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Hausübung
Deutsch

Gymnasium Leipzig

11 Punkte, 2013

Erika J. ©

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ID# 45349







Hamlet: fiktive Szene


Ophelia: Was vorher geschah…

  • Ich, der Geist von Ophelia werde euch jetzt erzählen was tatsächlich passiert ist

  • Wir befinden uns am Ende der Geschichte

  • Hamlet plante die Inszenierung eines Theaterstücks, welches Claudius‘ schreckliche Tat auf die Bühne bringen soll

  • Zuvor haben Hamlet und ich uns unterhalten, wobei uns Claudius und mein Vater uns belauscht haben – mein Vater wollte Claudius beweisen, dass ich der Grund für Hamlets Wahnsinn sei

  • Hamlet warf mir Fürchterliches an den Kopf, als er dann ging, verschwand ich in eine Ecke, da wo mich niemand sehen konnte

  • Seht, gleich wird eine verzweifelte Ophelia auftauchen und Hamlet wird auf sie stoßen



    Szene zwischen der 2. und 3. Szene des 3. Aufzuges – ein Flur im Schlosse

    O: Oh, ich Ophelia bin so verzweifelt. Was habe ich doch schreckliches, furchterregendes erfahren! Da saß ich in meiner Ecke, ganz ungesehen und hörte meinen Vater und Claudius über etwas Entsetzliches scherzen… Was tu ich nur? Kann ich so etwas Schreckliches überhaupt in mir tragen? Aber wem sollte ich dies anvertrauen? Hamlet? Es ist sein Vater! Soll ich? Kann ich? Soll ich, soll ich nicht? (Hamlet kommt) Oh da ist er – Hamlet warte, hör mir zu!

    H: Was gibt es denn Ophelia? Ich bin grad beschäftigt, bitte störe mich nicht!

    O: Bitte Hamlet es ist wichtig!

    H: Nein Ophelia, ich habe wirklich keine Zeit, mein Theaterstück ist noch nicht vollendet. Nerv mich nicht, du bist es nicht wert, dass ich dir zuhöre.

    O: Hamlet, bitte! Verurteile mich nicht, hör mir doch nur einmal im Leben zu!

    H: (will gehen) Ich gehe jetzt!

    O: (hält ihn fest) Oh geh nicht. Du musst mir glauben es ist wichtig, es geht um deinen Vater!

    H: (dreht sich wieder zu ihr) Wie? Hast du etwas erfahren, etwas Wichtiges?

    O: Ja, das habe ich. Aber ich weiß nicht so recht …

    H: Erzähl es mir, ich muss es wissen!

    O: Ich weiß nicht Hamlet, ob ich soll, darf und kann… weiß nicht was ich damit auslösen könnte!

    H: (wütend) Du bist so feige! Du hast gar keinen Mut etwas richtig zu machen. Unsere ganze Beziehung über warst du feige, richtig feige. Auf dich ist kein Verlass! (will gehen, wendet Ophelia den Rücken zu)

    O: Hamlet, deine Worte – sie schmerzen in meiner Seele. Weißt du wie sich das anfühlt? Wie fürchterlich das ist die ganze Zeit Vorwürfe, diese ganzen grausamen Worte an den Kopf geknallt zu bekommen? Weißt du, das muss ich mir echt nicht bieten lassen Hamlet. Du zeigst mir nicht mal den geringsten Hauch an Verständnis noch Mitgefühl. Wieso soll ich dann noch bleiben? Ich sehe es ein, es hat keinen Zweck mehr. Du solltest dich wieder deinem Stück widmen. Auf Wiedersehen Hamlet. (will gehen)

    H: (wendet sich Ophelia wieder zu) Aber es geht um meinen Vater! Ich habe selbst Informationen und weiß nicht ob diese der Wahrheit entsprechen, drum erzähl es mir Ophelia.

