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Hausübung

Wie entsteht ästhetische Illusion?

434 / ~2½ sternsternsternsternstern_0.5 Jana G. . 2009
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Hausübung
Kunst/Design

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

WS 2008/2009

Jana G. ©
2.00

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sternsternsternsternstern_0.5
ID# 672







Wie entsteht ästhetische Illusion?


1.1. Die „Analogiethese“: narrative Illusion als Vorstellungs-Analogon zur lebensweltlichen Erfahrung

Versteht man unter Illusion ausschließlich den Schein des Miterlebens einer Realität, dann basiert sie augenfällig auf einer Analogie mit dieser lebensweltlichen Wahrnehmung und bisherigen Erfahrung. (vgl. Wolf 1993a: 467)

1.2. Grundzüge lebensweltlicher Erfahrung als Basis narrativer Illusion

Ausgehend von dieser Annahme ist es naheliegend zunächst die lebensweltliche, also die für das Individuum für real wahrgenommene Wahrnehmung und deren Vorstellungsbildung zu untersuchen. Hierfür einige angeführte Merkmale:

·         Scheinbare Objektivität (das wahrnehmende Medium betreffend)

·         Medialität

·         Konzeptbestimmtheit

·         Perspektivengebundenheit und Interessengeleitetheit

·         Verdecktheit der Mechanismen, welche die Wahrnehmung lenken

(vgl. Wolf 1993a: 467)


Die menschliche Wahrnehmung richtet sich nach soziokulturellen Relevanzangaben und folgt dadurch einer gewissen Konzeptbestimmung. Um diese Konzepte zu erfüllen, muss sich jedoch die menschliche Wahrnehmung dem Schein der Illusion hingeben um das tatsächlich Wahrgenommenen mit dem gewünschten, bereits erdachten Konzept i.....

·         Wahrscheinlichkeit,

·         Verhüllen der Künstlichkeit und

·         Erwecken von Interesse für die Fiktionswelt. (vgl. Wolf 1993a: 468)

Illusionsprinzipien

·         die Simulierung einer vorstellbaren, autonom wirkenden Außenwelt

·         die Sinnzentriertheit

·         die Perspektivität

·         die Mediumsadäquatheit

·         das Celare-artem-Prinzip

·         das Prinzip der Interessantheit (vgl. Wolf 1993a: 468)


1. 4. Narrative Illusionsbildung und ihre werkseitigen Faktoren an einem Beispiel: Warren Beck, „After the War“ (1950)

Die sogenannte Shortstory von Warren Beck folgt im Grunde den Vorstellungskriterien der Illusionsprinzipien. Ausgehend von der Ich-Erzählperspektive, nimmt der Leser unmittelbar am Geschehen teil. Das weckt natürlich beispielsweise auch das Prinzip der Interessantheit. (Der Leser identifiziert sich ja mit diesem Ich!)


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