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Textanalyse
Deutsch

Universität, Schule

Gymnasium Oberpullendorf

Note, Lehrer, Jahr

Sehr gut, Kerstinger, 2017

Autor / Copyright
Ina L. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.02 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 63867








Textanalyse im Vergleich

Das erste Gedicht heißt „Erstarrung“ und wurde 1823 von Wilhelm Müller geschrieben. Es handelt davon, dass das lyrische Ich sucht nach den Spuren einer Frau, doch alles, sogar sein Herz, ist gefroren. Der Name des zweiten Gedichts lautet „Der Blick“. Verfasst wurde es von Joseph von Eichendorff. Auch in diesem Gedicht geht es um das Herz und eine Frau. Das lyrische Ich schwärmt von ihr und erzählt was es an ihr findet.

„Erstarrung“ handelt von dem lyrischen Ich, dass seine Frau verloren hat und sucht an Orten, an denen sie gemeinsam waren, nach Spuren von ihr. Aber jetzt ist überall Schnee und Eis und auch sein Herz ist zugefroren. Das Gedicht besteht aus fünf Strophen mit je 4 Versen, wobei sich immer der zweite und vierte Vers sich in Form eines Endreimes reimen. Pro Strophe gibt es entweder einen oder zwei Sätze bzw. Fragen, wobei auch zahlreiche Enjambements zu finden sind. Ob es sich bei dem lyrischen Ich um eine weibliche oder männliche Figur handelt, ist aus dem Inhalt nicht eindeutig zu erschließen. Die Motive des Textes sind vor allem Natur, Kälte, Verlust und das Herz. Der Autor verwendet viele rhetorische Fragen um die Gedanken des lyrischen Ich darzustellen. Außerdem benutzt er häufig wie blass und erfroren um den Winter zu verdeutlichen.
Die Grundstimmung des Textes ist eher traurig und bedrückt, da das lyrische Ich seine Frau verloren hat, möglicherweise ist sie gestorben oder hat ihn verlassen, und jetzt sucht es verzweifelt nach Erinnerungen und Spuren von ihr. Der Jahreszeitenwechsel verstärkt die Veränderung seiner Situation. Als es gemeinsam mit ihr an den Orten war, war alles grün und fröhlich und jetzt wo sie nichtmehr da ist, ist für ihn alles erfroren und unbedeutend. Und es meint, dass es nur wieder glücklich werden könnte, wenn es sie loslässt und vergisst. Sein Herz ist zugefroren, weil es nicht durch Glück oder Freude gewärmt wird und diese kann es nur wiederfinden, wenn es die Trauer hinter sich lässt.
Meiner Meinung nach ist der Vergleich der Trennung mit dem Winter sehr gut. Denn nach dem Verlust eines geliebten Menschen, kann die Welt noch so fröhlich sein, für einen selbst ist alles kalt und blass. Außerdem fühlt man sich nicht in der Lage etwas Anderes als Trauer zu empfinden. Das Herz ist zu kalt um glücklich zu sein.

In dem zweiten Gedicht „der Blick“ geht es um die Liebe zwischen dem lyrischen Ich und einer Frau. Es redet über ihre Augen und was sie mit ihnen ausdrückt. Der lyrische Text besteht aus vier Strophen mit je 4 Versen. Manchmal sind es Kreuzreime, aber teilweise reimen sich nur 2 Verse pro Strophe. Jede Strophe besteht aus einem Satz, also gibt es auch Enjambements. Auch in diesem Text ist unklar ob das lyrische Ich männlich oder weiblich ist, wobei die Person, die es beschreibt weiblich ist. Die hauptsächlichen Motive sind das Gesicht, der Himmel und das Herz. Das Kernthema spiegelt sich im Titel wieder, denn es geht nur um den Blick der Frau. Der Autor verwendet Wortwiederholungen wie „reinster Helle“ und „reinsten Augenpaar“.
Das lyrische Ich hält die Frau für einen Engel, da es meint sie sei wie aus dem Himmel. Es meint, dass sie mit ihrem Blick ihre Liebe so ausdrückt, wie sie keine Worte beschreiben könnte. Und dass dieser Blick und alles was sie ihm damit sagt, ihn glücklich macht und ihn alle Schmerzen vergessen lässt.

Im Vergleich sieht man, dass das zweite Gedicht weniger Strophen hat als das Erste und es beinhaltet keine rhetorischen Fragen. Aber bei beiden bestehen die Strophen aus vier Versen und haben Endreime. Es sind außerdem beides Gedichte aus der Romantik.
Beide Gedichte behandeln das Herzmotiv, aber auf unterschiedliche Art. Im ersten Gedicht geht es um die Trauer und den Schmerz, der mit der Liebe verbunden ist und beim Zweiten geht es einzig um das Glück, dass sie mit sich bringt. Das lyrische Ich in „der Blick“ denkt gar nicht über den möglichen Verlust der Frau nach, sondern ist einfach glücklich, wobei das andere Ich gerade mit diesem Verlust kämpft und nicht erwartet in nächster Zeit glücklich zu sein.

 


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