Zentrum für
schulpraktische Lehrerausbildung
Seminar
für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung
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Seminar
für Fachlehrerinnen und Fachlehrer in Ausbildung
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Planungsgrundlagen zum 2.
Praxisbesuch
Name:
Adresse
Telefonnummer
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Schule:
Adresse
Telefonnummer
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Förderschule
für geistige Entwicklung
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Datum:
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20.03.2018
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Uhrzeit:
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8:30Uhr
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Klasse:
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BPS1
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Ausbildungs-lehrer/innen
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Hospitation:
|
Ja
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Mitarbeitende
Personen
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Lernbereich
oder Entwicklungsbereich:
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Sachorientierung
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung: Wahrnehmung
|
Thema
der Reihe:
|
Wir
trennen und recyclen Müll!
|
Erwarteter
Lernzuwachs der Reihe/ ggf. differenziert:
|
Die
SuS trennen den Müll in der Klasse sachgerecht nach Müllsorten
und führen zugehörige Recyclingverfahren durch.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung: Der Schüler erfährt
Materialien aus den unterschiedlichen Müllsorten durch taktile
Reize.
|
Thema
der Stunde:
|
„Mein
Kompost im Glas“
|
Erwarteter
Lernzuwachs der Stunde/ggf. differenziert:
|
Die
SuS stellen nach Anleitung einen Kompost in einem Einmachglas
her.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler erfährt die Materialien des Kompostes durch taktile
Reize.
|
Aufbau
der Unterrichtsreihe/des Vorhabens
Erwarteter
Lernzuwachs der Reihe/ ggf. differenziert:
|
Die
SuS trennen den Müll in der Klasse sachgerecht nach Müllsorten
und führen zugehörige Recyclingverfahren durch.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung: Der Schüler erfährt
Materialien aus den unterschiedlichen Müllsorten durch taktile
Reize.
|
Thema
der Stunde
|
Erwarteter
Lernzuwachs der Stunde/ggf. differenziert
|
Müllberg
voraus!
|
Die
SuS benennen und sortieren den erstandenen Müll nach Müllsorten.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler nimmt die Beschaffenheit von Papier- und
Plastikmaterialien taktil unter einem Tuch wahr.
|
Pappe,
Papier und co!
|
Die
SuS benennen und sortieren Müllprodukte aus Papier und Pappe.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler erkundet unterschiedliche Oberflächen aus Papier.
|
Aus
Alt mach Neu
|
Die
SuS stellen ein Stück Papier mit dem Verfahren des
Papierschöpfens her.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler nimmt die Beschaffenheit des eingeweichten Papieres
taktil wahr.
|
Biomüll
muss nicht in die Tonne!
|
Die
SuS benennen und sortieren Biomüllprodukte und entsorgen diese in
der Biomülltonne in der Klasse.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler nimmt Gegenständen des Biomülls taktil und
olfaktorisch wahr.
|
Mein
Kompost auf im Glas
|
Die
SuS stellen nach Anleitung einen Kompost in einem Einmachglas her.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler erfährt die Materialien des Kompostes durch taktile
Reize.
|
Der
grüne Punkt
|
Die
SuS benennen und sortieren Plastikmüll unter dem Merkmal des
„Grünen Punktes“. Schüler mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der
Schüler nimmt die Beschaffenheit von Gegenständen aus dem
Plastikmüll taktil wahr.
|
Plastikkunst
|
Die
SuS stellen ein Kunstwerk aus einer Plastikflasche her.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler bemalt mit Fingerfarben eine Plastikflasche.
|
Wohin
kommt das leere Glas?
|
Die
SuS benennen und sortieren Glasmüll und entsorgen diesen im
Glascontainer.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler erkundet unterschiedliche Gegenstände aus Glas, die
in Form, Größe und Farbe variieren.
|
Glasschneekugel
|
Die
SuS stellen eine Schneekugel aus Altglas her.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung: Der
Schüler nimmt durch Bewegen unterschiedliche Gegenstände in
Glasgefäßen auditiv wahr.
|
Was
kommt denn nun wohin?
|
Die
SuS stellen zur Visualisierung und Sicherung der Ergebnisse
Plakate her, welche in der Klasse über den Mülltonnen
aufgehangen werden.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung: Der
Schüler erkundet die Gegenstände der Müllsorten an seinem
Fühlplakat.
