Installiere die Dokumente-Online App

word image
Unterrichtsplanung

Unter­richts­ent­wurf: Thema der Stunde: Die Begriffe Term und Variable.

10.254 Wörter / ~42 Seiten sternsternsternsternstern Autor Thomas M. im Apr. 2019
<
>
Download
Dokumenttyp

Unterrichtsplanung
Mathematik

Universität, Schule

Staatliches Seminar Magdeburg

Note, Lehrer, Jahr

2019

Autor / Copyright
Thomas M. ©
Metadaten
Preis 10.50
Format: pdf
Größe: 1.15 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 81912







Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt

Staatliches Seminar für Lehrämter Magdeburg

- Lehramt an Förderschulen -


Unterrichtsentwurf

anlässlich eines gemeinsamen Unterrichtsbesuchs


Fach: Mathematik

Thema der Stunde: Die Begriffe Term und Variable


Inhaltsverzeichnis

1.     Einordnung der Stunde in die Einheit

1.1   Thema der Einheit                                                                           

1.2   Ziele der Einheit                                                                              

1.3   Sequenzen der Einheit                                                                     

2.     Die Unterrichtsstunde

2. 1  Stundentyp                                                                                     

2. 2  Stundenthema                                                                                

3.     Ziele der Stunde

3. 1  Stundenziele                                                                                   

3.2   Teilziele der Stunde                                                                         

3.3   Erziehungsziele der Stunde                                                              

4.     Lerngruppenbeschreibung

4. 1  Allgemeine Aussagen zur Lerngruppe                                                

4. 2  Individualbeschreibungen                                                                

5.     Sachanalyse

6.     Lernvoraussetzungen

7.     Didaktische Überlegungen

7. 1  Einordnung der Stunde in den Lehrplan                                             

7. 2  Didaktische Reduktion                                                                     

7. 3  Begründung der Stoffauswahl                                                           

7. 4  Didaktisches Konzept                                                                       

7. 5  Didaktischer Schwerpunkt                                                                

7. 6  Didaktischer Verlauf                                                                         

8.     Methodische Überlegungen

9.     Verlaufsplanung

10.   Literatur

11.   Anhang

11.1 kommentierter Sitzplan                                                                    

11.2 Overheadfolien (OHF)                                                                      

11.3 Arbeitsblätter (AB1 grün, gelb, rot)                                                   

11.4 Lösungsblatt AB1 (gelb, rot)                                                            

11.5 Hilfekarte (Sachaufgabenhelfer)                                                        

11.6 AB2 (Hausaufgabe)                                                                         


1.   Einordnung der Stunde in die Einheit

1.1  Thema der Einheit:

Terme und Gleichungen

2.    Ziele der Einheit:

Die Schülerinnen und Schüler

(1)   entwickeln ein Begriffsverständnis von Termen und Variablen, unterscheiden zwischen Variable und Zahlfaktor, setzen für Variablen Zahlen ein und berechnen Termwerte, stellen zu vorgegeben Problem- bzw. Aufgabenstellungen Terme auf, vereinfachen Terme durch Umformung, Auflösen von Klammern und Ausmultiplizieren, um ein diesbezügliches Handlungswissen aufzubauen und so eine fachgerechte Grundlage für den zweiten großen Block der Einheit über das Thema Gleichungen zu legen (o).

(2)   beschreiben den Zusammenhang von Termen und Gleichungen, lösen einfache Gleichungen des Typs ax = b und ax + b = c mithilfe von Umkehraufgaben und Äquivalenzumformungen und stellen zu vorgegebenen Sachverhalten Gleichungen auf, um die Beherrschung mathematischer Formelsprache anzubahnen (o/p)


1.3 Sequenzen der Einheit:

Std.

didaktische Funktion

Lerninhalt

inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen /grundlegende Wissensbestände

allgemeine mathematische Kompetenzen

1.

(01.03 )


Erarb.

