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Unterrichtsplanung

Unter­richts­ent­wurf Gemein­schafts­kunde: Warum verlassen Menschen ihre Heimat?

5.842 Wörter / ~28 Seiten sternsternsternsternstern Autor Antonio W. im Mrz. 2018
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Unterrichtsplanung
Politik

Universität, Schule

Waldschule Mannheim

Note, Lehrer, Jahr

2018

Autor / Copyright
Antonio W. ©
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Format: pdf
Größe: 1.50 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 72664







Meine Mutter hatte große Angst um uns, sodass wir ein zweites Mal in den Iran flohen. Doch weil ich bald 18 wurde, bestand die Gefahr, dass ich zurück nach Afghanistan abgeschoben würde. Deshalb überzeugte meine Mutter mich, nach Europa zu flüchten.

Mein erstes Ziel war die Türkei, wo ich fast zehn Monate blieb und mir als Näher das Geld für die Weiterfahrt verdiente. Über Griechenland, Italien und Frankreich kam ich dann nach Deutschland. Hier lebe ich nun seit anderthalb Jahren. Ich habe viele deutsche Freunde, und deshalb habe ich auch schnell Deutsch gelernt. Nach dem Berufskolleg möchte ich gerne Erzieher werden.


Es geht mir gut in Deutschland, obwohl ich aus einer anderen Kultur komme und eine andere Religion habe. Wenn ich sehe, wie deutsche Kinder leben, denke ich: Man muss immer dankbar. sein. Die leben in Sicherheit, haben Familie und alles, was ein Kind zum Leben braucht.


Mika aus Eritrea (16 Jahre alt)


Die Beziehungen zwischen Eritrea und dem Nachbarland Äthiopien sind sehr angespannt und es kann jederzeit nochmal zu einem Krieg kommen. Deshalb zwingt die eritreische Regierung alle jungen Leute dazu, zum Militär zu gehen.


Ich lebte nur mit meiner Mutter und meiner kleinen Schwester zusammen, weil mein Vater die Familie verlassen hatte. Meine Mutter musste jeden Tag arbeiten gehen, sodass ich mich um den Haushalt und um meine kleine Schwester kümmern musste.

Dazu gehörte, Holz und Wasser zu holen, Brot zu backen und sich um die Tiere zu kümmern. Da bleib keine Zeit mehr für die Schule. Aber wenn Jugendliche mehr als zwei Jahre nicht zur Schule gehen, schickt die Regierung sie in ein Militärcamp – dort müssen sie jahrelang bleiben, manche sogar bis zu 20 Jahre lang. Davor hatte ich Angst. Die jungen Leute haben keine Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen oder eine Familie zu gründen.

Der einzige Weg, nicht zum Militär zu gehen und vielleicht in einem Krieg als Soldatin kämpfen zu müssen, ist die Flucht. Ich beschloss, zusammen mit einer Freun.....[Volltext lesen]

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Dort habe ich zwei Monate lang gelebt. Danach bin ich nach Deutschland gegangen, um hier eine gute Arbeit zu finden. Ich habe hier sehr viele nette Menschen kennengelernt, besonders die jüngeren. Alle meine Freunde sind Deutsche und wir verstehen uns sehr gut.


Zugleich habe ich viele rassistische und sehr unfreundliche Menschen getroffen. Das hat mich sehr enttäuscht. Als ich ankam, musste ich in einem Flüchtlingslager in Eisenhüttenstadt in Brandenburg leben. Dort war es wie in einem Gefängnis.


Insgesamt habe ich als Flüchtling mit vielen Schwierigkeiten umgehen müssen. Die meisten Geflüchteten, die hierhin kommen, mussten ihr Land wie ich gegen ihren Willen verlassen. Es sind gute, sehr intelligente Leute. Menschen, die in ihrem Heimatland Ärztinnen und Ärzte, Ingenieurinnen und Ingenieure oder Lehrerinnen und Lehrer waren.


Es wäre viel sinnvoller, wenn wir hier arbeiten dürften. Doch das dürfen wir nicht. Wenn du nichts zu tun hast und nur im Lager rumhängst, dann wirst du depressiv. Anfangs war ich so traurig, dass ich sogar wieder in den Krieg zurückgehen wollte.

Am besten können Kinder und Jugendliche die Flüchtlinge unterstützen. Anders als Erwachsene denken sie nicht, dass sie, nur weil jemand anders ist, keine Zeit mit ihm verbringen sollten. Es wäre schön, wenn sie in ihren Klassen Kinder aus anderen Ländern akzeptieren würden.