|
Stundenbezogene Lernausgangslage
|
Schüler
|
Schüler
|
Schüler
|
Schüler
|
Schüler
|
Schüler
|
Schüler
|
Schüler
|
Schüler
|
Schüler
|
Schüler
mit SMB
|
Kommentar
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S.
setzt den Auftrag der Stunde um
|
+
|
+++
|
+++
|
+++
|
++
|
+++
|
++
|
++
|
+
|
+
|
+
|
|
S.
bewältigt die Tätigkeit im angemessenen Zeitrahmen
|
+
|
+++
|
+++
|
+++
|
++
|
++
|
++
|
++
|
+
|
+
|
O
|
|
S.
hält die Reihenfolge der Schritte ein
|
+
|
+++
|
+++
|
+++
|
++
|
+++
|
+++
|
++
|
+
|
+
|
O
|
|
S.
kann sich auf ihre/ seine Arbeit ausdauernd konzentrieren
|
++
|
++
|
+++
|
++
|
+
|
++
|
++
|
++
|
+
|
+
|
O
|
|
S
hat ein Bilder- und Symbolverständnis
|
+
|
+++
|
+++
|
+++
|
++
|
++
|
++
|
++
|
+
|
+
|
O
|
|
S.
kann visuelle Anleitungen verstehen und umsetzen
|
+
|
+++
|
+++
|
++
|
++
|
++
|
++
|
++
|
+
|
+
|
O
|
|
S.
benennt Materialien des Papiermülls
|
+
|
+++
|
+++
|
+++
|
++
|
++
|
++
|
++
|
+
|
+
|
O
|
|
S.
benennt Materialien des Biomülls
|
O/+
|
+++
|
+++
|
+++
|
++
|
++
|
++
|
++
|
+
|
+
|
O
|
|
S.
richtet sich ihren/ seinen Arbeitsplatz eigenständig ein
|
+
|
+++
|
+++
|
++
|
++
|
+/++
|
++
|
+/++
|
+
|
+
|
O
|
|
S.
kann
Bezug zur vorangegangenen UE herstellen
|
O/+
|
++
|
+++
|
++
|
++
|
+
|
+/++
|
++
|
O/+
|
O/+
|
O
|
|
S.
lässt taktilen Reiz der Materialien zu
|
++
|
O/+
|
+++
|
+++
|
O/+
|
+
|
++
|
+/++
|
+
|
O/+
|
++
|
|
S.
arbeitet beidhändig
|
++
|
++
|
+++
|
+++
|
++
|
++
|
+++
|
+++
|
++
|
++
|
+
|
|
S.
arbeitet selbstständig
|
++
|
+++
|
+++
|
+++
|
++
|
+/++
|
++
|
++
|
+
|
O/+
|
O
|
|
Legende: O Fähigkeit noch nicht
beobachten + Fähigkeit mit Unterstützung vorhanden ++ Fähigkeit
weitestgehend vorhanden +++ Fähigkeit vorhanden
Aufbau der Unterrichtsreihe/des Vorhabens
Erwarteter
Lernzuwachs der Reihe/ ggf. differenziert:
|
Die
SuS trennen den Müll in der Klasse sachgerecht nach Müllsorten
und führen zugehörige Recyclingverfahren durch.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung: Der Schüler erfährt Materialien
aus den unterschiedlichen Müllsorten durch taktile Reize.
|
Thema
der Stunde
|
Erwarteter
Lernzuwachs der Stunde/ggf. differenziert
|
Müllberg
voraus!
|
Die
SuS benennen und sortieren den erstandenen Müll nach Müllsorten.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler nimmt die Beschaffenheit von Papier- und
Plastikmaterialien taktil unter einem Tuch wahr.
|
Pappe,
Papier und co!
|
Die
SuS benennen und sortieren Müllprodukte aus Papier und Pappe.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler erkundet unterschiedliche Oberflächen aus Papier.
|
Aus
Alt mach Neu
|
Die
SuS stellen ein Stück Papier mit dem Verfahren des
Papierschöpfens her.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler nimmt die Beschaffenheit des eingeweichten Papieres
taktil wahr.
|
Biomüll
muss nicht in die Tonne!
