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Fachbereichsarbeit
Chemie

Klaus Groth Schule Tornesch

2, Nina Wischollek, 2013

Carl S. ©
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ID# 44777







Verschiedene Süßungsmittel

in Lebensmitteln-

Ein Vergleich am Beispiel von selbstgemachten Keksen und Kakao

Hauptschul-Abschlussprojekt an der
Klaus Groth Schule Tornesch


Inhalt

·        Süßungsmittel-Was ist

·        Zucker- Was muss man wissen?

·        Alternative Süßstoffe

·        Gesundheit- Was muss man

·        Zucker-Der Dickmacher?

·        Vor- und Nachteile von Zucker

·        Diabetes und Insulin

·        Karies-Nur bei Zucker?

·        Welche Süßstoffe sind kariogen?

·        Zuckerersatzstoffe-gesünder?

·        Honig, Rohrzucker und Co.

·        Zuckerersatzstoffe für Diabetiker

·        Fructoseintoleranz

·        Heißhunger

·        Nebenwirkungen

·        Die Frage um Aspartam

·        Ist Stevia gesund?

·        Die Zulassung von Stevia

·        Fazit

·        Geschmack-Süß ohne

·        Die geschmacklichen Eigenschaften von Süßungsmitteln
Das Produkt

·        Ökonomie-Was lohnt sich

·        Was ist zum Süßen am Günstigsten?
Was ist in Was?

·        Interviews-

·        Gesamtfazit und Beantwortung der Themenfrage



Süßungsmittel - Was ist das eigentlich?


Zucker, Zuckeraustauschstoffe uns Süßstoffe werden als Süßungsmittel zusammengefasst Da sich immer mehr verschiedene und relativ neue Süßungsmittel in unser heutiges Leben drängen,

wollten wir uns etwas näher mit dem Thema beschäftigen.

Zucker ist das wohl bekannteste und meistverwendete Süßungsmittel der Welt. Doch seit rund einem halben Jahrhundert wächst die Konkurrenz. Daher befassen wir uns im Folgenden mit Zucker und Süßungsmitteln.

Doch bevor wir auf die Aspekte Gesundheit, Ökonomie und Geschmack eingehen, möchten wir Ihnen einige kurze Fakten zur Geschichte und Herstellung, der chemischen Summenformel und Anderem aufzeigen:


Zucker:
Schon seit hunderten von Jahren wurde Zucker aus Zuckerrohr hergestellt. Weil das Zuckerrohr oder auch der fertige Zucker aus Übersee kamen, waren diese Waren sehr wertvoll.
Nachdem der Rübenzucker, hergestellt aus Zuckerrüben, 1747 von dem Apotheker Andreas Marggraf entdeckt wurde, öffnete 1802 in Schlesien die erste Zuckerfabrik, welche 42 Jahre später bereits begann, den Raffinadezucker in handliche Würfel zu pressen.
Für Südamerika eine ökonomische Krise- bisher konnte Zucker sogar mit Gold aufgewogen werden, da es große Transportkosten verursachte, ihn von der lateinamerikanischen Zuckerrüben-Metropole nach Europa zu schiffen.

Nun würden die Europäer auf den Rübenzucker zurückgreifen, um sich diese Kosten zu sparen.
Raffinadezucker, egal, ob aus Rüben oder Zuckerrohr, auch Kristallzucker, Haushaltszucker oder Haushaltszucker genannt, wird wissenschaftlich als Saccharose bezeichnet.
Der erhältliche Haushalts- oder Kristallzucker besteht jedoch nur aus 98% Saccharose. Es gibt auch andere Zuckerarten, wie braunen Zucker und den bereits erwähnten Rohrzucker.
Diese beiden sind lediglich weniger stark gereinigt, was einen typischen Nebengeschmack verursacht.
Kandis- und Puderzucker sind keine anderen Zuckerarten, sie sind bloß Raffinadezucker (oder brauner Kandis aus braunem Zucker), entweder kleingemahlen oder mithilfe von Wasser zu größeren Kristallen geformt.
Auch Fructose (Fruchtzucker), Dextrose (Traubenzucker), Maltose (Malzzucker), Laktose oder Glucose sind Zucker, werden aber eher zu den Zuckerersatzstoffen gewertet, da ihr Kaloriengehalt je hundert Gramm stark von dem des allgemeinen Haushalts- oder Doppelzuckers abweicht.
Bei Rüben- Sowie Rohrzucker werden die Pflanzen zunächst kleingehackt und ausgekocht.

