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Bericht
Umweltwissenschaften

Kirchheim SG

13, Wagner, 2014

Sara P. ©
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ID# 51492







Auswertung der Umfrage zum Thema:

''Was bist du bereit zu tun, um das Leben auf der Erde zu erhalten?''


Vorüberlegung: Wir wollen herausfinden, wie sehr sich die Menschen aus unserer Umgebung für die Natur und die Umwelt interessieren und wie stark sie sich für sie einsetzen bzw. zu welchen weiteren Maßnahmen sie greifen würden.

Da das Thema sehr offen formuliert ist, haben wir unseren Schwerpunkt auf den Umwelt- und Naturschutz gelegt.

Die Umfrage wurde sowohl in Papierform, als auch online ( durchgeführt.

Befragt wurden 97 Kinder und Jugendliche unserer Schule (Schlossgymnasium Kirchheim/ Teck), sowie 37 Erwachsene aus unserem Umfeld die je nach Alter einen der beiden Fragebögen erhielten. Bei den Fragebögen der Kinder wurden Fragen zur Heizungsart im Haus, sowie zur Kraftstoffwahl ausgelassen, da Jugendliche und Kinder noch keine Aussagen darüber machen können.

Die Angaben zur Nummer der Frage sind (wenn nicht anders beschriftet) nach dem Schülerfragebogen gerichtet.

Zum Einstieg ins Thema haben wir einige allgemeine Fragen zur Umwelt-wahrnehmung und zur Einschätzung der Bedeutsamkeit des Themas gestellt, um den Gedankengang in Schwung zu bringen. Anschließend folgten Fragen, mit denen herausgefunden werden sollte, was die Personen bereits für die Umwelt tun und was sie noch bereit wären zu tun.

Erwartungen vor der Auswertung: Jüngere Befragte haben sich noch nicht so intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt bzw. sind sich der Ernsthaftigkeit des Themas nicht bewusst. Wir gehen davon aus, dass viele Personen bereit sind in geringen Maßen (z.B. Müll trennen, Energie sparen,…) die Umwelt zu schützen, jedoch nicht zu größerem Aufwand (z.B. Heizungsart oder Kraftstoff umstellen) oder zur Gewaltanwendung bereit sind. Ältere Jugendliche kennen sich vermutlich gut mit dem Thema aus, da auch wir uns in der Schule ausführlich damit beschäftigt haben.

Bei ihnen schätzen wir die Gewaltbereitschaft höher ein, da nach unseren Einschätzungen Jugendliche zur Durchsetzung ihrer Interessen eher zu Gewalt neigen als Erwachsene.

134 Befragte, davon:

  • 1 unter 10 Jahren

  • 22 zwischen 10 und 12 Jahren

  • 37 zwischen 13 und 15 Jahren

  • 27 zwischen 16 und 18 Jahren

  • 10 zwischen 18 und 20 Jahren

  • 6 zwischen 20 und 30 Jahren

  • 6 zwischen 30 und 40 Jahren

  • 14 zwischen 40 und 50 Jahren

  • 11 über 50 Jahren


Frage 1 und 2

Wie erwartet sind naturbelassene Landschaften hauptsächlich beliebter als die anthropogenen. Lebensräume der Menschen wie Großstädte finden ebenso Gefallen, was daran liegen könnte, dass sie für den Menschen notwendig sind. Erschreckend ist die Unbeliebtheit der Arktis bzw.

Antarktis, da sie den Lebensraum bedrohter Tierarten darstellen und das Eis als Folge des Klimawandels immer schneller schmilzt. Folglich stellt sich die Frage, ob es ihnen egal ist und ob sie sich dafür einsetzen würden.

Des Weiteren wurden Kläranlagen (unter „Sonstiges“) als störender Faktor angeführt, wobei man sich fragt, ob ihnen nicht bewusst ist, dass in ihnen das Wasser unserer Bäche gereinigt wird.

