörter / ~4 Seiten sternsternsternsternstern_0.75 Autorin André . im Mrz. 2011
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Hausübung
Geschichte / Historik

Universität, Schule

Technische Universität Berlin

Note, Lehrer, Jahr

2011

Autor / Copyright
André . ©
Metadaten
Preis 3.00
Format: pdf
Größe: 0.08 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 5731







Zentrale Punkte von Griff nach der Weltmacht


Einleitung

Fritz Fischers Buch ,,Griff nach der Weltmacht" beschäftigt sich mit der Kriegsschuldfrage des Ersten Weltkrieges. Dabei wird vor allem die deutsche Kriegszielplanung betrachtet. Auf Grund seiner Thesen, die den der vorherigen Historikern widersprach, löste er in den sechziger Jahren eine Kontroverse bezüglich der Kriegsschuldfrage aus.

Insbesondere Meinungen wie die von Walther Hubatsch, der behauptete, dass die Geschichte der Jahre 1914-1918 so gut durch forscht sei wie kaum eine andere Epoche und dass der Historiker sich überall auf sicherem Boden bewege (*), widerlegte Fischer.

Dabei suchte er umfangreiches Material aus verschiedenen Archiven Deutschlands zusammen und lehnte es ab, Memoiren für seine Arbeit zu verwenden. Dadurch erreichte er eine neue Sichtweise die zu den Hauptthesen führten die hier beschrieben werden sollen.

Alle angeführten Zitate als Belege für dieses Essay stammen aus „Griff nach der Weltmacht“ von Fritz Fischer, aus dem 2009er Nachdruck der Sonderausgabe von 1967, erschienen im Droste Verlag. Die Zitate sind mit einem „(*)“ gekennzeichnet, da Fussnoten nicht in diesem Essay aufgeführt werden sollten.

Die Hauptthesen von Fritz Fischer

In den ersten beiden einleitenden Kapitel, beschreibt Fischer die Vorgänge, die sich auf den Kriegsausbruch auswirkten. Seine Hauptthese ist dabei, dass das Deutsche Reich den Ersten Weltkrieg bewusst herbeigeführt hat.

Dies belegt er mit drei großen Themenkomplexen, die die deutsche Mitkriegsschuld unterstreichen. Er geht auf die allgemeinen Kriegsziele der deutschen ein, beschäftigt sich mit der Julikrise und der bewussten deutschen Kriegsentscheidung in den Jahren 1911 bis 1914.

Im Bereich der Kriegsziele Deutschlands, liegt Fischers Hauptaugenmerk als erster Themenkomplex auf das September – Programm von Bethmann-Hollweg. Dieser rechnete ganz gemäß des Schlieffenplanes mit einem schnellen deutschen Sieg und plante deshalb Annexionen in Frankreich, Belgien, Luxemburg, Niederlande, sowie Kolonien in Zentralafrika.

Nach Fischers Ansicht wurde dieses Programm ohne nennenswerte Abstriche von Kriegsbeginn bis Kriegsende verfolgt. Er sieht ebenfalls bei der Verfolgung des Programms keinen Unterschied bei zivilen und militärischen Instanzen, welche sonst in der Geschichte als gemäßigt, bzw. radikal c.....[Volltext lesen]

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Am 24. Juli hatte Grey eine Verlängerung der Ultimatumsfrist vorgeschlagen und suchte das Gespräch mit den Großmächten. Allerdings hatte Gottlieb von Jagow, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, den Vorschlag bewusst nach Ablauf des Ultimatums an Österreich weiter gegeben. Somit war Deutschland in der Lage gewesen eine Eskalation zu vermeiden.

Des Weiteren belegt Fischer mit Aussagen und Zitaten, dass das Attentat in Sarajevo für die Führenden Kräfte in Deutschland ein willkommener Vordergrund war um die imperialistischen Ziele durchzusetzen. So ist Fischer letztendlich der Ansicht, dass Deutschland den österreichisch-serbischen Krieg gewollt, gewünscht und gedeckt habe und, im Vertrauen auf die deutsche militärische Überlegenheit, es im Jahre 1914 bewusst auf einen Konflikt mit Russland und Frankreich ankommen ließe (*).

