Arbeitsblätter
2.479 Wörter / ~9 Seiten
Autorin Nadine S. im Mrz. 2018
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Dokumenttyp
Arbeitsblätter Geschichte / Historik
Universität, Schule
Note, Lehrer, Jahr 2018
Autor / Copyright
Nadine S. ©
Metadaten
Preis 7.00 € Format: pdf Größe: 0.25 Mb Ohne Kopierschutz
Bewertung
ID# 72726
Verlaufsplan , 12.03.2018, 90 min
Thema: Waren die goldenen Zwanziger wirklich golden?
Inhaltliches Leitziel: Die SuS können beurteilen, ob die „goldenen Zwanziger“ golden waren.
Zu fördende Kompetenzen: Sachkompetenz, Urteilskompetenz
Dauer
(min)
Ziele/Struktur
U-Phasen
Lehrerhandeln
Lernimpulse durch die Lehrperson
Schülerhandeln/Teilziel
Antizipierter Lernprozess der Schüler/innen
Methode/ Sozialform
Lehr-Lern-Arrangement
Medien
Materialien
10
Einstieg
Unterrichtseröffnung:
Wir beschäftigen uns heute mit der Frage: Waren die goldenen Zwanziger denn wirklich so golden?
SuS beschreiben und interpretieren Bild, dabei bringen sie ihr Vorwissen ein
Unterrichtsgespräch
Doku-Kamera
15
Erarbeitung I
Buch S. 130+132 (Vielschichtige Gesellschaft; Alltag einer Arbeiterin Schulbuch)
MindMap letzte Stunde dabei vervollständigen
SuS erarbeiten aus Texten Buch S. 130+132 (Vielschichtige) weitere Aspekte aus den Goldenen Zwanzigern (negative)
Einzelarbeit
Buch
10
Ergebnissicherung II
Mind-Map vervollständigen
Ergebnisse werden gemeinsam im UG diskutiert
UG
30
Erarbeitung II
Erklärung Ping-Pong-Methodet
SuS erarbeiten in Gruppen (4) entweder Pro oder Contra-Argumente für die Leitfrage aus dem Text heraus.
Waren die „Goldenen Zwanziger“ wirklich golden?
SuS erarbeiten Argumente in Gruppen.
4 Gruppen, 2 bearbeiten dasselbe
AB
20
Ergebnissicherung II
Die anderen Schüler prüfen ihre Ergebnisse und vervollständigen gegebenenfalls
Die SuS sichern alle Ergebnisse
Sachkompetenz
Methodenkompetenz
Jeweils eine Gruppe präsentiert, wird per Los entschieden
Doku-kamera
AB
5
Reflexion
Was denkt ihr persönlich dazu?
Begründet
Fazit der Stunde
60 min Thema: Waren die „goldenen Zwanziger“ wirklich golden?
Inhaltliches Leitziel: Die SuS können beurteilen, ob die „goldenen Zwanziger“ golden waren.
Sachkompetenz, Urteilskompetez
Einstieg: 7 min
Wie golden waren die goldenen Zwanziger?
Einstieg: Otto Dix Bild:
Otto Dix "Großstadt" (1927-28) 181 x 402 cm, Mischtechnik auf Holz
Impulsfragen:
Wie ist der Aufbau des Gemäldes von Otto Dix?. Benenne die einzelnen Bildelemente. Welche Rolle spielen Kriegsversehrte auf dem Gemälde?
Wie ist es Dix gelungen wichtige gesellschaftliche Entwicklungen und Problemfelder zu thematisieren? Achte besonders auf die Bereiche Frauen, Kultur, Musik, gesellschaftliche Unterschiede.
Arbeitsblatt
Klasse: WG1B
Datum: 12.03.2018
Weimarer Republik: Waren die „goldenen Zwanziger“ wirklich golden?
Aufgabe der Partner: Zeit 10 Min.
Lesen Sie die Information aufmerksam und markieren Sie Argumente, die dafür sprechen, dass die „Goldenen Zwanziger“ golden waren. Tauschen Sie sich im Anschluss mit Ihrem Partner über Ihre Argumente aus.