(1) Definitionen: Term und Variable (Rechentrick,   verschieden Terme Aussagesätzen zuordnen, Terme von sinnlosen Zeichenfolgen unterscheiden)

1. Kompetenzschwerpunkt:

Arbeiten mit Variablen u. Gleichungen

·   Termstrukturen erkennen und am Beispiel beschreiben

·   Termwerte ohne Hilfsmittel und mit dem Taschenrechner berechnen

·   Terme mit Variablen umformen

·   Begriffe wie „gerade natürliche Zahl“, „ungerade natürliche Zahl“, „Nachfolger“, „Vorgänger“, „Vielfaches einer Zahl“ sowie Worte der Alltagssprache wie „vermindern“, „vermehren“ mithilfe von Variablen beschreiben

·   lineare Gleichungen mithilfe von Umformungsregeln lösen

·   Gleichungen inhaltlich lösen

·   inner- und außermathematische Anwendungsaufgaben mithilfe von Gleichungen lösen

2. Kompetenzschwerpunkt:

Lineare Gleichungen

·   Begriff „Gleichung“ am Beispiel erklären

·   lineare Gleichungen des Typs

 ax + b = c mithilfe von Umformungsregeln lösen

·   Ergebnisse durch Einsetzen in die Ausgangsgleichung überprüfen

·   Gleichungen durch Auswahl des Lösungsverfahrens effektiv lösen (inhaltlich und durch Umformen bzw. Umkehraufgaben)

·   inner- und außermathematische Sachverhalte mithilfe linearer Gleichungen darstellen

·   inner- und außermathematische Sachverhalte mithilfe von Gleichungen lösen


Grundlegende Wissensbestände:

·   Term

·   Termstrukturen: Summe, Differenz, Produkt, Quotient, Potenz

·   Termumformungen: Zusammenfassen von gleichartigen Summanden, Addieren und Subtrahieren von Summen, Multiplizieren und Dividieren von Produkten, Ausmultiplizieren, Ausklammern

·   Umformungsregeln für das Lösen von Gleichungen

P1 Aufgabentexte inhaltlich erschließen, diese analysieren und aufgabenrelevante Informationen entnehmen

P3: Lösungsverfahren auswählen und unter Aufgabenbedingungen anwenden

P4: Ergebnisse kontrollieren und interpretieren: auf sinnvolle Genauigkeit achten (Selbstkontrolle)

P6: Hilfsmittel (insbes. Formel- u. Tabellensammlungen, TR u. Mathematiksoftware) angemessen nutzen

M1: Strukturen und Beziehungen in inner- und außermathematischen Kontexten erkennen und diese mit Hilfe mathematischer Begriffe und Relationen (Modellieren im engeren Sinne) beschreiben: mathematisch wesentliche Informationen übersichtlich in Tabellen strukturieren

M2: Fachsprachliche und umgangssprachliche Formulierungen sachgerecht in Terme und Gleichungen verbalisieren bzw. umgekehrt Terme und Gleichungen verbalisieren: Wendungen wie z.B. „um drei Jahre jünger“, auf das Fünffache erhöht“, „halb so lang“ in mathematische Ausdrücke übersetzen

M3: Ergebnisse im Kontext prüfen und interpretieren

A1: Begriffe, Sätze und Verfahren erläutern: Fachtermini verwenden, in Sätzen Voraussetzung und Behauptung erkennen, Zusammenhänge zwischen Ober- und Unterbegriff herstellen

A2: Logische Bestandteile der Sprache sachgerecht gebrauchen

A3: Lösungswege begründen

D3: Symbolsprachliche Darstellungen verstehen und verwenden

2./3.

(04.03)

Erarb.

(2) Wert des Terms, Terme mit einer Variable: vereinfachte Schreibweise, z.B. 3 x = 3x; Def. Zahlfaktor (Koeffizient), Zahlen für Variablen einsetzen und Termwerte berechnen

FSA

Übung

Vorbereitungsübungen auf die KA: rationale Zahlen

4.

(08.03.)

Erarb

(3) Gleichwertigkeit von Termen, Termwerte mit mehreren gleichen Variablen berechnen

FSA

Übung

Vorbereitungsübungen auf die KA: rationale Zahlen

5./6.