Kinder sollten sehen, wie Geflüchtete hier leben, und ihre Geschichten hören. Denn dann würden sie sehen, dass geflüchtete Kinder ihnen selbst sehr ähnlich sind. Außerdem sollten Kinder Flüchtlingsheime besuchen und mit den Menschen dort reden. Kinder können auch ihre Eltern überzeugen, etwas zu tun. Lehrerinnen und Lehrer sollten den Kindern beibringen, dass Migranten und Geflüchtete sehr gut für Deutschland sind – auch für die Wirtschaft.



.....

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In Guinea besteht Schulpflicht, doch nur etwa die Hälfte aller Kinder besucht die Schule. Vor allem Mädchen und Jungen aus ländlichen Regionen erhalten häufig keinen Unterricht. Es fehlt an Schulgebäuden, Lehrern und Lehrmaterialien. Deshalb kann etwa die Hälfte der 15 bis 25-jährigen nicht lesen und schreiben.

17.01.2018

Landesinformationen über Syrien


Syrien ist ein Land in Asien, im Nahen Osten. Im Westen hat es eine Küste am Mittelmeer, im Norden grenzt Syrien an die Türkei. Die Hauptstadt heißt Damaskus. Die meisten Einwohner sind Muslime und sprechen Arabisch. In Syrien gab es auch viele Christen, die meisten haben das Land aber schon lange verlassen. Das Land ist etwa halb so groß wie Deutschland, hat aber nur zwanzig Millionen Einwohner.

Ein Bild aus dem Jahr 2011: Diese Syrer in der Hauptstadt Damaskus zeigen ihre Wut auf den Präsidenten Baschar al-Assad.


Eine Provinz namens Syrien gab es schon im Römischen Reich, in der heutigen Form gibt es diesen Staat erst seit 1918. Zuvor gehörte die Gegend zum Osmanischen Reich. Dann übernahm Frankreich die Herrschaft über Syrien und den Libanon. Im Jahr 1946 wurde die Syrische Republik endgültig unabhängig.

Seit dem Jahr 1970 regierte der Diktator Hafiz al-Assad das Land. Als er dreißig Jahre später starb, wurde sein Sohn Baschar al-Assad der neue Diktator. Man irrte sich, dass er Syrien freier machen würde.

Im Jahr 2011 gab es viele Demonstrationen gegen al-Assad. Daraus wurde ein Bürgerkrieg. Die Soldaten der Regierung kämpfen gegen Aufständische. Weil sie ihres Lebens nicht mehr sicher waren, sind in den letzten Jahren viele Leute aus Syrien geflohen. Manche haben in Deutschland, Österreich und der Schweiz um Asyl gebeten.


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17.01.2018

Landesinformationen über Afghanistan

Afghanistan ist ein Land in Asien. Es liegt zwischen dem Iran und Pakistan und hat selbst keinen Zugang zum Meer. Die Hauptstadt heißt Kabul. Dort wohnen etwa drei Millionen Menschen, wie in Berlin. Damit lebt in der Hauptstadt etwa jeder zehnte Afghane.





Schulmädchen in Afghanistan. Lange Zeit durften Mädchen in diesem Land keine Schule besuchen.

Das Land hatte lange Zeit Herrscher aus Persien, dem heutigen Iran. Seit dem 19. Jahrhundert regierten dort die Briten. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg wurde es frei. Aber andere, große Länder wie die USA und Russland haben versucht, Macht über Afghanistan zu bekommen. Das Land liegt nämlich auf dem wichtigen Weg vom Westen nach Indien, und von Russland aus zum Pazifischen Ozean.

Einige Zeit regierten in Afghanistan Kommunisten und später besonders strenge Anhänger des Islam. In dieser Zeit gab es viel Gewalt im Land. Im Jahr 2001 haben die USA und andere Länder das Land besetzt. Es ist aber nicht gelungen, es wieder friedlich zu machen.

Etwas weniger als die Hälfte der Afghanen heißen Paschtunen. Man nannte sie früher Afghanen, daher hat das Land den Namen. Paschtu ist eine eigene Sprache, die mit Persisch verwandt ist. Viele andere Einwohner nennt man Tadschiken. Die meisten von ihnen sprechen Persisch. Paschtu und Persisch sind heute die Sprachen des Staates. Dazu leben noch einige andere Völker im Land. Fast alle Einwohner sind Muslime.


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