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Unterrichtsplanung
Deutsch

Universität Würzburg

2018

Luisa G. ©
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ID# 79099







4. Besondere Unterrichtsvorbereitung

1. Stunde

Fach: Deutsch als Zweitsprache

Lernbereich: 1. Hören, Sprechen und Zuhören

Stundenthema: Wir lernen das G, g im Geisterschloss.

Zeit: 08:05-08:50 (45 Minuten)


    1. Klärung der Zielsetzung und der Inhalte

Die vorliegende Unterrichtseinheit bezieht sich auf den LehrplanPlus für die bayerische Grundschule und ist vor allem im Fachbereich Deutsch als Zweitsprache der Jahrgangstufen eins, zwei, drei und vier zu verorten. In der Klasse 1A1 ist Deutsch die Zweitsprache für die SchülerInnen Roman und Viktoria, jedoch auch für andere SchülerInnen deutscher Muttersprache stellt der Laut [g] eine individuelle Schwierigkeit dar (Santino, Dustin, Raffaele).

Im Lernbereich 1 Hören, Sprechen und Zuhören geht es unter anderem darum, Laute und Silben aus Wörtern herauszuhören und insbesondere Laute in Wörtern zu diskriminieren. Die SchülerInnen identifizieren bekannte Phoneme in Wörtern, nehmen auch individuell schwierige Phoneme auditiv wahr, erkennen und lokalisieren diese im Wort. Des Weiteren kann die Stellung des Phonems im Wort erkannt und benannt werden.

So sollen die SchülerInnen benennen können, ob das Phonem /g/ in Initial- oder Medialstellung vorkommt (vgl. LehrplanPlus Grundschule).

Setzt man diese Ziele in Bezug zum Rahmenlehrplan für den Förderschwerpunkt Lernen, so sollen die SchülerInnen durch das Erlernen der Buchstaben über grundlegende Lesefertigkeiten verfügen (vgl. Rahmenlehrplan Lernen).

Auf Ebene der Methodenkompetenzen sollen die SchülerInnen geschriebene und gesprochene Sprache adressatenbezogen und sachgemäß gebrauchen. In der vorliegenden Unterrichtseinheit verständigen sich die SchülerInnen vor allem über die Stellung des Phonems /g/ (vgl. Rahmenlehrplan Lernen).

Sprachlich bestehen die Ziele der Unterrichtsstunde darin die phonologische Bewusstheit im weiteren Sinne zu schulen und Phoneme auditiv korrekt zu diskriminieren. Des Weiteren werden mundmotorische Übungen zur Sensibilisierung des Gaumensegels vorgenommen und das Lauthandzeichen des Phonems eingeführt. Insgesamt soll die Phonem-Graphem-Korrespondenz gestärkt werden.

    1. Die Analyse der Sachstruktur und deren didaktische Reduktion

      1. Analyse der Sachstruktur

Das Phon [g] ist ein Konsonant der deutschen Sprache und wird durch die Grapheme <G> und <g> repräsentiert. Im Folgenden sollen die Besonderheiten der Phonem-Graphem-Korrespondenz des Lautes [g] und der Schriftzeichen <G> und <g> analysiert und dargestellt werden.

Während der pulmonale Luftstrom bei Vokalen ungehindert entweicht, werden Konsonanten durch die Überwindung eines Hindernisses oder einer Verschlussstelle gebildet. Die Klassifikation von Konsonanten erfolgt daher anhand ihrer Hindernisart und -stelle. Im Falle des [g] handelt es sich um einen Plosiv, also einen Verschlusslaut (Artikulationsart), der velar, also am weichen Gaumen oder dem Gaumensegel gebildet wird (Artikulationsstelle) (vgl. Becker 2012).

Im Kontext dialektaler Färbungen verliert das [g] häufig seine Stimmhaftigkeit und wird lediglich als weiche Lösung des Verschlusses realisiert. Das artikulierende Organ ist beim [g] der hintere Teil der Zunge (vgl. Altmann, Ziegenhain 2010).

Die lautliche Realisierung der Grapheme <G> und <g> unterliegt unterdessen in der Artikulation einigen Besonderheiten. So wird das Graphem <g> im Auslaut eines Morphems als das stimmlose Phon [k] artikuliert. Dieses artikulatorische Phänomen heißt Auslautverhärtung. Das Wort <Tag> wird verbal also als [tha:kh] realisiert. Das [k] wird hierbei zusätzlich behaucht.

