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Bericht
Geowissenschaften

Lycée français

1+, 10 Jahrgang

Christina B. ©
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ID# 69176







Geografie

HAUSAUFGABE FÃœR DEN 07.11.2016

Amélie 2c


1.Es gibt verschiedene Bezeichnungen für unterschiedlich entwickelte Länder. Für reiche bzw. gut entwickelte Länder gibt es den Begriff „Industriestaat“ oder einfach „entwickeltes Land“.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden neue Bezeichnungen für die neuen, unabhängig gewordenen Staaten, also die heute sogenannten „Entwicklungsländer“ kreiert: rückständige Länder (backward countries) und unterentwickelte Länder (underdevelopped countries). Diese Begriffe sind heute nicht mehr gebräuchlich.

Es gibt viele Synonyme wie „Dritte Welt“, „Globaler Süden“ oder „Trikont“. Diese Begriffe sind jedoch von Fachleuten umstritten.

International gibt es jedoch keine eindeutige Sprachregelung. Die Begriffe „LLDC“ (least developped countries) und „LDC“ (less developped countries) werden von der UNO verwendet, diese sind jedoch in Deutschland nur wenig gebräuchlich aufgrund der Übersetzbarkeit der Begriffe.

Die umständlichen Ausdrücke „weniger entwickelte Länder“ und „die am wenigsten entwickelte Länder“ haben sich daher nicht durchgesetzt. In der Fach- und Alltagssprache werden alle Begriffe mit einem Sammelbegriff abgelöst : „Entwicklungsländer“.


2.Es gibt vier Hauptindikatoren, an welchen man den Entwicklungsstand eines Landes ermitteln kann:

    • erstens das BIP also das Bruttoinlandsprodukt,

    • zweitens das HDI (englisch für human developpement index) also das Index der menschlichen Entwicklung,

    • drittens der Gini Index

    • viertens und letztens der Index der mehrdimensionalen Armut (englisch Multidimensional Poverty Index, abgekürzt MPI).


3.Diese vier Indikatoren berücksichtigen verschiedene Kriterien:

Das Bruttoinlandsproduktgibt den Gesamtwert aller Güter, (also Waren) und Dienstleistungen die in einem Jahr innerhalb der Grenzen eines Landes produziert werden.

Das Index der menschlichen Entwicklung mißt die Entwicklung eines Landes mithilfe der folgenden Kriterien: die Lebenserwartung bei der Geburt (erfasst einerseits den Stand der Gesundheitsfürsorge, andererseits aber auch die Ernährungssituation, die Hygiene .) ; die Schulbildung (wird durch die Indikatoren Alphabetisierungsrate und Einschulungsrate bewertet.) und das BIP pro Einwohner, (wenn man die jeweiligen Lebenshaltungskosten in einem Land berücksichtigt, zeigt es das Ausmaß der wirtschaftlichen Aktivitäten wieder.

Es dient quasi als Ersatz für die Erfassung des materiellen Lebensstandards der Gesellschaft.)

Der Gini Index mißt die Ungleichheit der Verteilung des Vermögens in einem Land.

Der Index der mehrdimensionalen Armut mißt die Armut in einem Land mithilfe der folgenden Kriterien: Bildung, Gesundheit und den Lebensstandart.


Meiner Meinung nach ist das Index der menschlichen Entwicklung also IDH am aussagekräftigsten. Das PIB beschäftigt sich nur mit der Wirtschaft eines Landes und der Gini-Index vergleicht nur die Einkommens- und Vermögungsverteilung in einem Land. Sie messen nicht die Erfüllung an Grundbedürfnissen.

Der Index der mehrdimensionalen Armut mißt zwar solche Grundbedürfnisse, wie den IDH, doch geht es beim Index der mehrdimensionalen Armut nur um einzelne Haushälter,wobei es beim Index der menschlichen Entwicklung um das ganze Land geht.


4.Das BIP steht kurz für Bruttoinlandsprodukt ; es ergibt sich aus der Summe der von einer Volkswirtschaft in einem Jahr im Inland hergestellter Waren und Dienstleistungen minus die durch den Produktionsprozess aufgetretenen Vorleitungen. In Deutschland ist die Berechnung des Bruttoinlandsprodukt Aufgabe des Statistischen Bundesamt.



PKE steht kurz für Pro-Kopf Einnahme, also das das statistische Durchschnittseinkommen jedes Einwohners in einem Land.


KKP steht kurz für Kaufkraftparität, damit ist das Verhältnis zwischen zwei Währungen, gemessen an ihrer Kaufkraft gemeint ist dabei, wie hoch die Unterschiede bei denLebenshaltungskosten in zwei Ländern sind.