|
Die
SuS benennen und sortieren Biomüllprodukte und entsorgen diese in
der Biomülltonne in der Klasse.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler nimmt Gegenständen des Biomülls taktil und
olfaktorisch wahr.
|
Mein
Kompost auf im Glas
|
Die
SuS stellen nach Anleitung einen Kompost in einem Einmachglas her.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler erfährt die Materialien des Kompostes durch taktile
Reize.
|
Der
grüne Punkt
|
Die
SuS benennen und sortieren Plastikmüll unter dem Merkmal des
„Grünen Punktes“. Schüler mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der
Schüler nimmt die Beschaffenheit von Gegenständen aus dem
Plastikmüll taktil wahr.
|
Plastikkunst
|
Die
SuS stellen ein Kunstwerk aus einer Plastikflasche her.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler bemalt mit Fingerfarben eine Plastikflasche.
|
Wohin
kommt das leere Glas?
|
Die
SuS benennen und sortieren Glasmüll und entsorgen diesen im
Glascontainer.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung:
Der Schüler erkundet unterschiedliche Gegenstände aus Glas, die
in Form, Größe und Farbe variieren.
|
Glasschneekugel
|
Die
SuS stellen eine Schneekugel aus Altglas her.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung: Der
Schüler nimmt durch Bewegen unterschiedliche Gegenstände in
Glasgefäßen auditiv wahr.
|
Was
kommt denn nun wohin?
|
Die
SuS stellen zur Visualisierung und Sicherung der Ergebnisse
Plakate her, welche in der Klasse über den Mülltonnen
aufgehangen werden.
Schüler
mit Schwerstmehrfachbehinderung: Der
Schüler erkundet die Gegenstände der Müllsorten an seinem
Fühlplakat.
|
Begründung des erwarteten Lernzuwachses
Das sachgerechte Trennen des anfallenden Hausmülls in der Klasse
bzw. Schule, stellt für unsere SuS immer wieder eine Herausforderung
dar. Auch zu Hause wird, vermutlich, in den wenigsten Fällen das
Mülltrennen aktiv mit den SuS durchgeführt.
Jeden Tag entsteht in der Hans-Reinhardt-Schule Müll. Ob
Verpackungen, Joghurtbecher, Papier, Gläser oder Reste von
Lebensmitteln. All das wird täglich in den Mülleimern der Klassen
entsorgt. Bei meinen SuS habe ich immer wieder beobachtet, wie diese
ihren Müll ganz selbstverständlich in irgendeinen Mülleimer
geworfen haben.
Doch gerade für die SuS der Berufspraxisstufe
sollte die Mülltrennung in der Klasse zu einer selbstverständlichen
Handlung im lebenspraktischen Bereich werden, da das Selbstständigen
Leben, egal in welcher Wohnform, immer näher rückt und sie sich in
einem Umfeld bewegen, in dem Selbstständigkeit erwartet wird.
Die SuS sollen lernen, dass man Müllsorten wie Biomüll,
wiederverwenden kann. Unsere heutige „Wegwerfgesellschaft“ neigt
dazu, alles neu zu kaufen. Ich möchte meine SuS dafür
sensibilisieren, aus Wegwerfprodukten etwas Nützliches, wie einen
Komposthaufen, herzustellen.
In meiner mit 10 Stunden angesetzten Reihe zum Thema Müll und
Recycling, geht es insbesondere um den anfallenden Müll in der
Schulklasse, der damit verbundenen Sortierung in der Klasse und
angewandten Recyclingmethoden.
Die SuS sollen am Ende der Reihe,
den Müll den sie täglich in der Klasse produzieren, in den
entsprechenden Mülleimern entsorgen können. Neben dem Sortieren der
Müllsorten sollen sie ein Verständnis für die Notwendigkeit des
Trennens entwickeln und wissen, dass einzelne Müllarten
wiederverwertet werden.
Sie lernen die Merkmale der
unterschiedlichen Müllarten Papier-, Bio-, Gelbe Tonne (Grüner
Punkt) und Glasmüll kennen.
Die Unterrichtsreihe soll die SuS in
ihrer Selbstständigkeit fördern. Sie vermittelt den SuS die
konkrete Kompetenz des Sortierens von unterschiedlichen
Müllprodukten, anhand spezifischer Merkmale, so dass die SuS ein
Bewusstsein bezüglich der Mülltrennung entwickeln.
