Unterrichtsentwurffür den 2.Unterrichtsbesuch im FachDeutsch
Thema der Unterrichtseinheit: Analyse von Sachtexten
Thema derStunde: Untersuchung der Wirkung von Sachtexten
Schulform/Klasse: FOS Wirtschaft 11 /
Datum: 24.02.2016
Uhrzeit: 08:45 – 09:30
Schule:
Unterrichtsraum:
Nachbesprechungsraum:
Studienreferendar/-In:
Einstellungstermin: 01.11.2015
Leiter/-In des pädagogischenSeminars:
Leiter/-In des Fachseminars Deutsch:
Fachlehrkraft:
Inhaltsverzeichnis
1Analyse des Bedingungsfeldes 2
1.1Informationen zur Lerngruppe 2
1.2Analyse der Kompetenzen der Schüler/innen 2
2Anzustrebende Kompetenzen/Lernziele 4
2.1Ziel der Stunde 4
2.2Teilziele 4
3Darstellung der Verlaufsplanung 5
4Literaturverzeichnis 6
Anlagen
1 Analyse des Bedingungsfeldes
1.1 Informationen zur Lerngruppe
Die geplante Unterrichtsstunde im Fach Deutsch findet in der Klasse FW15D der Hannah-Arendt-Schule in Hannover statt. Die 23 Schülerinnen und Schüler (SuS) absolvieren die Fachoberschule in Teilzeitform und besuchen zwei Tage in der Woche die Schule. Die übrigen drei Tage befinden sich die Lernenden in ihren Praktikumsbetrieben. Die 14 Mädchen und 9 Jungen sind zwischen 16 und 19 Jahre alt und haben alle einen erweiterten Realschulabschluss.
Die SuS zeigen durchweg Interesse am Unterricht und sind leistungsbereit. Weiterhin sind sie in der Lage, konzentriert zu arbeiten und verfügen insgesamt über eine ausgeprägte kommunikative Kompetenz. Der Unterricht in dieser Klasse bereitet mir sehr viel Freude.
Ich begleite die Klasse seit Beginn des zweiten Halbjahres und unterrichte zwei Stunden in der Woche das Fach Deutsch im eigenverantwortlichen Unterricht. Dementsprechend bin ich vor drei Wochen in die Unterrichteinheit mit dem Thema „Analyse von Sachtexten“ eingestiegen und habe im Unterricht bisher die Abgrenzung von fiktionalen und nicht-fiktionalen Texten, die 5-Schritte-Lesetechnik sowie das Organon-Modell von Karl Bühler behandelt.
Für die SuS der Klasse FW15D spricht eine ausgeprägte Motivation am Unterrichtsgeschehen, wodurch ein positives Lernklima herbeigeführt wird. Die Lernenden lassen sich auf verschiedene Lerngegenstände ein und erfüllen ihre Arbeitsaufträge gewissenhaft. Trotz des angenehmen Klassen- und Unterrichtsklimas haben die Erfahrungen aus vergangenen Stunden jedoch gezeigt, dass einige SuS der Lerngruppe zwischendurch in private Gespräche verfallen und somit den Unterricht stören.
Aus diesem Grund wird die Gruppenzusammensetzung von mir bereits im Vorfeld vorgenommen.
Die Lernenden zeigen sich als hilfsbereit und respektvoll im Umgang miteinander, was sich in einer angenehmen und kooperativen Unterrichtsatmosphäre niederschlägt. Auch das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist als positiv zu beschreiben, da mir die Lerngruppe von Beginn an mit Freundlichkeit und Respekt begegnet ist und mich als Lehrkraft vollständig akzeptiert hat.
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Im Laufe der kurzen Unterrichtsphase in der Klasse konnte ich feststellen, dass die Lerngruppe bezüglich der fachlichen und kognitiven Kompetenz im mittleren Leistungsbereich anzusiedeln ist. Die SuS verfügen über ein grundlegendes Basiswissen darüber, dass Autoren mit ihren Sachtexten verschiedene Absichten verfolgen und diese an unterschiedliche Zielgruppen richten.
Das fachliche Interesse lässt sich generell als gut bezeichnen. In Unterrichtsgesprächen variiert die mündliche Beteiligung zwischen den SuS jedoch stark. Während etwa fünf bis sechs SuS eine kontinuierlich hohe Beteiligung zeigen, hält sich ein nicht unwesentlicher Teil eher zurück. Etwa drei Lernende haben sich seit Halbjahresbeginn noch gar nicht mündlich am Unterricht beteiligt.
