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Unterrichtsplanung

Unter­richts­im­pulse zur Ballade - Beispiel Goethes Erlkönig

1.144 Wörter / ~3½ Seiten sternsternsternstern_0.75stern_0.3 Autorin Kristina H. im Mrz. 2013
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Dokumenttyp

Unterrichtsplanung
Deutsch

Universität, Schule

Universität Paderborn

Note, Lehrer, Jahr

2013

Autor / Copyright
Kristina H. ©
Metadaten
Preis 2.00
Format: pdf
Größe: 0.33 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.75stern_0.3
ID# 29555







Überblick: Dieser Text bietet eine detail­lierte Unter­richts­pla­nung zur Ballade "Erl­kö­nig" von Johann Wolf­gang von Goethe. Er beginnt mit einer histo­ri­schen Einfüh­rung in das Genre der Balladen und setzt sich fort mit einer Analyse des Erlkö­nigs, wobei die natur­ma­gi­sche Thematik und der Rätsel­cha­rakter hervor­ge­hoben werden. Die Planung umfasst didak­ti­sche Ansätze, wie Schü­le­rInnen durch krea­tive Methoden wie Rap-In­ter­pre­ta­tionen akti­viert werden können, um die Ballade modern zu inter­pre­tieren und zu verste­hen. Der Text schließt mit einem Über­blick über die gesamte Unter­richts­ein­heit.
#Ballade#Goethe#Erlkönig_Analyse
Unterrichtsimpulse zur Ballade - Beispiel Goethes Erlkönig

 

 Inhalt 

1.Die Ballade  1

2. Goethes „Erlkönig“  1

3. Unterrichtsimpulse zur Ballade:  2

 Fiktive Unterrichtsreihe: Klasse 7

4. Überblick über die Unterrichtseinheit „Balladen“ 3

5. Lernziele  4

6. Literaturnachweis  4

1. Die Ballade

Das Wort „Ballade“ geht auf die italienische Bezeichnung „ballata“ zurück und meint ursprünglich ein Tanzlied (vgl. Menzel 2001a;7). Die Geschichte der deutschen Ballade nimmt ihren Anfang im Mittelalter, in dem sich Heldenlieder und Heldenepen zu historischen Erzählliedern und erzählenden Volksliedern weiterbildeten (vgl. Ziesenis 2004;5).

Man unterscheidet zwischen Volks –und Kunstballaden. Die Kunstballade entstand um 1770 und entwickelte sich aus der mittelalterlichen Volksballade. Ein wichtiges Beispiel für eine solche Kunstballade ist Goethes „Erlkönig“. Im Folgenden werde ich Goethes Erlkönig näher analysieren und hierzu eine fiktive Unterrichtsstunde beschreiben.

2. Goethes „Erlkönig“

Goethe schrieb den „Erlkönig“ im Jahr 1782. Es handelt sich hierbei um eine sog. naturmagische Ballade, in der ein Mensch durch den Eingriff der Natur verführt wird und zu Tode kommt. Anregungen für seinen Text erhielt Goethe von Herders Übersetzung der dänischen Volksballade „Erlkönigs Tochter“ (vgl. Menzel 2001b;41), wobei Goethe wohl ein Übersetzungsfehler unterlief, indem er aus Ellerkonge (gleichbedeutend mit Elfenkönig) wegen des Zusammenhangs mit Erle (bzw.

Eller: Niederdeutsch für Erle) „Erlenkönig“ machte (vgl. Ueding 1988; 93).

Der „Erlkönig“ stellt den Leser vor einige offene Fragen: Was führt zu dem dramatischen Ende mit dem Tod des Kindes? Welche Wahrnehmung war real, die des Vaters oder die des Sohnes? Deshalb spricht man von einer Ballade mit Rätselcharakter (vgl. Merkelbach 1985; 320), was wohl auch ein Grund dafür ist, dass viele verschiedene, zum Teil stark voneinander abweichende Interpretationen .....[Volltext lesen]

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Nachdem sich die SuS einer 7. Klasse in den vorhergehenden Stunden mit allgemeinen Merkmalen der Ballade (Versmaß, Reim, dramatisch- episch- lyrische Struktur, Entstehungszeit der klassischen Balladen) beschäftigt haben, z.B. anhand der Ballade „Der Handschuh“ von Friedrich Schiller, kann die Ballade des Erlkönigs konkret bearbeitet werden.

Diese Ballade empfiehlt sich, da sie den Tod eines Kindes aufgreift und somit die Lebenswelt der SUS mit einbezieht, zudem handelt es sich bei dieser Ballade um einen klassischen Text des tradierten Literaturkanons, dessen Kenntnis aus meiner Sicht auch heute noch zur literarischen Allgemeinbildung gehört.

Weiterhin stößt der Dialog zwischen Vater und Kind, der Widerstreit zwischen Ratio und Phantasie sicherlich auch heute noch auf das Interesse von SuS im Jugendalter. Es gibt viele Möglichkeiten mit der Ballade des Erlkönigs zu arbeiten. Zuerst würde ich mich auf klassische Analyseelemente wie Aufbau und Reimschema, Metrum und die Wortwahl konzentrieren, durch die Goethe die unheimliche Stimmung im Text schafft.

Weiterhin könnten sich die SUS mit der Frage beschäftigen, warum das Kind am Ende stirbt. Auch die dialogische Struktur der Ballade könnte in den Blick genommen werden, indem die SuS diese (nach Unterstreichen der Redeanteile der Figuren) mit verteilten Rollen szenisch lesen.

Es wäre auch denkbar, dass sich die SuS ein Standbild zur Verführungsszene ausdenken und einüben. In das Zentrum einer Doppelstunde würde ich dann eine moderne Vertonung der Ballade in Form eines Raps stellen und außerdem die Transformation von einer Textsorte in eine andere zum Thema machen.

Am Ende der ersten Stunde sollen die SuS den „Erlkönig“ dann als Rap in kleinen Gruppen präsentieren. In erster Linie geht es mir hierbei darum, der Klasse zu demonstrieren, dass eine Vertonung der Ballade, die ja ursprünglich auch gesungen wurde, auch in moderner Fassung möglich ist.

Ich halte das Vorspielen des Erlkönig- Raps am Ende der Unterrichtseinheit für außerordentlich motivierend, weil diese Art der Hörfassung unmittelbar aus der Lebenswelt der SuS entnommen ist. Die SuS erhalten hierbei den Auftrag, auf Unterschiede zwischen Rap und Ballade zu achten, welche sie anschließend .....

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 In: Praxis Deutsch 169/ 2001. S. 6- 13.

 Menzel, Wolfgang (2001b): Der Erlkönig – verschieden vertont. In: Praxis Deutsch

 169/2001. S. 41- 45.

Ueding, Gert (1988): Klassik und Romantik: Deutsche Literatur im Zeitalter der Französischen Revolution 1789-1815. S.93.

Ziesenis, Werner (2004): Ballade. In: Lange, Günter u.a. : Textarten didaktisch – Eine Hilfe für den Literaturunterricht. 4. unveränderte Auflage. Baltmannsweiler. .....


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