Der Lernzuwachs für Jonas erschließt sich aus dem
Beobachtungsbogen. Da Jonas aufgrund seines Behinderungsbildes die
Sinnhaftigkeit des Mülltrennens nicht verinnerlichen kann, steht für
ihn die Ebene der taktilen Wahrnehmung im Vordergrund.
Aufgrund der Komplexität der Definition von Restmüll, habe ich
diese Müllart nicht mit in die Reihe einbezogen. Selbst der
durchschnittliche Bürger hat Schwierigkeiten mit den Merkmalen des
Restmülls. Restmüllmaterialien wie Asche oder Zigarettenabfälle
fallen in der Klasse bzw. der Schule nicht an und können daher im
Unterricht nicht vorgestellt werden.
Erläuterung des erwarteten Lernzuwachses
Im Kernlehrplan für Sachunterricht in NRW heißt es:
„Aufgabe des Sachunterrichts […] ist es, die Schülerinnen und
Schüler bei der Entwicklung von Kompetenzen zu unterstützen, die
sie benötigen, um sich in ihrer Lebenswelt zurechtzufinden, sie zu
erschließen, sie zu verstehen und sie verantwortungsbewusst mit zu
gestalten.“(
)
Sie erhalten daher von mir Informationen zu den unterschiedlichen
Müllsorten und dem Thema des Recyclings,
sodass sie die Kompetenz entwickeln, ihren anfallenden Müll
sachgerecht nach Müllsorten zu sortieren.
„Beim Recycling oder Rezyklieren werden Abfallprodukte
wiederverwertet bzw. deren Ausgangsmaterialien werden zu
Sekundärrohstoffen umgewandelt. Der Begriff Recycling ist etwa
definiert als „jedes Verwertungsverfahren, durch das Abfälle zu
Erzeugnissen, Materialien oder Stoffen entweder für den
ursprünglichen Zweck oder für andere Zwecke aufbereitet werden. Es
schließt die Aufbereitung organischer Materialien ein, aber nicht
die energetische Verwertung und die Aufbereitung zu Materialien, die
für die Verwendung als Brennstoff oder zur Verfüllung bestimmt
sind“ (§ 3 Abs. 25 deutsches Kreislaufwirtschaftsgesetz).
Gesetzlich wird allerdings erst von „Recycling“ gesprochen, wenn
der Rohstoff zuvor als „Abfall“ eingestuft wurde, sonst spricht
man von „Wiederverwendung“.
Der umgangssprachliche Gebrauch
des Begriffs Recycling umfasst oft beide Bedeutungen.
(
Daher gilt, sobald
ein Haushalt eine Möglichkeit zur Kompostierung, wie zum Beispiel
einen Komposthaufen im Garten in ausreichender Größe nachweisen
kann, muss sich dieser Haushalt nicht an dem städtischen
Biotonnen-System beteiligen. Bioabfälle lassen sich allerdings nicht
nur zu Kompost verarbeiten, sondern es handelt sich dabei auch um
Biomasse, welche in Biogasanlagen eingesetzt werden kann.
Neben
dem Biomüll gehören sogenannten Wertstoffen zu den recycelbaren
Abfällen (Papier, Pappe, Holz, Metall, Schrott, aber auch
Verpackungen aus Polyethylen (PE), Polyethylenterephthalat (PET), und
Polystyrol (PS)). (
Diese werden in zentralen Sammelstellen im Container entsorgt oder
das zu- ständige Abfallunternehmen stellt entsprechende
Mülltonnen zur Verfügung, in denen der Müll schon
z.H. getrennt werden kann und anschließend vom Unternehmen
sachgerecht entsorgt wird.
Zum Biomüll gehören biologisch abbaubare Abfälle wie Obst- und
Gemüseabfälle, Pflanzenreste, Eierschalen, Brotreste, verdorbene
Lebensmittel, Kaffeefilter und Teebeutel (ohne Klammer).
