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Mitschrift (Lernskript)

Urkunden­: Ihre Bedeutun­g und Echtheit - Ein Lernskri­pt

389 Wörter / ~2½ Seiten sternsternsternsternstern_0.25 Autorin Iris W. im Nov. 2008
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Dokumenttyp

Mitschrift
Geschichte / Historik

Universität, Schule

Leopold-Franzens- Universität Innsbruck

Note, Lehrer, Jahr

2004

Autor / Copyright
Iris W. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.04 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 348







URKUNDEN

3 Kennzeichen der Urkunde:

* der Inhalt ist ein Rechtsgeschäft

* Formen und Formeln sind festgelegt, aber Abweichungen sind möglic

* Schriftlichkeit

 

 

Warum sind Urkunden wichtig?

  • Urkunden sind historische Quellen von besonderer Güte & Qualität. Sie sind sehr zuverlässig und objektiv.
  • Für bestimmte Epoche liefern sie Erkenntnisse über Schriftlichkeit und Bedeutung.
  • Objektivität. Urkunden gelten als sehr zuverlässige Quellen.
  • Fälschungen formaler oder inhaltlicher Art (warum? Aussteller unter Druck gesetzt; Verschleierung der Absicht oder der Höhe des Kaufpreises)
  •  

     

    Entstehung und Überlieferung:

    ð  Schriftlichkeit dafür notwendig

    ð  Ab der Antike vorhanden

    ð  Die Anzahl ist epochenabhängig

    ð  Das Archiv (Empfängerarchiv) ist ein Ort, indem Schriftgut aufbewahrt wird, dort, wo sie erwachsen sind. Meist behördliche Schriftstücke einer Behörde.

     

     

    Arten von Archiven:

  • Haus-, Hof- und Staatsarchiv: Schriftstücke des Hauses Habsburgs, des Hofes & Staates Österreichs => entstanden unter Maria Theresia und die Pragmatische Sanktion war die Ursache dafür; Nachfolgeregelungen; Regelung der Erbansprüche.
  • Landesarchive (Landesregierung und ihre Vorgänger)
  • Bundesarchive (Bundesbehörden)
  • Geistliche Archive (Kloster-, Pfarr-, Diözesanarchive & päpstliches Archiv): sie sind besonders ergiebig, da früher großer Wert auf Schriftlichkeit gelegt wurde und Klöster meist kontinuierlich existieren. Pfarrarchive sind wichtig wegen der Matrikeln (Geburt, Hochzeit, Tod). Matrikeln sind problematisch, da nur Tauftag festgehalten wird und andere Bekenntnisse vernachlässigt werden. Standesarchive gibt es in Österreich erst seit 1938, in Italien gibt es sie bereits früher. 1560 beim Konzil von Marien gab es den Beschluss, Matrikeln zu führen.
  • Gemeinde- und Stadtarchive
  • Private Archive
  • Bibliotheken & Museen
  •  

    Generelle Unterteilung: geistliche, weltliche und private Archive

     

     

    Urkunde vs. Akt:

    * Erst ab dem späten Mittelalter gibt es vermehrt Akten

    * Akt = Vorstufe zur Urkunde

    * Voraussetzung hierfür ist auch eine verstärkte Schriftlichkeit in mehreren Bevölkerungsschichten (Kirchenmänner, Händler & Kaufleute, Verwaltungskräfte, Notare, Juristen)

    * Beschreibmaterial war seit 13. Jh. Papier, davor nur Pergament

    * Akten sind nicht gleich viel wert, aber erkenntnisreich (Vorgeschichte; Verhandlungen; wie kam die Urkunde zustande?)

    * seit dem Spätmittelalter beschäftigt man sich mit Urkunden, aber erst ab dem 19. Jh. gibt es die entsprechenden Hilfsmittel (Wissenschaftlichkeit und historische Relevanz).

     


    Wie erkenne ich die Echtheit einer Urkunde?

    ð  Vergleiche mit anderen Urkunden derselben Zeit, desselben Ausstellers (Siegel, Wortlaut, Beschreibmaterial, Sprache)

    ð  Innere und äußere Merkmale

    ð  Problemfall: Empfängerausfertigung

     

     

    Motive für Fälschungen:

  • Besitzgier
  • Die Urkunde ist nicht mehr vorhanden (Besitznachweis)
  • Es wurde nie eine Urkunde ausgestellt (bayrischer Brauch = Zeugen wurden an den Ohren gezogen; solche Schenkungen wurden meist dramatisch inszeniert)
  • Genealogische Fälschung
  •  

     

    Informationen aus Fälschungen:

    Gründe, Motive, Hintergründe jener Zeit

    z.B. Konstantinische Fälschung (4. Jh.), Privilegium maius

     

     

     

     


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