Wie Entsteht ein Kind
Ein Kind entsteht wenn während des
Geschlechtsverkehr das Sperma eines Mannes auf die Eizelle einer Frau
trifft und diese Befruchtet.
Die Eizelle
Jedes Mädchen wird mit mehr als eine
Millionen Eizellen geboren welche sich bis zu ihrer Pubertät
halbierten sprich zu Anfang ihrer Pubertät besitzt jedes Mädchen
ca. 500.000 Eizellen die Heranreifen werden.Das heranreifen beginnt
mit der ersten Periode und endet mit den Wechseljahren die ca. im
Alter von 45-55 Jahren eintreten.Jeden Monat wird während des
Menstruationszyklus einer dieser Eizellen herangereift.Diese Eizelle
löst sich dann nach der Hälfte des Zyklus ( meistens zwischen dem
12 und 16 Tag ) ab. Dieses Ablösen der Eizelle wird Eisprung
genannt. Nach dem Eisprung ist die Eizelle für ca. 12-24 Stunden
lebensfähig.Wird sie in dieser Zeit durch ein Sperma befruchtet
entsteht ein Baby findet solch eine Befruchtung jedoch nicht statt
endet die Reise der Eizelle in der Gebärmutter wo sie zerfällt und
ca. zwei Wochen später während der Periode ausgestoßen wird.
Das Spermium
Im
Gegensatz zu den Frauenkörper die die Eizellen von Geburt an
besitzen muss der männliche Körper seine Spermien im
Erwachsenenalter regelmäßig produzieren.Die Fertigstellung einer
solchen Samenzelle dauert im Schnitt 64-72 Tage.Die Produktion der
Spermien beginnt in den Hoden diese hängen außerhalb da man um
gesunde Spermien herzustellen milde 34 Grad Celsius benötigt.Die
Fertig produzierten Spermien werde in den Nebenhoden gelagert ,bis
sie kurz vor der Ejakulation durch den Samenleiter gelangen und mit
der Samenflüssigkeit vermischt werden.
Die
Befruchtung
Falls
eine Befruchtung stattfindet so geschieht diese in den ersten Stunden
nach dem Geschlechtsverkehr.Bis zur eigentlichen Befruchtung der
Eizelle muss das Spermium jedoch einige Hindernisse im Körper der
Frau überwinden.Da wären zum einen das säuerliche Milieu der
Scheide das für die Spermien tödlich sein kann aber auch der
Zervixschleim der normalerweise undurchdringlich ist und sich nur in
den zwei Tagen des Eisprungs auflockert und die ,,Stärksten,,
Spermien durchlässt . Die bis dahin übrig gebliebenen Spermien
müssen nun ca. 20 cm vom Muttermund durch die Gebärmutter bis zu
den Eileitern gelangen . Die schnellsten Spermien erreichen die
Eizelle nach ca. 45 min die langsamsten hingegen brauchen biss zu 12
Stunden. Falls sie in den Eileitern auf keine Eizelle treffen
verbleiben die Spermien dort für bis zu 72 Stunden ( manchmal sogar
noch länger ) in der sogenannten Warteposition.Die
Sterblichkeitsrate der Spermien ist sehr hoch nur wenige schaffen es
überhaupt zu der Eizelle. Die Restlichen sterben auf dem weg ab oder
verirren sich z.B im falschen Eileiter.Für die Spermien die die
Eizelle jedoch erreicht habe ist die Arbeit noch lange nicht getan
denn nun kommt der schwierigste Teil der Befruchtung das durchdringen
der Eizellhülle. Schafft es einer dieser Spermien dort
durchzudringen Prinzip funktioniert wie ein Schutzschild das die
Eizelle umgibt und dafür sorgt das kein Spermium mehr eindringen
kann nachdem der erste Samen sicher angekommen ist.
Spermien versuchen in die
Eizellhülle einzudringen
Was
passiert nach der Befruchtung ?
Nach
der Einnistung des Samens in der Eizelle vergehen weitere 24 Stunden
indem sich die genetische Material des Samen und der Eizelle
miteinander verbinden um eine neue Zelle zu schaffen welche sich
schnell teilt.Diese neue Zelle wandert nun durch den Eileiter in die
Gebärmutter und nistet sich dort ein ( Es kann sich jedoch auch in
den Eileitern einnisten.In dem Fall ist ein Chirurgischer Eingriff
zur Entfernung des Embryo nötig ).Nach der Einnistung vergehen ca.
neun Monate in denen sich die Zelle zu einem Lebensfähigen Kind
entwickelt.
Ablauf
der Befruchtung
Entwicklung des Embryos
Operative
Verhütungsmethoden
Sterilisation
des Mannes ( Vasektomie )
Operationsverfahren
Die Vasektomie wird meist ambulant und unter örtlicher Betäubung
in einer urologischen Praxis durchgeführt und dauert im Schnitt ca.
eine halbe Stunde. Auf Wunsch des Mannes kann dieser Eingriff auch
unter Vollnarkose durchgeführt werden wobei dieser dann die
Narkoserisiken sowie die Kosten tragen muss.
