Installiere die Dokumente-Online App

word image
Inhaltsangabe

Uri Orlevs: `Lauf, Junge, lauf` - Inhalts­an­gabe

1.050 Wörter / ~2½ Seiten sternsternsternsternstern_0.3 Autor Heidrun S. im Nov. 2011
<
>
Upload File
Dokumenttyp

Inhaltsangabe
Deutsch

Universität, Schule

hannover

Note, Lehrer, Jahr

1942

Autor / Copyright
Heidrun S. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.06 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.3
ID# 10361







„Lauf, Junge, Lauf“ von Uri Orlves

Inhalt

 

In „Lauf, Junge, Lauf“ versucht ein jüdischer Junge alleine zu Überleben. Zunächst in der Stadt, muss Jurek schnell lernen auf dem Land alleine zu überleben

Er zieht immer weiter durch die Lande. Um zu überleben muss er sich selbst aufgeben, sein Name ist eigentlich Srulik  und er ist eigentlich auch ein Jude, aber als Jude könnte er nicht überleben. Am Ende führt ihn diese zweite Identität sogar dahin, dass er seine Familie und seine Bräuche vergisst.

Jurek, damals noch Srulik verliert bei einem Fluchtversuch aus dem Warschauer Ghetto seinen Vater. Und später beim Wühlen in der Mülltonne seine Mutter. Ab diesem Moment steht er alleine in der Kriegswelt, im Warschauer Ghetto.

Nachdem er in einer Clique von Waisenkindern im Ghetto lebte, gelingt Srulik die Flucht aus dem Warschauer Ghetto. Srulik findet eine Gruppe jüdischer Waisenkinder auf dem Land. Sie bringen ihm bei wie man im Wald alleine überlebt.

In Kapitel 4 wird Srulik aber schon von seiner Clique getrennt. Als er allein war beschloss er zu Dorfbewohnern zu gehen um nach Arbeit zu fragen. Dabei tappt er in die Falle eines Dorfbewohners der ihn der Gestapo ausliefern will, dessen Frau befreit ihn aber und Srulik kann flüchten.

Srulik wird vom Förster aufgegriffen, dieser bringt ihn zu seiner Schwester, wo er arbeiten kann und im Gegenzug Obdach und Essen erhält. Als der Förster Srulik nach seinem Namen fragt antwortet er Jurek, das war die Geburt seiner zweiten Identität.

Bei der Arbeit als Hirtenjunge lernt Jurek das Mädchen Marischa kennen, von der er Überlebenstricks lernt. Bei einer Flucht trifft er seinen Vater noch einmal. Dieser legt ihm ans Herz zu überleben, niemals zu vergessen das er ein Jude ist, sich eine neue Identität zu suchen, jemanden zu suchen der ihm beibringt sich unter Christen zu benehmen und benennt ihn um in Jurek Staniak.

Als der Winter kommt sucht sich Jurek ein ärmliches Haus und klopft todkrank an der Tür. Die schönste Frau der Welt hilft ihm und zeigt ihm wie man sich unter Christen verhält. Als er gesund ist setzt sie ihn wieder auf die Straße, mit seinem gelernten findet er eine Unterkunft bei einer sehr reichen Familie. Jurek lebt bis Anfang Sommer bei der Familie Wróbel, wird dann aber von einem rachsüchtigen Jungen als Jude enttarnt. Die Familie Wróbel nimmt dies gelassen hin, muss ihn aber trotzdem zu ihrem eigenen und seinem Schutz wegschicken.

Nachdem Jurek wieder alleine im Wald lebt, findet er Unterkunft bei Józef Wapielnik, einem griesgrämigen Bauern. Während seiner Zeit bei Józef läuft Jurek ein Hund zu den er Azor nennt und der auch nachdem Jurek er den Hof wieder verlässt an seiner Seite bleibt. In einem Kampf mit einem tollwütigen Hund wird Azor jedoch verletzt und muss wegen der Tollwut getötet werden. Auf der Flucht vor dem infizierten Hund hatte sich Jurek am Fuß verletzt und suchte bei einem christlichen Priester Hilfe. Nach seinem Aufenthalt dort musste er jedoch feststellen, dass er in diesem Dorf schon als der Judenbengel bekannt ist und er muss weiterziehen.