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Eberhard Kolb über die „Weimarer Kultur“ (1995)
Die „Weimarer Kultur“ stellt in einer Gesamtbilanz der ersten deutschen Demokratie zweifellos einen eindeutigen Aktivposten dar. Gleichwohl ist gerade dieser Bereich von den Geschichtswissenschaftlern lange Zeit recht stiefmütterlich behandelt worden. Erst in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten vollzog sich darin ein Wandel […].
Ohne Zweifel waren die Zwanziger Jahre – nicht nur in Deutschland, aber eben gerade auch in Deutschland – ein künstlerisch und geistig ungemein produktives Jahrzehnt. Was wir heute die Kultur von Weimar nennen, ist also keineswegs Ergebnis eines posthumen Erklärungsprozesses oder einer selektiven Kulturgeschichte […]. Allerdings erfordert dieser Begriff „Weimarer Kultur“ eine Einschränkung und Präzisierung in doppelte Richtung.
Erstens: Die kulturelle Szene und das politische Leben in Weimar-Deutschland stehen in einem seltsam unvermittelten Verhältnis zueinander und sind kaum aufeinander bezogen. Lebendigkeit und schöpferische Leistungen im kulturellen Sektor haben wenig dazu beigetragen, das Ansehen der Republik als einer politischen Ordnung zu mehren und eine Stabilisierung der Demokratie zu bewirken. Dass die Rahmenbedingungen für eine freie Entfaltung der künstlerischen und geistigen Energien nicht zuletzt durch die spezifische Gestaltung des politischen Systems garantiert wurden, ist damals nicht ausreichend gewürdigt worden. Zahlreiche Exponenten der „Weimarer Kultur“ übten ätzende Kritik an der konkreten Erscheinungsform der republikanischen Staatsordnung und waren weit davon entfernt, sich mit der „Weimarer Republik“ zu identifizieren. Insofern war die „Weimarer Kultur“ nicht so sehr eine Kultur der Republik, sondern deutsche Kultur in der Zeit der Weimarer Republik.
Zweitens: Der Kultursektor der Weimarer Zeit darf nicht reduziert werden auf die künstlerische Avantgarde und das Aufkommen einer Massenkultur. Jene Namen, Titel,
Was den einen Fortschritt und Erweiterung der individuellen Lebenssphäre war, Ausbruch aus überholten Bindungen und Befreiung von lästigen Fesseln, das bedeutete den anderen Kulturverfall und exzessive Libertinage 1 ; deren Ermöglichung dem politischen und gesellschaftlichen System der Weimarer Demokratie angelastet wurde. So erhielten die kulturpessimistischen Stimmungen starken Auftrieb und verliehen der im konservativ-nationalistischen Lager ohnehin tiefverwurzelten Feindschaft gegen den Staat von Weimar zusätzliche Schubkraft.
Eine ähnliche Feststellung lässt sich für den Zusammenhang von „Weimarer Kultur“ und politischer Entwicklung der Republik treffen. Die Instabilität, für die Weimarer Republik als politische und soziale Ordnung ein Verhängnis, wurde im Bereich von Kunst und Kultur zur Chance; ein Überfluss an Begabungen wie auch an Konfliktstoffen ermöglichte, kombiniert mit der politischen Freiheit, ein unbeschränktes Experimentieren.
1 Libertinage=Zügellosigkeit
Hervorbringungen, die den Begriffen „Weimarer Kultur“ und „goldene zwanziger Jahre“ assoziiert werden, sind nicht uneingeschränkt repräsentativ für das damalige kulturelle und geistige Leben in seiner Gesamtheit: die „Moderne“ beherrschte nicht unangefochten die Kulturszene, die neue Kunst war keineswegs populär und allgemein akzeptiert, traditionelle Kunstrichtungen und die hergebrachte Formensprache blieben weiterhin einflussreich, und eine mächtige kulturpessimistische und zivilisationskritische Strömung setzte dem Vordingen der Moderne entschiedenen Widerstand entgegen. Die deutsche Kultur in der Zeit der Weimarer Republik war daher eine tief gespaltene Kultur, zugespitzt gesagt: es gab in Weimar-Deutschland zwei Kulturen, die sich mit tiefer Fremdheit und Feindseligkeit gegenüberstanden, jede der anderen – wenn auch mit sehr unterschiedlicher Berechtigung – die „Kultur“-Qualität absprechend. Diese Feststellung zwingt jedoch nicht zu der Forderung, bei den als „Weimarer Kultur“ apostrophierten Leistungen handle es sich um eine Kultur der Außenseiter oder um eine reine Minderheiten-Kultur. Eine derartige Charakterisierung würde der kulturellen Situation zwischen 1918 und 1933 nicht gerecht. Denn tatsächlich waren es die Vertreter der „Weimarer Kultur“ ´, von denen die wesentlichen Impulse ausgingen. Und die Themen der Diskussion bestimmt wurden; ihre Arbeiten beschäftigen die Öffentlichkeit, dominierten Kunstmarkt und Literaturszene, erlangten weite Verbreitung und genossen internationale Reputation.