Zu beachten ist, dass die Auslautverhärtung vor allem bei vereinzelter und überdeutlicher Aussprache einzelner Wörter auftritt, wohingegen sie im freien Sprechfluss seltener zu beobachten ist (vgl. Altmann, Ziegenhain 2010).

Das Graphem <g> tritt in der deutschen Sprache des Weiteren gehäuft in Verbindungen auf, in denen es nicht zwingend als [g] artikuliert werden muss. So kommt es in der Nachsilbe <ig>, wie zum Beispiel in dem Wort <König> zur Aussprache als [ˈkøːnɪç]. Hier kommt es zu einer Umwandlung des Plosiven [g] zum frikativen [ç]. Auch in der Verbindung von <n> und <g> zu <ng>, wird das velare [g] nicht isoliert produziert, sondern als velarer Nasallaut [ɳ] realisiert.

Diese Verbindung tritt lediglich im Auslaut von Morphemen und niemals im Anlaut auf (vgl. Altmann, Ziegenhain 2010).

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Grapheme <G> und <g> durch verschiedene Laute realisiert werden kann. Im Anlaut und Inlaut eines Wortes wird es zumeist als [g] realisiert (vgl. Otto 1918), während das <g> vor allem im Auslaut und in Verbindung mit anderen Konsonanten oftmals als andere Phone (z.B. [ç, k, ɳ]) artikuliert wird. Diese Phone stellen Allophone dar, was bedeutet, dass es sich um klangliche Versionen des Phonems /g/ handelt, die untereinander ausgetauscht werden können ohne, dass es zu einer Veränderung der Bedeutung kommt (vgl. Friedrich, Bigenzahn, Zorowka).

      1. Didaktische Reduktion

Der Erwerb der Phonem-Graphem-Korrespondenz des Phonems /g/ ist ein Schritt, auf dem Weg zum kompetenten Leser und Schreiber und daher im Bestandteil eines vollständigen Schriftspracherwerb im Anfangsunterricht.

Die didaktische Reduktion findet vor allem in der Auswahl des geeigneten Wortmaterials statt. Da die SchülerInnen mittels akustischer Analyse verschiedener Wörter das Phonem /g/ diskriminieren sollen, müssen die zu analysierenden Wörter bestimmte Kriterien erfüllen. Es wurde besonders darauf geachtet, dass das Phonem /g/ möglichst klar als das Phon [g] realisiert wird, damit die Kinder den Laut möglichst klar heraushören können.

Die phonetischen Fähigkeiten der SchülerInnen sind sehr heterogen. Insbesondere Santino, Dustin und Raffaele zeigen den phonologischen Prozess der Vorverlagerung der Velaren [k] und [g]. Diese Schüler sind auf besondere Unterstützung angewiesen. Diese wird ihnen in Form von mundmotorischen Übungen, kleinschrittiger Lautgewinnung und Lautanalyse, sowie der hochfrequenten Präsentation des Phons [g] und dessen Lauthandzeichen angeboten.

    1. Darstellung und Begründung des methodischen Aufbaus unter Berücksichtigung sonderpädagogischer Aspekte

Ritualisierter Stundenbeginn

Durch den hoch ritualisierten Morgenkreis finden die SchülerInnen strukturiert in das Unterrichtsgeschehen. Sie kommen im Klassenzimmer an, verbalisieren ihr Befinden und gewinnen durch die Verbalisierung des Kalenders eine Orientierung im Wochenverlauf. Des Weiteren verschaffen sie sich durch die Ansage des Tagesplans einen Überblick über den Ablauf des Tages. Die SchülerInnen übernehmen hier in wechselnden Diensten Verantwortung.

Motivation

Durch die Rahmengeschichte des Geisterschlosses wird den Schülern ein motivierender Rahmen geboten und eine begeisternde Atmosphäre geschaffen. In diesem Rahmen wird der Ziellaut [g] mittels auditivem Bombardement hochfrequent präsentiert und fokussiert. Mittels ausgewählter Marken wird das Adjektiv „gruselig“ geklärt. Gemeinsam wird das Phon [g] zunächst ungelenkt artikuliert, bevor die SchülerInnen die Zielangabe formulieren.

Lautgewinnung

Da das Phon [g] für einige SchülerInnen ein artikulatorisches Problem darstellt, wird während der gelenkten Artikulation darauf geachtet, dass die SchülerInnen der korrekten Realisation möglichst nahe kommen. Hier wird vor allem ein starkes Sprechbeispiel angeboten. Um die SchülerInnen mit individuellen Problemen zu motivieren, kommt die Identifikationsfigur Gustl zum Einsatz.

