Die Schülerinnen und Schüler treffen bedürfnisgerechte und sozialverträgliche Entscheidungen in ökonomisch geprägten Lebenssituationen (aus der Sicht einer konkret handelnden Person), indem sie zum Einstieg in den Themenbereich "Zahlungsverkehr" durch die Bearbeitung von alltagsnahen Fallbeispielen in Gruppen die beiden grundlegenden Formen des Zahlungsverkehrs erarbeiten und anschließend präsentieren, um so später ihre persönlichen Geld- und Bankgeschäfte durchführen zu können.
=> teilweise: Nicht alle SuS besitzen ein Girokonto, jedoch haben die meisten von ihnen schon bei eBay eingekauft und hierfür das Girokonto der Eltern verwendet. Zudem soll die Stunde durch Fallbeispiele aus dem Bereich Zahlungsarten, die durch Schülerorientierung und Beschränkung auf geläufige Zahlungsarten im Alltag eines Bankkunden didaktisch reduziert wurden, zum Thema "Girokonto" bzw. zu dessen weiteren speziellen Verwendungsmöglichkeiten und anderen bargeldlosen Zahlungsarten überleiten.
methodischen Voraussetzungen => Ja
kommunikativen Voraussetzungen … => Ja
…. um den didaktischen Schwerpunkt realisieren zu können?
Didaktische Prinzipien
Wie werden die didaktischen Prinzipien in der Unterrichtsstunde umgesetzt?
Problemorientierung:
Die SuS werden vor das Problem gestellt, welche Zahlungsart sich bei welcher Form des Zahlungsverkehrs eignet. Anhand von Fallbeispielen müssen sie sich für eine von zwei geläufigen Zahlungsarten (Bargeldzahlung mit Quittung oder Überweisung) entscheiden und diese durch Ausfüllens des passenden Beleges umsetzen.
Handlungsorientierung: Die Bearbeitung der Fallbeispiele erfolgt in Gruppenarbeit mit anschließender Präsentation der Ergebnisse.
Schülerorientierung: Die gewählten Fallbeispiele sollten den SuS geläufig sein, da mittlerweile die überwiegende Mehrheit der SuS der Klassenstufe 9 über ein Handy verfügt. Auch die Nutzung des sozialen Netzwerks Facebook und des Online-Auktionshauses eBay sollten den SuS geläufig sein. Zudem werden die häufig im Alltag genutzten Zahlungsarten Bargeldzahlung und Überweisung vorgestellt, um die SuS so grundlegendauf ihre zukünftigen persönlichen Geld- und Bankgeschäfte vorzubereiten.
II. Zieldimension
Fachkompetenz
Die SuS treffen bedürfnisgerechte und sozialverträgliche Entscheidungen in ökonomisch geprägten Lebenssituationen (aus der Sicht einer konkret handelnden Person), indem sie ihre persönlichen Geld- und Bankgeschäfte durchführen.
Hierbei lernen sie grundlegende Möglichkeiten des Zahlungsverkehrs kennen und wenden sie anhand von praxisnahen Fallbeispielen an, dadurch, dass sie sich für eine praktikable Zahlungsform entscheiden und den passenden Beleg (Überweisung oder Quittung) hierzu ausfüllen.
Zudem werden die SuS mit den Fachbegriffen Bargeldzahlung und bargeldlose Zahlung vertraut gemacht.
Methodenkompetenz
Die SuS trainieren selbstständig Entscheidungen zu treffen, indem sie aus der Perspektive des Handykäufers die geeignete Art der Bezahlung finden.
Anschließend üben sie Formulare mit Hilfe einer Anleitung richtig auszufüllen, damit sie später selbstständig ihre persönlichen Geld- und Bankgeschäfte durchführen können - aber auch damit sie Erfahrung im Umgang mit Fo.....[Volltext lesen]
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V. Didaktisch-methodische Überlegungen
Schwierigkeitsanalyse und didaktische Reduktion
Fachdidaktische Überlegungen
Legitimation der Kompetenzen
Die Legitimation für das Erlernen der verschiedenen Arten des Zahlungsverkehrs und des richtigen praktischen Umgangs mit ihnen ist der direkt gegebene Alltags- und Gegenwartsbezug. In diesem Alter kennen die SuS bereits grundlegende Zahlungsarten bzw. haben diese vielleicht auch schon getätigt. Daher soll in dieser Stunde ihr wahrscheinlich unbewusst-vorhandenes-praktisches Wissen mit theoretisch-fachlichem Hintergrundwissen untermauert und handlungsorientiert verknüpft werden, sodass sie in der Lage sind ihre zukünftigen Zahlungen richtig auszuführen.
