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Reflexion

Was ist Gerech­tig­keit? Sach­analye und didak­ti­sche Analyse zum Thema

939 Wörter / ~3 Seiten sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Autorin Sara W. im Sep. 2012
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Dokumenttyp

Reflexion
Philosophie

Universität, Schule

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - MLU

Note, Lehrer, Jahr

2012, unbenotet

Autor / Copyright
Sara W. ©
Metadaten
Preis 3.70
Format: pdf
Größe: 0.08 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.2stern_0.3
ID# 23032







Was ist Gerechtigkeit? Sachanalye und didaktische Analyse zum Thema

Sachanalyse und Didaktische Analyse


Sachanalyse

Gerechtigkeit:

Gerechtigkeit ist eine Idealvorstellung von Recht. Von einem gerechten Menschen sprechen wir dann, wenn der „dem anderen so begegnet, wie es dieser einmal nach seinem allgemeinen Wert als Person und weiterhin nach seinen Leistungen verlangen kann“ (Johannes Hoffmeisert: Wörterbuch der philosophischen Begriffe).

Die Gerechtigkeit hat als Tugend die Bedeutung der Mitte zwischen zwei Extremen (z.B. Die Mitte zwischen Gewinn und Verlust). Die Gerechtigkeit bezieht bei der Festlegung der Mitte andere Menschen mit ein.

Die Gleichheit stellt eines der obersten Prinzipien der Gerechtigkeit dar (Grundsatz finden wir auch im Grundgesetz Art. 3 der Bundesrepublik Deutschland).

Eine verabsolutierte Gerechtigkeit, bei der nicht noch andere Werte zum Tragen kommen, kann dem Menschen nicht gerecht werden (Thomas von Aquin: „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit“). So finden wir in unserer Rechtsprechung den obersten Grundsatz „Im Zweifel für den Angeklagten“.

Das Gericht geht demnach immer von einer „Unschuld“ des Angeklagten aus, die es zu untersuchen gilt. Außerdem sind Amnestien und Begnadigungen in der Rechtsprechung vorgesehen.

Zu den Merkmalen der Gnade und Gleichheit kommt das Merkmal der Billigkeit hinzu. Das bedeutet, dass vor Gericht auch der Einzelfall berücksichtigt werden muss. Damit wird versucht eine „starre“ Rechtsprechung zu vermeiden.


Die Göttin Justitia

Die Justitia tritt in der römischen Mythologie als Göttin der Gerechtigkeit und des Rechtswesens auf. Ihr Name leitet sich vom lat. Wort „Ius“ für Recht ab. Die Justitia ist dabei keine der ursprünglichen Götter der römischen Mythologie, sondern eine Personifikation der Gerechtigkeit.

Sie gilt als Symbol der Justiz und ist daher oft vor Gerichtsgebäuden anzutreffen. Doch ziert sie auch andere öffentliche Plätze, damit wird sie zum Symbol staatlich.....[Volltext lesen]

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- hoch erhoben, damit warnend, drohend und bereit das Recht verteidigen zu wollen.

- nach unten gerichtete Schwertspitze als Zeichen der Wachsamkeit und Bereitschaft

Die Waage in Schräglage für das Abwägen der Dinge und den Grundsatz „in dubio pro reo“ (dt. Im Zweifel für den Angeklagten).

Die Augenbinde für die Unparteilichkeit und Neutralität der Rechtsprechung.


Diese Attribute verdeutlichen, dass das Recht ohne Ansehen der Person (Augenbinde), nach sorgfältigem Abwägen der Sachlage (Waage) und mit der nötigen Härte (Richtschwert) durchgesetzt wird.


Weitere Attribute:

Ölzweig als Symbol für den Frieden.

Schlange hier durch ihre Doppelzüngigkeit Symbol des Irrtums. Justitia Fuß auf dem Kopf der Schlange symbolisiert den Sieg des Guten über das Böse.


Didaktische Analyse


Im anhaltinischen Lehrplan des Ethikunterrichts ist der Kompetenzschwerpunkt „Gerechtigkeit: Maßstäbe gerechter Verteilung“ für die sechste Klasse ausgewiesen. In dieser Stoffeinheit sollen Schüler die Maßstäbe gerechter Verteilung in ihrem Umfeld reflektieren, lernen sie in ihren Handlungen zu berücksichtigen und in ihre Urteilsentscheidungen mit einbeziehen.

Um die Kompetenz der gerechten Verteilung zu erlernen, ist es notwendig Situationen, in denen Menschen Unrecht widerfährt, zu erkennen. Daher sollen die Schüler als Unterrichtseinstieg eine Situation mitverfolgen beziehungsweise sie mitgestalten, die einer gerechte.....

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Eine Zeichnung zeigt fünf Kinder unterschiedlicher Hautfarbe und unterschiedlichen Geschlechts, außerdem sind zwei der Kinder am Arm verletzt. Unter der Abbildung sind drei unterschiedlichen Fällen beschrieben, die durch eine gerechte Entscheidung gelöst werden müssen.

Die Schüler sollen erkennen, dass Gleichbehandlung nicht gerecht sein muss. Außerdem sollen sie zu dem Ergebnis kommen, dass nicht alle Kinder der Abbildung die in den Fällen beschriebenen Aufgaben lösen können. Durch die Aufzählung der Eigenschaften, die einer „blinden Justitia“ verbogen bleiben, setzen sich die Schüler noch einmal mit der Thematik des Rechts ohne Ansehen der Person auseinander.

Am Ender der Stunde soll ein Bezug zum Stundenbeginn hergestellt werden. Die Schüler sollen begründen, wie die Bonbons gerecht aufgeteilt werden können. Als Belohnung werden die Bonbons nach einem argumentativ guten V.....


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