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Fachbereichsarbeit
Physik

Helene-Lange-Gymnasium Dortmund

Sehr gut/1, Frau Sommer, 2010

Christina M. ©

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ID# 29199







Facharbeit

im Themenbereich des Differenzierungskurses

Physik – Musik

Thema:

Veränderung der Stimme durch Gase

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung  (Absicht der Arbeit und

                          zentrale Fragestellung)

2. Hauptteil:

    a) Erste Überlegungen ohne Hilfe

         von Medien

    b) Weitere Fragestellungen

2          Erklärung und Gefahren der Gase

3          a) Klimaschädlichkeit von Schwefelhexafluorid

b) Gründe der Stimmveränderung mit Helium

4          a)Gründe der Stimmveränderung mit Schwefelhexafluorid

b) Abschließendes Ergebnis

5          Anhang 1: Erklärung der Fachbegriffe (Alphabetisch geordnet)

Atome und Dichte

6                                 Anhang 1: Erklärung der Fachbegriffe Edelgase, Elektronen und Gasdruck

7                                 Anhang 1: Erklärung der Fachbegriffe Grundfrequenz und Lüftungseffizienz-Messungen

11                                                                                                Anhang 1: Erklärung der Fachbegriffe Masse, Moleküle und Schallgeschwindigkeit

Anhang 1: Erklärung der Fachbegriffe Schaltlichtbogen und Supraleitende Magnete

Anhang 1: Erklärung der Fachbegriffe Tracergas, Viskosität, Vokalmusik und Volumen

Anhang 2: Quellenverzeichnis

a)      Literaturverzeichnis

b)                                Verzeichnis der verwendeten Internetquellen

 

Einleitung                                                                                                                       Da wir uns im Unterricht mit Vokalmusik beschäftigt hatten, machte ich mir einige Gedanken über das Thema dieser Facharbeit. Es sollte kein langweiliges Thema sein oder eines, das viele auswählen würden.            Aus diesem Grund bezog ich mein Thema nicht mit Hilfe des im Unterricht verwendeten Buches (Hrsg. Engel, W., soundcheck S11, Bildungshaus Schulbuchverlage, Westermann Schroedel Diesterweg, Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig Druck A1, 2008).                                                                   Durch Zufall hatte eine Freundin einen mit Helium gefüllten Luftballon geschenkt bekommen. Durch dieses Geschenk bekam ich schnell eine Idee für das Thema dieser Facharbeit: Veränderung der Stimme durch Gase.                  Dazu stellten sich schnell Fragen: Was machen Gase genau mit der Stimme und was führt ausschlaggebend zur Veränderung? Was geschieht also genau mit dem Gas? Was und wo verändert ein Gas die Stimme?                                                                                                                           Ich habe mir vorgenommen allen Fragen gründlich auf den Grund zugehen. Am besten wäre es, zuerst einige Informationen über die Gase zusammenzufassen, um zu wissen was es ist und welche Gefahren es mit dem Umgang mit diesen chemischen Stoffen gibt. Außerdem könnte man aus einigen Eigenschaften der Gase vielleicht sogar schon Vermutungen schließen und diesen dann nachgehen und bestätigen. So machte ich mich an die Arbeit und suchte viele Informationen zusammen.

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                                                                                                                                             Zuerst habe ich mich gefragt, welche Gase die Stimme verändern. Durch mein Allgemeinwissen wusste ich, dass Helium eine „Mickey-Mouse-Stimme“ hervorrufen kann, also die Stimme höher klingen lässt. Dann tauchte schnell die Frage auf:                                                                                         Gibt es ein Gas, das die Stimme tiefer klingen lässt? Generell hängt das von der Masse der Moleküle oder der Atome des Luftgemisches ab, denn bei gleicher Temperatur bewegen sich verschieden schwere Moleküle im Mittel schneller oder langsamer. Das wiederrum hängt von der entweder geringen oder hohen Masse und Dichte des Gases ab. Also könnte jedes Gas, das eine höhere Dichte als die „normale“ Luft hat, die Stimme tiefer erklingen lassen.  

