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Unterrichtsplanung
Pädagogik

Uni Köln

1,3 2017

Werner B. ©
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ID# 69209







Schriftliche Unterrichtsplanung des 2. Unterrichtsbesuchs
in der Fachrichtung emotionale und soziale Entwicklung



Vorgelegt von:

Rheinschule Bonn (Endenich)
Am Probsthof 102
53121 Bonn
0170 55 88 970


Unterrichtsfach

Gesellschaftslehre


Klasse

M1

Jahrgangsstufe 5/6


12 SchülerInnen

2 ♀ / 10 ♂

Datum

28.03.2017 3. Stunde 10:10Uhr – 10:55Uhr

Abb

Fr.

Ausbildungslehrer

Fr.

Schulleiter

Hr. , Hr.



Fachleiterin

Fr.

Thema der Unterrichtsreihe



Wir machen Zeit sichtbar: Wie war das damals?

Thema der Unterrichtsstunde


Wir reisen durch die Zeit: „Altertum/Römisches Reich“


1. Darlegung des Stundenziels:

Förderbereich: Lern- und Arbeitsverhalten

Förderziel: Förderung der Konzentration durch die Einübung erarbeiteter Regeln.

Fachbereich: Erstellung einfacher Zeitleisten und Schaubilder zur Darstellung von Zusammenhängen unter Anleitung.

Fachziel: Chronologische und sachlich-thematische Einordnung historischer Entwicklung.

1.1 Übersicht über die kompetenzorientierten Ziele der Unterrichtsreihe

Thema der Unterrichtsreihe

Förderziel der Unterrichtsreihe


Wir trainieren unsere Konzentration.

Die SuS erhalten die Chance ihre Konzentrationsfähigkeit durch die Einübung gemeinsam erarbeiteter Regeln zum Arbeitsverhalten zu erweitern und zu vertiefen.

Fachbezogenes Thema der Unterrichtsreihe

Fachziel der Unterrichtsreihe


Wir machen Zeit sichtbar.

Die SuS erhalten die Chance eine grobe chronologische Einordnung der historischen Epochen der Menschheitsgeschichte an einer Zeitleiste vorzunehmen und diese anhand vergleichbarer Merkmale in Beziehung zu setzen.


1.2 Überblick über die Unterrichtsreihe

Thema der Unterrichtseinheit

Förderziel der Unterrichtseinheit

Fachziel der
Unterrichtseinheit

  1. Regelerarbeitung:
    „Ich nehme an Entspannungsübungen teil.“

Die SuS erhalten die Chance anhand von Konzentrationsübungen den Zusammenhang zwischen Entspannung und Konzentrationsfähigkeit zu erfahren.

Die SuS erhalten die Chance historische Sachverhalte chronologisch zu ordnen.

  1. Regelerarbeitung:
    „Ich konzentriere mich nur auf meine Aufgabe.“

Die SuS erhalten die Chance anhand von unterschiedlichen Störquellen für erfolgreiches Lernen diese identifizieren und ausschalten zu können.

Die SuS erhalten die Chance die Funktion und Eigenschaften einer einfachen Zeitleiste durch die Datierung von Ereignissen kennenzulernen.

  1. Regelerarbeitung:
    „Ich habe nur notwendige Dinge auf dem Tisch.“

Die SuS erhalten die Chance die Bedeutung eines funktional aufgeräumten Arbeitsplatzes zu erkennen.

Die SuS erhalten die Chance verschiedene Arten von Zeitleisten und ihre gemeinsame Funktion Zeit „sichtbar“ zu machen kennenzulernen.

  1. Das ist Ida

Die SuS erhalten die Chance die drei angebahnten Regeln zur Konzentration im Unterricht einzuüben.

Die SuS erhalten die Chance anhand einer fiktiven Biographie eine Zeitleiste mit bedeutsamen biographischen Ereignissen zu erstellen.

  1. Das bin ich

Die SuS erhalten die Chance die drei angebahnten Regeln zur Konzentration im Unterricht einzuüben.