Frage 4 (mit dem Ziel herauszufinden, wie gut sich Schüler auskennen)

Wie erwartet sind ältere Schüler (Gymnasiasten) sehr gut mit den Umweltbegriffen vertraut. Dies liegt vermutlich an der intensiven Behandlung des Themas im Unterricht. Jüngere Schüler sind demnach noch nicht so gut informiert, dennoch kennen sie einige der Begriffe.

Frage 3

Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, sich etwas für die Natur zu interessieren. Lediglich unter den Schülern ist das Interesse zum Teil geringer. Erfreulich ist, dass sich mehr als ein Drittel sehr für die Umwelt interessiert.

  • Das allgemeine Interesse an der Natur ist durchaus vorhanden. Es stellt sich die Frage, wie weit diese Interessenten gehen würden, um die Umwelt zuschützen bzw. wie sie ihre eigenen Veränderungsmöglichkeiten einschätzen.

Frage 6

Auffallend ist, dass das Ergebnis für die 9- bis 12-Jährigen vollkommen ausgeglichen ausfiel. Ungefähr zwei Drittel der Jugendlichen sind der Meinung, sie allein würden an der Situation nichts ändern können. Erstaunlicherweise ist die Mehrheit (ca. 70%) der Erwachsenen der gegenteiligen Meinung.



Frage 8: Was tust du/tun Sie bereits für die Umwelt?

Antwort der Befragten

Jugendliche (97 Befragte)

Erwachsene (37 Befragte)

Müll sammeln bzw. nicht einfach hinwerfen

34%

45%

Häufiger öffentliche Verkehrsmittel benutzen/Fahrrad fahren/zu Fuß gehen

35%

22%

Weniger Abgase produzieren

1%

5%

Energie/Strom sparen

18%

61%

Wasser sparen

5%

12%

Bäume schützen/neue pflanzen

1%

-

Recycling

7%

11%

Erneuerbare Energien nutzen

4%

8%

Regionale Produkte kaufen/Bio

10%

12%

Spenden

1%

2%

Andere informieren/motivieren

2%

-

Offensichtlich gibt es große Unterschiede bezüglich den Bereichen, in denen sich die Personen engagieren. Jugendliche nutzen eher öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad, wahrscheinlich da sie größtenteils noch keinen Führerschein besitzen. Erwachsene hingegen sparen eher Strom, was erklärbar ist, da sie schließlich die Rechnungen bezahlen müssen.

Der Kauf von Bio-/ regionalen Produkten sowie das „Müll-in-Mülleimer-werfen“ ist in beiden Altersgruppen gleichermaßen beliebt.

 Folglich setzen sich Befragte beider Altersgruppen für die Umwelt ein. Heißt das automatisch, dass sich Jugendliche und Erwachsene ähnlich betroffen fühlen oder gibt es markante Unterschiede?

Frage 5: „Das Leben auf der Erde wird nicht mehr lange möglich sein, wenn wir unser Verhalten nicht ändern.“

  • Betroffen?  60% der Schüler und 48% der Erwachsenen

  • Nicht betroffen?  27% der Schüler und 47% der Erwachsenen

  • Keine Angabe  13% der Schüler und 1% der Erwachsenen


Die häufigsten Antworten, warum sich Befragte betroffen fühlen:

  • Es geht jeden etwas an bzw. jeder Mensch trägt Verantwortung für die Welt in der er/sie lebt.

  • Die Befragten würden selbst viel konsumieren und könnten nach eigener Aussage eine Menge ändern.

  • Die Nachkommen der Befragten würden die Erde noch als Lebensraum brauchen.

Die häufigsten Antworten, warum sich Befragte nicht betroffen fühlen:

  • Die Befragten seien schon längst tot, wenn der Fall eintritt.

  • Die Befragten würden schon genug für die Umwelt tun.

  • Deutschland sei davon wenig betroffen. Andere Länder sollten mehr tun, so die Befragten.


