Klasse: 7.C Datum: 24.03.2014 Name:
Wir und die dritte Welt
Laut der gegebenen Karikaturen wird auf den ersten Blick das Verhältnis der westlichen zur sogenannten Dritten Welt erkannt.
Auf der linken Abbildung sind zwei Personen, mit einer unterschiedlichen Lebenssituation abgebildet. Es wird auf der rechten Seite dieses Bildes ein dunkelhäutiger, dünner Mann dargestellt, der einen leeren Einkaufswaagen, als Magen besitzt. Die andere Person scheint sehr wohlhabend zu sein.
Dies ist an seinem überfüllten Einkaufswagen erkennbar. Auch sieht man seinen kräftigen Körperbau, der den Wohlstand dieser Person verdeutlicht. Anschließend ist die emotionale Seite dieses Mannes gegenüber den armen Menschen durch Tränen dargestellt, welches sein Mitleid symbolisiert.
Auf dem anderen Bild wird eine Ablagerung von Abfällen gezeigt. Auch ist eine Sprechblase auf der Abbildung vorhanden: ,, Bei uns ist absolut kein Platz mehr dafür und für euch ist sicher noch allerhand Brauchbares dabei.“ Dies verdeutlicht, dass wir unseren alten Müll an ärmeren Ländern geben, und wir was Gutes geleistet haben.
Wir betrachten es als ein gutes Gefühl und somit wird das schlechte Gewissen verhindert. Aber machen wir das Richtige?
Vor vielen Jahren mussten auch auf unserem Kontinent viele Menschen an Hungertod sterben. Das ist zum Glück schon einige Zeit her, aber der Hunger auf der ganzen Welt ist, deshalb noch lange nicht ausgelöscht. Nur wer in den ,,reichen“ Industriestaaten aufwächst, hat das Glück zu überleben.
Für Menschen jedoch, die in sogenannten Entwicklungsländern leben, ist Hungertod eine tägliche Bedrohung. Es stellt sich nun die Frage, wie es zu diesem Unterschied kommen konnte und was wohlhabende Länder tun könnten, um die Situation in den Ländern der Dritten Welt zu verbessern und den Menschen dort helfen zu können.
Alles begann mit dem Kolonialismus, der Ende des 15. Jahrhunderts mit den Entdeckungsfahrten der europäischen Seefahrer begann und im 19. Jahrhundert seinen Höhepunkt erreichte. Er ist einer der Gründe dafür, dass sich die Menschen des afrikanischen Kontinents in dieser heutigen Situation befinden.
Ab diesem Zeitpunkt kämpften die Großmächte v.a. Frankreich und Großbritannien um Afrika. Sie besetzten fast alle Gebiete des afrikanischen Kontinents und machten diese zu von ihnen abhängige Kolonien.Anschließend ließen die Europäer Rohstoffe wie z.B. Bodenschätze abbauen und Früchte und Baumwolle anbauen.
Außerdem nutzen sie die Afrikaner als Sklaven. Sie exportierten die Rohstoffe in ihr Heimatland. Dort werden diese zum Teil weiterverarbeitet und teuer verkauft.Dadurch machen sie einen großen Gewinn.
Auch machten die Großmächte kaum Investitionen in den Kolonien. Sie führten diese nur dann durch, wenn sie dem eigenen Nutzen dienten, wie zB: der Bau von Straßen, Eisenbahnstrecken, Fabriken usw. Es wurde hingegen kein Geld für Gutes, wie z.B. der Bau von Spitälen und Schulen, ausgegeben.
Bis heute verlangt man ein Mitspracherecht für diese Entwicklungsländer. Doch diese sind noch von ihren ehemaligen Kolonialmächten abhängig.
Denn während wir nach einem anstrengenden Tag gemütlich vor dem Fernseher sitzen und uns mit Popcorn und Knabberzeug vollstopfen, müssen die armen Menschen der Dritten Welt für nur wenig Geld oft Tag und Nacht arbeiten, nur um zu überleben.
Auch die Herstellung von Produkten findet heute oft in armen Ländern statt, da die Arbeitskräfte billiger sind. Außerdem gab es oft schlechte Arbeitsbedingungen. Anschließend werden die Waren in die Industrieländer exportiert. So verdienen die Unternehmen viel Geld, ohne sich dabei anzustrengen und machen somit sehr viel Gewinn, indem sie die Arbeiter billig bezahlen und Kunden die teuren Produkte kaufen.
Unsere Welt wird in eine Erste, Zweite und Dritte Welt unterteilt. Sie lässt sich auch in eine Welt der ,,Vollgefressenen“ und der Hungrigen gliedern. Während es bei uns und in den anderen Industriestaaten viel zu viele Übergewichtige gibt, müssen in Afrika und Südamerika viele Menschen hungern.
Wenn die Armen keine Arbeit und damit auch kein Einkommen haben, werden diese an Hungertod sterben.
Auch Naturkatastrophen sind für den Zustand der ärmsten Länder verantwortlich. Der CO2, der von Industrieländern produziert wird, führt zum Klimawandel. Daraus folgt ein Anstieg der Temperaturen, Dürre, Hurrikans und Überschwemmungen. Doch obwohl die Länder der Dritten Welt am wenigsten CO2 erzeugen, da es dort weniger Autos gibt, sind sie am meisten betroffen.
Denn dort wo es schon jetzt kaum regnet, entsteht in Zukunft eine Wüste. Damit können die Menschen keine Landwirtschaft betreiben und haben somit kein Leben mehr. Daran zeigt sich, dass die Industriestaaten schuld an der schlechten Lage der ärmeren Menschen sind.
Die Dritte Welt wird oft nur mit Mitleid betrachtet. Das ist zwar nicht unbedingt negativ, aber es kommt doch irgendwie arrogant rüber . Wir suchen unseren,, alten Müll“ heraus, geben ihn den ärmeren Ländern und denken, dass wir was Gutes für diese gemacht haben. Das gibt uns ein gutes Gefühl und verhindert ein schlechtes Gewissen.
Es hat sich herausgestellt, dass die Spenden, die in den ärmeren Ländern geschickt werden, meistens nicht dort ankommen, wo die Menschen sie am meisten brauchen. Und viele Regierungen kaufen mit diesem Geld häufig Waffen anstatt Schulen oder Krankenhäuser zu bauen.
Daher beschloss man wie zB: medizinische Versorgung direkt in ärmeren Ländern zu bringen. Außerdem kann man in ärmeren Ländern Entwicklungshilfe leisten anstatt Spenden und alten Sachen, indem man mehrere Arbeitsplätze anschafft und Brunnen und Bewässerungsanlagen baut.So könnte man schlussendlich das Leben in einigen Teilen der Dritten Welt retten.
Meiner Meinung nach muss sich die Lage der ärmeren Länder unbedingt ändern. Wohlhabende Länder sollten sie unterstützen und den Menschen dort helfen ein besseres Leben zu gestalten. Sie sollen sich wie Eigenständige und Gleichberechtigte fühlen und nicht wie Sklaven behandelt werden.