Die ausgekochten Schnitzel werden getrocknet und gepresst als Viehfutter weiterverwendet.
Der bei 70° im Extraktionsturm aus den Schnitzeln gekochte Sud, auch Rohsaft genannt, wird mit Kalk und Kohlensäure gereinigt. Diese beiden Stoffe binden alle Nichtzuckerstoffe.
Der zurückgebliebene, klare und hellgelbe Dünnsaft hat 16% Zuckergehalt. Das Kalk mit den Reststoffen wird auch Carbokalk genannt und als Düngemittel eingesetzt.
Der Dünnsaft wird mehrmals verdampft und damit eingedickt, bis ein goldbrauner Dicksaft zurückbleibt.
Dieser hat 67% Zuckergehalt.
Im Anschluss wird dieser gekocht und verdampft, bis sich goldgelb wirkende Kristalle bilden, welche mit Sirup überzogen sind.

Der Sirup wird Mit Dampf, Wasser und Zentrifugen abgelöst, bis nur noch die durchsichtigen und wie Schnee weiß wirkenden Kristalle zurückbleiben. Dieser Raffinadezucker, auch Kristallzucker genannt wird anschließend verpackt und ist bereit zum Verkauf. Die Saccharose, aus welcher er zu 98% besteht, hat die chemische Formel C12H22O11. Sie schmilzt bei 186°C und beginnt dann, zu karamellisieren.

Alternative Süßstoffe
Es gibt viele verschiedene Süßstoffe: synthetische und natürliche, stark süßende und weniger süße.

Diese sind flüssig, als Pulver oder sogar als Tablette erhältlich.


Bei dieser Fülle können wir leider nicht alles erfassen, daher fokussieren wir uns auf das Wesentliche, die wichtigsten Süßungsmittel und Zuckeraustauschstoffe.
Zu diesen zählen:
Sorbit/-sirup, Mannit, Acesulfam-K, Aspartam, Cyclamate, Isomalt(-itol), Saccharin und seine Na-, K- und Ca-Salze, Sucralose, Thaumatin, Neohesperidin, Stevia*, Neotam, Aspartam-Acesulfam-Salz, Maltit/-sirup, Lactit, Xylit, Fructose, sowie einige, nebenbei bemerkte Süßstoffe wie Honig.
Auch werden wir auf die einzelnen Herstellungswege nicht so sehr eingehen wie auf die des Zuckers, dieser war uns jedoch sehr wichtig.


·        Sorbit:         
Sorbit kann auch in Sirupform verwendet werden.  Es ist nur ungefähr halb so süß wie Zucker, hat aber trotzdem annähernd so viele Kalorien wie dieser. Diese Fakten wirken zunächst zwar negativ- doch bei der Verarbeitung im Körper wird kein Insulin benötigt, was diesen Süßstoff Diabetikergeeignet macht.

Zu dieser sogenannten „Zuckerkrankheit“ werden wir später noch weiter berichten.
Zudem hat Sorbit im Gegensatz zu stark zu stark süßenden Stoffen nur eine geringe Süßkraft- womit es für Volumen in verschiedenen Waren, beispielsweise Backwaren oder Karamell, sorgt. Würde man dieses Volumen mit einem stark süßenden Stoff füllen wären die eben genannten Waren viel zu süß.
Die chemische Formel von Sorbit lautet C6H14O6. Es schmilzt bei 95°C und karamellisiert genauso wie Zucker, nur unter sehr viel geringerem Energieaufwand. 
Wegen seines hohen Kaloriengehaltes im Bezug auf die Süßkraft zählt Sorbit zu den Zuckeraustauschstoffen.