Vasektomie
Bei
der Vasektomie wird die Hodensackhaut an beiden Seiten mithilfe eines
Skalpell wenige Millimeter tief eingeschnitten um die Sameneiter zu
durchtrennen.Dafür wird meistens ein kleines Stück ( ca. 1-3 cm )
de rechten sowie des Linken Samenleiters entfernt und die beiden
enden des Samenleiters vernäht und/ oder mithilfe von Strom verödet.
Um sicherzustellen das es sich bei den entnommenen Feingewebe um
Samenleiter handelt werden die entnommen teile häufig zu an einen
Pathologen verschickt wo es feingeweblich untersucht wird.
Nach der Vasektomie können noch Monate lang befruchtungsfähige
Spermien in der Samenflüssigkeit vorhanden sein. Aus diesem Grund
sollte der Mann solange zusätzlich verhüten bis keine oder weniger
als 100.000 mobile bzw. befruchtungsfähige Samen gefunden werden.Um
dies zu überprüfen sollte der Mann regelmäßige Ejakulat
Kontrollen durchführen lassen die Mithilfe eines Spermiogramm
durchgeführt werden.Erst wenn die Analysewerte positiv sind sprich
der Mann keine oder weniger als 100.000 mobile Spermien mehr hat kann
auf ein Zusätzliches Verhütungsmittel verzichtet werden. Sollen
nach einem halben Jahr jedoch immer noch zu viele mobile Spermien
vorhanden sein.Sollte man sich über eine Wiederholung des Eingriffes
Gedanken machen .
Vasektomie ohne Skalpell
Wie
der Name schon sagt wird bei der Vasektomie ohne Skalpell kein
Skalpell gebraucht.Hierfür punktiert der Urologe die Hodensackhaut
das bedeutet die Haut wird durchstochen und nicht
aufgeschnitten.Durch die winzige Öffnung die bei dem durchstechen
entstehen werden anschließend die Operationsgeräte eingeführt
welche die beiden Samenleiter ein Stück herausziehen.Anschließend
werden diese durchtrennt und die losen Enden der Sameneiter werden
durch Abbinden,Hitze,chemische Substanzen oder mit Titanclips
verschlossen und in verschiedene Gewebeschichten des Hodensacks
eingesetzt, damit sie nicht wieder Zusammenwachsen können.
Kosten
Die Kosten für eine Vasektomie
belaufen sich auf 450-500 Euro.Diese werden von den
gesetzlichen/privaten Krankenkassen nur übernommen wenn eine
medizinische Notwendigkeit besteht.Nicht aber als Verhütungsmittel
Risiken
Schmerzen im Hoden
Nachblutung der Wunden
Psychische Belastungen
Vorteile
Erektionsfähigkeit des Penis wird nicht beeinflusst
Hormonhaushalt des Mannes wird nicht gestört
Mann muss sich keine Sorgen um Verhütung mehr machen
Nachteile
Nach einer Vasektomie muss zusätzlich verhütet werden, bis
im Samenerguss keine oder weniger als 100.000 mobile Samen gefunden
werden.
Sterilisation
der Frau ( Tubenligatur )
Operationsverfahren
Laparoskopische Tubenkoagulation
Bei der Laparoskopischen
Tubenkoagulation werden die Eileiter ( Tuben ) wehrend einer
Bauchspiegelung unter laparoskopischer Sicht verschlossen.Hierfür
wird ein kleiner Einschnitt an dem Bauchnabel gemacht und einer
dieser drei Methoden angewandt.
Durchtrennung oder Entfernung der
Tuben bzw. eines Tubenabschnitts
Abklemmung der Tuben mithilfe von
Kunststoffclips/Silikatringen ( Falop-Ringe ) →
Clip-Sterilisation
Elektrische
Verklebung der Tuben →
Thermokoagulation
Anwendung der 2 Methode
Mini-Laparotomie
Ist eine Laparoskopische
Tubenkoagulation aufgrund starken Übergewichts oder Verwachsungen
im Bauchraum nicht möglich wird die Minilaparoskopie angewendet.
Hierbei wird der schnitt nicht am Bauchnabel sondern an der
Bauchdecke vorgenommen.Die Weitere Vorgehensweise bleibt gleich.
Essure-Methode
Bei der Essure-Methode wird in die
Eileiter eine Mikrospirale aus Kunststoff und Metall eingesetzt die
über die Scheide und Gebärmutter eingeführt wird.Dies geschieht im
Gegensatz zu den oberen Verfahren während einer örtlichen
Betäubung.Der große Nachteil an dieser Methode ist die nicht sofort
einsetzende Unfruchtbarkeit. Da erst Körpergewebe um die Spirale
herum wachsen muss damit die Eileiter unpassierbar gemacht werden.
Sicherheit
Der Pearl-Index bei der Tubenligatur
liegt bei 0,2-0,3 das bedeutet dass zwei bis drei von 1000 Frauen
innerhalb eines Jahres ungewollt schwanger werden.
Bei der Essure-Methode ist die
Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden sogar noch geringer ersten
Studien zufolge liegt der Pearl-Index bei 0.05
Kosten
Die Kosten für eine Sterilisation
belaufen sich auf 500-1200 Euro. Diese werden seit 2004 nicht mehr
von den privaten/gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Es sei den
es liegt eine medizinische Notwendigkeit vor z.b , dass die seelische
und oder körperliche Gesundheit der Frau im Falle einer
Schwangerschaft stark beeinträchtigt wird.