Bald darauf locken ihn Bauern in eine Falle und Jurek landete in einem Gestapo Hauptquartier. Kurz bevor ihn einer deutscher Soldat exekutieren konnte flüchtete er mit aller Mühe über einen Stacheldrahtzaun.

Nach einiger Zeit im Wald sucht sich Jurek wieder eine Bauernfamilie bei der er bleiben kann. Der Bauer fährt mit ihm zu den örtlichen Behörden um weitere Lebensmittelmarken für die neue Person im Haus zu beantragen. Während der Fahrt schläft Jurek ein. Als er Aufwacht findet er sich beim Gestapo Hauptquartier wieder, wo man die Essenmarken beantragen kann. Die Deutschen nehmen ihn wieder gefangen. Diesmal soll er für die Freundin des deutschen Oberoffiziers arbeiten. Bei der Arbeit gerät sein Arm in die Zahnräder einer Mühle und wird zerquetscht. Jurek wird ins Krankenhaus gebracht, doch der junge judenfeindliche Arzt weigert sich Jurek zu operieren, weshalb sein Arm amputiert werden muss.

Als Krüppel hat er bei den Nazis kein Recht mehr auf Leben. Das weiß auch Frau Hermann und so muss er wieder in die Wälder. Die Bauern, bei denen er abwechselnd arbeitet, kennen kein Mitleid mit Jurek und verlangen trotz fehlenden Arms von ihm beste Arbeit.

Jurek ist nun neun Jahre alt und zieht immer noch von Dorf zu Dorf und von Wald zu Wald. Eines Tages sieht er die deutschen Truppen die eine Brücke sprengen wollen. Jurek erzählt einem Bauern davon, dieser bittet ihn die Menschen zu warnen.

Die Ersten, die er auf die Gefahr aufmerksam machen kann, sind russische Truppen. Er kann sich mit dem russischen Soldaten Sascha anfreunden und begleitet nun  das Panzerregiment einen ganzen Sommer lang. Erst jetzt sieht er was Krieg wirklich bedeutet. Jurek lernt sehr schnell russisch und dient nun als Dolmetscher zwischen Polen und Russen. Als Sascha sich mit einem polnischen Ehepaar anfreundet in dessen Tochter Katharina er sich verliebt,  lässt er Jurek bei ihnen zurück und zieht weiter mit seinem Regiment Richtung Berlin.

Bei der Familie fühlt sich Jurek wohl, doch wegen einer großen Überschwemmung muss er das Haus verlassen und wird mit anderen Menschen und Waisenkindern zu einem Sammelplatz geführt. Er soll in ein Waisenhaus gebracht werden. Als Jurek das hört verschwindet er da er sich selbst eine Familie suchen möchte. Er findet Aufnahme im Hause Kowalski und mit dem Sohn des Hauses, Tadek, freundet er sich schnell an. Beide erhalten zusammen die erste Kommunion. Diese Zeremonie stürzt Jurek in einen Gewissenskonflikt, da er seinem Vater versprochen hat nie zu vergessen, dass er Jude ist. Jurek möchte kein Jude mehr sein. Er möchte nach dem Krieg unbedingt bei der Familie Kowalski bleiben und geht auch nicht in ein Heim für jüdische Kinder

Eines Tages holt ihn aber eine liebenswerte Dame mit weicher Stimme und viel Herzenswärme ab. Sie bringt Jurek sogar zum Lachen und führt ihn zurück nach Blonie, seinem Heimatort.

Als Jurek die Bäckerei, in der sein Vater gearbeitet und das Haus, in dem er gewohnt hat, sieht, werden in ihm wieder alte Erinnerungen wach. Frau Staniak kann sich noch an alle Familiennamen erinnern, worüber sich Jurek und seine Begleiterin sehr freuen. Friedmann ist Jureks bzw. Sruliks Familienname.

Eine Woche nach dem Besuch in Blonie kehrt Jurek zur Familie Kowalski zurück, um sich von ihr zu verabschieden. Er bleibt im jüdischen Waisenhaus. „Der Wille eines Menschen ist seine Ehre“, sagt Herr Kowalski und lässt Jurek ziehen.

 


Swop your Documents

G 2 - Cached Page: Thursday 28th of March 2024 10:56:00 PM