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Helium hat zum Beispiel in Normparametern (Angaben beziehen sich auf 20°C und normalen Luftdruck) eine Dichte von 0,1785 ρ, trockene Luft hat eine Dichte von 1,293 ρ. Mit Hilfe der Internetseite (letzter Zugriff 1.3.2010) bekam ich schnell eine Antwort. Ja, es gibt ein Gas das die Stimme tiefer klingen lässt. Es heißt Schwefelhexafluorid. Es hat eine Dichte von 5,106 ρ, hat also eine etwa fünfmal höhere Dichte als Luft. Aber was sind das für Gase? Gibt es Gefahren die diese Gase mit sich bringen?                                                                                      Helium ist ein farbloses und geruchloses Element, dessen Geschmack neutral ist. Es ist ein ungiftiges Edelgas und in Folge dessen sehr reaktionsträge. Doch wenn Helium in Heliumdruckgasbehältern aufbewahrt wird, stehen diese Gefäße unter sehr hohem Druck und explodieren wenn sie erhitzt werden, weil der Innendruck zu stark wird. Helium ist außerdem das zweithäufigste Element im Universum. Die Erde selbst produziert Helium durch radioaktive Vorgänge im Erdkern. Helium hat auch physikalische Eigenschaften. So ist es nach Wasserstoff das chemische Element mit der geringsten Dichte und besitzt die niedrigsten Schmelz- und Siedepunkte aller Elemente. Helium ist trotz seiner größeren Elektronenanzahl kleiner als Wasserstoff und damit das kleinste Atom überhaupt. Es wird beispielsweise als Kühlmittel für supraleitende Magneten verwendet. Weil Luft etwa die siebenfache Dichte von Helium hat, ist Helium leichter. Beispielsweise wiegt ein Kubikmeter Luft stattliche 1293 Gramm. Ein Kubikmeter Helium hat in Standardbedingungen (bei 20°C und normalem Luftdruck) eine Masse von nur 179 Gramm.                                                            Schwefelhexafluorid ist eine anorganische, chemische Verbindung aus den Elementen Schwefel und Fluor. Es ist unter Normalbedingungen ein farbloses und geruchloses Gas, das unbrennbar ist und sich äußerst reaktionsträge verhält.  Es hat eine deutlich höhere Dichte als Luft und eine fast 27-fache höhere Dichte als Helium. Dadurch kann Schwefelhexafluorid wie eine Flüssigkeit in einen Behälter gegossen werden. Durch seine Struktur verhält es sich sehr ähnlich wie Edelgase, zum Beispiel wie Helium. Es kann außerdem freie Elektronen binden. Aufgrund seiner Eigenschaften wird es als Isoliergas in der Mittel- und Hochspannungstechnik eingesetzt. Dort wird es beispielsweise in komplett verkapselten Schaltanlagen auch als Löschgas benutzt, um den Schaltlichtbogen zu unterbrechen. Heute wird es, dank seiner physikalischen Eigenschaften, aktuell als Tracergas für Lüftungseffizienz-Messungen in sehr geringen Mengen verwendet. Doch für viele Anwendungen werden mittlerweile weniger klimaschädliche Gase eingesetzt. Denn Schwefelhexafluorid ist laut einer Studie des „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (Zwischenstaatlicher Ausschluss für Klimaveränderungen, offizielle Homepage: 8.3.2010) das stärkste bekannte Treibhausgas. Doch durch die sehr geringe Konzentration in der Erdatmosphäre ist sein Einfluss auf die globale Erwärmung verhältnismäßig gering.