Es wurde im Jahr 1868 von dem französischen Chemiker Boussingault entdeckt und wird seit 1929 zum Süßen von Lebensmitteln verwendet.
Sorbit gilt als erster synthetischer Zuckeraustauschstoff.
Sorbit wird durch sogenannte Särkeverzuckerung aus Glucose (Traubenzucker) hergestellt.
Als Rohstoff dienen Kartoffel- oder Maisstärke, die durch das Hinzugeben von Enzymen umgewandelt werden.

Weil es aus einem Zucker (Glucose) gewonnen wird, gilt es als Zuckeralkohol.


·        Mannit:
Mannit ist (genau so wie Sorbit) nur ein halbes Mal so süß wie Zucker, hat nur knapp weniger Kalorien pro Gramm, ist aber wie die meisten Zuckeraustauschstoffe, Diabetikergeeignet, da bei der Verarbeitung des Stoffes im Körper kein Insulin benötigt wird.

Zudem kann Mannit von Bäckereien genutzt werden, da es ein größeres Volumen als stark süßende Stoffe mit sich bringt und somit auch ein größeres Bindevermögen aufweist.
Genau wie bei dem Zuckeralkohol Sorbit lautet die chemische Formel von Mannit C6H14O6.
Die Zuckeralkohole teilen sich viele Eigenschaften, sie lassen sich zum Beispiel alle gut in Wasser lösen.
Der Unterschied zwischen den Zuckeralkoholen liegt jedoch in der Gewinnung, so wird Mannit zum Beispiel aus Mannose, einem Bestandteil von Glukose, welcher auch in Zellmembranen enthalten ist, oder aus fructosereichem Invertzuckersirup gewonnen.
Ein großer Unterschied zu Sorbit ist damit entstanden- Mannit schmilzt und karamellisiert nämlich erst ab 166-168°C, was ihn für Gebäcke, in denen der Zucker nicht karamellisieren soll, tauglich macht.

·        Acesulfam K:
Acesulfam K ist mit der 200fachen Süßkraft wesentlich süßer als Zucker.
Deshalb gilt es als nicht als Zuckeraustauschstoff sondern als synthetisch hergestelltes Süßungsmittel.
Es wurde 1967 von Karl Clauß entdeckt, wobei schon er es genauso wie heute herstellte.

Er neutralisierte die Säure Acesulfam H mit Kalilauge (KOH), wobei Wasser und das Kalisalz Acesulfam K entstanden. Das Wasser muss zunächst verdampft werden, damit Acesulfam K in Pulverform vorhanden ist.
Nach der Zulassung wurde es erstmals unter dem Namen „Sunnet“ verkauft.
Acesulfam K hat die chemische Formel C4H4KNO4S.
Es schmilzt bei 225°C, über eine mögliche Karamellisierung haben wir nichts herausfinden können, weshalb wir davon ausgehen, dass Acesulfam K nicht karamellisieren kann.

Es ist dennoch gut wasserlöslich.


·        Aspartam:
Obwohl es ungefähr 4kcal je Gramm aufweist, ist Aspartam in Light-Produkten enthalten, denn Aspartam hat ebenfalls die 200-fache Süßkraft von Zucker, weshalb es auch zu den synthetisch hergestellten Süßungsmitteln zählt.
1965 wurde es durch Zufall von dem Chemiker James Schlatter, welcher bei einem Pharma-Unternehmen tätig war, entdeckt.
Es ist in sehr vielen Lebensmitteln enthalten und sorgte wohl gerade deshalb immer wieder für Schlagzeilen wegen angeblicher, gesundheitlicher Nebenwirkungen.
Aspartam wird in einer chemischen Reaktion aus Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol hergestellt.
Seine chemische Formel lautet C14H18N2O5 und es schmilzt bei 246°C.
Es karamellisiert nicht, da es ein Protein (Eiweiß) ist und bei Hitze zerfällt.