Die SuS erhalten die Chance eine Zeitleiste zu ihrem eigenen Leben mit bedeutsamen biographischen Ereignissen zu erstellen.

  1. Die Geschichte der Menschheit

Die SuS erhalten die Chance die drei angebahnten Regeln zur Konzentration im Unterricht einzuüben.

Die SuS erhalten die Chance einen Überblick über die kulturelle Entwicklung der Menschen durch die Einordnung Epochenspezifischer Bilder und Darstellungen an einer Zeitleiste zu entwickeln.

  1. Wir reisen durch die Zeit: „Vorgeschichte/Steinzeit“

Die SuS erhalten die Chance die drei angebahnten Regeln zur Konzentration im Unterricht einzuüben.

Die SuS erhalten die Chance die Epoche der „Vorgeschichte“ auf der Zeitleiste einzuordnen und wesentliche Merkmale der Lebensumstände am Beispiel der Neandertaler in einem Lapbook zu erfassen.

  1. Wir reisen durch die Zeit: „Frühgeschichte/Altes Ägypten“

Die SuS erhalten die Chance die drei angebahnten Regeln zur Konzentration im Unterricht einzuüben.

Die SuS erhalten die Chance die Epoche der „Frühgeschichte“ auf der Zeitleiste einzuordnen und wesentliche Merkmale der Lebensumstände am Beispiel der „Alten Ägypter“ in einem Lapbook zu erfassen.

  1. Wir reisen durch die Zeit: „Altertum/Römisches Reich“

Die SuS erhalten die Chance die drei angebahnten Regeln zur Konzentration im Unterricht einzuüben.

Die SuS erhalten die Chance die Epoche des „Altertums“ auf der Zeitleiste einzuordnen und wesentliche Merkmale der Lebensumstände am Beispiel des römischen Reichs in einem Lapbook zu erfassen.

  1. Wir reisen durch die Zeit: „Mittelalter/Ritter“

Die SuS erhalten die Chance die drei angebahnten Regeln zur Konzentration im Unterricht einzuüben.

Die SuS erhalten die Chance die Epoche des „Mittelalters“ auf der Zeitleiste einzuordnen und wesentliche Merkmale der Lebensumstände der Epoche in einem Lapbook zu erfassen.

  1. Wir landen im „Hier und Jetzt“: „Neuzeit/Gegenwart“

Die SuS erhalten die Chance die drei angebahnten Regeln zur Konzentration im Unterricht einzuüben.

Die SuS erhalten die Chance die Epoche der „Neuzeit“ auf der Zeitleiste einzuordnen und wesentliche Merkmale der Lebensumstände der Epoche in einem Lapbook zu erfassen.


1.3 Zielsetzung des Lernarrangements mit den untergeordneten Teilzielsetzungen

Das Entwicklungsanliegen „Konzentration“ wird in den KMK Empfehlungen explizit für SuS mit dem Förderbedarf emotionale und soziale Entwicklung aufgeführt. „Konzentration“ ist ein Begriff aus der pädagogischen Psychologie und wird verstanden als Zustand, innerhalb dessen kognitive Höchstleistungen erbracht werden können (vgl. Müller, 2000).

Konkret bedeutet dies für den Unterricht, dass den SuS die Möglichkeit gegeben werden muss, diesen Zustand erreichen zu können. Schulischer Erfolg kann somit ohne diese Voraussetzung nicht potentialgerecht erzielt werden (vgl. ebd.). Thieme (1996) stellt hierzu Konzentration als Grundbedingung für jegliche Lernleistungen heraus.

Aus diesem Grund stellt der Förderbereich des Lern- und Arbeitsverhaltens, zu dem „Konzentration“ nach Kulemann (2010) zuzuordnen ist eine zentrale Aufgabe für den Unterricht der SuS im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung dar.