Sozialkompetenz
Mit Blick auf die Sozial- und Personalkompetenz konnte ich beobachten, dass die SuS in der Lage sind, selbstständig konzentriert zu arbeiten. Zudem beginnen sie mit ihren Arbeitsaufträgen recht schnell. Die Sozialformen „Partnerarbeit“ und „Gruppenarbeit“ sind den SuS bekannt.
Methodenkompetenz
In Bezug auf die Methodenkompetenz konnte ich feststellen, dass den Lernenden gängige Unterrichtsmethoden bekannt sind. Im Deutschunterricht sind sie den Einsatz verschiedener Methoden bis zum Halbjahresbeginn jedoch nicht gewohnt gewesen. Um die Methodenkompetenz der Lernenden zu erweitern und als Übung für den Unterrichtsbesuch habe ich die Think-Pair-Share-Methode in den vorherigen Stunden ein Mal durchgeführt.
Grundsätzlich sind die Lernenden allerdings aufgeschlossen und bereit, sich auf Veränderungen einzulassen.
2 Anzustrebende Kompetenzen/Lernziele
2.1 Ziel der Stunde
Die SuS analysieren Sachtexte, indem sie die sprachlichen Besonderheiten untersuchen und daraus die Wirkungsabsicht und die Textsorte ableiten.
2.2 Teilziele
Die SuS
TLZ 1: erschließen sprachliche Besonderheiten.
TLZ 2: leiten aus den sprachlichen Besonderheiten die Wirkungsabsicht des Autors ab.
TLZ 4: ordnen die bearbeiteten Texte in eine vereinfachte Darstellung des Organon-Modells ein.
3 Darstellung der Verlaufsplanung1
4 Literaturverzeichnis
Marks, J. (2014): Facebook und Whatsapp – Die unheimlichen Netzwerke, online verfügbar unter , Zugriff am 18.02.2016.
Social Media Aachen (2015): Facebook Nutzerzahlen 2015: Status des Netzwerks, online verfügbar unter , Zugriff am 18.02.2016.
Stern Digital: Facebook, online verfügbar unter , Zugriff am 18.02.2016.
Anlage 1: Die zwei Facebook-Aussagen
Aussage 1:
„Eine Studie der Verbraucherzentrale München veröffentlicht eine aktuelle Statistik über die Datenschutzmängel von Facebook.“
Aussage 2:
„Finger weg von Facebook und co.!“
Anlage 2: Arbeitsaufträge
5 Min.
5 Min.
10 Min.
Arbeitsaufträge
Einzelarbeit:
1.Analysieren Sie den Text im Hinblick auf folgende Leitfragen:
a.Welche sprachlichen Besonderheiten fallen Ihnen auf?
Unterstreichen Sie entsprechende Textstellen farbig.
b.Welche Wirkungsabsicht verfolgt der Autor mit dem Text?
c.Bestimmen Sie auf Basis der sprachlichen Besonderheiten und
Partnerarbeit:
2.Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit Ihrem Sitznachbarn.
Sortieren Sie übereinstimmende Ergebnisse aus oder ergänzen Sie.
Gruppenarbeit:
3.Vergleichen Sie die Ergebnisse mit Ihren Gruppenmitgliedern.
Notieren Sie Ihre Gruppenergebnisse gut leserlich in die Tabelle.
4.Bereiten Sie sich auf eine Präsentation vor.
Hinweis: Bitte geben Sie zu Beginn der Präsentation kurz den
Inhalt Ihres Textes wieder.
Anlage 3: Die drei Sachtexte
Text 1:
Facebook
Facebook ist ein soziales Netzwerk, das den Nutzern ermöglicht, eine eigene Profilseite einzurichten, auf der verschiedene Beiträge und Fotos veröffentlich und geteilt werden können. Das 2004 von Mark Zuckerberg erfundene Konzept wurde ursprünglich für eine webbasierte Version von Universitätsjahrbüchern entwickelt. Laut statistischen Daten ist Facebook weltweit das größte soziale Netzwerk und zählte im Jahr 2015 Rund 1,36 Milliarden Nutzer.