Durch einen abschließenden Spruch wird das Phon [g] nochmals artikuliert.

Lautidentifikation

Zunächst analysieren die SchülerInnen das Phon [g] auf Einzellautebene. Hierfür wird eine Audioaufnahme abgespielt. Integriert wird hier nochmals eine Einübung des Lauthandzeichens.

Anschließend wird das Augenmerk auf das /g/ auf Einzelwortebene gelenkt. Es werden verschiedene Bilder dargeboten, die auditiv auf die Stellung des Phonems analysiert werden sollen. Um Missverständnissen der Bilder vorzubeugen werden diese zunächst benannt. Anschließend entscheiden sich die SchülerInnen, wo sie das /g/ hören und zeigen dies mittels des Hebens einer Karte an.

Als Zeitpuffer wird hier die Anzahl der zu analysierenden Wörter genutzt.

Lautzeichengewinnung

Im Anschluss wird das Lautzeichen in Form des großen und kleinen Graphems präsentiert und auf visuelle Ähnlichkeiten zu anderen Buchstaben beleuchtet. Zur Sicherung der visuellen Analyse suchen die SchülerInnen das <G> und <g> am Activeboard. Hier wird ebenfalls ein Zeitpuffer eingebaut, der die Menge der zu suchenden Buchstaben umfasst.

Sicherung / Übung

Zur abschließenden Sicherung und Übung der Lautidentifikation finden die SchülerInnen sich in leistungsheterogenen Partnergruppen zusammen. Hier wurde vor allem darauf geachtet SchülerInnen mit Schwächen der auditiven Diskrimination und des Wortschatzes mit SchülerInnen zu kombinieren, die diese durch Stärken in diesen Bereichen ausgleichen können. Des Weiteren wurden soziale Kriterien bedacht.

Abschluss

Zum Abschluss der Unterrichtsstunde tragen die SchülerInnen verschiedene Gegenstände zusammen, die ein /g/ im Wort tragen. Diese Übung wird ebenfalls in die Rahmenhandlung eingebettet und der Geschichte so ein rundes Ende hinzugefügt.

    1. Sequentielle Einbettung

Sequenz:

UZE

Stundenthema

Stundeninhalt

Kompetenzen

LehrplanPLUS - Fachkompetenzen Methodenkompetenzen

sprachheilpädagogische Ziele

1

Wir lernen das G, g im Geisterschloss

  • kinästhetische Analyse des Phons [g]

  • Sensibilisierung des Gaumensegels

  • Lauthandzeichen

  • Lautdiskrimination auf Phon- und Wortebene (Initial- und Medialstellung)


  • erkennen vertraute Laute in Wörtern wieder.

  • hören, erkennen und lokalisieren in Wörtern auch individuell schwierige Laute […]

  • benennen die Stellung der Laute im Wort (z.B. das [/g/] als Anlaut, Inlaut […], um Lautfolgen analysieren und synthetisieren zu können.

  • über grundlegende Lesefertigkeiten verfügen

  • Geschriebene und gesprochene Sprache adressatenbezogen und sachgemäß gebrauchen

  • Sensibilisieren durch mundmotorische Übungen ihr Gaumensegel

  • lokalisieren das Phon [g] kinästhetisch und lenken die Aufmerksamkeit auf die richtige Aussprache

1

Wir sammeln Wörter mit G, g für die Gruselkiste.

  • Lautdiskrimination auf Wortebene (hinzu kommt Finalstellung)

  • G-Ausstellung

  • benennen die Stellung der Laute im Wort (z.B. das [/g/] auch als Endlaut […], um Lautfolgen analysieren und synthetisieren zu können.

  • Erweiterung des Wortschatzes, durch eine Sammlung von Wörtern mit G,g

3

Wir lesen gruselige Wörter mit Gustl.

  • Lesen von Wörtern, Sätzen und kurzen Texten

  • lesen geeignete [Silben, Wörter Sätze und] Texte richtig

    1. Lernziele

Lehrplanbezug:

LehrplanPlus Grundschule Bayern (2014)

DaZ 1/2/3/4

1. Hören, Sprechen und Zuhören

1.1 Laute und Silben heraushören

1.1.1 Einzelne Laute in Wörtern identifizieren

Die SchülerInnen…

  • erkennen vertraute Laute in Wörtern wieder.

