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Unterrichtsplanung

Unterric­htsentwu­rf Mathemat­ik Multipli­kation 2. Klasse

3.007 Wörter / ~13 Seiten sternsternsternsternstern_0.25 Autorin Clara S. im Okt. 2010
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Unterrichtsplanung
Pädagogik

Universität, Schule

Ludwig-Maximilians-Universität München - LMU

Note, Lehrer, Jahr

2010

Autor / Copyright
Clara S. ©
Metadaten
Preis 6.00
Format: pdf
Größe: 0.38 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 2338







Unterrichtsentwurf Mathematik

Thema der Unterrichtseinheit: Multiplikation

Thema der Unterrichtsstunde: Das Einmaleins mit 10


1.     Analyse der individuellen und soziokulturellen Voraussetzungen

Die Unterrichtsstunde wurde in einer zweiten Klasse in einer Grundschule in München/Ramersdorf durchgeführt. Die Klasse besteht aus 21 Kindern, 9 Mädchen und 12 Jungen. Es gibt einen Jungen Kind mit ADHS, das aber Medikamente bekommt und sich aufgrund dessen nur noch sehr selten auffällig verhält. Ein anderer Junge zeigt ebenfalls Verhaltensauffälligkeiten.

Der Junge stört des Öfteren den Unterricht und ist häufig unaufmerksam, was seine schulischen Leistungen durchaus beeinflusst.
Das Klassenklima ist im Allgemeinen aber gut, was sicherlich unter anderem auf das Leitbild der Schule und die einheitlichen Regeln zurückzuführen ist. Es gibt einige wenige Schüler, zwischen denen es ab und zu Auseinandersetzungen gibt, die aber meistens schnell wieder geregelt werden können.

Es gibt kein Kind, welches ein derart problematisches Verhalten zeigt, dass es die gesamte Aufmerksamkeit der Lehrkraft auf sich ziehen oder den Lernprozess der gesamten Klasse stören würde.
Die Schule ist durch einen relativ großen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund geprägt, was auch schon die demographischen Daten von Ramersdorf vermuten lassen (Ausländeranteil Ramersdorf/Perlach: 27 %)[1].

Trotzdem genießt die Grundschule an der Führichstraße einen guten Ruf in München, vor allem aufgrund ihres innovativen Konzepts, mit dem sie bei „i.s.i. 2009“ den zweiten Platz belegte.
Natürlich gibt es in der Klasse stärkere und schwächere Schüler, wobei der Unterschied nicht übermäßig groß ist. Das Thema der Stunde schien auch für die schwächeren Schüler nicht zu schwer zu sein, sodass eine ausführliche Differenzierungsmaßnahme für diese Unterrichtsstunde nicht erforderlich war.
Das Arbeiten im Sitzkreis war den Schülern bereits bekannt, da sie schon des Öfteren in dieser Sozialform gearbeitet hatten.
Der Einstieg erfolgte nicht durch ein Rechenspiel oder eine Kopfrechenaufgabe, obwohl den Schülern verschiedene Arten solcher Einstiegsmöglichkeiten durchaus bekannt waren.

Der Grund für dieses Vorgehen wird in der methodischen Analyse näher beleuchtet werden. Da keinerlei technische Medien für diese Unterrichtsstunde verwendet wurden, gehe ich nicht weiter auf die diesbezüglichen Voraussetzungen, die das Klassenzimmer bietet, ein.

2.     Sachanalyse

Die Multiplikation ist eine der vier Grundrechenarten und bildet die Voraussetzung für viele fortgeschrittene Bereiche der Mathematik, wie z.B. Kombinatorik, Proportionalität, Wahrscheinlichkeit und Statistik. Sie gehört zur mathematischen Disziplin der Arithmetik. Die Multiplikation ist die verkürzte Form der Addition mit gleichen Summanden.