Das Kompostieren ist ein rein biologisches Verfahren, bei welchem
keine chemischen Substanzen eingesetzt werden. Als Kompostierung
bezeichnet man den Teil des Nährstoffkreislaufes, bei dem
organisches Material unter Einfluss von Luftsauerstoff von
Bodenlebewesen abgebaut wird. Dabei werden neben Kohlendioxid auch
wasserlösliche Mineralstoffe freigesetzt wie beispielsweise Nitrate,
Ammoniumsalze, Phosphate, Kalium- und Magnesiumverbindungen, die
anschließend als Dünger wirken.
(
Begründung und Erläuterung der gewählten methodischen
Aspekte
Die
Tische wurden umgestellt, sodass die SuS einen Blick auf die Tafel
haben. Dies wurde am Tag zuvor gemeinsam getan, damit die SuS sich
auf die Situation einstellen können.
Das
Gemeinsame Erarbeiten der Anleitung ist für die SuS aus den
vorangegangenen Stunden eine bekannte Methode.
Im Hinblick auf
die Arbeit in der WfbM, schult es die SuS sich an Arbeitsabläufe
(Besprechung der Arbeitsschritte und anschließende selbstständige
Durchführung anhand einer Anleitung) zu halten und gegebenenfalls
Fragen oder Unklares im Vorfeld zu klären.
Der
abgedeckte Wagen mit den Materialien dient zum stillen Impuls und
erhöht die Spannung der SuS.
Die
gemeinsame Erarbeitung der Bauanleitung für den Kompost erfolgt in
der Großgruppe, sodass alle SuS die gleiche Ausgangssituation
haben.
Die
SuS erhalten eine differenzierte Arbeitsanleitung, um eine Über-
oder Unterforderung zu vermeiden.
In
der Einzelsituation wiederholt und festigt jeder SuS für sich die
erworbenen Kenntnisse, arbeitet in ihrem/ seinem machbaren Tempo und
kann sich auf die Arbeit fokussieren.
Phase/Zeit
|
Lehrer-Schüler-Interaktion
|
Kommentar
|
Einstieg
ca.
8 Min.
|
SuS
sitzen auf Stühlen an den Tischen.
FaliA
erklärt den SuS die Situation der Besucher.
FaliA
bittet eine/n Schüler*in den anderen SuS Informationen aus der
vorangegangenen Stunde zu übermitteln.
|
Erste
Auseinandersetzung mit dem Thema der Stunde
|
Erarbeitungsphase
ca.
12 Min.
|
FaliA
öffnet die Tafel, auf der eine Anleitung zum Bau eines Kompostes
im Glas zu sehen ist (Neben den Schritten hängen Bildkarten).
FaliA
erklärt den Ablauf und benennt das Ziel der Stunde.
FaliA
deckt den Wagen mit den Materialien in der Mitte auf und geht
gemeinsam mit den SuS die Anleitung durch.
FaliA
verteilt Arbeitsaufträge zur selbstständigen Bearbeitung der
Aufgabe.
FaliA
bittet die SuS sich ihre Schürzen anzuziehen und die benötigten
Materialien zunehmen und den Arbeitsplatz einzurichten. (die
Einmachgläser stehen bereits auf den Tischen, damit beim
Einrichten der Arbeitsplätze keine Gläser kaputt gehen)
|
Stiller
Impuls als Phasentrenner
Handlungsziel/ Handlungsprodukt
wird erläutert
Schafft
Transparenz
Die
persönliche Anleitung dient als Medium zur Visualisierung der
Arbeitsschritte
|
Durchführungsphase
ca.
20 Min.
|
FaliA
bittet die SuS mit der Herstellung zu beginnen.
SuS
beginnen mit dem Arbeitsauftrag, dieser wird Schritt für Schritt
anhand der eigenen Anleitung bearbeitet.
Schritte:
Du
füllst in ein Einmachglas etwa eine Handvoll Papierfetzen.
Darauf
schichtest du eine Handvoll Komposterde in der kleinste
Bodelebewesen leben, wie zum Beispiel Bakterien oder Regenwürmer.
Auf
die Komposterde füllst du jetzt Küchenabfälle, damit die
kleinen Bodelebewesen Nahrung haben.
Obendrauf
kommt nun wieder eine Handvoll Papierfetzen.
Auf
das Papier schüttest du jetzt nochmal eine Handvoll Komposterde.
Zum
Schluss wird der Kompost im Glas bewässert.
Fertig
ist dein Komposthaufen im Glas!