In diesem Sinne kann die „Weimarer Kultur“ durchaus als „herrschende Kultur“ der Weimarer Zeit bezeichnet werden. Doch diese Vorherrschaft der modernen Literatur, Malerei, Architektur und Bühnenkunst wurde erbittert bekämpft von starken kulturkonservativen und antimodernistischen Kräften, die in breiten Schichten der Bevölkerung Rückhalt besaßen. Ihre Stunde Schlug im Jahr 1933. […]
So kam es zu einer – bis in unsere Tage spürbaren – gewaltigen Eruption von Neuem. Aber zwischen dem künstlerischen Schaffen der Avantgarde und dem Kunstgeschmack und allgemeinen Bewusstsein eines großen Teils der bürgerlichen (und nichtbürgerlichen) Kulturkonsumenten bestand eine kaum überbrückbare Diskrepanz. […] Als herausragendes Charakteristikum der „goldenen zwanziger Jahre“ erweist sich bei näherer Betrachtung daher die Gespaltenheit zwischen Wille zur Modernität und Angst vor der Modernität, zwischen Radikalismus und Resignation, zwischen Ausrichtung auf nüchtern-sachliche Rationalität und Hinwendung zu einem tiefen Irrationalismus mystisch-besinnlicher Färbung.
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Eberhard Kolb: Die Weimarer Republik. Startbedingungen, Krisen und Scheitern der ersten deutschen Demokratie. In: Kritische Grafiken der Weimarer Zeit. Ausstellungskatalog des Instituts für Auslandsbeziehungen.....[Volltext lesen]
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden . 2.Wurde die Struktur eingehalten?
3.Hat mich die Rede überzeugt?
Bestimmen Sie einen Gruppensprecher, der Ihre Ergebnisse im Plenum vorstellt.
Ob ihr Gruppensprecher präsentiert wird per Los entschieden.
Arbeitsblatt
Klasse: WG1B
Datum: 12.03.2018
Weimarer Republik: Waren die „goldenen Zwanziger“ wirklich golden?
Aufgabe der Partner: Zeit 10 Min.
Lesen Sie die Information aufmerksam und markieren Sie Argumente, die dagegen sprechen, dass die „Goldenen Zwanziger“ golden waren. Tauschen Sie sich im Anschluss mit Ihrem Partner über Ihre Argumente aus.
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Eberhard Kolb über die „Weimarer Kultur“ (1995)
Die „Weimarer Kultur“ stellt in einer Gesamtbilanz der ersten deutschen Demokratie zweifellos einen eindeutigen Aktivposten dar. Gleichwohl ist gerade dieser Bereich von den Geschichtswissenschaftlern lange Zeit recht stiefmütterlich behandelt worden. Erst in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten vollzog sich darin ein Wandel […].
Ohne Zweifel waren die Zwanziger Jahre – nicht nur in Deutschland, aber eben gerade auch in Deutschland – ein künstlerisch und geistig ungemein produktives Jahrzehnt. Was wir heute die „Kultur von Weimar“ nennen, ist also keineswegs Ergebnis eines posthumen Erklärungsprozesses oder einer selektiven Kulturgeschichte […]. Allerdings erfordert dieser Begriff „Weimarer Kultur“ eine Einschränkung und Präzisierung in doppelte Richtung.