·        Cyclamate
Es gibt Natrium- und Calciumcyclamat.
Für die Herstellung reagieren zunächst die beiden Aminosäuren Cyclohexylamin und Amidosulfonsäure zu Cyclohexylsulfaminsäure.
Diese wird nun entweder mit Natrium- oder Calciumlauge (NaOH/CaOH) neutralisiert.
Je nachdem entstehen Natriumcyclamat(
C6H12NNaO3S) oder Calciumcyclamat (C6H12NCaO3S).
Weil Cyclamat bei den meisten Menschen nicht vom Körper aufgenommen und verwertet wird, kann es nicht zur Energiegewinnung genutzt werden.
Aus diesem Grund zählt Cyclamat zu den Süßstoffen.
Im Handel ist Cyclamat auch als Tafelsüße erhältlich.
Da Cyclamat nur die 35-fache Süßkraft von Zucker hat, gilt es als das am wenigsten süßende, in der EU zugelassene Süßungsmittel.
Es ist hitzestabil und schmilzt nicht, sondern verbrennt höchstens.

·        Isomalt:
Zucker kann bei Rezepten 1:1 gegen Isomalt ersetzt werden, obwohl die Süßkraft von Isomalt nur halb so stark ist wie die von Zucker. Es hat ungefähr 2.5kcal je Gramm und es wird kein Insulin zur Verarbeitung benötigt. Es ist eine Mischung aus Glukose-Sorbit oder Glukose-Mannit.

Es zählt zu den Zuckeralkoholen und wie jedes Zuckeralkohol auch zu den Zuckerersatzstoffen.
Isomalt, auch Isomaltitol, wurde uns während eines Interviews mit Herrn Evers für Backwaren empfohlen.
Isomalt eignet sich besonders zum Karamellkochen. Im Gegensatz zu Zucker bleibt Isomaltkaramell farblos und klar und bräunt nicht, denn Bräunung ist ein besonderer Aspekt von Zucker.


·        Saccharin:
Saccharin ist rund 550-mal süßer als Zucker.
Deshalb zählt es zu den synthetisch hergestellten Süßungsmitteln. Es liefert wenig Volumen und hat die chemische Formel C7H5NO3S. Es schmilzt bei 228,8°C. Es wurde 1878 von Constantin Fahlberg und Ira Remsen entdeckt.

Es ist das erste synthetisch hergestellte Süßungsmittel. Auch um Saccharin gab es immer wieder Konflikte und es machte viele Schlagzeilen, jedoch ist jeglicher Verdacht auf gesundheitliche Nebenwirkungen ausgeräumt. Saccharin hat auch süß schmeckende Salze, welche eher selten verwendet werden.


·        Sucralose:
Da Sucralose ungefähr 600-mal so süß wie Zucker ist und dazu noch keine Kalorien hat, zählt es zu den synthetisch hergestellten Süßungsmitteln.
Im Mundraum bietet Sucralose eine völlig andere Süße als gewöhnlicher Kristallzucker. Sie schmeckt erst später und wesentlich länger süß.

Sie ist gut wasserlöslich und hitzestabil. Sie schmilzt erst bei 125°C und kann deshalb gut zum Backen und Braten verwendet werden.
Zudem ist Sucralose in sauren Produkten stabiler als andere Stoffe. Wegen dieser „Säureresistenz“ wird sie oft in Marmeladen oder Gelees, sowie Grütze und anderen Obst-Produkten verwendet. Obwohl Sucralose mithilfe von Chlor aus Zucker hergestellt wird, ist es diabetikergeeignet und kann vom Körper nicht abgebaut werden.