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Jetzt habe ich viele Informationen über Helium und Schwefelhexafluorid, aber wie tragen sie zur Veränderung der Stimme bei?                                                                       Allgemein hängt die Tonhöhe der Stimme von der Länge und der Dicke der Stimmbänder und dem Resonanzraum des Mundgewölbes und des Brustvolumens ab. Ist es also möglich, dass Gase die Stimmbänder verkürzen, verlängern oder vielleicht sogar anschwellen lassen? Wie also verändern Gase die Stimme?                                                                                                        Helium verdrängt den Sauerstoff aus dem Brustraum und verkleinert so den Resonanzraum. Durch den geringeren Raum der Stimme erklingt sie höher. Ebenso wie bei einer Flöte, wenn die Luftröhre kleiner ist, ist der Ton höher, als wenn die Luftröhre länger ist, die also so auch mehr Resonanzraum hat. Die Heliumatome geraten viel leichter in Schwingungen als die deutlich schwereren Stickstoff- und Sauerstoffmoleküle der Luft. Geringere Masse heißt hier: höhere Frequenz, das erklärt die "Micky-Maus-Stimme". Aber durch die Verdrängung des Sauerstoffs wird davon abgeraten, Helium einzuatmen, gerade weil das „Opfer“ die Erstickung kaum oder vielleicht sogar gar nicht bemerkt. Doch wenn man es kontrolliert einatmet und auch auf die Sauerstoffzufuhr achtet, also das Helium ausatmet und mehrere Züge Luft einatmet, gibt es keine große Gefahr. Außerdem verschwindet es von selbst beim normalen Atmen aus den Lungen, weil es, wie erwähnt, leichter als Luft ist.                                                                                                                        Die Veränderung der Stimme liegt auch an zwei weiteren überlagerten Effekten. Durch die deutlich geringere Viskosität von Helium gegenüber r Luft bei gleichem Atemdruck und gleicher Muskelspannung schwingen die Stimmlippen schneller. Dadurch wird eine höhere Grundfrequenz der Stimme erzielt. Von der Lage der Formaten im Mundraum, die durch Faktoren wie Zungen- und Lippenstellung beeinflusst werden können, hängt die Klangfarbe der Stimme auch ab. Diese Formaten ändern sich in anderen Schallgeschwindigkeiten im entsprechenden Medium. In Luft hat die  Schallgeschwindigkeit 350 m/s, ein Ton in Helium legt pro Sekunde stattliche 1030 Meter zurück. Beträgt zum Beispiel die Lage der ersten drei Formaten in Luft 220 Hz, 270 Hz und 3270 Hz, so ändern sich die Hertzfrequenzen in Helium zu 320 Hz, 3900 Hz und 5500 Hz. Ist der Resonanzraum während der Lautbildung mit Helium gefüllt, breiten sich die entstehenden Schallwellen schneller aus. So ist die Stimme zu höheren Frequenzen verschoben. Daraus erfolgt ein anderes Stimmbild, die Stimme klingt insgesamt höher, selbst wenn die Höhe des Stimmtones selbst durch das Edelgas unverändert bliebe.                                                                                        Schwefelhexafluorid besitzt durch seine höhere Dichte gegenüber Luft eine wesentlich geringere Schallgeschwindigkeit (129 m/s). Dadurch entsteht die tiefere Stimmlage, weil sich die entstehenden Schallwellen langsamer ausbreiten. Aber auch hier wird davon abgeraten, Schwefelhexafluorid einzuatmen, weil es die Ausatmung von Kohlenstoffdioxid behindert und den Sauerstoff verdrängt. Die Gefahr an einem Atemstillstand ist größer als bei der Verwendung anderer sauerstofffreier Gase wie zum Beispiel Stickstoff oder Helium. Das schwere Gas sammelt sich in der Lunge und kann unter Umständen gar nicht oder nur durch einen Kopfstand aus der Lunge entfernt werden, weil es zu schwer ist.

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Hier nun ein abschließendes Ergebnis meinen zuvor gestellten Fragen:                           Die Gase Helium und Schwefelhexafluorid können die Stimme durch ihre Eigenschaften entweder höher oder tiefer erklingen lassen. Doch sie selbst verändern nicht die Stimme allgemein oder die Länge bzw. Dicke der Stimmbänder, sondern die Größe des Resonanzraumes und die Geschwindigkeit der Schallwellen. Die Hauptorte der Veränderung sind der Resonanzraum (Mundgewölbe und Brustvolumen) und die Lunge.