  • hören, erkennen und lokalisieren in Wörtern auch individuell schwierige Laute […].

  • benennen die Stellung der Laute im Wort (z.B. das [/g/] als Anlaut, Inlaut und Endlaut), um Lautfolgen analysieren und synthetisieren zu können.

Rahmenlehrplan Lernen

Methodenkompetenzen

  • Methoden der Kommunikation

    • Geschriebene und gesprochene Sprache adressatenbezogen und sachgemäß gebrauchen

      • sich mit anderen über […] Sprache, […] verständigen

Fachkompetenzen

  • Lesefertigkeit, Lesegeläufigkeit und strategische Lesefähigkeit in Vernetzung mit literarischem Lernen anwenden

    • Über grundlegende Lesefertigkeiten verfügen […]

1. Stundenthema: Wir lernen das G, g im Gruselschloss.

2. Stundenziel: Die SchülerInnen lenken die Aufmerksamkeit auf die korrekte Artikulation des Phons [g], diskriminieren das Phonem /g/ in Initial- und Medialstellung auditiv und nehmen die Grapheme <G> und <g> visuell wahr.

3. Feinziele:

Die SchülerInnen .

  • hören, erkennen und lokalisieren in Wörtern auch individuell schwierige Laute, indem das Phon [g] bewusst anhand verschiedener kinästhetischer und mundmotorischer Übungen artikulieren.

  • benennen die Stellung der Laute im Wort, um Lautfolgen analysieren und synthetisieren zu können, indem sie auditiv diskriminieren, ob das /g/ initial oder medial auftritt.

  • verfügen über grundlegende Lesefertigkeiten, indem sie die Grapheme <G> und <g> visuell diskriminieren und von anderen Graphemen unterscheiden.


    1. Das Artikulationsschema

Schule:

Klasse: DFK 1A

Fach: Deutsch

Zeit: 45 Minuten

Referendarin:

Datum


Zeit

Artikulation

Geplantes Unterrichtsgeschehen

Medien

Sozialform

Sonderpädagogische Maßnahmen

7:45-8:00

Vorviertelstunde

  • Die SuS kommen in den Klassenraum.

  • Die SuS begrüßen die LK.

  • Die SuS erledigen ihre morgendlichen Aufgaben:

    • Die Hausaufgaben werden auf den Hausaufgaben-Parkplatz gelegt.

    • Die Klammer des S wird vom HA-Parkplatz zum Gefühlsbarometer transportiert.

    • Die SuS notieren ihre Hausaufgaben.

    • Die helfende Hand verändert den Kalender.

    • Die SuS spielen.

  • L. macht Aufräummusik an.

(Zeitpuffer: falls die SuS zu spät in den Klassenraum kommen, werden die Mappen komplett nach vorne gelegt)





Klammern

Gefühlsbarometer

Hausaufgaben-Parkplatz

Kalender

Activboard


Ritualisierung des Tagesablaufs

8:00 – 8:05

Morgenritual



  • L „Guten Morgen.“ SuS: „Guten Morgen.“

  • L hängt Piktogramm (Sitzkreis ohne Stuhl) an die TA, SuS werden mit Handzeichen nach der Reihe in den Sitzkreis geholt.

  • L. und SuS nehmen sich an den Händen: Wir alle wünschen einen schönen Tag

  • L. hält Geister-Piktogramm + 3 Finger hoch 4 SuS äußern sich zu ihrem Befinden, Geste: Bitte mache weiter

  • L. hält Kalender Piktogramm hoch helfende Hand verbalisiert den Kalender

  • L. hält Piktogramm von Ansagedienst hoch Ein Kind nimmt sich das Mikrofon und sagt den Tagesplan an.

  • Spruch: Die Schule fängt an, du bist jetzt dran. 1, 2, 3, 4 jetzt beginnen wir SuS setzen sich wieder an ihren Platz

  • SuS schleichen sich an ihren Platz



Piktogramm (SK ohne Stuhl)

Handzeichen




Piktogramm (Geister), Handgesten

Piktogramm (Kalender)

Piktogramm (Ansager)




Piktogramm (Indianer)

Plenum

Ritualisierung des Tagesablaufs


Reduktion L-Sprache




Reduktion L-Sprache

ggf. Einsatz von Modelliertechniken


Reduktion L-Sprache

ggf. Einsatz von Modelliertechniken

Reduktion L-Sprache

ggf. Einsatz von Modelliertechniken






Reduktion L-Sprache

08:10-08:15

1. Motivation














2a) ungelenkte Artikulation




Zielangabe

Präsentation eines Gespensterschlosses am Smartboard

  • L. macht fragende Geste und hängt Satzstarter an.