·        Thaumatin:
Thaumatin ist trotz seiner vier Kilokalorien je Gramm in einigen Diätprodukten enthalten, denn es ist zwischen Zweitausend und Dreitausend mal süßer als Zucker. Zudem hat es eine geschmacksverstärkende Wirkung. Weil der süße Geschmack erst verzögert wahrgenommen wird, mischt man Thaumatin oft mit anderen Süßmachern.

Die positive Wirkung von Thaumatin liegt dennoch auf der Hand- der süße Geschmack bleibt länger erhalten. Thaumatin wird aus dem Extrakt der Samen des Süßholzbaumes gewonnen, weshalb in höherer Konzentration ein lakritzartiger Nachgeschmack wahrzunehmen ist. Thaumatin ist ein Eiweißgemisch, dessen chemische Formel wir leider nicht in Erfahrung bringen konnten. Jedoch erfuhren wir, dass der Süßstoff aus den Proteinen Thaumatin I, Thaumatin II, Thaumatin III, Thaumatin a, Thaumatin b und Thaumatin c besteht.

Diese hochinteressante Molekülstruktur
Es ist sehr hitzestabil und schmilzt nicht, es ist auch nicht zum Kochen und Backen geeignet. Außerdem ist es relativ teuer, da der Süßholzbaum in Europa nicht angebaut werden kann und Thaumatin daher importiert werden muss.

·        Neohesperidin:
Neohesperidin ist ungefähr sechshundert Mal so süß wie gewöhnlicher Haushaltszucker und wirkt schon in geringen Mengen geschmacksverstärkend. Seine Süße setzt zwar verzögert ein, jedoch hält sie lange an. Doch der mentholartige Beigeschmack macht diese Vorteile alle zunichte- Neohesperidin wird nur als Geschmacksverstärker in Kombination mit anderen Süßstoffen verwendet.
Es wird aus Narigin, was in Zitrusfrüchten, aber besonders hoch in Grapefruitschalen vorhanden ist, gewonnen.

·        Stevia:
Stevia ist der außer Zucker der einzige, natürliche Süßstoff und machte in Europa in den letzten Jahren immer wieder Schlagzeilen. Während dem Konflikt um seine Zulassung in der EU wurde bei mehreren, Stevia in Frage stellenden Studien Misstrauen geäußert, weil sie angeblich von Konzernen der Zucker- und Süßstoffindustrie Co-finanziert wurden.

Diese Zweifel wurden zu Recht geäußert:
In Südamerika, von wo die Pflanze kommt, wird Stevia schon seit langer Zeit zum Süßen verwendet und in China hat sie bereits seit einigen Jahren Einzug in die Lebensmittelindustrie erhalten.
Als die Zweifel an der Bekömmlichkeit von Stevia beseitigt wurden, hat man es im November 2011 offiziell in der EU zugelassen.
Stevia wird auch als Steviolglycosid bezeichnet.
Es gehörte zum sogenannten „Novel Food“, englisch für „neuartiges Essen“, obwohl einige der über 200 Arten der Stevia-Pflanze in einigen Gebieten der Welt bereits Jahrhunderte lang bekannt sind.
Die Blätter dieser Pflanze enthalten nach aktuellem Stand zehn verschiedene Süßstoffe, zum größten Teil Steviol, von dem Steviosid ein Glycosid ist.
Oft wird auch das Gemisch dieser zehn verschiedenen Süßstoffe.

Sie werden unter der E-Nummer 960 zu den Zusatzstoffen gezählt.
Sie haben die chemische Formel C38H69O18 und schmelzen bei 238 bis 239°C- karamellisieren jedoch nicht.
Die farblosen Prismen verlieren zwar vorübergehend ihre Form, werden aber nach dem Auskühlen wieder fest.