Anhang 1: Erklärung der Fachbegriffe:

Atome (griech. atomos: unteilbar) sind kleinste Teilchen aus denen Stoffe aufgebaut sind. Die Atome eines Elements haben die gleiche Größe und Masse. Atome unterschiedlicher Elemente haben verschiedene Massen und Größen. Das bedeutet, es gibt ebenso viele Atomarten wie Elemente. Jedes einzelne Atom ist unzerstörbar und kann durch chemische Vorgänge weder vernichtet noch erzeugt werden. Am besten ist es, sich Atome als winzige Kugeln vorzustellen. Sie werden meist in verschiedenen Farben dargestellt, eine Farbe für jedes Element. In Wirklichkeit sind Atome farblos, erst wenn unvorstellbar viele Atome in bestimmter Weise miteinander verknüpft sind, treten Eigenschaften wie Farbe, Dichte oder Schmelztemperatur des Stoffes auf. Nur ein Verbund aus vielen Atomen hat charakteristische Stoffeigenschaften, ein einzelnes Atom kann solche Eigenschaften nicht haben. In der Gastheorie stellt man sich Atome als kleine feste elastische Kugeln vor, die in ständiger Bewegung sind.                                                                                                          

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Dichte (ρ)                                                                                                                                                 Die Dichte (ρ, griechischer Buchstabe, sprich: "roh") ist eine physikalische Größe unter der man den Quotienten aus Masse (siehe bei „Masse“) und Volumen (siehe bei „Volumen“) einer Stoffportion versteht:                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Die Dichte wird meist in der Einheit „Gramm dividiert durch Kubikzentimeter“ (g/cm³) angegeben. Sie ist ein Kennzeichen des jeweiligen Stoffes, weil sie von Stoff zu Stoff verschieden ist. Die Dichte liegt von der Temperatur ab: Mit steigender Temperatur dehnen sich die Stoffe aus, ihr Volumen nimmt also zu, die Dichte wird kleiner. Die Dichte von Gasen hängt zusätzlich auch noch vom Druck ab: Eine Gasportion wird bei Druckerhöhung stets zusammengepresst; dabei sinkt das Volumen, die Dichte steigt. In Tabellen findet man meist die Werte für 25°C und den normalen Luftdruck von 1013 hPa (1013 mbar).

Edelgase sind Elemente in einer Elementenfamilie, in denen sich die Elemente so sehr in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften ähneln wie in keiner anderen Elementenfamilie. Eine besondere Eigenschaft ist, dass die dazugehörigen Elemente Helium, Neon, Argon, Krypton und Xenon erst bei sehr tiefen Temperaturen verflüssigen und alle geruchlos und farblos sind. Den Namen Edelgase verdanken sie ihrer Eigenschaft nicht mit anderen Elementen zu reagieren, sie sind also sehr reaktionsträge. Edelgase bestehen außerdem aus einzelnen, unverbundenen Atomen (siehe bei „Atome“)  und verbinden sich so selbst untereinander nicht und bilden auch keine Moleküle (siehe bei „Moleküle“).

Elektronen:                                                                                                                  Träger der kleinsten negativen elektrischen Ladungen und nahezu masselose Bausteine der Atome, die sich in der Atomhülle aufhalten werden Elektronen genannt.

