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Zusammenfassung
Volkswirtschaftslehre

Fachhochschule Osnabrück - FH

2014

Fritz Ö. ©
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4 Seite

Volkswirtschaftslehre – LF 12.4


Was ist ein Markt?

Was Markt bezeichnet man den Ort, wo Angebot und Nachfrage aufeinander treffen. Er entsteht durch Bedürfnisse der Konsumenten, welche befriedigt werden sollen. Ein Ort, wo Sachgüter oder Dienstleistungen gehandelt bzw. Angeboten werden.

Bedürfnisse -> Bedarf -> Nachfrage -> Markt <- Angebot


Welche Marktarten gibt es?

Immobilienmarkt Gütermarkt

Konsumgüter- oder Waremarkt Gütermarkt

Arbeitsmarkt Faktormarkt

Kapitalmarkt Faktormarkt

Dienstleistungsmarkt Gütermarkt

Wochenmarkt Gütermarkt


Faktormärkte: Arbeitsmarkt, Kapitalmarkt, sind organisierte Märkte die an Ort und Zeit gebunden sind und es ist ein offener Markt wo jede Person teilnehmen kann.


Gütermärkte: Sachgütermarkt, Dienstleistungsmarkt sind nicht organisierte Märkte, die nicht an festen Zeiten oder einen Ort gebunden sind und es ist ein geschlossener Markt, wo der Zugang durch bestimmte Beschränkungen behindert oder ausgeschlossen ist.


Vollkommener Markt: ist eine Modellvorstellung vom Markt. Das Modell vom „Vollkommenen Markt“ hat folgende Merkmale:

Homogenegüter (z.B. T-Shirt)

Homogenepreise (alle Anbieter bieten zum selben Preis)

Vollkommene Transparenz (Marktübersicht)

Hohe Reaktionsgeschwindigkeit des Marktteilnehmers

Keine Präferenzen der Nachfrager (bzgl. Standort des Anbieters, Öffnungszeiten, Freundlichkeit des Personals, Service, Werbung)

Die Realität des Wirtschaftsgeschehen wird „Unvollkommener Markt“ genannt.

Auflistung der Bestimmungsfaktoren der Nachfrager

Nachfrage

Ist die Bereitschaft zum Kauf bestimmter Güter, dann wenn der Preis für das Gut sehr niedrig ist.

Preis des nachgefragten Gutes

Für einige Güter spielt der Preis keine Rolle, weil es vielleicht Lebenswichtige Güter sind.

Konsumsumme

Wenn das Einkommen der Nachfrager hoch ist, desto mehr Ansprüche haben sie Waren zu kaufen.

Preis der anderen Güter

Wenn Preise für Lebensnotwendige Güter steigen, dann bleiben dem Haushalt weniger Mittel für Luxusgüter.

Auflistung der Bestimmungsfaktoren des Angebotes

Angebot

Menge an Gütern, die zum Verkauf bereitgestellt werden

Preis des angebotenen Gutes

Je höher der Preis eines gutes, desto größer das Angebot

Preis des Produktionsfaktoren

Marktpreis muss mindestens die Kosten der Produktion decken

Preis der übrigen Güter

Steigt der Preis für ein Gut, dann steigt das Angebot des entsprechenden Substitutionsgut (Alternativ Produkt)

Stand des technischen Wissens

Je höher der Technologievorsprung, desto günstiger die Produktion, desto größer das Angebot.

Gewinnerwartung

Je höher die Gewinnerwartung oder die Chancen für ein eine Ware, desto mehr Anbieter werden dieses Produkt produzieren.


Produktionsgüter (Investitionsgüter) sind Güter, die von Unternehmen zur Herstellung und Verteilung anderer Güter benötigt werden.

Konsumgüter (Verbrauchsgüter) sind Güter, die für den Verbraucher bestimmt sind und zur Befriedigung des Bedürfnisses dienen.

Gebrauchsgüter: Langfristig Nutzbar z.B. Bohrer, Kaffeemaschine, Roboter

Verbrauchsgüter: Einmalige Nutzung z.B. Kaffeepulver, Mehl, Getränke

Volkswirtschaftslehre – LF 12.4


Was sind Bedürfnisse?

Bedürfnisse entstehen aus dem Gefühl eines Mangels und dem gleichzeitigen Wunsch, diesen zu beseitigen. Jeder Mensch hat eine Vielzahl von Bedürfnissen. Bedürfnisse sind nach Person abhängig, Alter, Bildungsgrad, Umwelt, technischer Fortschritt und Einkommen. Nicht alle Bedürfnisse können befriedigt werden z.B. von immateriellen Bedürfnissen.