Quelle:
Text 2:
Facebook und WhatsApp: Die unheimlichen Netzwerke
Von Jürgen Marks
In der Fußball-Bundesliga hat der FC Bayern ein kluges, aber herzloses Geschäftsprinzip: Kommt ihm ein Konkurrent zu nahe, kauft er ihm die besten Spieler weg. In der Internet-Welt hat „Social-Media-Experte“ Facebook die Bayern-Methode perfektioniert. Bedroht ein Rivale seine Machtposition, kauft er gleich das ganze Unternehmen. [ .]
Wer seine Umwelt beobachtet, erkennt die unheimliche Macht der sozialen Netzwerke: Teenager stehen zusammen, doch jeder blickt auf sein eigenes Smartphone, liest oder verschickt Nachrichten. Autofahrer „checken“ in der Wartezeit vor der roten Ampel ihre Facebook-News. Politiker setzen sich in den sozialen Medien in Szene. Urlauber verschicken Strandbilder per WhatsApp.
Vielen Nutzern mag das zunächst egal sein. Sie haben vor allem Spaß. Doch bei aller Freude an der digitalen Unterhaltungswelt sollten wir nicht vergessen, dass die Anbieter alles andere sind als Wohltätigkeitsorganisationen sind und wir sie mit Vorsicht genießen sollten.
Quelle:
Text 3:
Liebes HAZ-Team,
mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel „Gefahren der sozialen Netzwerke“ gelesen und möchte gerne von meinen persönlichen Erfahrungen berichten.
Ich bin 20 Jahre alt und habe selbst sehr lange Facebook genutzt. Am Anfang machten mir das Chatten mit Freunden und die neuen Bekanntschaften sehr viel Spaß. Schnell habe ich aber die negativen Seiten kennengelernt. Plötzlich hatte ich einen Stalker, der mir immer wieder unangenehme Nachrichten geschickt hat. Als ich ihn blockierte,fing er an, bei den Leuten in meiner Freundesliste Lügen über mich zu verbreiten.
Seit dieser Aktion nutze ich kein Facebook mehr, was ich aber auch etwas schade finde, denn manchmal fühle ich mich ausgeschlossen, wenn ich von verschiedenen Veranstaltungen, die auf Facebook geteilt werden, nichts mitbekomme. Facebook, Instagram und co. gehören nun mal zu unserem Alltag und ist man kein Teil davon, dann gehört man eben nicht dazu.
Liebe Grüße
Laura Klein
Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung, vom 01.12.2015
Anlage 4: Vorstrukturierte Ergebnistabelle
Anlage 5: Vereinfachtes Organon-Modell
Arbeitsauftrag:
Begründen Sie, welcher dominierenden Sprachfunktion Sie den jeweiligen Text zuordnen würden.
Appell
Ausdruck Darstellung
Anlage 6: Arbeitsauftrag didaktische Reserve
Schreiben Sie den Ihnen vorliegenden Text in eine der anderen in der Stunde behandelten Textsorten um.
Anlage 7: Erwartungshorizont bzw. erwartete Schülerantworten
1.Zu den Aussagen:
Die Aussagen unterscheiden sich hinsichtlich des Inhalts. In der ersten Aussage erfährt der Leser bestimmte Informationen über die Datenschutzregelung bei Facebook. Bei der zweiten Aussage hingegen wird der Leser aufgefordert, die Finger von Facebook zu lassen, also Facebook nicht zu nutzen.
Die Wirkung des ersten Textes ist eine Informationsdarstellung. Der Leser wird über eine bestimmte Sachlage informiert.
Die Wirkung des zweiten Textes ist appellativ. Der Leser fühlt sich gewarnt und aufgefordert, die Finger von Facebook zu lassen.
3.Zu der Einordnung in das vereinfachte Organon-Modell:
Zeitungsbericht = Darstellungsfunktion
Kommentar = Appellfunktion
Erfahrungsbericht = Ausdrucksfunktion
1In der Tabelle werden folgende Abkürzungen verwendet: SuS = Schülerinnen und Schüler, LSSG = Lehrerin-Schüler/innen-Schüler/innen-Gespräch, EA= Einzelarbeit, PA=Partnerarbeit, GA = Gruppenarbeit, TLZ = Teillernziel, AB = Arbeitsblatt, AA = Arbeitsauftrag/Arbeitsaufträge
Deutsch eine Materialgestützte Rede schreiben zum Thema „Machen soziale Netzwerke unsozial?“ Machen soziale Netzwerke unsozial? Wir kennen es doch alle: Facebook, Twitter, WhatsApp, Discord und viele mehr werden heute rund um den Globus millionenfach genutzt und dies wird durch die Covid-19-…
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