Hierin liegt auch die Zukunftsbedeutung, die dadurch gegeben ist, dass die SuS erstens einen grundlegenden Überblick über die verschiedenen Formen des Zahlungsverkehrs und deren Bedingungen erhalten und zweitens bei der Bewältigung ihrer gegenwärtigen und zukünftigen Bankgeschäfte unterstützt werden, sodass sie als mündige Wirtschaftssubjekte innerhalb der modernen Wirtschaft agieren können.
Rahmenplanbezug
Das Unterrichtsthema "Zahlungsverkehr im Alltag - Bargeldzahlung & bargeldlose Zahlung" innerhalb der Unterrichtsreihe "Geld" kann im "Rahmenplan Wahlpflichtbereich Realschule Plus" im Pflichtfachbereich Wirtschaft und Verwaltung neben der Leitkompetenz "Die SuS treffen begründet nachhaltige ökonomische Entscheidungen." der Kompetenz "Die SuS treffen bedürfnisgerechte und sozialverträgliche Entscheidungen in ökonomisch geprägten Lebenssituationen (aus der Sicht einer konkret handelnden Person)." zugeordnet werden.
Diese wird nochmal in verschiedene Teilkompetenzen untergliedert, wobei das Thema bzw. die Unterrichtsstunde die Teilkompetenz der 9. Klassenstufe "Die SuS führen ihre persönlichen Geld- und Bankgeschäfte durch." fördern soll.4
Methodische Überlegungen
Begründung der Stundenkonzeption
Im Mittelpunkt der Unterrichtstunde mit dem Thema "Zahlungsverkehr im Alltag - Bargeldzahlung & bargeldlose Zahlung" steht neben dem Kennenlernen der Bargeldzahlung und bargeldlosen Zahlung als Formen des Zahlungsverkehrs und den zugehörigen Eigenschaften und Voraussetzungen die übergeordnete Fragestellung "Welche Zahlungsart eignet sich bei welcher Form des Zahlungsverkehrs und wie setze ich diese praktisch um?" (bzw. schülernäher formuliert: "Wie zahle ich bei welcher Gelegenheit am besten? Und wie setze ich dies praktisch um?").
Da es sich bei der vorliegenden Stunde um die erste Stunde nach den Ferien handelt und in den neuen relativ unabhängigen Themenkomplex "Zahlungsverkehr" innerhalb der Unterrichtsreihe "Geld" eingestiegen wird, wurde aus Gründen der Zeitersparnis auf eine Einleitung mit Übergang von der vorheri.....
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Zwar wäre auch eine Erarbeitung der besagten Zahlungsarten in Einzelarbeit oder ohne Handlungsalternativen möglich gewesen, jedoch wäre dies zeitaufwändiger gewesen und die durch eine Gruppenarbeit geförderten sozialen und methodischen Kompetenzen - insbesondere der Aspekt der Förderung der Entscheidungsfindung in einer Kleingruppe - wären weggefallen.
Bei der Präsentation der Ergebnisse mittels Schülervortrag und auf Plakatgröße vergrößerter
Belege findet die erste Sicherung statt. Einerseits lernen die SuS an dieser Stelle ihre Ergebnisse zu präsentieren und andererseits lernen sie voneinander zu lernen, denn die Gruppen sind so aufgeteilt, dass arbeitsteilig gearbeitet wird - das heißt, dass sich zwei der Gruppen mit dem Fallbeispiel von Steve J. beschäftigen, bei dem eine Überweisung als Zahlungsform sinnvoll erscheint, während die anderen zwei Gruppen sich mit dem Fallbeispiel Mark Z. auseinandersetzen, bei dem sich eine Bargeldzahlung anbietet.
Eine zusätzliche schriftliche Sicherung zum Vortrag findet dadurch statt, dass die SuS eine Kopie der ausgefüllten Belege ausgeteilt bekommen. Aus organisatorischen Gründen wurde darauf verzichtet, die SuS noch einmal jeweils einen Beleg selbst ausfüllen zu lassen. Jedoch bietet es sich an, dies in Form einer Hausaufgabe oder Überprüfung nachzuholen. Zudem wird den SuS mit dem Informationsblatt eine detaillierte Erläuterung für das Ausfüllen solcher Belege an die Hand gegeben und das Ausfüllen von Überweisungsträgern wird in der Doppelstunde "Kartenzahlung & Onlinebanking" erneut aufgegriffen.
