Nicht jeder kommt mit den neuen
Lebensbedingungen klar.
Schüler unserer
Schule planen ein Schuljahr im Ausland nach der 6. Klasse. In
diversen Jugendzeitschriften wird dafür geworben, wie wichtig und
wertvoll so ein Auslandsaufenthalt für Jugendliche sein kann.
Verbesserung der Sprachkenntnisse und das Kennenlernen einer anderen
Kultur werden betont. Doch warum nehmen nur so wenige Schüler dieses
Angebot an? Natürlich macht man sich Gedanken darüber, ob es
sinnvoll wäre und welche Nachteile so ein Auslandsjahr mit sich
bringt.
Ein Schuljahr in einer
Schule im Ausland kann eine wertvolle Erfahrung sein und für den
weiteren Lebensweg viele Vorteile bringen.
Zunächst einmal muss
gesagt werden, dass Fremdsprachen im Leben wichtig sind. Eine Schule
im Ausland zu besuchen und in einer Gastfamilie zu leben, trägt
wesentlich zur Verbesserung der Sprachkenntnisse bei. Man lernt eine
Sprache fließend oder eine ganz neue Sprache.
Ein weiteres Argument
ist das Kennenlernen der Kultur eines anderen Landes. Man erlebt
unterschiedliche Traditionen und vielleicht auch eine andere
Religion. Dies erleichtert das Zusammenleben mit Menschen aus anderen
Ländern, mit anderer Hautfarbe und anderer Religion im eigenen Land.
Für viele ist es
wichtig, nicht nur den alltäglichen „Luxus“ von daheim zu
kennen, sondern auch ein Leben ohne „Hotel Mama“. Man lebt im
Ausland in einer Art „Zweitfamilie“, in der man einen anderen
Lebensstil kennenlernt, dem man sich anpassen muss. So wird der
Jugendliche reifer und selbstbewusster.
Nicht zuletzt kann
gesagt werden, dass sich ein Auslandsjahr auch immer gut bei der
Jobsuche macht.
Auf der anderen Seite
lassen sich auch Nachteile feststellen.
Aufgrund eines anderen
Schulsystems oder eines ungleichen Schul- bzw. Bildungsniveaus kann
es sein, dass der Schüler /die Schülerin nach dem Auslandsjahr eine
Schulstufe wiederholen muss.
Nicht jeder kommt mit
den neuen Lebensbedingungen zurecht. Das Leben in einer Familie mit
einem höheren oder niederen Lebensstandard kann oft sehr
schockierend sein. Auch das ungewohnte Essen kann Schwierigkeiten
bereiten. Dazu kommt manchmal noch das Heinweh.
Es
ist zu befürchten, dass meine seine Freunde zu Hause verliert. Aber
echte Freunde bleiben immer und halten mit den neuen
Kommunikationsmedien Kontakt.
Die Erfahrungen, die
man in einem Auslandsjahr macht, sind wichtig. Die kann einem keiner
mehr nehmen, man sie nicht kaufen, man muss sie erleben. „Mama, ich
will nach der 6. Klasse ein Schuljahr in den USA verbringen!“
Vielleicht werde auch ich diesen Satz einmal sagen
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