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Forschungsantrag
Biowissenschaften

Kantonsschule Stadelhofen

5.5, Frau Schürmann, 2015

Martin Z. ©
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ID# 51936







Wissenschaftlicher Bericht: Anpassung der Oleg Europa an die Umwelt

- Klasse 2fM - 22.11.15


Wissenschaftlicher Bericht:

Anpassung einer Art an ihren Lebensraum3


„Olea europea“


-Vorwort

-Material

-Diskussion

-Zusammenfassung

-Ouellenverzeichnis evtl.


Vorwort:


In der folgenden Arbeit werde ich mich mit der „Olea europea“, dem Olivenbaum, beschäftigen. Sie ist eine immergrüne Pflanze, besitzt einen knorrigen Stamm. Bei Betrachtung ist von blossem Auge zu erkennen, dass besagte Pflanze sehr dicke, kleine, etwa 3-5cm lange und ca. 1.5cm breite, lederartige Blätter besitzt.

Zudem ist eine wachsige Schicht auf den Blattoberseiten wahrzunehmen. Die Unterseite ist silbrig und leicht behaart. Mich interessiert nun, was es mit diesen Eigenschaften auf sich hat und ich vermute, dass alle Merkmale bezüglich der Blätter, auch etwas mit dem Lebensraum dieses Gewächses zu tun haben könnten.

Stichwort Effizienz und höchste evolutive Raffinität. Ich werde also jetzt möglichst genaue Beobachtungen anstellen und versuchen zu einem logischen Schluss zu kommen.


Material:


Für all meine Experimente und Beobachtungen standen mir Lichtmikroskope zur Verfügung, sowie scharfe Messer um Präparate „herzustellen“. Ebenfalls benützte ich Deckgläschen und Pincetten um die Präparate gut sichtbar auf dem Objektträger auszurichten.

Um einen sauberen Querschnitt von einem Blatt machen zu können, musste ich das Blatt je nach dem, wie es ausgerichtet sein sollte, in einen Schlitz einer, in diesem Falle, Rübe stecken (Sinn einer Halterung). War das Blatt zwischen beiden Rübenhälften gut eingeklemmt so versuchte ich möglichst dünne gerade Stücke herauszuschneiden um dann später saubere, gut lichtdurchlässige Präparate benützen zu können.




Wie man ja bereits weiss, besitzt jedes Blatt ein(e)

  • Cuticula.

Sie schützt das pflanzliche Gewebe vor Wasserverlust und stützt die Epidermis.

  • Epidermis.

Zellschicht unter der Cuticula welche Schwamm und Palisadengewebe schützt.

  • Palisadengewebe.

Es ist ebenfalls eine Zellschicht welche für die Photosynthese zuständig sind. (länglich)

  • Schwammgewebe.

Es steuert den Gasaustausch und besitzt ebenfalls Zellen, welche Photosynthese betreiben.


Ich formulierte ja bereits, dass die „Olea europea“ sehr dicke, kleine Blätter besitzt. Wenn wir jetzt beispielsweise ein Lindenblatt (Abb. 2) im direkten Vergleich betrachten, so könnten die beiden Blätter, nur schon im äusseren Aufbau, nicht gegensätzlicher sein.

Das Lindenblatt ist gross, dünn und in feuchten mitteleuropäischen Gebieten vorzufinden. Mein erster Gedanke, in Bezug auf die Grösse des Blattes war, dass grössere Blätter viel effektiver Licht empfangen können. Warum also hat die Olive dann so kleine Blätter, wenn es evolutiv so ineffektiv sein sollte.


  1. Das Palisadengewebe ist im Vergleich mit anderen Blättern ausgesprochen lang.

  2. Erstaunlich dicke Epidermis.

  3. Die Cuticula ist ebenfalls ausgeprägter als z.B. beim Lindenblatt.

  4. Die Spaltöffnungen liegen vertieft an der Blattunterseite.


anschliessend habe ich mir die äussere Beschaffenheit des Olivenblattes angesehen:

  1. kleine Blätter

  2. haarig an der Blattunterseite

  3. glänzende Wachsschicht


Auswertung und Interpretation der gemachten Beobachtungen:


Durch die Beobachtungen komme ich zum Schluss, dass die Beschaffenheit des Olivenblattes darauf ausgerichtet ist, die Verdunstung optimal zu reduzieren.

  • Durch die dicke Epidermis werden die Blätter so steif, dass sie auch bei Trockenheit nicht Zusammenfallen (welken) und somit funktionsfähig bleien.

  • Durch eine dickere Cuticula wird das Blatt an der Oberseite optimal versiegelt, sodass der Gasaustausch nur noch über die Unterseite von statten gehen kann. Zudem reflektiert die glänzende Wachsschicht die Sonnenstrahlen (Schutz vor UV-Strahlung und Ãœberhitzung).

  • Vertiefte Spaltöffnungen bieten zusätzlichen Schutz vor ungewollter Verdunstung.

  • Eine reduzierte Oberfläche vermindert ebenso die Verdunstung.

  • (siehe Punkt 3.)


    Zusammenfassung:


    Meine eingangs gestellte Hypothese, dass die pflanzlichen Eigenschaften der „Olea europea“, etwas mit der Umgebung in der sie gedeiht zu tun haben könnten, bestätigt sich hiermit eindrücklich. Der Olivenbaum hat sich im Verlaufe der Evolution perfekt an das heisse, trockene Klima angepasst.

    Die Beschaffenheit des Blattes zielt in mannigfaltiger Weise darauf ab, die Feuchtigkeit zu konservieren sowie vor Verdunstung zu schützen um schliesslich die ganze Pflanze in langen Dürren vor dem Vertrocknen zu bewahren.




  • Bilder:

    Text:

    Einzelne Begriffe und Definitionen aus Wikipedia/dtv Brockhaus.


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