  • L. zeigt Piktogramm abtauchen

  • L.: „Du siehst ein großes, gruseliges Geisterschloss. Es ist fast Geisterstunde, draußen ist ein Gewitter. Grau und gruselig ist das…. Geister, Geister, groß und klein, zeigt euch! Geister, Geister, groß und gruselig. Es graust mich in diesem großen, gruseligen Gruselschloss.“

  • SuS tauchen wieder auf.

  • L. „Du kannst mir sicher erklären, was gruselig heißt?“

  • L.: „Gggggg, es ist ganz gruselig hier.“

  • SuS und L. gruseln sich zusammen

Du hast sicher eine Idee, was wir heute lernen.

Wir lernen heute das G.

Activeboard




Piktogramm (U-Boot)








Piktogramm (Roboter- und Schneckensprache)




Geisterpuppe

Plenum

L-Erzählung



Ich sehe…“ Verlängerung der Satzäußerung, Stützung durch Piktogramm


Reduktion L-Sprache


auditives Bombardement, verstärkte Konfrontation mit Ziellaut deutliche Artikulation und Betonung des G, g


multimodaler Markenmix: gruselig (klatschen, bewusst artikulieren, erklären)

Sprechvorbild, betonte Artikulation


08:15-08:22

2. Lautgewinnung


2b) gelenkte Artikulation











2c) kinästhetische Analyse



2d) Einführen Lauthandzeichen







2e) mundmotorische Übungen

Geist kommt hervor.

  • SuS äußern sich

  • L. „Hier geistert Geist Gustl. Geist Gustl ist ein ganz großes, gruseliges Gespenst.“

  • Gustl: „Gggggggg.“

  • L. schaut verwirrt zu Gustl.

  • SuS äußern sich.

  • Gustl: „Ich grusele mich auch so sehr, wie ihr….“

  • einzelne SuS und Gustl gruseln sich zusammen.


Präsentation Artikulationsrad

  • wichtige Bereiche: Kehlkopf, Bauch, Luft


  • L: „Gustl hat ein Gruselzeichen mitgebracht.“

  • L. macht Lauthandzeichen vor

  • SuS führen Zeichen wiederholt aus



L. holt SuS in einen Sitzkreis ohne Stuhl

  • L.: (Audio Kirchturmuhr) „Jetzt ist Geisterstunde.“ (Audio Wind) „Es weht ein eisiger Wind.“

Übung: Hauchen

(Handinnenfläche wird in 5cm Abstand vor den weit geöffneten Mund gehalten; Die warme Luft strömt aus und reflektieret von der Handinnenfläche in den Mundraum; zur Aktivierung des Gaumensegels wird ein Hauchgeräusch hinzugefügt)

  • L. demonstriert Übung, SuS machen Übung bis zu einem Schlusssignal mit


  • L. „Die Geister erwachen. Zuerst ganz langsam…“

Übung: Gähnen mit geschlossenem Mund

(Gähnen mit geschlossenem Mund, die Lippen bleiben geschlossen, die Zahnreihen sind weit geöffnet)

  • L. demonstriert Übung, SuS machen Übung bis zu einem Schlusssignal mit


  • L.: „Jetzt erwachen die Geister ganz und gäääähnen ausgiebig.“

Kräftiges Gähnen

(mit weit geöffnetem Mund wird gegähnt.)

  • Gustl und Schüler sprechen zusammen: „Ggggg, jetzt geht die Geisterstunde los…“














Artikulationsrad









Piktogramm




Audiodatei

Plenum

























L-Erzählung




Einsatz von Modelliertechniken




sozial-emotional: Empathie-Förderung




Reduktion L-Sprache: Lenkung der Aufmerksamkeit auf zu beobachtende Bereiche


sensorische Sensibilisierung für den Artikulationsort / Sensibilisierung der Wahrnehmung


Lauthandzeichen zur Unterstützung


Reduktion L-Sprache




mundmotorische Übungen zur Sensibilisierung des Gaumensegels



Einbettung in motivierende Rahmenhandlung, Aktivierung aller Schüler

08:22-08:28

3. Lautidentifikation


3a) auditive Analyse auf Einzellautebene





3b) auditive Analyse auf Wortebene

  • L. „Gustl traut sich in das Gruselschloss. Es ist stockdunkel. Du kannst ihn nicht mehr sehen. Du kannst nur hören, wie er sich gruselt. Wenn du ein G hörst, tauchst du auf und machst das Gruselzeichen.“