Womit er angibt, dass die deutsche Reichsführung einen erheblichen Teil der historischen Verantwortung für den Ausbruch eines allgemeinen Krieges träge (*). In diesem Kontext ist auch ein Telegramm des Auswärtigen Amtes zu erwähnen in der Betont wurde, dass Deutschland bei dem österreichischen Ultimatum Obwohl, so Fischer, Deutschland „keinerlei Einfluss auf Inhalt der Note“ (*) hatte, was Fischer in seinem Buch deutlich widerlegt hat.

Dies zeigt auch die intrigante Verhaltensweise der deutschen Regierung, die Fischer beschreibt.

Auch sieht Fischer keine milderen Umstände, dass Deutschland zuletzt vor Ausbruch des Krieges probiert hat zu beschwichtigen, da dies auf Grund der drohenden Intervention Englands geschah und außerdem nur halbherzig, verspätetet und zudem sofort widerrufenen wurde.

Eine weitere Führende Kraft die Fischer analysiert und in diesem Zusammenhang passt, ist der Generalstabschef Helmuth von Moltke. Fischer beschreibt diesen als einen Charakter mit rassistischen Auffassungen und gänzlicher Kriegsentschlossenheit.

Bewiesen wird dies durch Aussagen Moltkes in denen es heißt, dass ein europäischer Krieg über kurz oder lang kommen müsse und dass dieser zwischen ,,Germanentum und Slawentum" geführt wird (*).

In dem dritten Themenkomplex geht es um die Kriegsentscheidung ab 1911 und die damit verbundene aggressive deutsche Außenpolitik. Welche Fritz Fischer dadurch aufdeckt, dass die Reichsführung im Dezember 1912 bei einem geheimen Kriegsrat beschlossen hat, einen größeren Krieg bis zum Sommer 1914 bewusst herbeizuführen, um die angenommene eigene militärische Dominan.....

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In den Vorkriegsjahren gab es zudem eine erhebliche Ausdehnung der Industrie auf neue Wirtschaftsgebiete. So nahm die Kohleförderung und die Stahlerzeugung stark zu, was das Reich immer mehr auf Rohstoffzufuhr angewiesen war. Dadurch hatten industrielle Führer wie Krupp, oder August Thyssen, beträchtliches Interesse an den deutschen Kriegszielen.

So war beispielsweise Thyssen um Aneignungen von wirtschaftlich wichtigen Gebieten bestrebt. Fischer wertete dies als bedeutsam, da mit Thyssen die Schwerindustrie und die verarbeitende Industrie auf die Regierung einwirkte.

Abschließende Zusammenfassung

Fischers 1961 erschienenes Hauptwerk „Griff nach der Weltmacht“ führte zu einer in der Bundesrepublik historischen Debatte. Fischer setzte sich intensiv mit der deutschen Kriegszielplanung vor und während des Ersten Weltkriegs auseinander und kam zu dem Ergebnis, dass das Kaiserreich von Anfang an feste Kriegsziele in seinem Programm verfolgte und dass auch die aggressiven imperialistischen Bestrebungen erheblich zum Kriegsausbruch beitrugen.

Fischer war überzeugt, dass der Krieg nicht nur auf politischer Ebene, sondern ebenso von hohen Amtsträgern aus Wirtschaft, Politik und Militär vorbereitet worden sei. Die Regierung habe Kriegsziele formuliert, um das deutsche Reich geographisch von Frankreich bis Polen auszudehnen.

Bei seinen Analysen war es Fischer wichtig, auch sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Aspekte einzubeziehen. Charakteristisch für Fischers Arbeiten ist, dass sie auf intensiven und akribischen Archivrecherchen beruhen. Er weigerte sich, Memoiren .....

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