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Unterrichtsplanung
Mathematik

Universität, Schule

Studienseminar Rheine

Note, Lehrer, Jahr

unbenotet 2018

Autor / Copyright
Rita M. ©
Metadaten
Preis 6.50
Format: pdf
Größe: 0.13 Mb
Ohne Kopierschutz
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sternsternsternsternstern
ID# 74722







Überblick: Die Unter­richts­pla­nung beschreibt eine Reihe von Mathe­ma­tik­stunden für eine vierte Klasse, in denen die Schüler durch Würfel­ex­pe­ri­mente stochas­ti­sche Denk- und Arbeits­weisen erler­nen. Sie sollen Wahr­schein­lich­keiten verstehen und darstel­len, Gleich­ver­tei­lungen erkennen und Wahr­schein­lich­keiten aus Häufig­keits­ver­tei­lungen ablei­ten. Die Planung umfasst Ziele, metho­di­sche Entschei­dungen und Lite­ra­tur­an­ga­ben.
#Mathematikunterricht#Stochastik#Grundschule

Kurzgefasste Planung gem. §11 (3) OVP

zum 2. Unterrichtsbesuch

im Fach Mathematik


Name:

Datum: 19.03.18

Uhrzeit: 10.40-11.25 (4. Stunde)


Schule:

Klasse: 4

Lerngruppe: 20 (10 Jungen, 10 Mädchen)


Fachleiterin:

Kernseminarleiterin:


Schulleiterin:

Mentorin:

Ausbildungsbeauftragte:


Würfeldetektive – Dem Zufall auf der Spur“


1. Thema und Ziele


1.1 Thema der Unterrichtsstunde

Würfeln mit einem Würfel – Auseinandersetzung mit der Wahrscheinlichkeit der verschiedenen Augenzahlen bei Würfelexperimenten mit einem Würfel.


1.2 Ziele der Unterrichtsstunde

Die Schülerinnen und Schüler erproben stochastische Denk- und Arbeitsweisen. Dabei können sie die Ergebnisse von Würfelexperimenten darstellen und beschreiben. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass sich bei der Durchführung von vielen Versuchen eine annähernde Gleichverteilung beim Auftreten verschiedener Augenzahlen ergibt.

Sie können auf individuellem Niveau Häufigkeitsverteilungen beschreiben und daraus Wahrscheinlichkeiten ableiten. Zudem wird das Finden von Begründungen für das Auftreten von Wahrscheinlichkeiten angebahnt.


1.3 Thema der Unterrichtsreihe

Würfeldetektive – Dem Zufall auf der Spur“ - Problemorientierte Auseinandersetzung mit der Wahrscheinlichkeit bei Würfelexperimenten mit einem und zwei Würfeln, zur Einschätzung von Gewinnchancen und der Entwicklung eines eigenen Würfelspiels.


1.4 Ziele der Unterrichtsreihe

Anbahnung von Kompetenzen im Bereich der Stochastik, sowie den dazugehörigen Denk- und Arbeitsweisen. Die SuS erfassen die durch Würfelexperimente erhaltenen Daten und stellen sie anschaulich dar. Sie können das Auftreten der Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen beim Würfeln mit einem und zwei Würfeln auf individuellem Niveau beschreiben und begründen und so die Gewinnchancen bei unterschiedlichen Spielregeln einschätzen.

Die SuS nutzen hierzu eine angemessene Fachsprache.


1.5 Aufbau der Unterrichtsreihe


Thema der Stunde

Schwerpunktziele der Stunde
Die Schülerinnen und Schüler .

1. Stunde

Ein Würfel unter der Lupe

Sind alle Augen gleich wahrscheinlich?


Durchführen und Auswerten von Zufallsexperimenten mit einem Würfel.


  • aktivieren ihr Vorwissen zum Würfel.

  • führen Würfelexperimente durch.

  • sammeln Daten aus Würfelexperimenten.

  • werten Würfelexperimente aus.

  • Erkennen die relative Gleichverteilung der Würfelergebnisse.

  • erkennen, dass viele Wiederholungen nötig sind, um Aussagen zur Wahrscheinlichkeit treffen zu können.

  • werden an stochastische Denk- und Arbeitsweisen herangeführt.

2. Stunde

Zwei Würfel unter der Lupe

Ist hier immer noch alles gleich wahrscheinlich?


Durchführen und Auswerten von Zufallsexperimenten mit zwei Würfeln.

  • führen Würfelexperimente durch.

  • sammeln Daten aus Würfelexperimenten.

  • stellen Daten anschaulich dar.