5.Die fünf Länder die, laut UN in 2015 und laut HDI die höchste Entwicklung haben sind, in der Reihenfolge: Norwegen, Australien, die Schweiz, Dänemark und die Niederlande.


Die fünf Länder die, laut UN in 2015 und laut HDI die niedrigste Entwicklung haben sind, vom niedrigsten nach oben: Nigeria, die Zentral Afrikanische Republik, Eritrea, Chad und Burundi.


Es fällt einem auf, dass die, laut HDI am höchsten entwickelte Länder sich alle in Europa befinden und die am niedrigsten entwickelten alle in Afrika.



pib

income


ressourcen


Erörterung: Gibt es das Ärmste bzw. das Reichste Land der Welt?


In den Nachrichten hört man viel von Ländern, in denen die Menschen sehr arm sind, an Hungernot leiden und kein ausreichendes Trinkwasser haben, oder keinen Zugang zu medizinischen Behandlungen oder schulischer Bildung haben. Man weiß auch, dass es wir hier in Deutschland einen sehr hohen Lebensstandart geniessen und äusserstn privilegiert leben.

Da stellt sich die Frage: Gibt es das ärmste bzw. das reichste Land der Welt?


Diese Frage lässt sich jedoch nicht so einfach beantworten: zunächst muß man den Begriff „Reichtum“ definieren. Es gibt verschiedene Reichtümer: materiellen Reichtum oder sozialen Reichtum, den man als Entwicklungsstand bezeichnet.


Den materielle Reichtum eines Landes kann man zum Beispiel an dem Bruttoinlandsprodukt eines Landes messen : es ergibt sich aus der Summe der von einer Volkswirtschaft in einem Jahr im Inland hergestellter Waren und Dienstleistungen minus die durch den Produktionsprozess aufgetretenen Vorleistungen.


Den materiellen Reichtum eines Landes kann man auch Mithilfe der Pro-Kopf Einnahme ermitteln - also Mithilfe des statistischen Durchschnittseinkommen jedes Einwohners in einem Land. Das Land mit dem höchsten PKE ist Luxembourg und das mit dem niedrigsten Malawi.


Man kann den materiellen Reichtum eines Landes auch mit den vorrätigen Natur-Ressourcen des Landes messen. Damit sind Vorkommen wie Erdöl, Gold, Erdgas, Holz, Wasser . gemeint. Die meisten Ressourcen hat Russland mit einen Gesamtwert an 75 Trillionen $USD an Ressourcen.


Es gibt noch eine andere Form des Reichtums: der soziale Reichtum, beziehungsweise der Entwicklungsstand eines Landes. Mit dem Entwicklungsstand ist der Lebenstandart und die Erfüllung der Grundbedürfnisse, sowie der wirtschaftliche Stand eines Landes gemeint.


Man mißt den Entwicklungsstand eines Landes an verschiedenen Faktoren: das IDH; das BIP; der Gini-Index und der MPI.


Der Gini-Index mißt die Ungleichheit der Verteilung des Vermögens in einem Land. Je höher der Gini-Koeffizient, desto ungleicher ist die Einkommensverteilung. Das Land mit dem Höchsten Gini-Koeffizient ist Namibia und mit dem niedrigsten Dänemark.


Der Index der mehrdimensionalen Armut (kurz MPI) mißt die Armut in einem Land Mithilfe der folgenden Kriterien: Bildung (Anzahl der Schuljahre und Anwesenheit in der Schule) , Gesundheit (Kindersterblichkeit und Ernährung) und den Lebensstandart (Brennmaterial zum Kochen, Sanitäreinrichtungen, Wasser, Elektrizität, Boden und Besitz).

Der Index wird speziell für Entwicklungsländer betrachtet. Angesichts mangelnder Datengrundlagen (in vielen Ländern fehlen Werte zu Einzelindikatoren) verzichtet das Entwicklungsprogramm – anders, als das beispielsweise beim IDH der Fall ist – bislang darauf, die Ergebnisse in einer Rangliste sortiert darzustellen.



Es dient quasi als Ersatz für die Erfassung des materiellen Lebensstandards der Gesellschaft.) Das Land mit dem höchsten HDI ist Norwegen und das mit dem niedrigsten Nigeria.


Zusammenfassend gibt es kein reichstes oder ärmstes Land der Welt, da Reichtum und Entwicklungsstand nicht verallgemeinert werden können, sondern verschiedene Punkte betreffen und es kein Land gibt, das in allen Punkten das „reichste“ bzw. das „ärmste“ ist.


Quellen:

pib

income

ressourcen


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