(11.03.)

Erarb.

(4) Terme aufstellen

(z.B. von der Wortform zum Term: für „das 7fache von x“; für den Umfang vorgegebener Figuren sowie Terme für unbekannte Winkel)

FSA

Übung

Vorbereitungsübungen auf die KA: rationale Zahlen


(15.03.)

Kontrolle

KA: rationale Zahlen

7./8.

(18.03.)

7. Wdh.


8. Erarb.

vermischte Aufgaben zu den Themenblöcken (1-4)


(5) Termumformung I (Terme zusammenfassen und vereinfachen durch Addition und Subtraktion gleichartiger Glieder eines Terms und Anwendung des Kommutativgesetzes)

FSA

Übung

Übungen zu den Themenblöcken (4-5)

9.

(22.03.)

Erarb.

(6) Termumformung II (Wdh. Potenzieren, Terme zusammenfassen und vereinfachen durch Multiplilkation und Division)


10./11.

(25.03 )

Erarb.

(7) Termumformung IIITerme mit Klammern auflösen (Terme mit Plus- oder Minuszeichen vor der Klammer, Beachtung des Vorzeichenwechsels, Terme ausmultiplizieren, Vorrangregeln für das Berechnen von Termen)

FSA

Übung

Übungen zu den Themenblöcken 5-7

12.

(29.03.)

Wdh.

Auflösung des Rechentricks aus der 1. Stunde sowie weitere vermischte Aufgaben zu den Themenblöcken 1-7: Terme und Variablen

13./14.

(01.04.)

Kontrolle


Erarb.

Test zu Termen und Variablen

(8) Def.: Gleichung, Umkehraufgabe, Lösung, Probe

FSA

Übung

Gleichungen mithilfe von Umkehraufgaben lösen

15.

(05.04.)

Wdh.

Gleichungen mithilfe von Umkehraufgaben lösen („Rückwärtsrechnen“)

16./17.

(08.04.)

Erarb,

(9) zu Sachverhalten Gleichungen aufstellen und lösen (z.B. das Dreifache einer Zahl vermindert um vier ist gleich 20)

FSA

Übung

Übung zu den Themenblöcken 8 und 9

18.

(12.04.)

Erab.

(10) Gleichungen durch Umformen lösen

Def. Äquivalenzumformung; Gegenüberstellung von ausführlicher und kurzer Schreibweise

19./20.

(15.04.)

Wdh.

Gleichungen mit Äquivalenzumformungen lösen

FSA

Übung

vermischte Aufgaben zu den Themenblöcken 8-10

21.

(19.04.)

Kontrolle

KA: Terme und Gleichungen


2.   Die Unterrichtsstunde

2.1  Stundentyp:

Erarbeitung

2.2  Stundenthema:

Definition der Begriffe Term und Variable

3.   Ziele der Stunde

3.1  St.....[Volltext lesen]

Download Unter­richts­ent­wurf: Thema der Stunde: Die Begriffe Term und Variable.
• Download Link zum vollständigen und leserlichen Text
• Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente
• Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos
• Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Auch kommt es bspw. in Phasen der Gruppen- bzw. Partnerarbeit häufiger vor — nicht zuletzt weil sich die SuS im Alter der beginnenden Pubertät befinden und ihre diesbezüglichen Entwicklungsstände teilweise sehr unterschiedlich sind — dass einige SuS nicht gemeinsam arbeiten wollen.

Lern- und Arbeitsverhalten im Fach Mathematik

Das Unterrichten in zwei separaten Gruppen wirkt sich begünstigend auf die Arbeitsatmosphäre innerhalb der Klasse und somit auch auf die Lernerfolge der SuS aus. So ist die Anzahl auftretender Störungen geringer und die SuS können sich die fachlichen Inhalte, die in Mathematik für die Klasse häufig in Form von Stationsarbeiten bzw.