Risiken
Narkoserisiken
Infektionsriiko
Wundheilungsstörungen
Verletzung innerer Organe z.B Darm
Verletzung Gebärmutter
Thrombose
Verwachsungen im Bauchraum
Vorteile
Sehr sichere Verhütungsart
Es muss nicht mehr an die
Verhütung gedacht werden was z.B für ein besseres Liebesleben
sorgt da man sich keine Sorgen um eine mögliche Schwangerschaft
machen muss.
Nachteile
Bei der Operation können
Komplikationen auftreten
Die Operation
kann nur in den seltensten fällen wieder rückgängig gemacht
werden falls doch ein Kinderwunsch besteht
Keine
Langzeitbeobachtungen der Essure-Methode
Eileiter-und
Bauchhöhlenschawangerschaftsrisiko erhöht sich
Abtreibung
Absaugmethode (
Vakuumaspiration )
Die Absaugmethode ist die am häufigste durchgeführte
Abtreibungsmethode in Deutschland.Sie wir in der Regel ab der
siebten Schwangerschaftswoche ambulant durchgeführt.
Diese Form der Abtreibung wird unter Vollnarkose oder
unter einer örtlichen Betäubung des Muttermundes
durchgeführt.Hierfür muss der Muttermund ,, weich ,, gemacht werden
aus diesem Grund werden falls die Schwangere zuvor noch keine
natürliche Geburt hatte Prostaglandine ( Hormone ) in Form von
Tabletten oder Gels verabreicht.Nachdem der Muttermund weich gemacht
wurde wird dieser mit Hegarstiften gedehnt und der Arzt führt eine
Absaugkürette ( einen flexiblen Plastikschlauch ) in die Gebärmutter
ein , welcher mit einer Saugpumpe verbunden ist.Durch diesen Sog wird
der Embryo sowie die Plazenta ( Mutterkuchen ) abgesaugt.Nach dieser
Absaugung überprüft der Arzt über einen Ultraschal ob Überreste
des Embryos in der Gebärmutter zurückgeblieben sind. Falls dies
der Fall sein sollte müssen diese entfernt werden um Entzündungen
vorzubeugen.
Vorgang der Absaugmethode
11 Wochen
altes Kind nach der Absaugmethode
Ausschabung ( Curettage )
Diese Abtreibungsmethode wird zwischen der 7. und 12.
Schwangerschaftswoche angewandt.Die Curettage (Ausschabung) ist
vergleichbar mit der Absaugmethode.
Auch hier wird der Muttermund mit Hilfe von Hegarstiften gedehnt,
allerdings weiter als bei der Absaugmethode. Danach wird der Embryo
sowie die Plazenta mit einem stumpfen löffelartigen Schabeisen
(einer Curette) von der Gebärmutter abgelöst, und danach
ausgeschabt. Heutzutage wird die Ausschabung nur noch selten
durchgeführt da sowohl bei der Abtreibungspille als auch bei der
Absaugmethode weniger Komplikationen auftreten.
Curette
Kind nach einer
Ausschabung
Abtreibungspille
( Mifepriston )
Die
Abtreibungspille Mifepriston (RU 486) ist ein Medikament, das seit
1999 in Deutschland unter anderem für den medikamentösen
Schwangerschaftsabbruch genutzt wird.
Voraussetzungen
Ärztlich
bestätigte Schwangerschaft
Vorheriges
Beratungsgespräch
Die
Schwangerschaft darf nicht länger als 63 Tage bestehen
Schwangere
muss Prostaglandine vertragen
Schwangere
darf nicht unter chronischer Nebenniereninsuffizienz oder Asthma
leiden.
Keine
Unterernährung
Ablauf
der Behandlung
Voruntersuchungen
Als
aller erstes muss die Schwangerschaft von einem Arzt festgestellt
werden. Im zweiten schritt bestimmt dieser dann mithilfe einer
Ultraschalluntersuchung die genaue Dauer der
Schwangerschaft.Eventuell nimmt der Arzt auch Blut ab, um eine
ß-HCG-Bestimmung durchzuführen.Nach der Bestätigung der
Schwangerschaft und mit dem wissen das ein medikamentöser
Schwangerschaftsabbruch durchgeführt werden kann erfolgt eine
Beratung durch eine anerkannte Beratungsstelle. Frühestens drei Tage
nach dieser Beratung darf der Schwangerschaftsabbruch durchführt
werden.
Erster
Tag
Zu
beginn nimmt die Frau drei Tabletten zu sich die jeweils 200
Milligramm Mifepriston enthalten.Dieser Wirkstoff blockiert die
Wirkung des Hormons Progesteron, welches für die Aufrechterhaltung
der Schwangerschaft verantwortlich ist. Mifepriston täuscht also dem
Körper vor er sei nicht mehr schwanger.Daraufhin öffnet dieser in
den nächsten 48 stunden den Muttermund wo der dort verfestigte
Schleim gelockert wird.Die Gebärmutterschleimhaut mit den darin
enthaltenen Chorionzotten löst sich nun mit der Einnahme der
Abtreibungspille ab und der Embryo stirbt.