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Gasdruck:                                                                                                                              Wenn Gase in einem Behälter eingeschlossen sind, stehen sie unter Druck, weil sich die Gasteilchen ständig kreuz und quer durch den ihnen zur Verfügung stehenden Raum bewegen. Dabei prasseln in jeder Sekunde unzählig viele Teilchen gegen die Begrenzungswände. Auf diese Weise übt das Gas Kräfte auf die Wände aus. Beim Zusammenpressen steigt der Druck des Gases, weil den Teilchen dann weniger Raum zur Verfügung steht und sie daher häufiger gegen die Wände stoßen. Die Kräfte auf die Wände werden somit größer. Eingesperrte Gase lassen sich durch Kräfte zusammenpressen. Wird das Volumen, das eine bestimmte Gasmenge hat, verändert, so ändert sich der Druck im Gas. Der Druck im Gas ändert sich aber auch, wenn die Temperatur des Gases bei konstant gehaltenem Volumen verändert wird. Damit der Einfluss der Temperatur ausgeschaltet ist, muss man auf eine konstante Temperatur des Gases achten. Ein typisches Problem der Physik ist nun, die Messwerte auszuwerten und Abhängigkeiten zwischen Druck ρ und Volumen V heraus zu bekommen. Anhand der Messwerte ist zu sehen, dass bei Druckzunahme eine Volumenabnahme eintritt. Der Zusammenhang kann also nicht proportional sein. Von Robert Boyle (1627-1691) und Edmé Mariotte (1620-1684) ist folgender Zusammenhang erkannt worden: Das Boyle-Mariotte’sche Gesetz: Für ein Gas, das in einem Behälter eingeschlossen ist, gilt bei konstanter Temperatur: Druck und Volumen sind antiproportional, d.h., ρ multipliziert mit V = konstant.

Grundfrequenz:                                                                                   Die Frequenz gibt an, wie viele Schwingungen in einer Sekunde erfolgen. Die Frequenz f ergibt sich, wenn man die Anzahl der Schwingungen durch die Zeit dividiert. Für die Schwingungsdauer T gilt: f = 1/T.                             Je größer die Frequenz eines Schallerregers ist, desto höher ist der erzeugte Ton.                                                                                                                           Die Grundfrequenz beschreibt, wie häufig eine solche Muster-Wiederholung stattfindet. In der Tontechnik wird sie im Gegensatz zur Musikwissenschaft als Grundton bezeichnet.                                                                                                                                              

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Lüftungseffizienz-Messungen:                                                                                             Die Lüftungseffizienz beschreibt bei gegebenem Luftvolumenstrom die Wirksamkeit der Lüftung im Aufenthaltsbereich eines Raumes. Die Lüftungseffizienz ist eine für Lüftungsanlagen charakteristische Kenngröße, wie die verbrauchte Raumluft oder Schadstoffen aus dem Raum abgeführt werden. Wesentlichen Einfluss auf die Lüftungseffizienz hat die Luftführung im Raum. Dabei ist es grundsätzlich wichtig, dass die erforderliche Außenluft nicht im Kurzschluss ungenutzt am Aufenthaltsbereich vorbei strömt, sondern die vorhandene Raumluft ersetzt. Es werden bei der Luftführung drei grundsätzliche Strömungsformen unterschieden: Verdrängungs-, Verdünnungs- und Kurzschlussströmung. Erstes findet beispielsweise bei Quelllüftung oder in Lackierkabinen Anwendung. Zweites ist das am häufigsten anzutreffende System (z.B. in Büros und Versammlungsräumen). Die messbare Lüftungseffizienz ist bei bestehenden Lüftungsanlagen jedoch meist deutlich geringer. Beim Letzten, der Kurzschlusslüftung wird der Luftvolumenstrom im Raum nicht als Luftwechsel wirksam. Von diesen Strömungsformen hat die Verdrängungsströmung die beste und die Kurzschlussströmung die schlechteste Lüftungseffizienz. Die Messung der in einem Raum vorliegenden Lüftungseffizienz ist nur mit dem Tracergas-Verfahren möglich.