·        Neotam:
Neotam ist laut der Website das-ist-drin.de „gewissermaßen der Nachfolger von Aspartam“.
Dies wird mit der Art der Gewinnung von Neotam gerechtfertigt: Es wird mithilfe einer Reaktion zwischen Aspartam und 3,3 Dimethylbutyraldehyd gewonnen.
Dadurch hat das ursprüngliche Aspartam eine
30- bis 50-fache Süße in Form von Neotam.
Neotam ist bis zu 8000-mal so süß wie gewöhnlicher Haushaltszucker.

Neotam hat keine Kalorien.
Nachdem die EFSA Neotam 2007 prüfte, wurde Neotam Anfang 2010 zugelassen. Es hat die chemische Formel C20H30N2O5 und schmilzt bei 80°C bis 83°C. Es schmeckt lange und natürlich süß und wirkt geschmacksverstärkend.

·        Aspartam-Acesulfam-Salz:
Aspartam entsteht aus einer Reaktion zwischen Aspartam und Acesulfam im Verhältnis drei zu eins. Es hat die chemische Summenformel C18H23N3O9S. Es ist gut in Wasser, aber besser in Ethanol löslich. Dieses Salz schmeckt süß, was untypisch für Salze ist.
Im Vergleich zu Zucker ist es sogar 350-mal so süß. Anfang 2005 wurde es in der EU zugelassen. Es ist nahezu kalorienfrei.

Maltitsirup enthält nur ungefähr
60 Prozent Maltit, dafür noch verschiedene Zucker.
Es wird als Feuchthaltemittel, Trägerstoff und Süßungsmittel benutzt.

·        Lactit
Lactit, auch Lactitol genannt, gehört chemisch zu den Zuckeralkoholen und wird des Weiteren als Zuckeraustauschstoff bezeichnet.
Er wird aus Laktose gewonnen, wobei der Glucoseanteil der Laktose zu Sorbit umgewandelt wird. Er ist daher für Laktoseintolerante ungeeignet.
Der Stoff Lactitol ist Diabetikergeeignet, da er aber weniger als halb so süß wie Zucker ist, wird er nur selten als Süßstoff verwendet.

Vielmehr nutzt die Pharma-Industrie Lactit wegen seiner stark abführenden Wirkung als Abführmittel. Diese abführende Wirkung haben alle Zuckeraustauschstoffe, daher ist auf allen zuckeraustauschstoffhaltigen Produkten die Aufschrift
„Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“ anzubringen.
Lactit hat rund die Hälfte der Kalorien von Zucker,
hat keine Wasser-Anziehende Wirkung und ruft auf der Zunge ein leichtes Kältegefühl hervor.
Es hat die chemische Formel C12H24O11 und schmilzt bei 146°C.

Es bringt auch die Süße in vielen Sorten Zahnpasta mit sich.
Xylitol ist jedoch ein natürlich vorkommender Zuckeralkohol, der von unserem Stoffwechsel aufgenommen und verwertet werden kann.
Es wird aus einem Abfallprodukt der Papierherstellung, dem Holzzucker, auch Xylose genannt, gewonnen.
Da dieses Verfahren sehr aufwändig ist, und wegen der Nachfrage aus der Zahnhygiene-Industrie steigt, wurden alternative Gewinnungsmethoden, wie die aus Gewinnung aus Glukose, entwickelt.

Auch unser eigener Körper gewinnt zuerst Glukose aus Zucker und später Xylitol aus Glukose. Xylit kann aber auch von lebenden Organismen, in diesem Falle Bakterien, gewonnen werden.
Auch Xylitol kann abführend wirken. Auch in Zahnhygienekaugummis findet Xylitol Verwendung.


Fazit

Süßungsmittel sind meistens synthetisch hergestellt oder kommen seltenerweise noch nicht einmal in der Natur vor, es gibt jedoch Ausnahmen wie Xylitol oder Stevia.
Süßungsmittel können in verschiedensten Formen auftreten, zum Beispiel als Eiweiß, Kohlehydrat oder sogar Alkohol.
Süßungsmittel haben verschiedenste Eigenschaften, was sie so vielseitig einsetzbar macht.