Nach
einer zweistündigen Beobachtungsphase kann die Frau anschließend
nach Hause gehen
Zwei
bis drei Tage später
Die
Alleinige Einnahmen von Mifegyne führt jedoch in den meisten Fällen
nicht zu einer Ausstoßung des Embryos.Deshalb wird zwei bis drei
Tage nach der Einnahme des Mifegyne vom Arzt ein wehen auslösendes
Hormon, das sogenannte Prostaglandin verabreicht.Dieses Hormon
bewirkt , dass sich die Gebärmutter zusammenzieht und eine Blutung
einsetzt welche dafür sorgt, dass der Embryo ausgestoßen
wird.Sollten allerdings nach drei Stunden keine Blutung eingesetzt
haben wird ein weiteres mal Prostaglandin verabreicht.
8
bis 14. Tag:
Sieben
bis dreizehn Tage nach Verbreichung des Prostaglandin ist eine
Nachuntersuchung erforderlich.Bei dieser wird mittels eines
Ultraschalls oder laborchemischer
Methoden wird festgestellt, ob der Embryo und das Plazentagewebe mit
den Chorionzotten vollständig ausgestoßen wurde . Falls
irgendwelche Rückstände vorhanden sind müssen diese mithilfe einer
Ausschabung oder Absaugung entfernt werden.
Kosten
Die
Kosten für den medikamentösen Schwangerschaftsabbruch müssen in
den meisten Fällen von der Frau selbst übernommen werden, sie
belaufe sich auf ca. 300-400 Euro. In diesem Preis sind jedoch schon
die Vor- und Nachbehandlung durch den Arzt mit inbegriffen. Die
gesetzlichen sowie privaten Krankenkassen übernehmen diese Kosten
nur wenn z.B die Abtreibung medizinisch notwendig ist, weil eine
Schwangerschaft das Leben der Mutter gefährden oder das Kind schwer
krank auf die Welt kommen würde. Aber auch nach einer Vergewaltigung
oder bei Frauen mit einem sehr geringen Einkommen werden die Kosten
übernommen.
Risiken
Unterleibsschmerzen
Blutungen
Durchfall
Übelkeit
Verletzung
der Gebärmutter
Erbrechen
Kopfschmerzen
Kreislaufprobleme
Die
Vorteile
Keine
Verletzungs- und Infektionsrisiko
Belastet
den Körper nicht so stark wie andere Abtreibungsmethoden
Der
Eingriff ist schon sehr früh möglich.
Keine Langzeitschäden
Sie
können später problemlos erneut schwanger werden.
In
98 % der fälle ist keine Narkose notwendig
Nachteile
Möglicherweise
muss eine Nachkürettage durchgeführt werden
Mifepriston
wirkt nur sicher bis zum 49. Tag nach Beginn der letzten Regel
Abtreibung
Erstreckt sich über mehrere Tage
Übrigens:
Die Abtreibungspille darf nicht mit der Pille danach verwechselt
werden. Die Pille danach soll die Befruchtung der Eizelle verhindern
und ist mittlerweile rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.Die
Abtreibungspille hingegen darf nur verwendet werden, wenn die
Schwangerschaft bestätigt wurde.
Verhütungsmethoden
Hormonelle
Verhütungsmittel enthalten künstlich hergestellte Hormone, die mit
den Hormonen Östrogen und Gestagen wirken. Diese sind für die
Steuerung des Monatszyklus verantwortlich. Das bekannteste und am
häufigsten verwendete hormonelle Verhütungsmittel ist die Pille,
meist eine Mikropille, mit einem niedrig dosierten
Östrogen-Gestagen-Kombinationspräparat. Ebenfalls in Tablettenform
eingenommen wird die Minipille, mit einem reinen Gestagen-Präparat.
Weitere hormonelle Verhütungsmöglichkeiten sind der Vaginalring,
Verhütungspflaster, Verhütungsstäbchen, die Hormonspirale und die
Drei-Monats-Spritze.
Dreimonatsspritze
(Hormonspritze)
Anwendung
Dreimonatsspritze:
Die
Dreimonatsspritze oder auch Hormonspritze, gehört zu den hormonellen
Verhütungsmitteln, das ein hochdosiertes Depot-Gestagen enthält und
alle 3 Monate in das Gesäß – oder den Oberarmmuskel gespritzt
wird. In dieser Zeit können die Hormone auch nicht wieder abgesetzt
werden. Die Injektion wird vom Frauenarzt/von der Frauenärztin
gemacht. Es kann zu Zyklusstörungen oder gar ausbleiben der
Menstruation führen
Wirkung
Hormonspritze:
Das
Depot-Gestagen der Hormonspritze wird von weiblichen Körper nach und
nach aufgenommen. Der Eisprung wird unterdrückt, da das Hormon den
Regelkreis im Gehirn beeinflusst und das Ausschütten des
Luteinisierendes Hormons (LH - Eisprunghormon) hindert. Das
enthaltene Gestagen hemmt den Eisprung und unterdrückt den Aufbau
der Gebärmutterschleimhaut, sodass eine befruchtete Eizelle sich
nicht einnisten kann. Das
Gestagen macht den Schleimpfropf am Gebärmuttereingang für Spermien
undurchlässig. Auch
macht das Hormon
den
Schleim im Gebärmutterhals dickflüssiger. Die Spermien können
praktisch nicht mehr in die Gebärmutter
eindringen.
