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Unterrichtsplanung

Ernst Jandls 'auf dem land' – Unter­richts­ein­heit für Klasse 1a

2.914 Wörter / ~20 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autor Herbert B. im Jun. 2017
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Dokumenttyp

Unterrichtsplanung
Deutsch

Universität, Schule

Universität Hildesheim

Note, Lehrer, Jahr

1,0 Prof. Müller, 2016

Autor / Copyright
Herbert B. ©
Metadaten
Preis 7.40
Format: pdf
Größe: 1.81 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 66333







Regenbogenschule


Ausführliche Unterrichtsvorbereitung


Fach: Deutsch

Klasse: 1a

Anzahl der SuS: 9 m, 14 w

Zeit: 8.00-8.45 Uhr

Mentorin: Frau Franke-Limmeroth

Tutorin: Frau Engel, Frau Prof. Dr. Gornik


Thema der Unterrichtseinheit: auf dem land von Ernst Jandl   

Thema der Unterrichtsstunde: auf dem land von Ernst Jandl – Besonderheiten eines komischen Gedichts kennenlernen


Inhaltsverzeichnis

Stundenbezogene Kompetenzbereiche und Kompetenzen   2

Hauptintention der Stunde   2

Stellung der Stunde im Rahmen der Einheit  2

Lernvoraussetzungen   3

Sachanalyse   4

Didaktische Begründungen   5

Methodische Begründungen   7

Verlaufsplanung  9

Literaturverzeichnis  12

Anlagen   13

Stundenbezogene Kompetenzbereiche und Kompetenzen


Kompetenzbereich

Zu fördernde Kompetenz

Lerngelegenheiten in der Stunde

Schreiben – Texte verfassen

„Die Schülerinnen und Schüler schreiben kurze Texte, in denen die Sätze inhaltlich plausibel und aufeinander bezogen sind.“ (KC S. 18)

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eigene Ideen, wie klingende Tierlaute verschriftlicht werden. 

Lesen – über Leseerfahrungen verfügen

„Die Schülerinnen und Schüler verstehen, kennen und unterscheiden kontinuierliche und nicht-kontinuierliche Texte.“ (KC S.24)

Die Schülerinnen und Schüler erfassen die Besonderheiten des komischen Gedichts. Sie sollen verstehen, dass Gedichte nicht nur der orthographischen Regelmäßigkeiten unterliegen, sondern auch in ihrer typographischen und semantischen Beschaffenheit Besonderheiten aufweisen können, die meist eigenen Gesetzmäßigkeiten folgen. 

Hauptintention der Stunde

Die SuS erfassen die Besonderheiten des komischen Gedichts „auf dem land“ von Ernst Jandl, indem sie eigene Tierlaute sprecherisch und schriftlich gestalten.


Stellung der Stunde im Rahmen der Einheit

1.      Auf dem land – Besonderheiten eines komischen Gedichts kennenlernen

2.      Vertonung des Gedichts

3.      Szenische Darstellung des Gedichts 


Lernvoraussetzungen (Namen geändert)


Die Klasse 1a der Regenbogenschule Sarstedt besteht aus 23 Schülerinnen und Schüler (im Folgenden: SuS), davon sind neun männlich und vierzehn weiblich. Bei Kevin besteht der Verdacht auf sonderpädagogischen Förderbedarf, der im kommenden Schuljahr noch zu bestätigen ist. Zwei SuS weisen einen Migrationshintergrund auf, Sebastian Sch. und Neelam. Beide SuS wachsen bilingual auf, wobei sie Deutsch fließend auf muttersprachlichem Niveau sprechen.

Grundsätzlich kann die Klasse als leistungsheterogen  beschrieben werden. Die Klasse zeichnet sich insbesonderen durch ein gutes Sozialverhalten und einen guten Klassenzusammenhalt aus. Sie sind an Partnerarbeit gewöhnt und können ihre Ergebnisse vor der Klasse präsentieren.

Die Motivation Texte zu lesen ist bei allen SuS sehr hoch. Selbst Peter lässt sich nicht entmutigen und versucht immer wieder Texte zu lesen, auch wenn es bei ihm immer etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt. Tristan F. und Jonathan benötigen durch die Lehrperson immer wieder zusätzliche Unterstützung, da sie sehr schnell abgelenkt sind.