Lerntheken aufbereitet werden, mit hoher Eigenaktivität erarbeiten. Darüber hinaus ermöglicht es die Aufteilung in zwei Teilgruppen, in den Arbeitsphasen verstärkt individuell auf einzelne SuS einzugehen.

Den fachlichen Inhalten steht die Teilgruppe, die ich unterrichte, im Wesentlichen aufgeschlossen gegenüber. Ein sauberes bzw. geordnetes schriftliches Bearbeiten von Aufgaben, das nicht zuletzt im Fach Mathematik erforderlich ist, gelingt den SuS teilweise. Die vergangene Unterrichtseinheit behandelte das Thema Rechnen mit rationalen Zahlen.

In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass es einem Großteil der Lerngruppe teilweise gelingt, Grundrechenaufgaben mit positiven und negativen Zahlen korrekt zu lösen.

4.2    Individualbeschreibungen

Lea B., 13;1 Jahre, 7.Klasse / 7. Sbj. (*08.02.2006)

Sozialverhalten

Lea ist eine zumeist freundliche Schülerin, die fest in die Klassengemeinschaft integriert ist und zu einigen ihrer Mitschülerinnen in engen freundschaftlichen Beziehungen steht. Bei Partner- bzw. Gruppenarbeiten im Unterricht zeigt sie sich zum Teil kooperationswillig und hilfsbereit.

Lern- und Arbeitsverhalten

Lea ist in der Regel bemüht, dem Unterrichtsgeschehen aufmerksam zu folgen. Zum Teil lässt sie sich jedoch durch Nebengespräche ablenken, sodass sie dann wesentliche Aspekte des Unterrichtsablaufs — wie etwa Erläuterungen von Aufgabenstellungen — nicht vollständig erfasst. Ihre teilweise sehr guten Redebeiträge und Nachfragen äußert sie häufig mit leiser Stimme und wirkt dabei unsicher.

Mit ihrem Arbeitsmaterial geht sie größtenteils sehr sorgfältig um.

Lernbereich Mathematik

Lea löst Grundrechenaufgaben im Zahlenraum bis 100 zum Großteil sicher. Ferner verfügt sie über eine grundlegende Vorstellung von Brüchen. So gelingt ihr auch das Erweitern und Kürzen von Brüchen sicher, wohingegen sie für das korrekte Umwandeln von Brüchen in eine Dezimalzahl sowie das Umwandeln einer Dezimalzahl in einen Bruch viel Zeit benötigt und teilweise selbstständig zu korrekten Ergebnissen kommt.

Additions- und Subtraktionsaufgaben mit Dezimalzahlen löst sie ebenfalls teilweise sicher; im geringeren Umfang trifft dies auch auf die Multiplikation mit Dezimalzahlen zu. Hinsichtlich der vorherigen Unterrichtseinheit ist festzuhalten, dass sie für das Erfassen der Regeln zur Addition mit negativen Zahlen relativ viel Zeit benötigt hat. Auch hat sie dabei des Öfteren ein geringes Zutrauen in die eigenen diesbezüglichen Fähigkeiten geäußert.

Die Anwendung der Regeln zur Addition rationaler Zahlen gelingt ihr inzwischen sicher, wohingegen sie die Multiplikation, Division und das Potenzieren rationaler Zahlen teilweise beherrscht.

Förderbereich

Förderziel

Förderangebot

Lern- u. Arbeitsverhalten

Lea versteht die Aufgabenstellungen der Stunde.

•   Arbeitsaufträge in eigenen Worten wiederholen lassen

•   kleinschrittige Darbietung der geforderten Arbeitsaufträge

•   Unterbindung von Nebengesprächen

•   ggf. erneute Erläuterung der Aufgabenstellungen durch LiV bzw. durchFrau Heidrich, ggf. auch separat am Gruppentisch.

Mathematik

(fachspezifisches Fähigkeitsselbstkonzept)

Lea verdeutlicht sich am Ende der Stunde ihren heutigen Lernzuwachs

•   Lea wird am Ende der Stunde dazu aufgefordert, hinsichtlich einer vorgegebenen Zeichenfolge mit Bezugnahme zur erarbeiteten Definition des Begriffs Term zu entscheiden, ob es sich bei dieser um einen Term handelt oder nicht.

