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Werther Thematik


Epoche: Sturm und Drang

Literatur der Gefühle

è                           bezeichnet eine Strömung in der Epoche der Aufklärung

Das „freie“ Genie

Genie ist das wichtigste Stichwort, das wir mit der Zeit des Sturm und Drang verbinden.
Das künstlerische Genie lässt sich in keiner Weise durch ästhetische, politische oder moralische Normen einschränken.

Zentralbegriffe

Die Zentralbegriffe dieser Zeit sind:

§                                Freiheit

§                                Kraft

§                                Empfindung

§                                Gefühl

§                                Liebe

§                                Herz

§                                Fantasie

§                                Schaffensdrang

§                                Natürlichkeit

§                                Lebensechtheit

§                                Originalität

§                                Spontaneität

§                                Individualität als Einheit
von Geist, Seele und Leib


Die Leiden des jungen Werthers

Das Drama ist im Sturm und Drang die bevorzugte Form, dennoch bringt ein Roman der jungen literarischen Bewegung den Durchbruch.
Auch den Dichter selbst macht der Roman bekannt und bald berühmt, zuerst im deutschen Sprachraum, dann in ganz Europa.

Die junge Generation ist begeistert und macht Werther zum Idol.
Der Roman wurde von den Leuten „verschlungen“!

Die orthodoxe Kirch will das Werk als unsittlich, unmoralisch und jungendgefährdend verbieten lassen. In Leipzig wurde der Verkauf sogar verboten.

Man hat sogar den Stil der Kleider angenommen.

Werthermode:

§                                blauer Wrack

§                                gelbe Weste und Hose

§                                Stiefeln mit braunen Stulpen

§                                Spazierstock

§                                Hut

Aufbau:

Briefroman: besteht aus Briefen die Werther an seinen fiktiven Freund Wilhelm schreibt, es kommen aber keine Briefe zurück.

Daraus entwickelt sich ein indirekter Dialog.
Werther will sich also äußern, will sich mitteilen, sich aber nicht mit anderen Menschen auseinandersetzen.
Er lebt nur in seinen eigenen Empfindungen bzw. lebt seine Empfindungen.

Inhalt:

§                                Der junge, hoffnungsvolle Werther lebt in einer Kleinstadt
wo ihn eine Karriere im diplomatischen Dienst bevorsteht.

§                                er will ein Mädchen aus vergangen Tagen vergessen und gibt sich der Schönheit der Natur hin, indem er einsame Wanderungen durch die Wiesen, Wälder und Dörfer der Umgebung unternimmt.
Im MAI.

§                                Auf einen Ball lernt er Lotte, die Tochter eines Amtmannes kennen und verliebt sich in sie.

§                                Lotte aber will und darf sich ihm nicht hingeben.
Weil sie dem fleißigen, ordentlichen und biedereren Hofbeamten Albert versprochen ist.

§                                Lotte + Werther erleben eine kurze Zeit der „himmlischen Freundschaft“ die durch die Rückkehr Alberts von einer Geschäftsreise beendet wird.

§                                Werther leidet sehr unter dieser unerfüllten Liebe

§                                versucht aber die Seelenverbundenheit mit Lotte aufrechtzuerhalten.
Es wird ihm aber bewusst, dass er Lotte nie ganz für sich gewinnen kann.

§                                Werther verlässt auf Drängen seines Freundes (Wilhelm) Lotte, um einen Job bei einer Botschaft (Attaché) anzutreten.
-> damit endet der erste Teil




§                                Die Zeromonielle am Hof und die Bürokratie bedrücken ihn.

§                                Er fühlt sich aufgrund seiner Bildung und Empfindungsfähigkeit dem Adel für ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen.

§                                Man weißt ihm aber in einer adeligen Gesellschaft als Bürgerlichen die Tür, dies empfindet er als eine demütigende Zurückweißung.

§                                Diese Frustration richtet Werther nicht als Aggression gegen die Adeligen sondern gegen sich selbst.

§                                er kehrt zu Lotte + Albert zurück, die in der Zwischenzeit geheiratet haben.

§                                Dadurch wird Werthers Liebe immer aussichtsloser und findet nicht die Kraft, sich von Lotte zu trennen.

§                                Er ist entschlossen, Selbstmord zu begehen.
Doch davor will er Lotte noch ein letztes Mal sehen.

§                                Er missdeutet eine wehmütige-liebevolle Geste von Lotte und küsst sie leidenschaftlich.

§                                Sie stößt ihn zurück und eilt davon.

§                                Werther erschießt sich in der nächsten Nacht.

Am Ende des zweiten Teiles werden die Briefe durch einen zusammenhängenden Bericht des Adressaten Wilhelm über Werthers letzten Tage abgelöst.


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