Masse ist ein Begriff der eine physikalische Größe beschreibt. Man kann die Masse entweder wiegen oder ausrechnen, indem man die Dichte eines Körpers mit dem Volumen (siehe bei „Volumen“) des Körpers multipliziert. Alle Körper besitzen eine Masse. Das physikalische Formelzeichen ist  m, die Einheit der Masse ist das Kilogramm. Sie ist an jedem Ort gleich (auch auf dem Mond, dort ist nur die Anziehungskraft geringer als auf der Erde) und bestimmt außerdem wie groß die Trägheit eines Körpers ist, d.h. wenn zwei Körper die gleiche Masse besitzen, besitzen sie auch die gleiche Trägheit. Je träger der Körper ist, desto größer ist seine Masse. Die Trägheit ist die Eigenschaft von Körpern, ihren Bewegungszustand nicht zu ändern. Sie ändern ihren Zustand nur mit einer Kraft, die groß genug gegenüber der Masse ist, wenn sie auf den Körper wirkt.

Moleküle sind kleinste Teilchen, die aus einer bestimmten, kleinen Anzahl von Atomen (siehe bei „Atom“) aufgebaut sind. Gase, Flüssigkeiten und andere flüchtige Verbindungen (flüchtige Stoffe sind Stoffe, bei denen nur wenig Energie benötigt wird um die Moleküle beim Übergang von flüssigen in den gasförmigen Zustand voneinander zu trennen) bestehen im Gegensatz zu den salzigen Stoffen aus Molekülen. Doch auch viele nichtmetallische Elemente der Chemie wie beispielsweise Schwefel oder Iod bestehen aus Molekülen. Für Moleküle werden Molekülformeln verwendet, die die Art und die genaue Anzahl der Atome in einem Molekül angeben. Es sind alle bei Raumtemperatur gasförmigen Elemente aus Molekülen aufgebaut, mit der Ausnahme den Edelgasen (z.B. Helium, siehe bei „Edelgase“).

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Schallgeschwindigkeit:                                                            Allgemein gibt die Schallgeschwindigkeit an, mit welcher Geschwindigkeit sich Schallwellen in einem beliebigen Medium ausbreiten. Die Einheit wird meist in m/s angegeben. Die Schallgeschwindigkeit hängt immer von der  Art und Beschaffenheit des Stoffes ab, in dem sich der Schall ausbreitet. In einem Feststoff kann sich der Schall schneller fortbewegen, weil die Teilchen näher aneinander liegen und so den Schall schneller weitergeben. Dem entsprechend ist die Schallgeschwindigkeit in Gasen geringer, weil diese Teilchen nicht so dicht aneinander liegen. Beispielsweise liegt die Schallgeschwindigkeit in Luft bei etwa 20°C bei ungefähr 344 m/s, in gleicher Temperatur liegt die Schallgeschwindigkeit von Marmor bei etwa 5300 m/s. Die Schallgeschwindigkeit ist immer auch von der Temperatur abhängig. Die Schallgeschwindigkeit in Gasen kann man durch Wurzel berechnen. Da die Dichte proportional zur Molekülmasse ist, ist bei kleiner Molekülmasse die Schallgeschwindigkeit proportional zur Wurzel der Molekülmasse größer.

Ein Schaltlichtbogen ist ein Lichtbogen, der beim Trennen zweier           stromdurchflossener elektrischer Kontakte entsteht. Schaltlichtbögen entstehen, weil der elektrische Strom nach Öffnen der Kontakte in Form einer Funkenentladung oder einer Bogenentladung weiterfließt.

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Supraleitende Magnete:                                                                                        Supraleitung zeigt sich bei einigen Stoffen bei Abkühlung unterhalb einer bestimmten Temperatur. Dann verschwindet plötzlich der elektrische Widerstand, d.h. supraleitende Stoffe haben keinen Widerstand. Ein einmal in Gang gesetzter Strom im Supraleiter bleibt auch ohne angeschlossene Quelle ständig bestehen. Der einzige Nachteil ist die dafür benötigte sehr niedrige Temperatur. Die Supraleitung wird heute zum Bau sehr starker Elektromagnete, zum Beispiel für medizinische Geräte und in der Forschung, angewandt. Inzwischen werden Supraleiter auch für Computer entwickelt.                                                                                                                     Ein kleines Beispiel: Wenn man einen kleinen Scheibenmagneten über einer gekühlten supraleitenden Probe aus flüssigem Stickstoff schweben lässt, erzeugt ein Kreisstrom in der Probe ein Magnetfeld, das so gerichtet ist, dass es den Magnet abstößt. Ohne Kühlung hört der Strom wegen des entstehenden Widerstandes auf und der Magnet fällt herunter.