Frage 9

Weiterhin haben wir die Fortbewegung der Befragten betrachtet:


Unseren Erwartungen entsprechend nutzen viele Erwachsene täglich das Auto. Auch die meisten Schüler sind regelmäßig mit dem Auto unterwegs. Positiv zu bemerken ist, dass viele Schüler, besonders der jüngeren Altersgruppe, regelmäßig mit dem Fahrrad fahren. Öffentliche Verkehrsmittel werden ebenfalls von vielen Schülern mehrmals die Woche genutzt.

Bei den Erwachsenen erfreuen sich diese allerdings deutlich geringerer Beliebtheit. Bemerkenswert ist, dass auch viele Erwachsene oft zu Alternativen, wie Fahrrad fahren und zu Fuß gehen, greifen.

  • Keiner der verbrauchten Kraftstoffe ist umweltfreundlich.

  • Würden die Befragten auf einen umweltfreundlicheren Kraftstoff umsteigen?

  • 77% würden nicht umsteigen

  • Vermutlich sind die modernen umweltfreundlichen Kraftstoffe bzw. die Umrüstung zu teuer

In Folge der Beliebtheit des Autos bei den Erwachsenen ist es interessant zu wissen, welchen Kraftstoff sie nutzen (Erw. Frage 8)


Ebenso wichtig herauszufinden war für uns die Heizungsart im Haus, sowie die Bereitschaft zum Umstieg auf eine umweltfreundlichere Variante (Erw. Frage 10)

  • In Anbetracht dass nur wenige Menschen bereit sind, den Kraftstoff zu wechseln bzw. der Umstieg kostenaufwendig ist, fragt man sich, was sie dann bereit sind, aktiv zu tun.


Die meisten Haushalte werden mit herkömmlichen Methoden beheizt (Öl, Holz, Elektrizität).

Würden diese Befragten ihre Heizungsart wechseln?

  • 56% würden nicht wechseln

  • 44% würden wechseln

  • Warum tun sie es nicht?

Der Umstieg ist mit vielen Kosten und großem Aufwand verbunden (z.B. die Installation von Solarpaneelen)




Nur zwei der Befragten sind Mitglied in Umweltschutz-organisationen. Enttäuschend ist, dass mehr als zwei Drittel kein Mitglied werden möchte. Hierbei war auffällig, dass der größte Teil der 27% der potenziellen Mitglieder Schüler sind. Dort ist das Interesse an solchen Organisationen und deren Aktivitäten also deutlich größer.

Frage 11

Am Bekanntesten sind Greenpeace und WWF, wobei Greenpeace vermutlich vor allem für ihre radikalen Aktionen bekannt ist.


Wir wollten wissen, wie viele der Befragten bereit wären, bei solchen radikalen und zum Teil gewalttätigen Aktionen mitzuwirken.

Frage 13

Unseren Erwartungen entsprechend sind es weniger als ein Fünftel der Befragten, die bei diesen Aktionen mitwirken würden. Wie wir erwartet haben, sind es größtenteils (alle bis auf eine Person) Jugendliche, die Interesse daran zeigen.


Frage 14

Das Ergebnis fiel für die Erwachsenen aus wie erwartet – keiner der Befragten würde sein Leben gefährden. Deutlich positiver sind die Antworten der Jugendlichen: 16 der Befragten wären bereit, ihre Leben zu riskieren und weitere vier würden je nach Situation handeln.

  • Die Jugend sorgt sich beträchtlich um die Welt, in der sie lebt und würde mit härteren Mitteln vorgehen, um eine Zerstörung/Verschmutzung zu verhindern.


Frage 15: Finanzielle Mittel

Die Mehrheit der Befragten würde 5-20 € spenden. Die 13%, die nicht spenden würden, bestehen zu großen Teilen aus jüngeren Jugendlichen. Die meisten Jugendliche würden Beträge zwischen 1 und 10€ spenden. Gründe dafür sind, dass Schüler nur Taschengeld haben und kein eigenes Geld verdienen.

Positiv zu bemerken: Eine befragte Person (Erwachsen) spendet bereits 60€ monatlich.




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