Erstens: Die kulturelle Szene und das politische Leben in Weimar-Deutschland stehen in einem seltsam unvermittelten Verhältnis zueinander und sind kaum aufeinander bezogen. Lebendigkeit und schöpferische Leistungen im kulturellen Sektor haben wenig dazu beigetragen, das Ansehen der Republik als einer politischen Ordnung zu mehren und eine Stabilisierung der Demokratie zu bewirken. Dass die Rahmenbedingungen für eine freie Entfaltung der künstlerischen und geistigen Energien nicht zuletzt durch die spezifische Gestaltung des politischen Systems garantiert wurden, ist damals nicht ausreichend gewürdigt worden. Zahlreiche Exponenten der „Weimarer Kultur“ übten ätzende Kritik an der konkreten Erscheinungsform der republikanischen Staatsordnung und waren weit davon entfernt, sich mit der „Weimarer Republik“ zu identifizieren. Insofern war die „Weimarer Kultur“ nicht so sehr eine Kultur der Republik, sondern deutsche Kultur in der Zeit der Weimarer Republik.
Zweitens: Der Kultursektor der Weimarer Zeit darf nicht reduziert werden auf die künstlerische Avantgarde und das Aufkommen einer Massenkultur. Jene Namen, Titel,
Was den einen Fortschritt und Erweiterung der individuellen Lebenssphäre war, Ausbruch aus überholten Bindungen und Befreiung von lästigen Fesseln, das bedeutete den anderen Kulturverfall und exzessive Libertinage 1 ; deren Ermöglichung dem politischen und gesellschaftlichen System der Weimarer Demokratie angelastet wurde. So erhielten die kulturpessimistischen Stimmungen starken Auftrieb und verliehen der im konservativ-nationalistischen Lager ohnehin tiefverwurzelten Feindschaft gegen den Staat von Weimar zusätzliche Schubkraft.
Eine ähnliche Feststellung lässt sich für den Zusammenhang von „Weimarer Kultur“ und politischer Entwicklung der Republik treffen. Die Instabilität, für die Weimarer Republik als politische und soziale Ordnung ein Verhängnis, wurde im Bereich von Kunst und Kultur zur Chance; ein Überfluss an Begabungen wie auch an Konfliktstoffen ermöglichte, kombiniert mit der politischen Freiheit, ein unbeschränktes Experimentieren.
1 Libertinage=Zügellosigkeit
Hervorbringungen, die den Begriffen „Weimarer Kultur“ und
„goldene zwanziger Jahre“ assoziiert werden, sind nicht uneingeschränkt repräsentativ für das damalige kulturelle und geistige Leben in seiner Gesamtheit: die „Moderne“ beherrschte nicht unangefochten die Kulturszene, die neue Kunst war keineswegs populär und allgemein akzeptiert, traditionelle Kunstrichtungen und die hergebrachte Formensprache blieben weiterhin einflussreich, und eine mächtige kulturpessimistische und zivilisationskritische Strömung setzte dem Vordringen der Moderne entschiedenen Widerstand entgegen. Die deutsche Kultur in der Zeit der Weimarer Republik war daher eine tief gespaltene Kultur, zugespitzt gesagt: es gab in Weimar-Deutschland zwei Kulturen, die sich mit tiefer Fremdheit und Feindseligkeit gegenüberstanden, jede der anderen – wenn auch mit sehr unterschiedlicher Berechtigung – die „Kultur“-Qualität absprechend. Diese Feststellung zwingt jedoch nicht zu der Forderung, bei den als „Weimarer Kultur“ apostrophierten Leistungen handle es sich um eine Kultur der Außenseiter oder um eine reine Minderheiten-Kultur. Eine derartige Charakterisierung würde der kulturellen Situation zwischen 1918 und 1933 nicht gerecht. Denn tatsächlich waren es die Vertreter der „Weimarer Kultur“ ´, von denen die wesentlichen Impulse ausgingen. Und die Themen der Diskussion bestimmt wurden; ihre Arbeiten beschäftigen die Öffentlichkeit, dominierten Kunstmarkt und Literaturszene, erlangten weite Verbreitung und genossen internationale Reputation.
