Sprachliche Bildung
„Sprachliche Bildung“ hat mit der Zeit an Wichtigkeit gewonnen und ist heutzutage vielleicht einer der wichtigste Bereich in dem man sich auskennen oder etwas gelernt haben sollte. Der Name „Sprachliche Bildung“ lässt den Hörer schon erahnen, dass es sich bei diesem Teil um einen Überbegriff handelt, welcher sich in viele weitere Begriffe aufspalten lässt.
So versteht man unter „Sprachlicher Bildung“ den Grad der Beherrschung der Muttersprache, die Verwendung sogenannter Erst- und Zweitsprachen, die Kenntnisse der Weltsprache Englisch und noch Anderes. Zwei Fragen, die uns gleich am Anfang beschäftigen sind: Welchen Stellenwert nimmt überhaupt die Beherrschung der Muttersprache in unserer heutigen Zivilisation ein und warum sprechen wir vermehrt von Erst- und Zweitsprachen?
Als ersten Punkt, vergleichen wir den Stellenwert der Beherrschung der „Muttersprache“ in den einzelnen Ländern. Dabei kommen wir zu dem Entschluss, dass es sehr wichtig ist zumindest eine Sprache zu können.
Die „Muttersprache“ ist die gesprochene und gelernte Sprache der Familie, die sie pflegen zu Hause zu reden. Als Beispiel können wir Ausländer tschechischer Abstammung nehmen, die ihr Kind in frühen Jahren Tschechisch beibringen, damit es sich verständigen kann. Wenn eine Familie dieselbe Sprache spricht, wie sie in einem Land in dem sie wohnen praktiziert wird, so ist natürlich die Priorität diese Sprache zu erlernen höher als in anderen Fällen.
Zum Vergleich nehmen wir eine Familie die nach Österreich emigriert ist. Das Kind ist mit tschechisch aufgewachsen und wird aber vermehrt auf Deutsch zurückgreifen müssen um sich in der neuen Umgebung verständigen zu können. Der Stellenwert mag dem Betrachter als verschieden vorkommen, wichtig dabei ist aber, dass ein Mensch zumindest eine Sprache sprechen kann, dies unterstreicht den Stellenwert der guten Beherrschung der Muttersprache.
Diese Leute haben jedoch als Muttersprache Deutsch gelernt, was zu einem Kontrovers bei der Definition von Muttersprache führte. Die Umbenennung in Erst- und Zweitsprachen war notwendig geworden.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist, dass der Stellenwert der Englischkenntnisse in den letzten Jahren enorm an Wichtigkeit zugenommen hat. Durch die allgemeine Nutzung von Englisch bei allen Informatikbereichen und generell bei der Internetnutzung, werden die Jugendlichen immer früher an diese Sprache herangeführt und sie erlernen sie schneller und meistens sogar einfacher.
Die Internetrevolution hat den eigentlichen Stellenwert der Englischkenntnisse definiert und ist heutzutage der Grund für die wachsende Anzahl an englischsprachigen Personen.
Die Voraussetzung Englisch sprechen zu können, um sich in der globalisierenden Welt durchsetzen zu können, bringt uns zum nächsten Aspekt: Der Anzahl der Sprachbeherrschungen. Die Anzahl der Sprachen, die man beherrschen sollte variiert immer im Bereich von 2- 4 Sprache.
Als Beispiel kann man Chinesisch nehmen, dass von vielen Leuten praktiziert wird und welches enorm wichtig für viele Firmen ist, da sie ihre Produktionszentren in China haben.
Sprachkenntnisse nehmen heutzutage einen größeren Anteil an der Allgemeinbildung eines Menschen an als früher. Die vermehrte Nutzung und der Gebrauch vieler verschiedener Sprachen lassen einen Menschen, welcher 4 Sprachen spricht, klüger aussehen als einen Mathematikprofessor.
Doch zurückkommend auf den Anteil muss man zugeben, dass der Anteil an der Allgemeinbildung nur geringfügig größer geworden ist und dass eine vermehrte Kenntnis an Sprachen nicht als Allgemeinbildung zählt.
Dieser Kontrovers symbolisiert ziemlich gut unsere Zwickmühle, wenn es um das Einschätzen von „Sprachlicher Bildung“ geht.