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Aufsatz
Bildende Kunst

Universität, Schule

Künzelsau

Note, Lehrer, Jahr

1,2016

Autor / Copyright
Barbara E. ©
Metadaten
Preis 4.30
Format: pdf
Größe: 0.03 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
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ID# 70025







11d

Musterwerkbetrachtung

20.01.20117

Musterwerkbetrachtung des Selbstporträts als Apostel Paulus

Das Selbstporträt als Apostel Paulus ist ein Selbst Porträt Rembrandts van Rijn aus der Zeit des Barocks, welches er 1661 mit Öl auf Leinwand erstellte. Dies ist zur heutigen Zeit im Rijksmuseum in Amsterdam zu finden. Es ist eines Spätwerke Rembrandts, der von 1606 bis 1669 lebte, und stellt klar dar, was der Künstler alles schon in seinem Leben durchmachen musste.

Das Werk ist im Hochformat gemalt und bildet den Künstler Rembrandt in der Rolle des Apostel Paulus als alten Mann ab. Dieser wird hier in seiner Tätigkeit als Apostel dargestellt, wobei er jedoch in dieser unterbrochen wurde, was sich in diesem Gemälde wiederspiegelt.

Es scheint als eine Art der Momentaufnahme, was zu seiner Zeit ein häufig genutztes Stilmittel war, wie es zum Beispiel bei einem zeitgenössischen Künstler Frans Hals zu erkennen ist, aber auch bei Rembrandt selbst in seinem berühmten Werk „Nachtwache“. Der Körper und der Kopf sind die einzigen Bestandteile des Bildes zusammen mit einer Schriftensammlung, welche Rembrandt in der Hand hält.

Diese drei Hauptbestandteile des Bildes bilden eine Dreieckskoposition, was zu dieser Zeit oft genutzt wurde und eine ruhige aber nicht langweilige Art ausdrückte.

Wenn man genauer das Gemälde betrachtet, erkennt man, dass der Fokus nicht auf dem raumfüllenden Körper, sondern auf dem Kopf des Mannes liegt, was somit das Denken symbolisiert was im 17.Jarhundert im Goldenen Zeitalter durch das neu erlangte Wissen sehr wichtig wurde.

Das Interesse des Betrachters wird dadurch geweckt, indem sich der Apostel zu einem wendet, was durch die ¾ Ansicht seines Gesichtes zu erkennen ist aber auch durch die rechte nach vorne gedrehte Schulter. Dies stellt aber Rembrandt besonders durch das Spiel mit Licht und Schatten im Gesicht dar.

Hierbei ist der Apostel in deinem Bruststück zu erkennen und raumfüllend. Durch diese Zuwendung fühlt sich der Betrachter dem Apostel nahe und es tritt eine gewisse Menschlichkeit des Apostels auf.

Das Gesicht des alten Mannes ist am genauesten zu sehen, vor allem wenn man die ergrauten gelockten Haare des Mannes anblickt, aber auch dem kurzen Bart, wogegen der restliche Teil des Bildes ehr im Schatten liegt und in einem monochromen .....[Volltext lesen]

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Durch das Licht wir aber nicht nur sichtbares hervorgehoben, sondern auch sonst unsichtbares sichtbar gemacht, wie zum Beispiel die Ansammlung an Schriften, welche durch das Licht hervorgehoben werden.

Auch die Farbgebung in diesem Bild bewirkt einiges. Der Mantel des alten Mannes ist zum Beispiel nur in Brauntönen sehr monochrom gehalten bei dem die Falten mit sehr breiten Pinselstrichen gemalt wurde, was typisch für die Spätwerke Rembrandts war, da er bei diesem nur das wichtigste im Bild genau darstellte.

Der Kontrast dazu ist aber vor allem im Gesicht zu erkennen, bei welchem nur helle Farbtöne benutzt wurden und zum Beispiel bei den ergrauten Haare eine genaue Wiedergabe der Stofflichkeit, also eine Imitation der Haare, zu erkennen ist.

Der alte Mann befindet sich in einem wenig definierten und stark begrenzten Raum wodurch eine Nähe zum Betrachter bewirkt wird. Auch durch die Wahl des Bildausschnitts der formatfüllende Körper erscheint der Apostel dem Betrachter nahe und auf Augenhöhe.

Die Attribute des alten Mannes sind die Schriften Sammlung aber auch ein Schwert, welche sich kontrastierend gegenüberstehen, was vor allem an der Farbgebung zu erkennen ist, da das Schwert im Dunkeln gehalten ist, während die Schriften durch die Helligkeit in den Vordergrund gerückt werden und somit überwiegt.

Dadurch wird klar das für Rembrandt Wissen und Glaube, welche die Schriften symbolisieren wichtiger als Macht und Gewalt sind, wodurch eine insgesamt friedliche und ruhige Wirkung im Bild erzielt wird.

Rembrandt war ein berühmter, aber auch einfacher Künstler, wie auf es in diesem Werk zu sehen ist, des 17.Jahrhunderts.Damals, zu Lebzeiten Rembrandts, kam es zu einem großen Aufschwung in der Politik, Wissenschaft aber vor allem in der Kunst. In diesem goldenen Zeitalter wurde der Kuns.....

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Hier ist vor allem die Wirkung des Gesichtsausdruckes zu betrachten, wie schon auf den Tronien Rembrandts (Abb.5). Rembrandt arbeitet nämlich sehr viel mit Gesichtsausdrücken, da diese das Wesen des Modells am besten darstellen können, was ja eben Rembrandts Ziel war.

In diesem Werk liegt in dem Gesicht des Apostels erstaunen, was das Wesen von diesem darstellt. Er ist erstaunt darüber, dass er in seiner inneren Ruhe gestört worden ist.

Diese Darstellung Rembrandts hier hat eine ganz andere Wirkung auf den Betrachter im Vergleich zu der Darstellung Rembrandts als selbstbewusster Mann (Abb.2),was damit zu erklären ist, dass Rembrandt sich in seinem späteren alter nur noch so darstellte wie er wirklich ist und sich nicht verschönerte.

Nun ist zwar geklärt warum sich Rembrandt so darstellt wie er ist, aber nicht, warum er sich hier in der Rolle des Apostel Paulus darstellte und sich mit diesem auseinandersetzte. Rembrandt hatte schon früher oft dies Gattung der Historienmalerei genutzt und sogar mit der Gattung des Selbst Porträts vermischte, indem er sich selbst in berühmte biblische Geschichten/ Personen hineinmalte, wie in diesem aber auch schon in viel Werken zuvor (vgl.Abb.4).

Aber warum identifizierte sich Rembrandt gerade mit dem Apostel Paulus? Um dies zu beantworten muss man erst einmal wissen, dass Paulus nicht schon immer ein gläubiger war. Ursprünglich verfolgte er die Gläubigen noch unter dem Namen Saulus, doch Jesus bekehrte ihr zum Glauben und er bekam somit ein Platz bei Jesus und auch bei Gott.

Rembrandt identifiziert sich jetzt hier mit Paulus, weil er ebenso, wie der frühere Saulus sehr viel durchgemacht hatte, aber sich nun zu Ende seines Lebens noch zu einem gläubigen Menschen, wie Paulus später verändern möchte. So wirkt es würde Rembrandt gerade seinem Leben als gl.....

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