Inhalt: Das Referat bietet eine umfassende Analyse der menschlichen Wahrnehmung, inklusive der Auswirkungen von sensorischer Deprivation und Hospitalismus. Es beleuchtet, wie unsere Sinne die Realität konstruieren und wie verschiedene Zustände wie Synästhesie oder Wahrnehmungstäuschungen unser Erleben beeinflussen. Die Erkenntnisse sind für jeden relevant, der sich für Psychologie und die Funktionsweise des menschlichen Gehirns interessiert.
Wir konstruieren uns die Wirklichkeit selbst das heißt das alles was wir für real halten unser Gehirn als Realität konstruiert. Also nimmt jeder Beobachter die Realität anders war. Dementsprechend ist Wahrnehmung immer Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung zugleich. Zugleich ist sie eine Wechselwirkung zwischen Beobachter und Beobachtetem weiters beeinflussen Erwartungen, Erfahrungen, Einstellungen und selektive Aufmerksamkeit die Wahrnehmung.
Bei einem Reizentzug (sensorische Deprivation) wird bewusst wie wichtig die Sinneswahrnehmung für unsere Befindlichkeit und unsere Entwicklung ist.
Von der Außenwelt erhalten wir Informationen in Form von physikalischen Reizen, die wir über unsere Sinnesorgane erfassen. Diese physikalischen Reize werden in Nervenimpulse umgewandelt. Diese Nervenimpulse werden zu den Gehirnzentren weitergeleitet und in Empfindungen umgewandelt, die den verschiedenen Sinnesbereichen zugeordnet werden. Im Gehirn werden diese zu subjektiven Eindrücken verarbeitet, indem sie mit Erinnerungen und Erfahrungen in Verbindung gebracht, entsprechend organisiert und schließlich interpretiert werden.
Sensorische Deprivation – Das Experiment
Die kanadischen Forscher Bexton, Heron und Scott führten das erste Experiment zur sensorischen Deprivation durch. Die Versuchspersonen wurden in abgedunkelten, schalldichten Räumen von jeglichen Reizen ferngehalten dabei trugen sie Brillen die nur minimal Helligkeit durchließen, Kopfhörer die sie von möglichen akustischen Reizen fernhielten und Handschuhe die ihre taktilen Empfindungen ausschalteten.
Sie konnten so lange bleiben wie sie wollten und bekamen für jeden Tag 20 Dollar dabei mussten sie nur ruhig auf einem Bett liegen. Nach 48 Stunden brachen die Versuchspersonen das Experiment ab. In späteren Experimenten mit noch härterer Isolation brachen die Versuchspersonen schon nach wenigen Stunden ab. In beiden Experimenten berichteten die Versuchspersonen von veränderten Bewusstseinszuständen, einer Steigerung der visuellen Vorstellungen (Halluzinationen), von Lichtern und Mustern bis zu intensiven Bildern Sie beschrieben eine zeitliche und räumliche Desorientierung und in Tests konnte eine generelle Abnahme der kognitiven Leistung und Konzentrationsfähigkeiten festgestellt werden.
Diese Experimente beweisen unser Bedürfnis nach Stimulation. Um ein bestimmtes Erregungsniveau aufrechtzuerhalten, begannen die Versuchspersonen währen der Isolation mit sich selbst zu sprechen oder zu pfeifen.
Hospitalismus
Bei Hospitalismus werden alle Entwicklungsstörungen zusammengefasst, die als Folgeeiner mangelnden emotionalen Zuwendung während eines längeren Aufenthalts im Krankenhaus, Kinderheim oder Waisenhaus auftreten ? allgemeine Entwicklungsverzögerungen, Störungen im emotionalen Bereich, sprachliche Störungen, vermehrte Krankheitsanfälligkeit, erhöhte Sterblichkeitsrate.
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Sensorische Adaption
Nach einigen Minuten nehmen wir unangenehme Sinneswahrnehmungen (zum Beispiel übler Gestank) kaum mehr wahr. Daher spricht man von sensorischer Adaption wenn unsere Empfindlichkeit bei gleichbleibenden Reiz abnimmt.
Selektive Aufmerksamkeit
Durch diesen Prozess nehmen wir nicht alles bewusst wahr, was um uns herum geschieht. Zum Beispiel wir weichen Fremden, die wir kaum wahrnehmen aus erkennen aber Freunde/ Bekannte. Dasselbe gilt für Nebengeräusche. Bei dem Cocktailparty-Effekt filtert unser Gehirn für uns nützliche Geräusche heraus.
Stroop-Effekt
Der Stroop-Effekt tritt bei trainierten Handlungen (Automatismen) auf. Ungewohnte Handlungen benötigen eine stärkere geistige Verarbeitung. Der Versuch zeigt, dass wir länger brauchen, die Farbe des Wortes zu benennen, wenn sie in ungewohnter Form auftreten Farbe und Wort stimmen nicht überein.
Tiefenwahrnehmung
Tiefenwahrnehmung ist die Fähigkeit, Gegenstände in 3-D zu sehen. Die visuelle Klippe zeigt, dass selbst ohne visuelle Erfahrung Abgründe wahrgenommen werden können es ist eine angeborene Fähigkeit
Wahrnehmungsorganisation
Sinnesphysiologische Reize (Umweltinformation) werden von unserem Gehirn so strukturiert und interpretiert, dass sie Sinn ergeben. Diese Organisationsprinzipien liefern auch die Erklärung für einige der bekanntesten optischen Täuschungen.