•   Ermutigung, Lob

Antonia F., 12;11 Jahre, 7. Klasse / 8. Sbj.

Diagnosen: Kognitive Teilleistungsschwächen (ICD 10: F79.0 G), SFP Lernen

Antonia F. besucht derzeit eine 7. Klasse der Sankt Mauritius-Sekundarschule in Halle (Saale), in der sie seit der 5. Klasse, orientiert an einem Individualplan unterhalb der curricularen Vorgaben der Sekundarschule, im gemeinsamen Unterricht beschult wird. Seit dem Schuljahr 2014/2015 besteht für sie ein sonderpädagogischer Förderbedarf im Bereich Lernen.

Bereits im Schuljahr 2013/2014 ergab eine schulpsychologische Diagnostik im Zusammenhang mit der oben genannten Diagnose einen Entwicklungsrückstand von zwei bis drei Jahren sowie eine visuelle Wahrnehmungsschwäche, die insbesondere die Ausbildung der Rechenfähigkeiten erschwere (Gutachten vom 16.01.2014). Die Umsetzung eines individuellen Förderplans soll ihren Lernerfolg unterstützen.

Mittelfristig strebt die Schülerin jedoch den Hauptschulabschluss an, sodass in Absprache mit der Schülerin und ihren Eltern, die untercurriculare Aufbereitung der Lerninhalte Schritt für Sch.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Bei der Multiplikation, Division sowie dem Potenzieren rationaler Zahlen zeigt die Schülerin demgegenüber z.T. größere Schwierigkeiten, die entsprechenden Regeln sicher anzuwenden.

Förderbereich

Förderziel

Fördermaßnahme

Lern- u. Arbeitsverhalten

Antonia beginnt nach einer Erläuterung der Aufgabenstellung rasch mit der Bearbeitung der AB.

•   Arbeitsaufträge in eigenen Worten wiederholen lassen

•   kleinschrittige Darbietung der geforderten Arbeitsaufträge

•   ggf. erneute Erläuterung der Aufgabenstellungen durch LiV bzw. durch Frau Heidrich am Gruppentisch.

•   Lob für erfolgreich bewältigte Teilschritte

Mathematik

(Textaufgaben)

Antonia gelingt es weitgehend eigenständig, den Aussagen aus AB1 (grün) die jeweils entsprechenden Terme zuzuordnen.

•   Hilfsmaterial (Sachaufgabenhelfer)

•   klar strukturierte Arbeitsblätter

•          ggf. individuelle Hilfestellung durch LiV bzw. durch Frau Heidrich, ggf. auch separat am Gruppentisch.


Lilly G., 13;3 Jahre 7. Klasse / 8. Sbj.

Diagnosen: sonderpädagogischer Förderbedarf emotionale und soziale Entwicklung

Lilly G. besucht derzeit eine 7. Klasse der Sankt Mauritius-Schule in Halle (Saale), wobei bereits zu Beginn des vergangenen Halbjahres das angestrebte Abschlussziel in Rücksprache mit der Schülerin und ihren Eltern vom MSA zum Hauptschulabschluss korrigiert wurde. Der oben genannte sonderpädagogische Förderbedarf besteht seit dem Schuljahr 2011/12.

Sozialverhalten

Lilly ist sehr gut in ihre Klasse integriert und teilweise in enge Freundschaften zu einzelnen Mitschülerinnen eingebunden. So fungiert sie auch als Klassensprecherin der Klasse. Bei auftretenden Konflikten reagiert sie überwiegend affektiv selbstverteidigend und nimmt häufig — insbesondere in Fällen bei denen sie von Lehrkräften zur Mitarbeit aufgefordert wird — eine deutliche Verweigerungshaltung ein.