Auf mittlerem Leistungsniveau arbeiten in dieser Klasse Ella, Petra, Hanne, Neele, Sue, Jessica und Antonia. Sie können dem Unterricht folgen und verstehen die Inhalte. Leistungsstark sind in dieser Klasse Petra, Anne, Anna, Lisa, Kathrin, Isolde,  Pamina, Tamino und Floria. Sie arbeiten im Unterricht sehr beständig mit, was sich in der Qualität der Wortbeiträge und der Quantität der Wortmeldungen wiederspiegelt.

Die SuS kommen überwiegend aus bildungsnahen Familienhäuser, sodass ihnen viele Textgattungen, wie z.B. das Gedicht, bekannt sind. Bisher stand bei den SuS der Schriftspracherwerb im Vordergrund. Sie kennen bereits die meisten Buchstaben des Alphabets. Der Umgang mit Lyrik ist für alle SuS neu. Sie kennen ein Gedicht, das sie für den Muttertag gelernt haben, haben sich aber noch nicht bewusst mit Gedicht.....[Volltext lesen]

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Inhaltlich ist scheinbar keine Handlung zu erkennen. Diese Besonderheit nutzt Jandl, um die Aufmerksamkeit des Lesers auf den Tierlaut zu lenken.


Didaktische Begründungen


Gedichte sind für die Lesesozialisation der SuS ein zentraler Bestandteil, denn „sie gehören zum kinderliterarischen Alltag, sind fester Bestandteil des literarischen Kanons und spielen als Songtexte der Popmusik für Jugendliche eine wichtige Rolle.“ (Kammler 2009:4). Für junge Kinder spielen Gedichte eine wichtige Rolle in Liedern, Abzählreimen oder Kniereitversen.

Ihnen sind also Gedichte in verschiedenen Formen bereits bekannt. Die Gattung der komischen Lyrik wird ihnen jedoch noch nicht so vertraut sein. Während das Interesse im Umgang von Lyrik bei SuS der Sekundarstufe I in erster Linie „interessanten Aussage[n]“  (Spinner 2005:17) folgt, „so haben Kinder im Grundschulalter noch ein starkes Interesse an klanglichen und rhythmischen Figuren.“ (Kammler 2009:5).

Dieses Interesse lässt sich am Beispiel der komischen Lyrik besonders gut verfolgen, da sie besonders auf die Lauterfahrung während des Lesens und Hörens abzielt und sich durch eine neue Behandlung der Sprache neuen rhythmischen Figuren bedient.    

Die SuS dieser Klasse zeigen jetzt zum Ende des Schuljahres ein großes Interesse am Lesen (vgl. Lernvoraussetzungen). Sie kennen bereits ein Gedicht, welches sie für den Muttertag gelernt haben. Durch die Arbeit an komischer Lyrik soll die Motivation im Umgang mit Lyrik gefördert werden. Die vorliegende Stunde nimmt sich diesem Ziel an, jedoch soll auch in erster Linie die literarische Kompetenzen der SuS erweitert werden und aufzeigen, welche Besonderheiten komische Lyrik aufweisen kann.

Durch das Hören des Gedichtes wird bei den SuS die Kompetenz angebahnt „beim Hören Vorstellungen [zu] entwickeln.“ (Kasper 2006:8). Eine Besonderheit von (komischen) Gedichten beschreibt sich darin, dass sie oftmals „keine Handlungszusammenhänge enthalten.“ (von Pettersdorff 2008:7). Obgleich sich in dem ausgewählten Beispiele keine Handlung zeigt, entwickeln die SuS dennoch Vorstellungen.

Diese zu beschreiben ist ein wichtiges Ziel zu Beginn des Ersteindrucks des Gedichtes und zu Beginn der Stunde. Das Gespräch der ersten Hinführung wird schon auf die Hauptintention der Stunde ausgerichtet, in dem die SuS subjektive Eindrücke mit Besonderheiten komischer Gedichte in Verbindung bringen können (vgl. Sachanalyse). Damit einhergehend folgt die Kompetenz „Subjektive Involviertheit und genaue Wahrnehmung miteinander in[s] Spiel [zu] brin.....