Die zu multiplizierenden Zahlen heißen Faktoren, das Ergebnis heißt Produkt. Für zwei Zahlen gilt:
x
× y = y × x. Dies wird als Kommutativgesetz der Multiplikation bezeichnet. Es kommt bei mehreren Faktoren nicht darauf an, welche man zuerst zusammenrechnet, was bedeutet, dass die Multiplikation auch assoziativ ist. Beides lässt sich über den Ansatz der Addition beweisen, da die Gesetze für diese ebenfalls gelten und die Multiplikation, wie oben erwähnt, die Verkürzung der Addition mit gleichen Summanden ist.
Die Multiplikation spielt auch in anderen Bereichen der Mathem.....[Volltext lesen]

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-          Rechengesetze erkennen, erklären und benutzen

-          Sachaufgaben lösen und dabei die Beziehungen zwischen der Sache und den einzelnen Lösungsschritten beschreiben

-          strukturierte Zahldarstellungen verstehen und nutzen à Hunderterfeld


3.3.Allgemeine mathematische Kompetenzen


(Quelle: )


Die Multiplikation gehört zu den Grundrechenarten und fordert von den Lernenden die fünf allgemeinen mathematischen Kompetenzen, die in den Bildungsstandards festgehalten sind. Die Schüler sollen ihre Kenntnisse über die Multiplikation auf die Zehnerreihe des kleinen Einmaleins anwenden.

Im Bereich des Problemlösens werden so Lösungsstrategien entwickelt und genutzt. Für diese Lernsequenz ist es für die Schüler wichtig, herauszufinden, dass die Multiplikation eine verkürzte Variante der Addition mit gleichen Summanden ist.
Im Bereich des Kommunizierens sollen die Schüler beschreiben, wie sie auf eine bestimmte Lösung gekommen sind, was beim Multiplizieren im Rahmen der Zehnerreihe beispielsweise folgende Aussage sein könnte: „Um die Aufgabe 4
× 10 zu lösen, habe ich gerechnet: 10 + 10 + 10 + 10“.

Es soll außerdem darauf hingearbeitet werden, Fachbegriffe wie z.B. Faktor und Produkt zu verwenden, was in der zweiten Klasse allerdings noch nicht von Bedeutung ist.

Die Schüler sollen außerdem auch die Lösungswege anderer Kinder nachvollziehen und akzeptieren. Desweiteren sollen sie ihre eigenen Lösungswege erklären und begründen können. Wenn ein Schüler also statt 3 × 10 lieber 10 × 3 rechnet, soll er den anderen Kindern erklären können, warum er bei seiner Strategie die gleiche Lösung erhält. , sprich: „Wenn ich 10 + 10 +10, was dasselbe ist wie 3 × 10, dann erhalte ich 30. Das gleiche Ergebnis erhalte ich, wenn ich 3 + 3 + 3 + 3 + 3 + 3 + 3 + 3 + 3 + 3 rechne.

Das ergibt nämlich auch 30.
In der analysierten Unterrichtseinheit ist es ebenfalls notwendig, die Informationen, die für die Rechnung gebraucht werden aus einer Rechengeschichte zu entnehmen, was der Kompetenz des Modellierens entspricht. Die folgende Geschichte soll in die Sprache der Mathematik übersetzt werden: „Die sieben Zwerge hatten großen Hunger als sie abends aus dem Bergwerk kamen.

Weil Schneewittchen für die Versorgung der Zwerge verantwortlich war, ging sie in den Supermarkt und kaufte für jeden der sieben Zwerge zehn Bratwürste.“ Ein Kind schreibt die Aufgabe auf ein großes Blatt in der Mitte des Sitzkreises: 7 × 10 = 70.

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Deshalb halte ich diese Aufgabe für eine gute Möglichkeit, das Vorwissen der Schüler zu aktivieren und ihr Interesse am Lernen einer neuen Einmaleins-Reihe zu wecken. Wenn eine Aufgabe richtig genannt und gelöst wird, wird diese anschließend an die Tafel geschrieben und auch im „Zirkus Einmaleins“ festgehalten. So kann jedes Kind auch selbst einmal etwas an die Tafel schreiben oder in den „Zirkus Einmaleins“ eintragen, was dafür sorgt, dass alle aufmerksam bleiben.