Bedürfnisse werden Unterteilt nach den Merkmalen „Gegenstand“ und „Dringlichkeit“


Gegenstand

Materielle Bedürfnisse: Wünsche, die sich durch Besitz oder Nutzung von Gütern und Dienstleitungen befriedigen lassen.

Immaterielle Bedürfnisse: Sicherheit, Geborgenheit, Liebe, Glück, Ansehen und viele andere. Diese Bedürfnisse können nicht direkt am Markt gekauft werden.

Dringlichkeit

Existenzbedürfnisse: Sind wichtige Lebensvoraussetzungen die erfüllt werden müssen, um ein gesundes, zufriedenes und würdiges Lebens führen zu können. (Nahrung, Kleidung, Wohnung)

Luxusbedürfnisse: Sind Bedürfnisse, auf deren Erfüllung ohne Einschränkung verzichtet werden kann, die aber den Lebensstandard und Prestige erhöhen. (Sportwagen, Villa)

Kulturbedürfnisse: Die durch kulturelle Entwicklung geprägt sind und notwendig sind zu gesellschaftlichen Anerkennung. (Bildung, Kino)

Individualbedürfnisse können von einem Menschen alleine befriedigt werden (z. B. das Bedürfnis Essen zu kaufen) Kollektivbedürfnisse können nur von einer ganzen Gemeinschaft (z. B. Staat) befriedigt werden (z. B. das Bedürfnis nach Sicherheit)


Die Knappheit der Mittel bei unbegrenzten Bedürfnissen zwingt zum Wirtschaften.


Ökonomische Prinzip

Minimalprinzip: Ein gegebenes Ziel, mit möglichst geringem Mitteleinsatz erreichen.

Bsp.: Eine bestimmte Anzahl von PKWs (20000 Stk. bis Ende 2015) mit möglichst niedrigen Kosten produzieren.


Maximalprinzip: Mit gegebenen Mitteln, den größtmöglichen Erfolg erreichen.

Bsp.: Mit einer bestimmten Benzinmenge, möglichst große Strecke fahren


Wirtschaftssektor

  1. Primärer Sektor: Urerzeugung (Gewinnung von Rohstoffen, Energie)

  2. Sekundärer Sektor: Weiterverarbeitung (Industrie, Handwerk, viele Gebiete)

  • Quartärer Sektor: Öffentliches Gemeinwesen (BND, Bundesländer, Kommunen)

  • Quintärer Sektor: Private Haushalte

    Volkswirtschaftslehre – LF 12.4


    Erwerbswirtschaftliche- und Gemeinwirtschaftliche Unternehmen

    Erwerbswirtschaftliche Unternehmen

    einen möglichst hohen Gewinn erzielen (Gewinnmaximierung)

    • Motivationsfunktion: Es soll ein Anreiz zur Leistung des Gewinns gegeben werden

    • Signalfunktion: Zeigt den privaten Investoren gute Investition Möglichkeiten

    • Lenkungsfunktion: Der Gewinn soll Produktionsfaktoren in die Bereiche lenken, in denen der Einsatz lohnt

    Gemeinwirtschaftliche Unternehmen

    Bedarfsdeckung (für die Bürger)

    Kostendeckung (lediglich werden Gebühren erhoben, es wird kein Marktpreis erhoben)

    Wirtschaftskreislauf

    Einfacher Wirtschaftskreislauf

    Güterstrom: Die Haushalte stellen den Unternehmen Produktionsfaktoren zur Verfügung

    Arbeit – Boden – Kapital


    Die Unternehmen produzieren damit Güter und stellen diese den Haushalten zur Verfügung.


    Geldstrom: Die Haushalte erhalten ein Einkommen von dem Unternehmen für Ihre Arbeit (Produktionsfaktoren) Lohn, Rente, Kapitalzins



  • erweiterter Wirtschaftskreislauf

    Güterstrom: aus den einfachen Kreislaufmodell gehen die Güterströme an den Staat und vom Ausland in das Inland (Import – Export)


    Geldstrom: Die Unternehmen, der Staat und das Ausland leisten für die Zahlung von Gütern. Bsp.: Staat an Haushalte: Sozialleistungen

    Staat an Unternehmen: Subventionen



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