Für eine weitere Sicherung und Strukturierung der Ergebnisse der Stunde wurde das gemeinsame Lösen einer Überblicksfolie zu den Formen des Zahlungsverkehrs im Unterrichtsgespräch gewählt. Die Vorstrukturierung der Folie soll der besseren Übersicht dienen und die SuS in ihren Ergebnissen lenken, was auch durch ein ausgefülltes Beispielfeld auf der Folie gewährleistet werden soll.
Nachdem die Eigenschaften und Voraussetzungen der Bargeldzahlung und bargeldlosen Zahlung in die Folie eingetragen worden sind und die SuS mittels ihrer Informationsblätter und eventuell durch ihre Gruppenarbeit schon mit den passenden Fachbegriffen konfrontiert wurden, sollten sie in der Lage sein, die Spalten mit den passenden Überschriften zu beschriften. Zur Abrundung der Stunde ordnen die SuS die zu Stundenbeginn gesammelten Ideen der Bargeldzahlung oder bargeldlosen Zahlung zu.
Anschließend ergänzen die Lernenden die ihnen ausgehändigte Kopie der Überblicksfolie, sodass vorher mit voller Konzentration m.....
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Die SuS, die zuvor mit Hilfe von Sitzkarten bereits zu dritt oder zu viert an Gruppentische gesetzt wurden, erhalten je Lernender ein Informationsblatt mit Hilfestellung für das Ausfüllen der Belege, pro Gruppe einen plakatgroßen Quittungs- sowie Überweisungsbeleg und ein Arbeitsblatt mit Zusatzinformationen zu einer der beiden Personen sowie Arbeitsaufträgen mit einer vorgegebenen Bearbeitungszeit von circa 15 Minuten, sodass jedes Fallbeispiel von zwei Gruppen bearbeitet wird, indem folgende Aufgaben gelöst werden sollen:
Entscheidet gemeinsam, wie der Betrag am besten bezahlt werden kann und welcher der zwei Belege (Quittung und Überweisung) dafür ausgefüllt werden muss.
Füllt mit Hilfe des Informationsblattes den entsprechenden Beleg in Plakat-Größe vollständig aus.
Bereitet eine Präsentation eurer Ergebnisse vor. Beachtet hierbei, warum ihr euch für genau diese Zahlungsform entschieden habt und wie ihr die zugehörige Quittung ausgefüllt habt.
Die Präsentation der Ergebnisse der Gruppenarbeit stellt bereits die erste Sicherung seitens der Schüler und Überprüfung des RLA hinsichtlich des Lernerfolgs dar. An dieser Stelle kann auf eventuelle Fragen eingegangen werden bzw. das Fachwissen zur Bargeldzahlung und bargeldlosen Zahlung bei Bedarf vertieft werden.
Zu diesem Zeitpunkt sollten die SuS außerdem erkennen, dass auf beiden Belegen die zahlende Person und ihre Daten, ein Empfänger und seine Daten, der Betrag, der Verwendungszweck und das Datum sowie Unterschrift der Beleg ausstellenden Person gehören. Als schriftliche Sicherung wird im Anschluss an die Präsentationen den SuS eine Kopie der beiden ausgefüllten Belegvordrucke ausgehändigt.
Die abschließende Sicherung erfolgt mittels einer Überblicksfolie, die bereits mit den Punkten "Zahlungsform", "Fallbeispiel", "Voraussetzung Käufer", "Voraussetzung Verkäufer", "Welcher Beleg ist auszufüllen?", "Wer muss den Beleg ausfüllen?", "Was steht alles auf dem Beleg?" und "Weitere Beispiele für diese Zahlungsform" vorstrukturiert ist und gemeinsam im Unterrichtsgespräch ausgefüllt wird.
Auch an dieser Stelle kann der Lernstand kontrolliert werden. Die letzte Überprüfung des Lernstandes und die Abrundung der Stunde bildet die Beschriftung der Spalten der Überblicksfolie zum Zahlungsverkehr mit den Oberbegriffen Bargeldzahlung und bargeldlose Zahlung und die Zuordnung der bei der Ideensammlung gefunden Zahlungsarten in die zugehörigen Spalten. Abschließend werden die Ergebnisse in eine ausgeteilte Kopie der Üb.....
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4 Vgl. hierzu Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (2010), S. 36.
5 Frei nach Konfuzius: "Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können."