Ferner zeigt sie tagesformabhängig bewusst provozierende Verhaltensweisen, indem sie bspw. deutlich ihre Abneigung gegen die jeweiligen Unterrichtsinhalte artikuliert und/oder sich bewusst Beschäftigungen sucht, die explizit nichts mit den Unterrichtsinhalten zu tun haben. Auch zeigt sich dabei oft, dass die Wahrnehmung der Schülerin durch andere nicht mit ihrer eigenen Selbstwahrnehmung und Bewertung des gezeigten Verhaltens übereinstimmt.

Lern- und Arbeitsverhalten

Lilly arbeitet je nach Motivation, Interesse für das jeweilige Fach und Tagesform aktiv und ausdauernd im Unterricht mit. Dabei beginnt sie mit der Bearbeitung von Aufgaben häufig relativ spät sowie erst nach mehrmaliger Aufforderung. Gegenüber bestimmten Aufgaben äußert sie zudem deutlich ihre Abneigung. In der Regel kann sie ihre Konzentration auf eine Aufgabenstellung bis zu zehn Minuten halten.

Bei gegebenem Interesse an der Themenstellung und damit einhergehenden Aufgaben mit für die Schülerin persönlich hohem Aufforderungscharakter zeigt sie sich in der Lage, ihre Konzentration bis zu 20 Minuten aufrechtzuerhalten. Ist dies jedoch nicht der Fall, lenkt sich Lilly häufig durch Gespräche mit anderen SuS, Basteln o. Ä. ab.

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Ferner verfügt sie über eine grundlegende Vorstellung von Brüchen. So gelingt ihr das Erweitern und Kürzen von Brüchen teilweise sicher, Additions- und Subtraktionsaufgaben mit Dezimalzahlen löst sie ebenfalls teilweise sicher; im geringeren Umfang trifft dies auch auf die Multiplikation mit Dezimalzahlen zu.

Hinsichtlich der vorherigen Unterrichtseinheit ist festzuhalten, dass sie die Regeln zur Addition mit positiven und negativen Zahlen relativ rasch erfasst hat und teilweise sicher auf Aufgabenstellungen anwenden kann. Entsprechende Multiplikations- und Divisionsaufgaben löst sie im Vergleich dazu in einem geringeren Umfang erfolgreich. Gleiches gilt für das Potenzieren rationaler Zahlen.

Förderbereich

Förderziel

Förderangebot

Sozialverhalten

Lilly zeigt sich gegenüber den Unterrichtsinhalten, Aufgabenstellungen und dem Arbeitsmaterial dieser Stunde weitgehend aufgeschlossen

·       kurzer Hinweis auf „Zusammenarbeitsregeln“ zu Beginn der Stunde (gesamte Lerngruppe)

·       ggf. erneuter Verweis auf diese Regeln bei auftretenden Störungen durch die Schülerin

Lern- u.

Arbeitsverhalten

Lilly gelingt es in dieser Stunde weitgehend, dem Unterrichtsverlauf zu folgen sowie zügig mit der Bearbeitung der Aufgabenstellungen zu beginnen und diese eigenständig fortzusetzen

·       klare Vorstrukturierung der in den einzelnen Aufgaben geforderten Arbeitsschritte

·       ggf. indiv. Unterstützung durch LiV während der Bearbeitungsphase

·       Hilfekarte (Sachaufgabenhelfer)

·       Ermöglichung der selbstständigen Kontrolle der Ergebnisse mit Hilfe der Lösungsblätter (AB1 gelb und rot)


Alma H., 12,8 Jahre 7. Klasse / 7. Sbj.

Diagnosen: LRS

Alma ist eine freundliche, interessierte und ruhige Schülerin, die bereits ihre Grundschulzeit an der kooperierenden Grundschule desselben Schulträgers verbracht hat.

Sozialverhalten

Die Schülerin ist gut in die Klassengemeinschaft integriert und kommt i. d. R. mit sämtlichen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler konfliktfrei durch den Schulalltag. Gleichzeitig nimmt sie innerhalb der Klasse eine eher introvertierte Rolle ein. Im Vergleich zu den anderen Mädchen der Klasse, zwischen denen teilweise engere Freundschaftsbeziehungen bestehen und die sich dabei auch stärker von den Jungen abgrenzen, fällt bei Alma auf, dass sie — nicht zuletzt durch ihr ausgeprägtes Interesse an Fußball — stärker die Nähe zu einigen Jungs der Klasse sucht.