Gestalttheoretische Ansatz: formuliert sogenannte Gestaltgesetzt: Wie nehmen Reize nach ve.....
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Formkonstanz
Wir sind fähig die wahre Form eines Objekts wahrzunehmen, obwohl sich seine Form auf der Netzhaut verändert. Wir würden eine blau gefärbte Banane aufgrund der Form erkennen.
Größenkonstanz
Wir nehmen Objekte konstant groß wahr, obwohl sich die Größe je nach Entfernung zu verändern scheint.
Ein Fußgänger bleibt konstant groß, obwohl er zu schrumpfen scheint, je mehr er sich von uns entfernt
Ebenso bleibt ein Haus konstant groß, auch wenn es aus der Entfernung betrachtet ein kleineres Bild auf der Netzhaut hinterlässt und dadurch kleiner wirkt.
Farb-Helligkeitskonstanz
Wir sind fähig eine Farbe oder Helligkeit eines Objekts klar wahrzunehmen selbst wenn sich die Farbe durch die Beleuchtung verändert. Die Wiese bleibt für uns grün auch wenn der Schatten darauf fällt.
Orientierungskonstanz
Wir können ein Objekt wahrnehmen obwohl es anders als gewohnt dargestellt ist zum Beispiel um 180° gedreht.
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Unmögliche Figuren
Unmögliche Figuren sind grafisch zweidimensionale, vorgeblich dreidimensionale Konstrukte in der Kunst, die körperhaft nicht existieren können. Bei optischen Täuschungen in Form unmöglicher Figuren spricht man auch von Paradoxa.
Gestalt
Bei manchen Sinneseindrücken glaubt der Betrachter Objekte wahrzunehmen, die nicht vorhanden sind
Kontrast
Die bekannteste Kontrast-Täuschung ist das Hermann-Gitter: Im Gitternetz erscheinen an den Schnittpunkten der Linien dunkle Punkte, die durch eine Überbetonung der Kontraste im Auge entstehen.
Geometrische optische Täuschungen und Relativität
Das Müller-Lyer-Phänomen lässt eine Linie zwischen zwei spitzen Winkel deutlich kürzer erscheinen als eine gleich lange Linie bei der die Pfeilspitzen in die andere Richtung zeigen. Diese Täuschung wird mit einer mangelhaften Koordinierung zwischen Gehirn und Augenmuskulatur erklärt
Bewegungsillusion
Da die Bewegung an jenen Stellen bemerkbar ist, die gerade nicht fokussiert werden, nennt man dieses Phänomen peripheres Sehen. Zu dieser falschen Verarbeitung der Reize und einer fehlerhaften Interpretation kommt es bei der visuellen Verarbeitung unterschi.....
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Wirkung der Werbung
Ob die bewusste oder unbewusste Verarbeitung von Werbeinformationen größeren Einfluss auf das Kaufverhalten der Konsumenten erzielt ist noch ungeklärt. Sie zielt darauf ab die bewusste Aufmerksamkeit potenzieller Kunden auf ein bestimmtes Produkt zu ziehen.
Modell der Werbewirkung
Attention: Aufmerksamkeit der Kunden wird erregt
Interest: Interesse am Produkt wird geweckt
Desire: Wunsch, das Produkt zu besitzen wird erweckt
Action: Der Kunde kauft das Produkt
Gestaltungskriterien für Werbung
Produktname sollte sich auf das Produkt selbst beziehen, es bewerben, kurz und einprägsam sein. Folgende Möglichkeiten gibt es bei der Auswahl des Produktnamen
Produkt nach dem Gründer der Firma benennen
Rücksicht auf Internationalität nehmen (keine schwer aussprechbaren Namen)
Zum Produkt passende Tiernamen sind leicht zu merken
Lange Firmennamen abkürzen
Werbeslogan macht ein Produkt wiedererkennbar und fasst die Aussage der Werbung zusammen. Idealerweise ist der Slogan melodisch oder reimt sich
Fließtext hat die Aufgabe zusätzliche Informationen zum Produkt zu liefern. Ein blumiger Schriftzug .....
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Überzeugungsstrategien:
Spezialisten: meist Ärzte empfehlen Pflegeprodukte und berufen sich auf wissenschaftlich erforschte Fakten
Kompetenzträger: sollen das Vertrauen in das Produkt stärken
Gütesiegel: bezeugen die Qualität, der Aufdruck „seit ….“ Weist auf Tradition hin
Manipulierte statistische Angaben: Prozentzahlen und Grafiken sollen uns überzeugen
Innovation: es wird vorgegeben, dass ein Produkt verbessert wurde. Oft ändert sich aber nur die Verpackung
Selektive Information: Bei Süßigkeiten werden oft nur die „gesunden“ Zutaten erwähnt
Zeitdruck: Durch Vorhersagen wie „Ihre letzte Chance“ oder „solange der Vorrat reicht“ wird Zeitdruck vorgetäuscht
Bequemlichkeit: Werbung verspricht uns weniger Arbeit, wenn wir das ultrastarke Putzmittel besitzen.