Außerdem sind die Schüler immer damit beschäftigt, aufzupassen, dass die Anderen keine Fehler im „Zirkus Einmaleins“ eintragen. Die Darstellung der Aufgaben habe ich so gewählt, dass alle Sinne der Lernenden angesprochen werden. Bei Geschichten und benutzten Gegenständen versuchte ich, den Bezug zur Lebenswelt der Kinder zu beachten.
Während ich immer wieder neue Materialien und Gedankenanstöße präsentiere, überlegen die Kinder sich die Aufgaben dazu selbst; die Methode ist also eher als induktiv zu bezeichnen.

Die Schüler nennen und lösen die einzelnen Aufgaben selbst und erarbeiten sich so das Zehnereinmaleins. Um das Interesse der Schüler zu erhalten und den Stoff auf möglichst vielfältige Art zu präsentieren, stelle ich den Kindern nicht nur visuelle Aufgaben sondern auch auditive, z.B. 8 × 10 Trommelschläge. Ich versuche so viele unterschiedliche Methoden zur Präsentation der Aufgaben zu verwenden wie möglich, sodass alle Lerntypen auf ihre Kosten kommen.

Eine ausgiebige Differenzierung ist in dieser Klasse meines Erachtens nicht notwendig, da das Thema des Multiplizierens meist sehr gut von den Schülern aufgenommen wird und die Kinder außerdem schon zwei Einmaleins-Reihen gelernt und offensichtlich gut verstanden haben. Deshalb sollten alle Kinder nach der Unterrichtseinheit in der Lage sein, die Aufgaben des Zehnereinmaleins zu nennen und auszurechnen.

Zur Absicherung der Ergebnisse könnte man im Anschluss an die Erarbeitung im Sitzkreis ein Arbeitsblatt austeilen, um das Verständnis der Aufgaben zu prüfen. Eine weitere Möglichkeit wäre, Zehnerreihe noch einmal mündlich mit den Kindern durchzugehen. Auch könnte man die Lernenden selbst Aufgaben erstellen lassen, was auf jeden Fall sehr gut zeigt, ob das Einmaleins verstanden wurde.

Allerdings haben schwächere Schüler oft Probleme damit, eigene Aufgaben zu erstellen. Ich habe mich dafür entschieden, die Kinder Bilder malen zu lassen, die zum Zehnereinmaleins passen. Die Bilder sollen auf sinnvolle Art und Weise eine Aufgabe aus dem Zehnereinmaleins darstellen, z.B. zwei Blumen mit jeweils zehn Blütenblättern = 2 × 10.
Als Hausaufgabe bekommen die Schüler ein Arbeitsblatt, auf dem die Aufgaben des Zehnereinmaleins noch einmal wiederholt werden sollen und die Umkehraufgaben gefunden werden müssen.

Außerdem gibt es einige Rechengeschichten und eine Zusatzaufgabe, bei der selbst Rechengeschichten erfunden werden sollen. So werden die Kernaufgaben aus der Zehnerreihe noch einmal gefestigt und eingeprägt, was wichtig ist, da es für die Lösung der regulären Einmaleins-Aufgaben notwendig ist, das Zehnereinmaleins so gut wie auswendig zu beherrschen. Das Erfinden der Rechengeschichten stellt einen Bezug zur Lebenswelt der Kinder dar, muss aber nur von den Kindern durchgeführt werden, die es möchten, da es für einige Schüler zu schwer sein wird.
Ich denke nicht, dass größere Probleme bei der Erarbeitung der Thematik auftreten werden, da das Thema des kleinen Einmaleins, wie oben erwähnt, meist seh.....