Fehlendes Interesse am Unterrichtsgegenstand und eine Unter- bzw. Überforderung der SuS (zum Beispiel durch Arbeitsaufträge) erschwert ihnen die Konzentration gezielt und dauerhaft auf eine Aufgabe zu lenken. Einige der Ursachen, die Konzentration beeinträchtigen liegen, bezogen auf den Förderbereich Lern- und Arbeitsverhalten, in der Beeinträchtigung der körperlichen Verfassung, seelische Belastungen oder negativen „äußeren“ Rahmenbedingungen (Lärm, unzureichendes Arbeitsmaterial, unaufgeräumte Arbeitsplätze) (vgl. ebd.). Aus diesem Begründungszusammenhang stellt Ortner (1996) fest, dass das gesteuerte Erlernen von Konzentration im Kontext von Unterricht eine unabdingbare Hilfe für die SuS darstellt.

Zu diesem Zweck und unter Berücksichtigung der genannten, möglichen Ursachen wurden drei Regelplakate nach einer Sensibilisierung für die jeweiligen Ursachen von Konzentrationsschwäche gemeinsam erarbeitet. Das globale Ziel aller Regeln ist das Ausschalten von Störfaktoren jeglicher Art.

Dies bezieht sich sowohl auf externalisierte als auch internalisierte Faktoren im Kontext von Schule und Unterricht.

  1. „Ich nehme an Entspannungsübungen teil!“ Um eine Konzentrationsphase erfolgreich und durchgängig zu bearbeiten bedarf es einer kurzen Entspannungsphase, um das unmittelbar Erlebte für den Moment in den Hintergrund rücken zu können (vgl. Müller, 2000 / Ortner, 1996 / Thieme, 1996, 2000).

    Zudem dient die anfängliche Entspannungsübung als Teil einer ritualisierten Unterrichtsphase mit Signalwirkung auf eine folgende Konzentrationsphase für die SuS.

  • „Ich habe nur notwendige Dinge auf dem Tisch!“ Als weiteres zentrales Merkmal für die erfolgreiche und konzentrierte Bewältigung des Unterrichts stellt eine entsprechende Gestaltung des Arbeitsplatzes dar (vgl. Ingendahl, 2000 / Müller, 2000 / Solms, 2010 / Thorbrietz, 2007).

    Die genannten Regeln wurden gemeinsam mit den Schülern erarbeitet und gestaltet. Durch den Mitwirkungsprozess wurde eine Verbindlichkeit der SuS generiert, womit die Einhaltung der Regeln als gerecht empfunden werden kann. Die Einführung eines zu diesen Regeln erstellten Tokensystems verstärkt die Motivation und dient als Rückmeldung der Selbst- und Fremdwahrnehmung bezogen auf die erbrachte Konzentrationsleistung jedes einzelnen.

    Es dient zusätzlich dem Versuch sozial unerwünschtes Verhalten zu modifizieren (vgl. Hillenbrand, 2006).

  • Inhaltlich liegen dem Arrangement im Bereich der Sachkompetenz für die Jahrgangsstufen 5/6 die chronologisch, sachlich-thematische Einordnung historischen Geschehens im Zentrum des Fachanliegens; genauer die Einteilung der Menschheitsgeschichte in die verschiedenen Epochen und die visualisierte Darstellung an der Zeitleiste (vgl. SK3, Lehrplan, NRW).

    Fachpraktisch liegen dem Arrangement im Bereich der Methodenkompetenz für die Jahrgangsstufe 5/6 die Erstellung (in den vorangegangenen Unterrichtsstunden) und die Arbeit mit Zeitleisten, sowie die visuelle Darstellung von Zeiträumen im Vordergrund (vgl. MK, 8 ebd.).

    Die Methoden der Unterrichtseinheiten der „Zeitreisen“ orientieren sich somit fachlich an den inhaltlichen und methodischen Vorgaben der Lehrpläne, sowie durch die Entnahme von Informationen, Ordnung von Informationen und das Zusammenbringen dieser Elemente in einem gestalterischen Prozess nach Vorgaben an dem Entwicklungsanliegen „Konzentration“.





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