Dies macht die Dreimonatsspritze mit einem Pearl-Index von 0,3 –
1,4. zu einer sehr sicheren Verhütungsmethode.
Das
enthaltene Gestagen hemmt den Eisprung und unterdrückt den Aufbau
der Gebärmutterschleimhaut, sodass eine gegebenenfalls
befruchtete Eizelle sich nicht einnisten kann. Auch macht das
Hormon
den Schleim im Gebärmutterhals dickflüssiger. Demzufolge
kapitulieren die Spermien: Sie können praktisch nicht mehr in die
Gebärmutter
eindringen
Die
Dreimonatsspritze - Vorteile:
Die
Dreimonatsspritze bietet eine sichere Verhütung
Es
muss für drei Monate nicht an Verhütung gedacht werden
Einnahmefehler
sind ausgeschlossen
Für
Frauen empfohlen, die keine andere Verhütungsmittel verwenden
können
Die
Verhütungsspritze - Nachteile/Nebenwirkungen:
Bei
Nebenwirkungen kann es nicht abgesetzt werden, so wie bei spontanem
Kinderwunsch
Zyklusstörungen
oder Ausbleiben der Menstruation
sexuelle
Unlust
Kopfschmerzen,
Nervosität, Schwindel, Akne, Übelkeit, Gewichtszunahme,
Depressionen
Kein
Schutz vor Geschlechtskrankheiten
Wechselwirkungen
mit Antibiotika und anderen Medikamenten sind möglich
Ist
für Frauen unter 21 Jahren nicht geeignet
Kann
zu Osteoporose führen, durch den Abbau der Mineralknochendichte
Nach
Absetzen dauert es durchschnittlich 12-22 Monate bis der Zyklus und
die Fruchtbarkeit wieder hergestellt sind
Hormonimplantat
(Hormon-Verhütungsstäbchen/Implantation)
Anwendung
des Hormonimplantats:
Das
Hormonimplantat ist ein weiches, dünnes Kunstoffstäbchen das 4 cm
lange und 2 mm dicke ist. Es wird zwischen den 1. Und 5 Zyklustag von
einem Frauenarzt/ärztin durch einen operativen Eingriff an der
Innenseite des Oberarms unter der Haut eingesetzt. Das
Verhütungsstäbchen gibt jeden Tag kleine Mengen des Hormons
Etonogestrel (Gestagen) ab und verhindert 3 Jahre lang schwanger zu
werden.
Der kleine Eingriff findet unter Betäubung statt.
Um
die Bildung eines Ödems
(Wassersucht-einlagerungen) zu
verhindern, legt der Arzt einen Druckverband über dem Wundpflaster
an, der nach einem Tag entfernt werden kann. Das Hormonimplantat kann
jederzeit mithilfe eines genauso kleinen, nur wenige Minuten
dauernden Eingriffs wieder entfernt werden.
Nach
dem Einsetzen erhält die Frau einen Ausweis, auf dem steht, an
welcher Körperstelle und an welchem Datum das Verhütungsstäbchen
eingesetzt wurde und wann es spätestens wieder entfernt werden
sollte.
Der korrekte Sitz des Stäbchens muss regelmäßig kontrolliert
werden. Es kann zu Zyklusstörungen oder gar ausbleiben der
Menstruation führen. Es bietet somit einen langen Verhütungsschutz
mit einem Pearl-Index von 0,08.
Wirkung
Verhütungsstäbchen:
Das
Hormonimplantat gibt eine geringe Menge des
Hormons Etonolgestrel (Gestagen) in das Blut ab, das
vom Körper langsam aufgenommen wird. Die Ausschüttung des Hormons
(Eisprunghormons) wird gehindert und der Eisprung unterdrückt. Die
hormonelle Wirkung des Verhütungsstäbchens verändert den Schleim
der Gebärmutter und des Gebärmutterhalses, sodass Spermien nicht
mehr in die Gebärmutter eindringen können. Dennoch wird der
Schleimpfropf am Gebärmuttereingang durch das Gestagen undurchlässig
für Spermien und erschwert die Veränderung der
Gebärmutterschleimhaut die Einnistung einer befruchteten Eizelle.
Die monatliche Regelblutung müsste wie gewohnt kommen. Das weibliche
Hormon Östradiol wird nicht blockiert und ist wichtig für das
Wohlbefinden der Frau.