So spielt sie bspw. mit diesen regelmäßig in den Hofpausen Fußball und zeigt auch am Geschehen im Profifußball (Hallescher FC und RB Leipzig) reges Interesse bzw. tauscht sich gern darüber mit anderen aus. In solchen Momenten jedoch, in denen die Jungs unter sich sein wollen und es um andere Themen geht, ist allerdings zu beobachten, dass der Schülerin dann wichtige soziale Anschlussstellen fehlen, was sie mit einer verstärkten Kontaktaufnahme zu den Lehrkräften oder anderen Erwachsenen ausgleicht.

Bei Partner- bzw. Gruppenarbeiten im Unterricht zeigt sie sich zumeist kooperation.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Beim Lösen von Additions- und Subtraktionsaufgaben von Dezimalzahlen zeigt sie jedoch eine größere Sicherheit in der Anwendung der entsprechenden Rechenverfahren. In Bezug auf die Inhalte der vergangenen Unterrichtseinheit ist festzuhalten, dass sie die erarbeiteten Regeln zur Addition von rationalen Zahlen mit gleichen und ungleichen Vorzeichen nach einer längeren Übungsphase sicher anwendet. In Hinblick auf Aufgaben der Multiplikation und Division sowie dem Potenzieren rationaler Zahlen zeigt die Schülerin noch größere Schwierigkeiten bei der erfolgreichen Anwendung der entsprechenden Regeln.

Insgesamt werden ihre derzeitigen mathematischen Leistungen zwischen befriedigend und ausreichend eingeschätzt.


Förderbereich

Förderziel

Förderangebot

Lern- und Arbeitsverhalten

(Selbstständigkeit)

Alma bearbeitet im Verlauf dieser Stunde weitgehend selbstständig Aufgaben des ABs.

• Wiederholung der Aufgabenstellung in eigenen Worten

• Hilfekarte (Sachaufgabenhelfer)

• textoptimierte Arbeitsblätter

• kleinschrittige Gliederung der geforderten Arbeitsaufträge

• ggf. individuelle Hilfestellung durch LiV

Lern- u. Arbeitsverhalten

(Mitarbeit)

Alma beteiligt sich aktiv in den Phasen des Ergebnisvergleichs am Unterrichtsgespräch

• Lob für erfolgreich bewältigte Teilaufgaben während der Bearbeitung

• verbale Ermutigung

Judy-Alina S., 13;8 Jahre, 7. Klasse / 7. Sbj. (*29.07.2005)

Diagnose: Dyskalkulie

Sozialverhalten

Judy ist eine zurückhaltende Schülerin, die in ihrer Klassengemeinschaft akzeptiert ist und zu einzelnen ihrer Mitschülerinnen in engerem Kontakt steht. Gegenüber Lehrkräften verhält sie sich distanziert, aber freundlich. In Partner- oder Gruppenarbeitsphasen bringt sie selten eigene sachbezogene Beiträge ein.

Lern-und Arbeitsverhalten

Die Schülerin zeigt sich zumeist bemüht, dem Unterricht aufmerksam zu folgen. In der Regel beteiligt sie sich dabei sehr selten von sich aus aktiv am Unterrichtsgeschehen. Für die Erfassung mehrschrittiger Aufgabenstellungen benötigt sie relativ viel Zeit, sodass sie häufig verzögert mit der Bearbeitung beginnt. Bei auftretenden Schwierigkeiten fordert die Schülerin häufig sehr spät, weitere Hilfestellungen ein. Von ihr korrekt erarbeitete Ergebnisse präsentiert sie im Plenum kaum von sich aus bzw. meist schüchtern und mit leiser Stimme.