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Das ausgewählte Beispiel ist exemplarisch für die Gattung der komischen Lyrik zu verstehen (Exemplarität). 

Weiter wird in dieser Stunde der Kompetenzbereich „Schreiben – Texte verfassen“ . Obgleich sie nur zwei Wörter schreiben, müssen sie hier zeigen, dass sie die Prinzipien des komischen Gedichts von Jandl erkannt haben und den Tierlaut auf das Tier beziehen können. Eine Differenzierung ist hier in der zeichnerischen Gestaltung gegeben, sodass auch schwächere SuS, wie z.B. Kevin, ein Ergebnis erzielen.

Sie können dann den Schwerpunkt auf die sprecherische Gestaltung des Tierlautes legen.

Methodische Begründungen


Zu Beginn der Stunde werden die SuS in einen Stuhlkreis gebeten, der es ermöglicht, eine persönlichere Gesprächssituation herzustellen. Die Kreissituation ermöglicht weiter im Folgenden besser miteinander ins Gespräch zu kommen.

Der Einstieg erfolgt über das Singen eines Liedes, welches Tiernamen mit Tierlauten in Verbindung bringt. Das Lied kennen die SuS bereits aus dem Musikunterricht. Die SuS sollen dadurch auf das Stundenthema eingestimmt werden. Zugleich sammeln sie bereits hier für die spätere Arbeitsphase mögliche Tiernamen und Tierlaute, womit ebenfalls eine Vorentlastung gegeben ist.

Bei der Sammlung von Tiernamen und Tierlauten werden nicht alle SuS an die Reihe kommen können, da das Lied lediglich als Aktivierung vorgesehen ist. Die SuS werden zu Beginn des Einstiegs darauf hingewiesen. Sie werden weiter darauf verwiesen, dass sich im Musikunterricht die Möglichkeit bieten wird, dass alle SuS einmal an die Reihe kommen.

Anschließend werden die SuS das Gedicht von einer CD-Aufnahme hören, die von der Lehrperson aufgenommen worden ist. Der Einsatz der CD-Aufnahme ermöglicht der Lehrperson die Reaktionen der SuS zu beobachten. Die Lehrperson kann bereits hier sehen, wie die SuS das Gedicht wahrnehmen, ob sie belustigt sind oder verwundert.

Diese Beobachtungen sind für die Gestaltung das anschließenden Gesprächs von Bedeutung. Es wurde sich bewusst gegen einen Einstieg über die schriftliche Fassung des Gedichtes entschieden, da der Höreindruck in der Erstbegegnung für die Herausarbeitung von Besonderheiten komischer Lyrik wichtiger erscheint. Dieses Vorgehen ist weiter dadurch begründet, dass die SuS noch am Beginn des Schriftspracherwerbs stehen und sich erst auf die inhaltlichen Aspekte konzentrieren sollen, bevor sie typographische Besonderheite.....

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Jandl, Ernst (1985): Sinn und Unsinn. In: Siblewski, Klaus (Hrsg.): Gesammelte Werke III, Darmstadt und Neuwied: Leuterhand Verlag.    

Jandl, Ernst: auf dem land. In: Laut und Luise. Stuttgart: Reclam Verlag, 58.  

Kammler, Clemens (2009): Lyrik verstehen – Lyrik unterrichten. In: Praxis Deutsch 213, 4-11

Spinner, Kasper (2005): Umgang mit Lyrik in der Sekundarstufe I, Hohengehren: Baltmannsweiler Verlag.

Spinner, Kasper (2006): Literarisches Lernen. In: Praxis Deutsch 200, 6-17

NiedersächsischeKultusminsterium (Hrsg.) (2006): Kerncurriculum für die Grundschule. Schuljahrgänge 1-4. Sachunterricht. Hannover: Unidruck.

vonPettersdorff, Dirk (2008): Geschichte der deutschen Lyrik. München:


Anlagen


M1


Quelle: Mündliche Überlieferung, eigene Transkription


M4


brüllen


grunzen


bellen


miauen


schnurren


schnattern


summen


meckern


zirren


quaken


brummen


.....


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