Das
Verhütungsstäbchen – Vorteile:
Langfristiges,
eines der sichersten Verhütungsmittel, ohne jeden Tag daran zu
denken
Bei
Östrogen-Unverträglichkeit eine gute Alternative
Durchfall
und Erbrechen wirken sich nicht auf Verhütungsschutz aus
Anwendungsfehler
sind so gut wie unmöglich (außer mit anderen Medikamenten)
Verhütungsstäbchen
- Nebenwirkungen & Nachteile:
Kann
nur vom Frauenarzt eingesetzt und entfernt werden
Zyklusstörungen
oder Ausbleiben der Menstruation
Akne,
Gewichtszunahme, Brustspannen, Kopfschmerzen, Depressionen
Sexuelle
Unlust
Nicht
eingesetzt werden bei einer Thrombose , schweren Lebererkrankungen
Das
Stäbchen kann wandern und muss evtl. entfernt werden
Kein
Schutz vor Geschlechtskrankheiten
Mit
Gesamtpreis von 300 - 400 Euro, von 3 Jahren, eines der teuersten
Verhütungsmittel
Hormonring
(Verhütungsring)
Anwendung
Verhütungsring:
Der
Verhütungsring ist ein flexibler Kunstoffring mit einen Durchmesser
von 54 mm, der Östrogene und Gestagene enthält. Er wird von der
Frau selbst eingeführt. Er sollte zusammengedrückt und möglichst
tief in die Scheide eingeführt werden, ähnlich wie beim Einführen
eines Tampons. Nach 21 Tagen wird der Vaginalring wieder entfernt,
indem die Frau den Vaginalring am unteren Ende greift, herauszieht
und in einem Beutel entsorgt. Danach erfolgt eine einwöchige Pause,
in der es durch den Hormonentzug zu einer Monatsblutung kommt. Nach
dieser Pause wird ein neuer Verhütungsring eingeführt am selben
Wochentag zur gleichen Uhrzeit der Entnahme. Der Hormonring kann
durchgenommen werden ohne Pause (alle 3 Wochen) wenn die
Monatsblutung umgangen werden soll oder den Termin der Periode
verschieben.
Vergisst
man das Verhütungsmittel nach drei Wochen zu entfernen, bleibt
die Sicherheit der
Verhütung noch eine Woche bestehen. Der
Hormonring kann bis zu vier Monate bei Zimmertemperatur aufbewahrt
werden. Der
Verhütungsring hat einen Pearl-Index von 0,4 - 0,65.
Wirkung
Vaginalring:
Der
Vaginalring setzt während der drei Wochen der Anwendung Östrogene
und Gestagene frei, die durch die Schleimhaut der Scheide direkt in
das Blut kommen. Die Einnistung einer befruchteten Eizelle und der
Eisprung werden hormonell verhindert. Der
Menstruationszyklus wird
unterdrückt.
Da
der Zyklus unterdrückt ist, kommt es nicht zu einer
Menstruationsblutung.
In der siebentägigen Pause kommt es aber zu einer Entzugsblutung
(Abbruchblutung), das ist gleich wie die Blutung
in der Pillenpause.
Die Blutung setzt in der Regel 2 bis 3 Tage nach Herausnehmen des
Rings ein und ist in der Regel schwächer und kürzer als eine
Menstruationsblutung.
Das
Gestagen verhindert die Verflüssigung des Muttermundschleims und
das Eindringen der Spermien wird
verhindert. Die Gebärmutterschleimhaut wird
so verändert, dass sich eine befruchtete Eizelle nicht
in ihr einnisten kann. Die Wirkung des Vaginalrings entspricht der
gleichen Wirkung wie der Pille.
Verhütungsring
- Vorteile:
Keine
Beeinträchtigung der Verhütungssicherheit bei Erbrechen oder
Durchfall
Geringere
Hormondosis als bei der Pille, weil Hormone keinen Umweg über
Magen-Darm-Trakt machen müssen
Es
muss nicht jeden Tag an die Verhütung gedacht werden
Die
Verhütung kann selbst angewendet werden
Die
verhütende Wirkung ist durch die Einnahme von dem Antibiotika
Doxycyclin und Amoxicillin nicht beeinflusst
Nachteile
und Nebenwirkungen des Hormonrings:
Stark
erhöhtes Thromboserisiko
Migräne,
Magen-Darm, Blasen- und Pilzinfektionen, Übelkeit,
Scheidenentzündungen
Störungen
der Sexlust
Kann
zu Gewichtszunahme oder Brustspannungen führen
Kann
beim Geschlechtsverkehr stören oder herausfallen ( innerhalb von 3
Stunden wieder eingeführt werden)
Tägliche
hormonelle Belastung
Schützt
nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten
Hormonpflaster
(Verhütungspflaster)
Anwendung
Hormonpflaster:
Das
hautfarbene Verhütungspflaster ist etwa 5 mal 5 cm groß wird selbst
auf eine saubere, trockene Stelle auf die Haut geklebt (Oberkörper,
Bauch, Po, Oberschenkel, Gesäß oder Oberarm jedoch nicht auf die
Brust). Damit das Pflaster gut haftet, sollte in der Nähe des
Pflasters auf Cremes, Lotionen, oder andere Kosmetika verzichtet
werden. Das Pflaster soll fest angedrückt werden, bis es gut haftet.
Sitz und Haftung des Pflasters sollten täglich überprüft werden.
Das Hormonpflaster wird einmal wöchentlich, am gleichen Wochentag
gewechselt. Wie bei der Pille erfolgt nach drei Wochen eine
einwöchige Pause, in der die Blutung einsetzt. Danach wird immer am
gleichen Wochentag ein neues Hormonpflaster aufgeklebt. Es muss keine
bestimmte Uhrzeit eingehalten werden. Das neue
Verhütungspflaster sollte jedes Mal an einer anderen Stelle, aber im
gleichen Körperbereich aufgeklebt werden (z.B abwechselnd die rechte
und linke Pobacke).