  • erweitern ihre Kompetenzen zu stochastischen Denk- und Arbeitsweisen.

3. Stunde

Zwei Würfel unter der Lupe

Wie kann das sein?


Darstellung der günstigen Ereignisse verschiedener Ergebnisse beim Würfeln mit zwei Würfeln. Einführung der Begriffe „sicher“, „unmöglich“, „wahrscheinlich“ und „unwahrscheinlich“.

  • finden Erklärungen für das Auftreten unterschiedlicher Wahrscheinlichkeiten.

  • fördern ihre Kompetenz im Finden von Mustern und Gesetzmäßigkeiten.

  • nutzen Fachbegriffe sachgerecht.

4. Stunde

Spielregeln unter der Lupe

Fair oder nicht fair, das ist hier die Frage.


Erprobung und Beurteilung verschiedener Spielregeln im Hinblick auf die Gewinnchancen.

  • unterscheiden zwischen den Begriffen Wahrscheinlichkeit und Chance.

  • untersuchen, vergleichen und beurteilen verschiedene Spielregeln.

  • schätzen Gewinnchancen ein.

5. Stunde

Das perfekte Würfelspiel.

Wir entwerfen unser eigenes Würfelspiel.


Anhand der zuvor gewonnenen Erkenntnisse entwickeln die SuS Regeln für ihr eigenes Würfelspiel.

  • fördern ihre Kreativität.

  • entwickeln und erproben eigene Spielregeln.

  • wenden Kompetenzen im Hinblick auf die Einschätzung von Gewinnchancen an.

2. Begründungszusammenhang


.....[Volltext lesen]

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2.3 Didaktische Entscheidungen

Der Umgang mit Wahrscheinlichkeiten ist nicht nur ein mathematischer Bereich, sondern auch stark im Alltag verwurzelt. Bei der Bewältigung des Alltags werden Entscheidungen aufgrund von auf Erfahrungen begründeten Wahrscheinlichkeitseinschätzungen getroffen. Auch SuS gehen mit Wahrscheinlichkeiten um, insbesondere beim Spielen von Gesellschaftsspielen wie Mensch-Ärger-Dich-Nicht.

Da jedoch sowohl Kinder als auch Erwachsene gerade im Bereich der Wahrscheinlichkeit häufig emotional und erfahrungsbasiert begründen, liegen viele Fehlvorstellungen vor. (vgl. Eichler 2010, Pikas; Primakom)

Beim Würfeln mit einem Würfel können die folgenden Fehlvorstellungen auftreten (vgl. Eichler 2010):

  • Die Sechs oder auch die Eins werden als besonders schwer zu würfeln eingeschätzt.

Die Sechs und die Eins haben bei Spielen häufig eine besondere Bedeutung. Durch die Fokussierung auf diese Zahlen lassen sie sich gefühlt schwerer würfeln.

  • Wenn mehrfach hintereinander die Sechs gefallen ist, dann sind die 6er raus.

    Dem Würfel wird ein Gedächtnis zugesprochen und eine Abhängigkeit zwischen den Würfelergebnissen vermutet.

  • Wenn mehrfach hintereinander die Sechs gefallen ist, dann ist das ein 6er-Würfel oder der Spieler schummelt.

    Ein scheinbar seltenes Ereignis tritt gehäuft auf, was auf einen nicht normalen Würfel oder Betrug schließen lässt.

  • Die Reihenfolge 6-6-6-2-4 ist schwerer zu würfeln, als die Folge 6-2-6-4-6.

    Der Zufall bringt nur unregelmäßige Ereignisse zustande.


    Mit Hilfe von einfachen Würfelexperimenten können diese Fehlvorstellungen anschaulich erschüttert werden. Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angeleitet Wahrscheinlichkeiten besser einzuschätzen und Glücksspiele reflektiert zu hinterfragen. (vgl. Pikass, Kira, Primakom)

    Der problemorientierte Kontext ermöglicht den Schülerinnen und Schülern ihre eigenen Vermutungen zu überprüfen und zu hinterfragen. Hierbei bietet die aktive Auseinandersetzung mit dem Gegenstand des Würfels eine hohe Motivation. (vgl. Kütti.....

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    Insbesondere das schriftliche Festhalten der eigenen Vermutung ist notwendig, um gegebenenfalls vorhandene Fehlvorstellungen erschüttern zu können (vgl. ebd.). Das experimentelle Arbeiten, hier in Form der Würfelexperimente, ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine handelnde Auseinandersetzung mit dieser Arbeitsweise (vgl. Kütting/Sauer 2014).