In diesem Sinne kann die „Weimarer Kultur“ durchaus als „herrschende Kultur“ der Weimarer Zeit bezeichnet werden. Doch diese Vorherrschaft der modernen Literatur, Malerei, Architektur und Bühnenkunst wurde erbittert bekämpft von starken kulturkonservativen und antimodernistischen Kräften, die in breiten Schichten der Bevölkerung Rückhalt besaßen. Ihre Stunde Schlug im Jahr 1933. […]
So kam es zu einer – bis in unsere Tage spürbaren – gewaltigen Eruption von Neuem. Aber zwischen dem künstlerischen Schaffen der Avantgarde und dem Kunstgeschmack und allgemeinen Bewusstsein eines großen Teils der bürgerlichen (und nichtbürgerlichen) Kulturkonsumenten bestand eine kaum überbrückbare Diskrepanz. […] Als herausragendes Charakteristikum der „goldenen zwanziger Jahre“ erweist sich bei näherer Betrachtung daher die Gespaltenheit zwischen Wille zur Modernität und Angst vor der Modernität, zwischen Radikalismus und Resignation, zwischen Ausrichtung auf nüchtern-sachliche Rationalität und Hinwendung zu einem tiefen Irrationalismus mystisch-besinnlicher Färbung.
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Eberhard Kolb: Die Weimarer Republik. Startbedingungen, Krisen und Scheitern der ersten deutschen Demokratie. In: Kritische Grafiken der Weimarer Zeit. Ausstellungskatalog des Instituts für Auslandsbeziehungen. Stuttgart 1995, S. 12f.
GESCHICHTE betrifft uns 4.2007 Kultur, Gesellschaft und Mentalitäten in der Weimarer Republik
Gehen Sie mit den Personen mit demselben Symbol in eine Gruppe: Zeit: 10 Min.
Contra: Diskutieren Sie Ihre Argumente, die dagegen sprechen, dass die „Goldenen Zwanziger“ golden waren und erweitern Sie die Liste ggfs. mit Ihren eigenen Argumenten und Beispielen. Einigen Sie sic.....
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar. Bitte Dokument downloaden . Ob ihr Gruppensprecher präsentiert wird per Los entschieden.
Arbeitsblatt
Klasse: WG1B
Datum: 12.03.2018
Weimarer Republik: Waren die „goldenen Zwanziger“ wirklich golden?
Eberhard Kolb über die „Weimarer Kultur“ (1995)
Waren die „Goldenen Zwanziger“ wirklich golden?
Wie stehe ich persönlich zur Leitfrage: Waren die „Goldenen Zwanziger“ wirklich so golden?
Arbeitsblatt
Klasse: WG1B
Datum: 12.03.2018
Weimarer Republik: Waren die „goldenen Zwanziger“ wirklich golden?
Lösungsskizze
Eberhard Kolb über die „Weimarer Kultur“ (1995)
Waren die „Goldenen Zwanziger“ wirklich golden?
Pro
Contra
Bsp. Kunst, Architektur, Musik, Literatur,…
*Lebendigkeit und schöpferische Leistungen im kulturellen Sektor
*Fortschritt und Erweiterung der individuellen Lebenssphäre
*Ausbruch aus überholten Bindungen
*Unbeschränktes Experimentieren
Gewaltige Eruption von Neuem
Ausbruch aus außenpolitischer Isolation
Wirtschaftliche Stabilisierung
Schlechtes Ansehen der Republik als politische Ordnung
Instabile Demokratie
Keine Identifikation mit der Weimarer Republik: ätzende Kritik
„Moderne“ (Kunst,…) war keineswegs populär und allgemein akzeptiert, traditionelle Kunstrichtungen blieben weiterhin einflussreich,
tlw. Entschiedener Widerstand gegen Weimarer Kultur mit Rückhalt in breiten Schichten der Bevölkerung 1933
*Kulturverfall und exzessive Libertinage
Wie stehe ich persönlich zur Leitfrage: Waren die „Goldenen Zwanziger“ wirklich so golden?
Tief gespaltene Kultur! Bzw. zwei Kulturen, die sich gegenseitig kaum etwas zu sagen hatten und sich mit tiefer Feindseligkeit gegenüber standen
Gespaltenheit zwischen Wille zur Modernität und Angst vor der Modernität, zwischen Radikalismus und Resignation, Ausrichtung auf nüchtern-sachliche Rationalität und Hinwendung zu einem tiefen Irrationalismus
Aufbruch in die Moderne und die Explosion von Neuem war jedoch sehr s.....
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