Wirkung
Verhütungspflaster:
Beim
Verhütungspflaster werden die Hormone Östrogen und Gestagen über
die Haut aufgenommen und freigesetzt, die in die Blutbahnen gelangen.
Die Hormone unterdrücken den Eisprung wie die Einnistung einer
befruchteten Eizelle in die Gebärmutter. Im Gebärmutterhals
verdickt sich der Schleim durch die Gestagenzufuhr, so dass
Samenzellen nur schwer in die Gebärmutter gelangen können. Die
Wirkung ist dieselbe wie bei der Mikropille. Das Verhütungspflaster
erreicht eine Verhütungssicherheit mit einem Pearl-Index von 0,72 -
0,9.
Vorteile
Hormonpflaster:
Einmal
in der Woche das Pflaster wechseln und nicht täglich an Verhütung
denken
Die
Wirkung vom Hormonpflaster wird durch Durchfall und Erbrechen nicht
beeinflusst
Das
Pflaster gibt die Hormone ab, dies sorgt für eine gute
Verträglichkeit
Nachteile
und Nebenwirkungen Hormonpflaster:
Kann
einige Nebenwirkungen verursachen
Kann
sich ablösen oder verloren gehen
Es
kann zu Blutungsunregelmäßigkeiten kommen
Das
Pflaster wird direkt auf die Haut geklebt, dadurch kann es zu
Hautreizungen kommen
Es
besteht ein erhöhtes Thromboserisiko
Es
kann zu Brustspannungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und sexueller
Unlust kommen
Schützt
nicht vor Geschlechtskrankheiten
Man
sollte im Bereich der Klebefläche auf Cremes oder Lotionen
verzichten
Hormonspirale
(Verhütungsschirmchen)
Anwendung
der Hormonspirale:
Die
Hormonspirale ist eine Kombination aus Spirale und hormoneller
Verhütung, ein kleines biegsames T-förmiges Gebilde
(Kunststoffpessar) mit einem Hormondepot, das kleinste Mengen des
Hormons Gestagen freisetzt. Sie wird vom Frauenarzt mit einem
speziellen Inserter in die Gebärmutter eingesetzt und kann dort je
nach Präparat 3 bis 5 Jahre für einen sicheren Verhütungsschutz
sorgen. Der Sitz der Spirale muss in einer Nachuntersuchung und
danach alle sechs Monate kontrolliert werden. Eine Plastikführhülse,
in welcher sich die Spirale in gefalteter Form befindet, wird durch
den Muttermund in die Gebärmutter geschoben. So wird die Spirale mit
einer Schiebevorrichtung an der Halterung, aus dem Inserter in die
Gebärmutter geschoben, wo sie sich entfaltet. Vorher wird eine
gynäkolische Untersuchung durchgeführt um die Größe der
Gebärmutter zu beurteilen und eine eventuelle Entzündung
auszuschließen. Die Einlage der Hormonspirale erfolgt am besten
während der Menstruation, da der Muttermund bereits leicht geöffnet
ist. Nach erfolgreicher Einlage wird ein Kontrolluntraschall
durchgeführt, um den Sitz der Spirale zu kontrollieren. Es kann zu
Zyklusstörungen oder gar ausbleiben der Menstruation führen. Sie
bietet einen hohen Verhütungsschutz mit einem Pearl-Index von 0,1 -
0,2.
Wirkung
der Hormonspirale:
Das
sogenannte Verhütungsschirmchen hindert Spermien daran, in die
Gebärmutter einzudringen und eine befruchtete Eizelle daran sich in
die Gebärmutter einzunisten. Dies geschieht dadurch, dass die
Hormonspirale das Hormon Levonorgestrel in geringen Mengen in der
Gebärmutter freisetzt. Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird
somit verringert (keine Einnistung des Eies) und die Monatsblutung
kann sich daher abschwächen oder ausbleiben. Am Gebärmutterhals
verdickt sich durch das Gestagen ein Schleimpfropf, dass Samenzellen
nicht in die Gebärmutter kommen können.
Fakten
zur Hormonspirale:
Die
Hormonspirale hat eine Breite von 32 mm - Die durchschnittliche
Gebärmutterbreite beträgt jedoch viel weniger
Vorteile
der Hormonspirale:
Langfristigen
Verhütungsschutz, ohne ständig an Verhütung zu denken
Menstruationsbeschwerden
und Blutungen können schwächer werden
Ist
für Frauen mit Östrogenunverträglichkeit geeignet
Kann
auch während der Stillzeit verwendet werden, da sie keine Östrogene
enthält
Die
verhütende Wirkung wird von Antibiotika, Erbrechen und Durchfall
nicht beeinflusst
Nachteile
und Nebenwirkungen der Hormonspirale/Verhütungsschirmchen:
Ist
nicht für junge Frauen, die noch keine Kinder bekommen haben
Das
Einsetzen kann Verletzungen an der Gebärmutter verursachen
Sexuelle
Unlust
Keine
Selbstbestimmung über Verhütung, da sie vom Arzt eingesetzt und
entfernt wird
Zwichenblutungen,
Brustschmerzen, Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Akne,
Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Unterleibsentzündungen,
Angstzustände, Depressive Stimmungsschwankungen, Thrombose,
erhöhtes Brustkrebsrisiko
Kein
Schutz vor Geschlechtskrankheiten
Chemische
Verhütungsmethoden
Anwendung
Spermizide:
Chemische
Verhütungsmittel gibt es in Form von Zäpfchen, Gels, Cremes,
Schaumsprays und Schwämmen, sie enthalten Spermizide, die aus dem
Wirkstoff Nonoxynol bestehen und eine samenabtötende Wirkung haben.
