<
>
Download

Aufsatz
Philosophie

Gymnasium Soest

2, 2016

Ellen S. ©
2.40

0.12 Mb
sternsternsternstern_0.5stern_0.3
ID# 60058







Glück nach Epikur


Glück allgemein


Schon immer hat die Frage nach dem Glück die Menschen beschäftigt. Glücklich sein möchte eigentlich jeder. Nur wie wird ein Mensch wirklich glücklich? Es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, was Glück bedeutet und wie es zu erreichen ist:


  • Bedeutet Glück die Erfüllung all unserer Wünsche?

  • Bedeutet Glück für jeden Menschen dasselbe?

  • Muss jeder Mensch für sich Glück definieren?

  • Kann Glück ein anhaltender Zustand sein?

  • Lässt sich Glück nur für den Augenblick verwirklichen?

  • Erreicht man Glück nur durch eigene Anstrengung?

  • Fällt Glück vom Himmel?


Mit diesen und anderen Fragen haben sich zu allen Zeiten viele Berufsgruppen, insbesondere die Philosophen, beschäftigt.


Glück hat im Grunde zwei verschiedene Bedeutungen. Die eine lässt sich mit dem Satz „Da hast du aber Glück gehabt“ verdeutlichen, die andere wird an dem Sprichwort „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“ erkennbar. Während das Glück im ersten Fall etwas mit Zufall zu tun hat, ist es im zweiten Fall das Ergebnis von eigenen Handlungen.


Viele Philosophen sind sich einig, dass Glück einem nicht in den Schoß fällt, sondern dass man sich Glück durch eigenes Handeln erarbeiten muss. Ihnen ging es somit nicht um Glück als Schicksal, sondern um den Teil, den man selbst bestimmen kann und an dem man aktiv beteiligt ist.

Bei den antiken Philosophen, zu denen auch Epikur zählte, nannte man diese Art von Glück "Eudaimonia".


-1-


Epikur


antiker griechischer Philosoph

geb. 341 v. Chr. auf der ägäischen Insel Samos

gest. 270 v. Chr. in Athen


Er wuchs in armen Familienverhältnissen auf. Er besuchte eine Schule, in der auch Philosophie unterrichtet wurde. So begann er schon früh, sich für dieses Fach zu interessieren. Im Alter von 18 Jahren ging er nach Athen, um den Militärdienst zu leisten. Um 311 gründete Epikur eine philosophische Schule auf der griechischen Insel Lesbos. 306 ging er zurück nach Athen, um sich hier endgültig niederzulassen, seine Lehren zu entwickeln und diese zu unterrichten.


Glück nach Epikur


Bei den antiken Philosophen spielte das Glück oder die Glückseligkeit unter dem Begriff "Eudaimonia" eine wichtige Rolle. Es ging um die Frage, worin das Glück besteht und wie man es erreicht. So auch bei Epikur.


Bei Epikur ist die Lust das höchste Gut für ein glückliches Leben. Wenn bei Epikur die Rede von Lust ist, meint er nicht den Genuss von Alkohol, gutem Essen oder ein ausschweifendes Leben, sondern einen inneren Frieden ohne körperliche und seelische Schmerzen. Diesen Zustand der inneren Ruhe erreicht man laut Epikur, indem man seine Grundbedürfnisse, die für einen gesunden Körper wichtig sind (Schlaf, Essen und Geborgenheit) befriedigt und Unlust (Furcht, Schmerz und Begierde) vermeidet.

Unnatürliche Bedürfnisse, wie das Streben nach Erfolg oder Reichtum sollte man meiden. Der Mensch soll ausgeglichen sein, dass heißt, die Seele muss frei von Angst und der Körper frei von Schmerzen sein. Um dies zu erreichen, soll man sich seines gesunden Menschenverstandes bedienen.


Laut Epikur gibt es 3 Ursachen, die die innere Ruhe gefährden können.




Die natürlichen Bedürfnisse müssen befriedigt werden, damit der Körper gesund bleibt. Alles, was darüber hinausgeht, sollte man nur annehmen, wenn es die Seelenruhe nicht beeinträchtigt.


2. Die Angst vor den Göttern und vor dem Tod:


a) Wenn man ständig damit rechnen muss, dass die Götter willkürlich Unglück oder Schmerz bringen können, kann man keinen inneren Frieden finden.


b) Ebenso ist es mit der Angst vor dem Tod, wobei es nicht der Tod selbst, sondern die Vorstellung vor dem Tod ist, die die innere Ruhe gefährdet.


3. Die Angst vor dem Schmerz


Zitat von Epikur:


Wenn Du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.



| | | | |
Tausche dein Hausarbeiten