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Anleitung
Deutsch

Gymnasium Herkenrath

2012

Selina M. ©
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ID# 35928







Kommunikationsmodelle

Organon, Schulz-van-Thun, Watzlawik


Organon-Modell

Das Organon Modell von Karl Bühler ist eine klassische Weiterentwicklung des Sender-Empfänger-Modells von Shannon and Weaver.

In der Mitte des Organon-Modells steht das sprachliche Zeichen Z. Dies kann ein Wort oder eine Äußerung sein. Das Zeichen wird nochmal allerdings untergliedert. Einerseits zeigt Z das akustische Phänomen, also die Schallwellen im Raum. Andererseits zeigt es die kommunikative Funktion des Zeichens, welche 3 Seiten hat.

Eine Seite ist der Sender. Dieser nutzt das sprachliche Zeichen um etwas auszudrücken, wie zum Beispiele Gefühle und Gedanken zu übermitteln. Es hat für ihn also eine Ausdrucksfunktion. Eine andere Seite ist der Empfänger. Dieser wird durch den Ausdruck des Senders zu einer Reaktion aufgefordert.

Dies kann eine Aktion oder nur Zuhören sein. Daher hat Z für ihn eine Appellfunktion. Zuletzt kann sich die Nachricht auch auf Gegenstände oder Sachverhalte beziehen. Hier steht die Darstellung im Vordergrund. Das sprachliche Zeichen wird also lediglich genutzt um diese darzustellen und um über sie zu informieren.


Schulz von Thun

Schulz von Thuns Modell „Die 4 Seiten einer Nachricht beinhaltet die 4 verschiedenen Interpretationsarten einer Nachricht. Wenn der Sender also etwas von sich gibt, so kann diese auf 4-fache Weise beim Empfänger wirksam werden. Schulz von Thun ordnet nämlich jedem Sender 4 Münder und jedem Empfänger 4 Ohren zu.

Als Sachebene gibt der Sender klare Daten, Fakten oder Sachverhalte von sich, die vom Empfänger auch so verstanden werden sollen.

Bei der zweiten Seite, der Selbstkundgabe, gibt der Sender dem Empfänger einen Teil seiner Persönlichkeit preis. Er gibt einen Hinweis darauf, was in ihm vorgeht.

Die Beziehungsseite wird durch Gestik, Mimik und Tonfall verstärkt. Der Sender gibt dem Empfänger so zu erkennen, wie er zu ihm steht und was er von ihm hält.

Als letzte Seite, die Appellseite, möchte der Sender bei dem Empfänger etwas bewirken, indem er Wünsche oder Ratschläge formuliert.

Problem an den 4 Mündern und 4 Ohren ist, dass Kommunikationsstörungen auftreten können, falls man etwas mit dem falschen Ohr hört.


Watzlawik

In Paul Watzlawiks Modell sind die Hauptaussagen dass jede Kommunikation einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt hat. Diese kann man zudem in digital und analoge Nachrichten unterteilen. Wenn diese nicht übereinstimmen, können Störungen und Missverständnisse entstehen.

Als ersten Aspekt führt er an „Man kann nicht nicht kommunizieren. Damit ist gemeint dass man durch jedes Verhalten als Reaktion auf etwas, auch Schweigen, kommuniziert.

Als zweites sagt Watzlawik dass jede Kommunikation einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt hat. Aus jeder Nachricht geht also ein Hinweis hervor wie man die Botschaft verstanden wissen will und wie man die Beziehung zum Empfänger versteht.

Das dritte Axiom betrifft Interpunktion. Hier gibt es dann eine individuelle Gewichtung der Aussage. Ein Verhalten löst das andere aus. Bei einem Streit z.b. ist nicht mehr zu erkennen wer angefangen hat.

Das letzte Axiom bezieht sich auf symmetrische und komplementäre Kommunikation. Es spricht die Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern an. Entweder sie zeigen ein gleiches (symmetrisch) oder ein unterschiedliches (komplementär) Gesprächsverhalten.


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