  • SuS tauchen ab

  • Audioaufnahme

  • Gustl: „Ich habe eine Taschenlampe gefunden. Ich finde alles gruselig. Aber besonders gruselig finde ich alle Dinge, in denen ein G ist.“

  • L.: „Gustl gruselt sich besonders, wenn ein G am Anfang vom Wort ist. Wir helfen ihm dabei herauszufinden, wo die Gs in den Wörtern wohnen.“

  • Mauskärtchen liegen unter der Bank

  • Einige Beispiele werden am Smartboard mit den SchülerInnen durchgeführt, SuS heben immer entsprechende Karte

Zeitpuffer: Anzahl der zu analysierenden Wörter (maximal 6)






Piktogramm (U-Boot)

Audioaufnahme











Mauskärtchen



Lenkung der Aufmerksamkeit auf die Realisation des Phonems G



Reduktion L-Sprache



Visualisierung der Wörter durch Bilder


Steigerung der Äußerungslänge: Das ist….




Aktivierung aller Schüler


Förderung der phonologischen Bewusstheit im engeren Sinne

08:28-08:31

4. Lautzeichen-gewinnung

  • Im Gruselschloss taucht plötzlich etwas auf.

  • Gustl: „Gggg gruselig! Was ist das?“

  • SuS: „Das ist das große G“

HI: L. kratzt sich am Kopf. Das erinnert mich an etwas. (Das sieht aus, wie… ein O!)

  • Das kleine g taucht auf“ (p, q)

SuS finden am Activeboard G, g

Activboard

Plenum










visuelle Ähnlichkeit zu anderen Buchstaben wird gezogen Vertiefung des Wissens über Buchstaben

08:31-08:45

5. Sicherung / Übung

  • Wir wollen herausfinden, vor welchen Wörtern sich Gustl besonders gruselt.

  • Das Schloss hat drei Türme. In den ersten sperren wir alle Wörter, die in G am Anfang haben, in den zweiten, die, die ein g in der Mitte haben und in den dritten die Wörter, die ein g am Ende haben.

  • Du arbeitest mit einem Partner.

  • Wdh. AA.

Aufräummusik

  • am Activboard wird verbessert Aktivierung aller Schüler durch Mauskarten.







Spotify


Activboard

PA

qualitative Differenzierung: Zusammenstellung der Partner leistungsheterogen:



quantitative Differenzierung: Sternchenaufgabe: hole dir einen zweiten Umschlag mit noch mehr Grusel-Wörtern.

08:45-08:50

Abschluss

Augenspaziergang

  • Schau dich um. In unserem Klassenzimmer haben sich einige Dinge mit G versteckt.

  • Gustl: „Ich würde gerne bei euch im Klassenzimmer bleiben. Aber ich sehe hier viel zu viele Dinge mit G, da grusele ich mich zu sehr.“

  • L. „Gustl, ich habe eine Idee. Die Kinder helfen uns die Dinge mit G hier im Klassenzimmer zu finden und in eine Gruselkiste zu packen!“

SuS tragen die Dinge nach vorne.

Ich packe…. in die Gruselkiste, weil es ein g hat.

  • Gustl: „Jetzt kann ich hier bleiben.“

Piktogramm



    1. Literaturverzeichnis

Adams, Struck, Tillmanns-Karus (1996): Kunterbunt rund um den Mund. Materialsammlung für die mudnmotorische Übungsbehandlung. Dortmund: Verlag modernes Lernen

Altmann, H., Ziegenhain, U. (2010): Prüfungswissen Phonetik, Phonologie und Graphemik. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (2014): LehrplanPlus Grundschule. Lehrplan für die bayerische Grundschule. München.

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus (2012): Rahmenlehrplan für den Förderschwerpunkt Lernen. Amtsblatt der Bayerischen Staatsministerien für Unterricht und Kultus und Wissenschaft, Forschung und Kunst. München: Maiss.

Friedrich G., Bigenzahn W., Zorowka P. (2005): Phoniatrie und Pädaudiologie. Bern: Verlag Hans Huber.

Otto, B. (1918): Deutsche Lautlehre. Leipzig: Quelle & Meyer.


Bildmaterial: zabulo


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