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-          1 × 10 à Hände eines Kindes, an dem sich zehn Finger befinden.

-          2 × 10 à zwei Gruppen mit jeweils zehn Kindern (Einstiegsaufgabe)

-          3 × 10 à drei Klammerkarten mit jeweils zehn Klammern

-          4 × 10 à eine Aufgabe erfühlen (vier Ketten mit jeweils zehn Perlen in einem
Fühlbeutel)

-          5 × 10 à fünf Schüsseln mit jeweils zehn Nudeln

-          6 × 10 à ein Kind bekam den Auftrag, zehnmal schnell hintereinander zu klatschen

und das sechsmal mit einer Pause zwischen jeder Sequenz

-          7 × 10 à Rechengeschichte über die sieben Zwerge

-          8 × 10 à achtmal zehn Trommelschläge

-          9 × 10 à zeigen am Hunderterfeld

-          10 × 10 à zehn Eierpackungen

Nach Darstellung der einzelnen Aufgaben werden diese sofort an die Tafel geschrieben während ein anderes Kind die Lösung in den „Zirkus Einmaleins“ einträgt und wieder ein anderer Schüler die Lösung der Umkehraufgabe ins richtige Feld der Einmaleins-Übersicht (Zirkus) eintragen darf. Die Schüler sollen möglichst viel selbst machen, da sich dies bei einem relativ einfachen Thema wie dem Zehnereinmaleins anbietet und es außerdem sehr motivierend und spaßfördernd ist, wenn man Aufgaben und Lösungen alleine herausfinden kann.
Nach der Arbeit im Sitzkreis habe ich aus oben genannten Gründen den Frontalunterricht gewählt.

Hier dient als einziges Medium die Tafel, an der die Aufgaben des Zehnereinmaleins‛ angeschrieben sind. Zur Festigung des Wissens dürfen die Schüler nach Fertigstellung des Hefteintrages eine Aufgabe des Zehnereinmaleins‛ zeichnerisch darstellen. Diese Aufgabe trägt zum Einprägen der Reihe bei und fördert noch einmal das selbstständige Denken eines jeden Schülers, da die Kinder bestrebt sind, eine eigene .....

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Deshalb würde ich diese Stunde auch beim nächsten Mal wieder im Sitzkreis planen und die Unruhe gegen Ende der Stunde in Kauf nehmen.
Auch hatten die Kinder großen Spaß daran, selbst eine Aufgabe zeichnerisch darzustellen. Allerdings sollte man hier besser darauf achten, dass sinnvolle Dinge gezeichnet werden, denn einige Kinder malten einfach zehn Herzen oder zehn Fische in ihr Heft, was nicht Sinn und Zweck der Sache sein sollte, da es nicht direkt eine Aufgabe aus dem Zehnereinmaleins widerspiegelt und keine Bündelung zu erkennen ist.
Im Großen und Ganzen ist zu sagen, dass die Unterrichtsstunde erfolgreich und weitgehend nach Plan verlaufen ist.

Bis auf wenige Einzelheiten hat sich die Lernsequenz bewährt und zu einem Verständnis der Thematik geführt.


9.     Anhang

Tafelbild:

Datum

Das Einmaleins mit 10

1 × 10 = 10 6 × 10 = 60

2 × 10 = 20 7 × 10 = 70

3 × 10 = 30 8 × 10 = 80

4 × 10 = 40 9 × 10 = 90

5 × 10 = 50 10 × 10 = 100


Plakat „Zirkus Einmaleins“:

Literatur:


Knerr, Richard. 1984. Knaurs Lexikon der Mathematik. München: Droemer Knaur


Maras, Rainer/Ametsbichler, Josef/Eckert-Kalthoff, Beate. 2008. Handbuch für die Unterrichtsgestaltung in der Grundschule. Donauwörth: Auer Verlag GmbH


(Lehrplan)


(demographische Statistiken)




[1] Statistisches Amt der Landeshautstadt .....

Quellen & Links

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