Tracergas:                                                                                                                                               Dieses Gas wird benutzt um undichte Stellen, beispielsweise bei Dächerdämmungen zu finden. Mittels eines Sensors, der eine selektive Empfindlichkeit für das verwendete Gas aufweist, lassen sich sehr genau Undichtigkeiten, die teilweise visuell und mit üblichen herkömmlichen Prüfmethoden nicht nachweisbar sind lokalisieren.               

Viskosität:                                                                                                                                     Die Viskosität beschreibt die Zähigkeit von Flüssigkeiten. Sie ist ein Maß für den inneren Flüssigkeitswiderstand gegen das Fließen und wird durch den Reibungswiderstand definiert, den eine Flüssigkeit einer Deformation durch eine Druck- oder Schubspannung entgegensetzt. Die kinematische Viskosität wird in m²/s angegeben. Sie ist ein Ausdruck für die innere Reibung einer Flüssigkeit. Die kinematische Viskosität wird errechnet, indem man die dynamische Viskosität durch die Dichte einer Flüssigkeit teilt.

 

Vokalmusik (von lat. vox = Stimme) ist der Oberbegriff für alle Gattungen der Musik, an denen Sängerinnen und Sänger beteiligt sind, sei es solistisch (lat. solo = allein) oder chorisch (mit einem Chor wird eine Gruppe von Sängern und Sängerinnen bezeichnet, bei der jede vorhandene Stimme eines Musikstücks mehrfach besetzt ist.), sei es a cappella (Vokalmusik ohne Begleitung von Instrumenten) oder mit Instrumenten, zur Vokalmusik gehören u.a. Lieder, Messen und Opern, aber prinzipiell auch ein Großteil der Pop- und Rockmusik. Allgemein bezeichnet der Fachbegriff Vokalmusik alle Arten von Musik, die mit der Stimme erzeugt werden.                                                                                                                        

Volumen:                                                                                                                                                               In der Physik bezeichnet man mit dem Volumen die Ausdehnung eines Stoffes. Die Einheit für das Raummaß ist der Kubikmeter (m3). Mit dem Volumen wird also ein Rauminhalt beschrieben, von festen Körpern, von Flüssigkeiten oder Gasen. Das Volumen berechnet man indem man die Masse mit der Dichte dividiert.

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Anhang 2: Quellenverzeichnis

Literaturverzeichnis:

-         Hrsg. Engel, W., soundcheck S11, Bildungshaus Schulbuchverlage, Westermann Schroedel Diesterweg, Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig Druck A1, 2008

-         Ernst Klett Verlag GmbH, Impulse Physik 2, Stuttgart 2009 (erste Auflage)

-         Cornelsen Verlag GmbH, Physik für Gymnasien (Sekundarstufe 1, Länderausgabe D, Teilband 2), Berlin 2008 (erste Auflage)

-         Schroedel Verlag GmbH, Chemie heute – Sekundarbereich 1              (Gesamtband – Nordrhein-Westfalen), Hannover Druck A ³ / Jahr 2003

Verzeichnis der verwendeten Internetquellen:

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; 27.2.2010                  zuletzt verändert 15.12.09                                                                                     ; 28.2.2010 ; 28.2.2010                       ; 1.3.2010      13.3.2010    ; 13.3.2010                   13.3.2010    15.3.2010                                   15.3.2010      15.3.2010  19.3.2010                                              20.3.2010                               20.3.2010         ; 20.3.2010                                                      


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