SuS
arbeiten selbstständig, FaliA hält sich im Hintergrund, gibt
Hilfestellungen und steht für Fragen der SuS bereit.
SuS,
die mit dem Herstellen des Kompostes fertig sind stellen diesen
auf den Wagen
SuS
räumen ihren Arbeitsplatz auf und säubern ihn.
FaliA
beendet die Arbeitsphase mit einem kurzen Kommentar.
SuS
gehen ihre Hände waschen und setzen sich an ihre Plätze.
|
Eine
Klammer dient als visualisierter Wegweiser in der Anleitung
|
Sicherungsphase
ca.
5 Min.
|
FaliA
benennt das Ziel der Stunde und bespricht mit den SuS ob diese
erreicht wurde.
FaliA
schaut sich die Ergebnisse der SuS an und gibt ein
wertschätzendes Feedback
FaliA
bedankt sich bei den SuS und verabschiedet sie.
|
Sicherung
des Handlungszieles für die SuS
Klares
Signal zur Beendigung der Stunde
|
Differenzierung:
Schüler
mit SMB:
Nimmt
die Materialien des Kompostes taktil wahr
Erhält
Unterstützung durch seine Integrationskraft in Form von:
Handführung, Wechsel der Behältnisse oder Beachtung von
Sicherheitsregeln
Schülerinnen
und Schüler :
Diese
SuS erhalten eine Anleitung mit Bildern
Schülerinnen
und Schüler:
Erhalten
eine Anleitung mit kürzeren Sätzen und Bildern
Möglich
eintretende Vorfälle:
Schülerinnen
und Schüler mit häufigem Verweigerungsverhalten
Erneute
Motivation der Beiden, 2. Erinnerung an getroffene Abmachung, 3.
Ausschluss aus der Aufgabenbearbeitung
Literaturverzeichnis:
Kernlehrplan
für Sachunterricht in NRW
Donnerstag,
ca.17:50 Uhr
Kreislaufwirtschaftsgesetz
(KrWG)§3 Absatz 1 und 25
Donnerstag,
ca. 18:10 Uhr
Donnerstag,
ca. 18:45 Uhr
Donnerstag,
ca. 18:55 Uhr
( )
Donnerstag,
ca. 19:15 Uhr
?
Donnerstag,
ca. 19:40Uhr
Anlage:
Anleitung für das Anlegen eines
Komposthaufens im Einmachglas
Alle
Blumen, die im Garten oder auf dem Balkon gepflanzt werden, brauchen
Erde.
Aber wie
entsteht Blumenerde eigentlich?
Zu
Versuchszwecken kannst du dir deinen eigenen kleinen Komposthaufen in
einem Einmachglas anlegen. Und so funktioniert es:
1. Du füllst in ein Einmachglas etwa eine Handvoll
Papierfetzen
(beispielsweise Zeitungspapier).
2. Darauf schichtest du eine Handvoll fertige Komposterde, die du
in
Baumärkten schon fertig kaufen kannst. In dieser
Komposterde
befinden sich kleinste Bodelebewesen wie Bakterien,
Regen-
würmer oder Schnecken.
3. Diese Bodenlebewesen werden mit Küchenabfällen gefüttert,
wie
z.B. Kaffeesatz oder Bananenschale.
4. Obendrauf kommt nun eine Handvoll Zeitungspapier.
5. Abgedeckt wird das Ganze mit einer Handvoll
Komposterde.
6. Zum Schluss wird der Kompost
im Glas bewässert.
7. Fertig ist dein
selbstgebauter Komposthaufen im Glas.
Jetzt dauert es circa 3 bis 4
Monate bis in deinem eigenen Komposthaufen
Blumenerde entstanden ist
Anlage
2:
Anleitung für das Anlegen eines
Komposthaufens im Einmachglas
Jetzt
stellen wir Blumenerde her!
Und so
funktioniert es:
1. Du füllst in dein Glas eine Handvoll Papierfetzen.
2. Darauf eine Handvoll fertige Komposterde.
3. Obendrauf kommen nun eine Handvoll Küchenabfälle.
4. Obendrauf kommt nun eine Handvoll Zeitungspapier.
5. Nochmal eine Handvoll Komposterde.
6. Zum Schluss wird der Kompost
mit Wasser
etwas nass gemacht.
Fertig!