Einige Präparate kombinieren auch mehrere Wirkungsweisen. Sie werden
10 min vor dem Miteinanderschlafen in die Scheide eingeführt um die
Spermien bewegungsunfähig zu machen. Das Mittel wird dabei auf das
z.B Diaphragma aufgetragen, bevor es eingeführt wird. Mehr
Sicherheit ist in der Kombination mit mechanischen Verhütungsmitteln,
wie einem Kondom oder Diaphragma gegeben. Dabei sollte darauf
geachtet werden, dass nur chemischen Verhütungsmittel benutzt
werden, die das Material von Kondomen oder Diaphragma nicht
beschädigen z.B Produkte auf Öl- oder Fettbasis greifen die
Gummiwand an. Für Paare geeignet die nur gelegentlich einen
Verhütungsschutz brauchen und selten Geschlechtsverkehr haben und
die einen Zusatzschutz bei Barrieremethoden benötigen. Chemische
Mittel sind nicht als alleinige Verhütungsmethode zu empfehlen mit
einem Pearl-Index von 3-21
Wirkung
der Spermizide:
Die
meisten Substanzen haben einen wachs- oder gelartigen Zustand,
schmelzen durch die Körperwärme und wandeln sich in der Scheide in
einen zähen Schleim oder Schaum um. Die gängigen Wirkstoffe wie
Nonoxynol-9, Milch- und Zitronensäure die Spermizide lähmen oder
töten die Samenzellen ab oder sie bilden eine Barriere vor dem
Muttermund, um die Samenzellen am Eindringen zu hindern. Und
verhindern somit eine Befruchtung der Eizelle. Die Spermizide werden
kurz nach einführen zähflüssig und klebrig und verschließen somit
den Muttermund. Die Wirkung kann bis zu zwei Stunden anhalten. Die
Anwendung muss vor jedem neuen Geschlechtsverkehr wiederholt werden.
Vorteile:
Einfache
Anwendung
Unabhängig
vom Gynäkologen
Ohne
Hormone
Kein
Eingriff in den weiblichen Zyklus
Nachteile:
Nicht
besonders sicher und zuverlässig im alleinigen Gebrauch
Schützt
nicht vor Geschlechtskrankheiten
Mögliche
Schleimhautreizungen oder allergische Reaktionen
Mittel
muss bei Mehrfachverkehr jedes Mal neu angewendet werden
Wirken
nur etwa 1-2 Stunden
Spätabtreibung
bis
zum neunten Monat
1. Prostaglandin-Methode
Die
Mutter muss ab der 13. Schwangerschaftswoche bei der Abtreibung das
Kind zunächst bei vollem Bewusstsein ausstoßen.
Durch Prostaglandinzäpfchen werden durch die Hormone
künstlich Dauerwehen ausgelöst. Nachdem das Kind ausgestoßen
wurde, erhält sie dann in Vollnarkose eine „Nachcurettage“ zur
Reinigung der Gebärmutter von verbliebenen Resten. Je später der
Zeitpunkt der Fehlgeburt desto größer ist die Chance, das bei
dieser Abtreibungsmethode das Kind lebend zur Welt kommt. Um
Konsequenzen zu umgehen wird sie oftmals in Kombination mit der
Kalium-Chlorid-Methode angewendet und das Kind vorab in der
Gebärmutter getötet.
2.
Kalium-Chlorid-Methode (Fetozid)
Mit
der Kalium-Chlorid Methode soll nach der Geburt das Überleben
des Kindes verhindert werden. Bei dieser Abtreibungsmethode wird
eine lange Nadel durch die Bauchdecke in die Fruchthöhle gestochen.
Die Nadel wird unter Ultraschallsicht in das Herz des Embryos
gestochen und der Arzt spritzt das Kalium-Chlorid hinein. Durch das
Gift hört das Herz auf zu schlagen. Kalium in hoher Dosis ist für
das Reizleitungssystem des Herzens ein tödliches Gift, da es
jede koordinierte Kontraktion unmöglich macht. Anschließend kann
die Fehlgeburt eingeleitet werden oder das Baby mit dem Kaiserschnitt
entfernt werden.
3.
Kaiserschnitt
Ein
Kaiserschnitt als Abtreibungsmethode wird heute nur noch im Notfall
angewendet, wenn es unter der eingeleiteten Fehlgeburt zu Problemen
kommt. Genau wie bei einem normalen Kaiserschnitt wird
die Gebärmutter der Schwangeren chirurgisch geöffnet und
das Kind aus der Gebärmutterhöhle heraus genommen. Fast immer
überlebt ein Kind diesen Eingriff, es atmet, es bewegt sich. Nach
der Entbindung wird es entweder unversorgt beiseitegelegt bzw. direkt
in die Mülltonne geworfen, bis es nach langen Todesqualen stirbt,
oder aber es wird direkt vom Abtreiber getötet.