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Gesundheit-
     Was muss man bedenken?

Zucker- Der Dickmacher?


„"Fakt ist, dass Zucker allein nicht dick macht. Nur wer mehr Kalorien aufnimmt, als er verbraucht, nimmt zu. Dafür sind bei Erwachsenen vor allem zu große Essensportionen und zu wenig Bewegung verantwortlich“ sagt Professor Hans Haune, Ernährungsmediziner und Adipositas-Experte. Doch eine Entwarnung ist das nicht:„Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von zuckerhaltigen Getränken mit Übergewicht assoziiert ist“, sagt Professor Hans-Georg Joost vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke.

Kein Wunder, denn gerade Cola, Limonade, Eistee oder süße Fruchtsaftgetränke liefern Kalorien um die 200 pro 0,33 Liter, die oft nicht wirklich wahrgenommen werden sondern zusätzlich konsumiert werden.“

Vorteile und Nachteile von Zucker


Vorteile:

        

    Zucker sorgt oft für ein Wohlgefühl. Wenn der Blutzuckerspiegel durch Sport, Fasten, Stoffwechsel-Veränderungen oder ein unzureichendes Frühstück abnimmt, dann lindert der Verzehr von Zucker schnell Gefühle von Schwäche und Übelkeit. Das ist deswegen so, weil Getreide enthaltenen Stärke, die mehrere Stunden lang Zucker also Glukose im Darm freisetzt.



    Ein weiterer Vorteil ist, dass Zucker keine Allergien verursacht, weil gewöhnlicher Zucker ein hoch gereinigtes Produkt ist. Aus diesem Grund kommt es zu keinen allergischen Reaktionen.


Nachteile:


    Zucker hat einen unausgewogenen Nährstoffgehalt. Alle Zuckerarten bestehen ausschließlich aus reinen Kohlenhydraten, die ca. vier Kilokalorien pro Gramm liefern. Zucker enthält weder Eiweiß noch Fett und auch keine Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.


    Zucker verursacht ein Stoffwechselungleichgewicht. Damit Zucker vom Stoffwechsel verarbeitet und in Energie umgewandelt werden kann, werden B-Vitamine und Mineralstoffe benötigt. Wenn man Zucker konsumiert, der keine B-Vitamine oder Mineralstoffe enthält, dann ist der Organismus gezwungen auf seine Reserven zu zugreifen, deswegen schwächt er sich selbst.

Bei zu großen Konsum von Zucker ohne die benötigte Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, die in Nahrungsmitteln enthalten sind, verändert sich der Stoffwechselhaushalt der Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße. Dieser Umstand wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus.



    Alle Zuckerarten einschließlich derer, die in natürlicher Form in Früchten enthalten sind fördern die Entstehung von Karies. Im Mund befinden sich Bakterien, die wiederum wandeln den Zucker in Säure um und zerstören dadurch den Zahnschmelz.


    Zucker erhöht den Blutfettspiegel, was das Risiko von Erkrankungen der Herzkranzgefäße und das Risiko von Arterienverkalkung ansteigen lässt.


    Zucker ist ein ernst zunehmender Verursacher für Übergewicht, egal ob Kind oder Erwachsener.


    Der Konsum von zu vielem Zucker, kann Verhaltensauffälligkeiten wie z.B. Hyperaktivität  oder Konzentrationsmangel hervorrufen.


Diabetes und Insulin-Was ist das eigentlich ?

Unter der Diagnose "Diabetes mellitus", umgangssprachlich auch "Zuckerkrankheit" genannt, versteht man eine Stoffwechselstörung, bei der die Bauchspeicheldrüse zu wenig oder gar kein Insulin produziert. Übersetzt heißt Diabetes mellitus "Honigsüßes Hindurchfließen". Das honigsüße Hindurchfließen bezieht sich auf den Urin, der bei unbehandelten Diabetikern süß schmeckt.


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