    Dabei ist die Durchführung statistischer Erhebungen und die Auswertung von eigenem Datenmaterial für die Schülerinnen und Schüler mit hoher Motivation verbunden (vgl. ebd.) Das mehrfache Zusammenfassen der Daten (in der Tischgruppe und im Plenum) verdeutlicht, dass zufällige Ergebnisse besser interpretiert werden können, wenn eine große Anzahl von Versuchen vorliegt (Gesetz der großen Zahl).

    Alle Aufgaben sind kooperativ angelegt, um die Sozialkompetenz und den Austausch der Schülerinnen und Schüler untereinander zu fördern.


    3. Geplanter Unterrichtsverlauf


    Unterrichtsgeschehen

    Phasenziele / Intention

    Einstieg:

    Tageskind stellt den Stundenverlauf vor und bringt die anderen SuS in den Tafelkreis.
    Stundentransparenz:

    Tafelkreis: Wir sprechen über den Würfel.

    Partnerarbeit: Wir führen Versuche mit dem Würfel durch.

    Gruppenarbeit: Wir fassen unsere Tischergebnisse zusammen.

    Klassengespräch: Wir fassen unsere Ergebnisse zusammen.


    Stummer Impuls: Würfel

    Die SuS nennen Ideen zum Würfel.

    Wortspeicher (Würfel / Augen / Symmetrie / Zufall / Wahrscheinlichkeit)


    Stundentransparenz wird hergestellt






    Aktivierung des Vorwissens


    Formulierungshilfe und Gesprächslenkung


    Phasenziel: Fokussierung auf den Lerngegenstand, Aktivierung von Vorwissen.

    Hinführung:

    LAA: „Meine Tochter meinte neulich beim Mensch-Ärger-Dich-Nicht spielen, dass es immer so schwierig ist eine 6 zu würfeln, um zu starten. Sie schlug vor, dass wir lieber die 4 nehmen sollten, weil man die öfter würfelt.“

    Ihr habt nun folgende Aufgabe:

    1) Vermute.

    2) Probiere aus und notiere das Ergebnisse.

    3) Sammelt die Ergebnisse.

    4) Beschreibt eure Gruppenergebnisse.


    Visualisierung des Arbeitsauftrages an der Tafel.

    SuS wiederholen den Arbeitsauftrag.


    Aufgreifen einer typischen Fehlvorstellung als Anlass für die folgende Arbeitsphase.



    Zieltransparenz





    Phasenziel: Sicherung der Vorgehensweise

    Arbeitsphase:

    Partnerarbeit: Die SuS führen Zufallsexperimente mit einem Würfel durch und notieren ihre Ergebnisse in Form einer Strichliste auf einem Arbeitsblatt.

    Gruppenarbeit:Die SuS sammeln ihre Ergebnisse in der Tischgruppe, beschreiben gemeinsam, notieren eine Beschreibung der Ergebnisse und suchen gemeinsam nach einer Erklärung.


    Handelnde Überprüfung der eigenen Vermutung


    Erhöhung der Anzahl der Würfelergebnisse zur Verdeutlichung.


    ->Phasenziel: Würfelexperimente durchführen, Daten sammeln und beschreiben.

    Reflexion :

    SuS kommen mit ihren Gruppenergebnissen in den Tafelkreis.

    Sammeln der Gesamtergebnisse an der Tafel.

    SuS beschreiben das Gesamtergebnis, vergleichen mit Gruppenergebnissen und finden eine Erklärung.


    LAA:“Was soll ich meiner Tochter raten?“


    Würdigung der Ergebnisse.

    Erhöhung der Anzahl der Würfelergebnisse zur Verdeutlichung.
    Gesetz der großen Zahl


    Phasenziel: Wahrscheinlichkeiten beschreiben und erklären.

    4. Literaturangaben


    • Eichler, K. (2010): Wahrscheinlich kein Zufall. In: Praxis Grundschule 3/2010. Westermann Verlag.

    • Kütting /Sauer (2014): Elementare Stochastik – Mathematische Grundlagen und didaktische Konzepte. 3. Auflage. Münster/Springer Spektrum.


    • Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW (MSW) (2008): Lehrplan Mathematik für die Grundschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Entwurf MSW 28.01.2008). Verfügbar :


    • KMK (Kultusministerkonferenz, 2005, Hg.):
      Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Primarbereich. Wolters-Kluwer & Luchterhand: Neuwied. Verfügbar:



    Onlinequellen:

    • KIRA




    • PIKAS


    • Primakom


    • Sinus an Grundsc.....






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    Quellen & Links

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