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Zusammenfassung

Charakte­risierun­g der Figuren in Schiller­s Wilhelm Tell

814 Wörter / ~2 Seiten sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Autorin Angelika S. im Mrz. 2012
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Dokumenttyp

Zusammenfassung
Literaturwissenschaft

Universität, Schule

BG/BRG HIB Liebenau Graz

Note, Lehrer, Jahr

2010, Bauer

Autor / Copyright
Angelika S. ©
Metadaten
Preis 3.10
Format: pdf
Größe: 0.14 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.2stern_0.3
ID# 16670







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Wilhelm Tell: Er ist der einzige Charakter, der sich in diesem Werk aus der gewöhnlichen Gesellschaft heraushebt. Er verkörpert den fast perfekten Schweizer, denn er hat alle guten Eigenschaften die das Schweizervolk verkörpert. Sein wichtigstes Bestreben ist ein Leben in persönlicher Freiheit ohne von irgendeiner Obrigkeit abhängig zu sein oder einer dienen zu müssen.

     Er ist ein sehr robuster, starker Mann, der den Gefahren der Natur und des Lebens gewachsen ist. Im Umgang mit Menschen ist er sehr verschlossen, weil er in der langen Zeit, die er in der freien Natur auf der Lauer liegend zugebracht hat, keinen Menschenkontakt benötigte und sich nun an die Einsamkeit gewöhnt hat. Aber in seinen Taten ist er sehr entschlossen und verfolgt energisch seine Ziele.

     Als er von Geßlers Söldner festgenommen werden soll, möchte er auf das tobende Meer hinausfahren, um sich zu retten. Seine Landsleute raten ihm davon ab, er aber erwidert nur:

        Ich helfe mir schon selbst. Geht, gute Leute!

        Meint ihr, wenn ich die Kraft gebrauchen wollte,

        Ich würde mich vor ihren Spießen fürchten ?

     Tell ist das Idealbild eines Mannes; für manche auch noch in unserer Zeit. Er kümmert sich um die Bedrängten, ist stolz gegenüber Unwürdigen, treu seinem gegebenen Wort und fromm. Denn selbst in größter Not ruft er Gott um Hilfe an, auf dessen Gerechtigkeit und Hilfe er vertraut. Wilhelm Tell ist ein pflichtbewusster Ehemann und ein guter Vater.

Werner Stauffacher: Er ist das typische Bild eines reichen Freibauern, der sein Haus vom Reich zu Lehen trägt. Er ist sehr gastfreundlich und gibt fast allen Unterkunftssuchenden ein Bett und Verpflegung.

     Er selbst ist sehr stolz auf seine ererbte Freiheit, nämlich die Freiheit, die für viele Schweizer ein ewiger Wunsch bleiben wird. Auf Werner Stauffacher lastet die große Verantwortung der Weigerung, denn er wollte sich keinem Fürstenhaus unterwerfen, sondern blieb seinem Reich treu. Er hat Angst vor einem Kampf, den die schwachen Bauern gegen die starke Heeresmacht der Habsburger aufnehmen will. Er fürchtet die Verwüstung des Krieges und die Feinde, die durch einen Sieg die Kontrolle über die Schweiz bekommen.

     Er möchte seine Landsleute von dem Entschluss die Waffen zu erheben abbringen, doch das gelingt ihm nicht. Dennoch kämpft er dann ohne zu zögern tapfer auf ihrer Seite.

     Stauffacher ist zwar stolz auf seinen Besitz, seine Freiheit und, dass er im Mittelpunkt der Volksbewegung steht, aber dennoch muss er den Sieg Tell zugestehen.

Arnold von Melchtal: Er vertritt vor den Führern des Volkes die Jugend. Im Zorn hat er einen Knecht des Landenbergers, der ihm wegen eines geringen Vergehens das beste Paar Ochsen vom Pflug abspannte, einen Finger zerschlagen und sich so den Hass des Vogtes zugezogen. Nun lebt er versteckt und ewig bereit zur Flucht. Außerdem packt ihn die Wut bei dem Gedanken an die Blendung seines Vaters.

     In vielen Gesprächen mit Walter Fürst und Stauffacher drängt er darauf, dass die Vögte vertrieben werden sollen. Er ist sehr vehement, doch teilweise droht sein Übereifer in das Negative umzuschlagen.

Freiherr von Attinghausen: Er ist ein alter Mann, der kurz davor ist zu sterben. Doch nicht sein bevorstehender Tod bereitet ihm Sorge, sondern dass er der letzte seines Geschlechtes ist und alles was ihm in seinem Leben groß und ehrwürdig erschienen war, droht dahinzuschwinden. Er fühlt in sich die Pflicht, dass er seinem Volk ein Führer und Beschützer sein muss. So hat der Lehnsherr patriarchalisch unter seinen Leuten gehandelt, als Landsmann das Volk im Frieden geleitet und als Bannerträger in die Schlacht geführt. Und nun muss er miterleben, wie der jüngere Adel, vom Glanz der Macht geblendet, den Idealen seiner Väter untreu wird. Es blutet ihn in seinem Herz, dass sein eigener Neffe Ulrich von Rudenz hochmütig sein Volk verachtet und sich den Feinden des Landes anschließt.

     Er ist vorurteilsfrei genug, um zu erkennen, dass das aufsteigende Bürgertum ebenbürtig neben den Adel tritt und, dass dieser Schritt wichtig ist.

Geßler: Er ist das Urbild eines Tyrannen. Das Selbstbewusstsein und die Freiheit der Schweizer sind ihm verhasst. Er geht schonungslos mit unerschütterlicher Ausdauer gegen seine Feinde vor. Doch eigentlich ist er ein Feigling, denn als er wehrlos auf dem schmalen Felsgrat mit Tell zusammentrifft, verliert er die Haltung, wird blass und sinkt auf die Knie. Diese Szene ist für ihn so peinlich - denn er will, dass alle vor ihm zittern - dass er auf baldige Rache hofft. Er will sich Tell untertan machen. Aus diesem Grund droht er Tell mit dem Tod und zwingt ihn einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schießen. Tell gelingt dieses Kunststück aber und Geßler ist als Rachesuchender entlarvt. Doch er gibt nicht auf und sperrt Tell auf einem Schiff ein.

     Geßler fühlt sich sicher und hat schon Pläne für die Zukunft gefasst: „Ich bin des Kaisers Diener und muss darauf denken, wie ich ihm gefalle.“ Er droht dem ganzen Volk mit der Unterdrückung: „Ich will ....“, doch da durchbohrt ihn Tells Pfeil.

 


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