    O: Ach, plötzlich gehst du auf mich zu? Sieh doch wie offensichtlich es doch ist. Du hast es nur auf das was ich weiß abgesehen. Ich? Ich bin dir egal.

    H: Es ist selbstverständlich, dass mein Vater mir wichtiger ist als du.

    O: Dann ist es nun auch selbstverständlich, dass ich gehe.

    H: Merkst du nicht, dass dies ein Vorteil für unser aller Wohl ist? Das Volk hat das Recht die Wahrheit zu erfahren!

    O: Immer geht es nur um dich, die anderen, aber niemals kümmertest du dich darum wie ich mich fühle. Ich bin auch wichtig. Hörst du Hamlet, ich bin auch wichtig! Nie hat jemand Rücksicht auf meine Gefühle genommen. Meine Eltern, Laertes und jetzt auch noch du Hamlet. Und ich dachte du wärst anders. (dreht ihm den Rücken zu)

    H: Du führst dich einfach nur selbstsüchtig auf! Denkst du nicht, das Volk interessiert es zu erfahren warum so urplötzlich ein neuer König an der Macht ist? (Kopfschüttelnd) Natürlich wissen sie es, aber es ist nicht die Wahrheit – ihnen wurde eine Lüge aufgetischt! Also bleib und erzähl mir endlich was du weißt!

    O: (verwirrt, dreht sich wieder zu ihm) Wie, du kennst die Wahrheit?

    H: Der Geist meines Vaters … (Pause) – bitte ich flehe dich an, sag mir was du weißt. Es würde mir sehr viel bedeuten.

    O: (erschrickt) Was? Hamlet, ein Geist? Du bist des Wahnsinns verfallen!

    H: Ich bin nicht wahnsinnig! Ich dachte du würdest Verständnis für meine Situation zeigen, aber anscheinend habe ich mal wieder zu viel von dir erwartet.

    O: Hast einen Geist gesehen, verdammt – hörst du dich selber nicht, irrsinnig ist das? Und du erwartest nun von mir Verständnis? Dabei schaffst du es nicht einmal mir welchen zu zeigen. Ich habe etliches stillschweigend hingenommen, vieles wovon ich einiges mehr an Verständnis erwartet habe. Aber mir reicht es jetzt Hamlet, ich habe genug von Enttäuschungen, ich habe genug von dir, ich ertrag es nicht mehr, ich ertrage dich nicht mehr. (will gehen)

    H: Bitte Ophelia, (flehend) sag mir doch was du weißt!

    O: (dreht sich um) Verdammt, Hamlet! Hörst du mir überhaupt zu? Nach all dem was ich zu dir sagte, willst du nur wissen was mit deinem Vater geschehen ist? Du hast nur dieses eine Ziel vor Augen. Siehst du nicht die Welt um dich rum?

    H: Freilich sehe ich die Welt um mich herum. Ich sehe die Ungerechtigkeit, dass Claudius ohne weiteres davon kommt, sogar König von Dänemark ist und nichts getan wird. Er wird geliebt, verehrt, selbst von Mutter und das für seine Schandtat. Also Ophelia, sag mir was du erfahren hast und ich werde die Sache schon regeln.

    O: Regeln? Wie schrecklich einfach du das sagst, als wäre es eine ganz gewöhnliche Sache! Hamlet, dein Vater wurde im Schlaf eiskalt und hinterhältig ermordet und das von deinem eigenem Onke… (Claudius kommt) Claudius … Ich muss gehen (Ophelia geht panisch ab, Claudius folgt)



    Hamlet: Wie die Geschichte ihr Ende nahm…

  • Wie es endet ist bekannt

  • Laertes und ich, getötet durch die jeweilige Klinge des anderen

  • Meine Mutter und Claudius – verendet durch Claudius ewige Machtsucht

  • Und meine geliebte Ophelia ermordet durch Claudius‘ Hand,

  • Man fand sie leblos im See – im Glauben sie sei ertrunken, meine geliebte Ophelia – zur falschen Zeit am falschen Ort


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