Lernbereich Mathematik

Judy löst Aufgabentypen der Grundrechenarten im Zahlenraum bis 100 teilweise sicher. Insbesondere das Ableiten mathematischer Aufgaben aus Texten gelingt ihr selten selbstständig. Bei der Bruchrechnung benötigt sie viel Zeit für das korrekte Erweitern und Kürzen sowie das entsprechende Lösen von Grundrechenaufgaben, bei denen sie teilweise auf Anhieb zu korrekten Ergebnissen gelangt.

In Hinblick auf Additions- und Subtraktionsaufgaben von Dezimalzahlen zeigt sie demgegenüber eine größere Sicherheit der entsprechenden Rechenverfahren. Hinsichtlich der vergangenen Unterrichtseinheit ist festzuhalten, dass sie die erarbeiteten Regeln zur Addition von rationalen Zahlen mit gleichen und ungleichen Vorzeichen nach einer längeren Übun.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

InSituationen mit gesteigertem Anforderungsniveau, bei Unterrichtsgesprächen oder kooperativen Lernformen verhält sich der Schüler häufig zögerlich und unsicher.

Lern- und Arbeitsverhalten

Bjarne arbeitet selten von sich aus aktiv im Unterricht. Wenn er sich beteiligt, sichert er seine Antworten auf Unterrichtsfragen bei seiner Integrationshelferin, Frau Vopel, ab. Ebenso greift er insbesondere bei unbekannten Aufgabenformaten und Handlungen auf die Unterstützung durch die IGH zurück. Bjarne arbeitet langsam, zeigt sich dabei aber sehr bemüht, Aufgabenstellungen sorgfältig und korrekt zu bearbeiten.

Bekannte und geübte Aufgaben bearbeitet er zum Großteil selbstständig. Bei der Konfrontation mit neuen und mehrschrittigen Aufgabenformaten zeigt sich der Schüler kaum in der Lage, selbstständig mit der Bearbeitung zu beginnen.

Lernbereich Mathematik

Bjarne verfügt über ein ausgeprägtes Operationsverständnis der Addition und Subtraktion. So bearbeitet er Additions- und Subtraktionsaufgaben im ZR bis 1000 unter Anwendung der zum Teil sicher. Selbstständig wendet er den Zusammenhang zwischen den Rechenoperationen zur Überprüfung der Ergebnisse an. Das gedächtnismäßige Lösen von Multiplikationsaufgaben im ZR bis 100 gelingt ihm häufig.

Divisionsaufgaben löst der Schüler, indem er sich die jeweilige Einmaleinsreihe notiert. Das Ableiten mathematischer Aufgaben aus Texten gelingt ihm kaum selbstständig. Das Erweitern und Kürzen von Brüchen sowie die Bearbeitung von Additions- und Subtraktionsaufgaben mit ungleichnamigen Brüchen gelingt Bjarne teilweise selbstständig. In Bezug auf die vergangene Unterrichtseinheit ist festzuhalten, dass er die erarbeiteten Regeln zur Addition von rationalen Zahlen mit gleichen und ungleichen Vorzeichen nach einer längeren Übungsphase teilweise erfolgreich anwendet.


Förderbereich

Förderziel

Förderangebot

Lern- und Arbeitsverhalten

Bjarne beginnt zügig mit der der Bearbeitung.

•   Arbeitsaufträge in eigenen Worten wiederholen lassen

•   kleinschrittige Darbietung der geforderten Arbeitsaufträge

•   ggf. erneute Erläuterung der Aufgabenstellungen durch LiV bzw. durch Frau Heidrich

•   Lob für erfolgreich bewältigte Teilschritte

Mathematik

(Textaufgaben)

Bjarne gelingt es weitgehend eigenständig, den Aussagen aus AB1 (grün) die jeweils entsprechenden Terme zuzuordnen.

•   Hilfsmaterial (Sachaufgabenhelfer)

•   klar strukturierte Arbeitsblätter

•          zusätzliche Unterstützung durch IGH


5.   S.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Swop your Documents

G 2 - Cached Page: Thursday 28th of March 2024 07:57:49 PM