Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Mannheim (WHRS)
Fach/Fächerverbund: Gemeinschaftskunde
Thema der Stunde
Warum verlassen Menschen ihre Heimat?
Inhaltsverzeichnis
1 Bedingungsanalyse. 1
1.1Äußere Rahmenbedingungen. 1
1.2Innere Rahmenbedingungen. 2
2Sachanalyse. 3
3Didaktische Analyse. 4
3.1 Bildungsplanbezug4
3.2 Einordnung in die Unterrichtseinheit5
3.3 Begründungszusammenhänge. 5
3.4 Didaktische Reduktion. 5
3.5 Zugangsmöglichkeiten. 6
3.6 Politische Unterrichtsprinzipien. 6
4 Methodische Analyse. 7
4.1 Einstieg7
4.2 Erarbeitung8
4.3 Sicherung9
4.4 Puffer. 9
5 Kompetenzerwerb und Lernziele. 10
5.1 Übergeordnetes Stundenziel10
5 Verlaufsplanung11
5 Literaturverzeichnis. 13
6 Anhang14
6.1. Einstieg Stiller Impuls. 14
6.2 Allgemeiner Arbeitsauftrag16
6.3 Fallbeispiele. 17
6.4 Zusatzmaterial22
6.5 Puffer. 26
1 Bedingungsanalyse
1.1Äußere Rahmenbedingungen
Die Waldschule Mannheim ist eine Verbundschule in der Gartenstadt, einem der nördlichen Stadtteile in Mannheim. Eine Besonderheit dieser Schule ist die Tatsache, dass sich in ihr eine Realschule und eine Werkrealschule befinden. Die Waldschule befindet sich in einem Wohngebiet zwischen dem Käfertaler Wald und einem Wildpark.
Diese örtliche Gegebenheit bietet einen Unterricht im Grünen an und wird besonders in den Sommermonaten häufig von den Lehrer/innen fächerübergreifend genutzt.
Der Schule steht ein dreiköpfiges Schulleitungsteam vor. Aktuell werden circa 730 Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen 5 – 10 von 60 Lehrern/innen unterrichtet. Der Anteil von Schülern/innen mit Migrationshintergrund beträgt circa 40%. Die Waldschule wird von mehreren Inklusionsschülern/innen besucht, was sich wiederum positiv auf das soziale Lernen auswirkt.
Ein weiteres Aushängeschild ist das sogenannte OLWEUS-Programm, ein Anti-Mobbing-Programm, das seit dem Schuljahr 2015/2016 besteht. Eine weitere Besonderheit der Waldschule weist der Aufbau des Schulgebäudes und –geländes auf. Die Klassenzimmer und Fachräume sind auf sieben eingeschossige Gebäude verteilt, die in einem Rechteck angeordnet sind. Will man von einem Gebäude in ein anderes gelangen, muss man über den Schulhof gehen.
Insgesamt ist das Schulgelände sehr weitläufig und verfügt neben einem Fußballplatz und mehreren Grünflächen auch über ein Waldstück. Aus technischer Sicht ist die Waldschule modern ausgerüstet. So befinden sich in den meisten Klassenräumen interaktive Whiteboards und Tageslichtprojektoren. Ebenso gibt es mehrere Computerräume, die häufig besonders in den höheren Klassenstufen, zum Beispiel für den berufsorientierenden Assessment Center, genutzt werden.
In Klasse 7 wird das Fach Gemeinschaftskunde als Einzelfach unterrichtet.
Die Klasse 7a der Waldschule Mannheim besteht aus 29 Schülerinnen und Schülern, 20 Mädchen und 9 Jungen. Betritt man das Klassenzimmer, findet man die Tische parallel in drei Reihen angeordnet vor. Somit sitzen jeweils zwei Schülerinnen und Schüler an einem Tisch nebeneinander.
Der Gemeinschaftskunde-Unterricht findet im Klassenraum statt. Bezüglich des Raumes ist anzumerken, dass dieser sehr großzügig geschnitten ist und somit ein nahezu uneingeschränktes Verschieben von Tischen und Stühlen möglich ist. Medial ist der Raum mit einem TV-Gerät mit Touch-Funktion einem PC mit Internetanschluss ausgerüstet. Desweiteren befindet sich noch eine ausklappbare Tafel in dem Klassenzimmer
1.2Innere Rahmenbedingungen
Die Klasse steht dem Fach Gemeinschaftskunde eher positiv gegenüber. Das Fach wird zweistündig in der Woche unterrichtet. Zieht man den Gesamtdurchschnitt in Betracht, kann man von einer Klasse mit mittleren bis schwächeren Leistungsniveau ausgehen. Die Klassengröße und die geringe Wochenstundenanzahl macht es mitunter schwierig, möglichst viele Schüler/innen zu aktivieren.
In der Klasse sind unterschiedliche Sozialformen, wie beispielsweise die de.....[Volltext lesen]
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Stolzenberg et al. 2017, S.4ff).
3Didaktische Analyse
3.1 Bildungsplanbezug
Das Thema findet sich wieder im Bildungsplan 2016 der Sekundarstufe I in der inhaltsbezogenen Kompetenz unter 3.1.1.4 Zuwanderung nach Deutschland. An dieser Stelle steht „die Schülerinnen und Schüler können Antworten auf die Frage finden, wie die Gesellschaft Deutschlands zusammengesetzt ist, welche Bedeutung die Zuwanderung hat und wie die Zuwanderungspolitik gestaltet werden soll.“ (Bildungsplan 2016, GK S.20).
Genauer auf das Unterrichtsthema bezogen, ist dies unter Punkt (1) nachzulesen „Ursachen von Zuwanderung nach Deutschland beschreiben…“. (ebd.). Darüber hinaus fördert das Fach Gemeinschaftskunde bezüglich der Leitperspektive Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt (BTV) einen maßgeblichen Beitrag. Hierbei geht es um die Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Vielfalt in Bezugnahme auf die Menschenwürde, Ausbildung von Toleranz und Abbau von Vorurteilen.
3.2 Einordnung in die Unterrichtseinheit
Die folgende Tabelle führt die vorangegangenen und nachfolgenden Unterrichtsthemen der Klasse 7a rund um die heutige Stunde auf.
Tabelle: eigene Darstellung.
3.3 Begründungszusammenhänge
Das Thema Flüchtlinge und Fluchtursachen ist heutzutage ein sehr omnipräsentes. Ob in schriftlichen oder digitalen Medien, im TV oder auch im Netz. Die Jungendlichen werden heute schon sehr früh mit diesem Thema auf den unterschiedlichsten Wegen konfrontiert. Auf Grund dieser Vielfalt bzw. Menge an Informationen und Vorurteilen die in manchen Fällen durch das Elternhaus an die Kinder weitergegeben werden herrscht oftmals ein sehr heterogener Wissensstand in den Klassen.
Die Schülerinnen und Schüler kommen zwar auch in ihrer Freizeit oftmals in den Kontakt mit geflüchteten Menschen, jedoch hört man in den Pausen oder auch teilweise während des Unterrichts des Öfteren Dinge, wie beispielsweise: „Die kommen nur weil sie Geld wollen!“ oder „Die sollen doch zurück in ihr Land.“. Der Gemeinschaftskundeunterricht hat hier die Pflicht in aufklärerischer Weise in Kraft zu treten und für eine Toleranz und Akzeptanz im Sinne des Grundgesetzes zu sorgen.
3.4 Didaktische Reduktion
Eine didaktische Reduktion ist aufgrund der Fülle und Komplexität des Themengebietes unbedingt notwendig. Eine vollständige Abhandlung des Themas in 45 Minuten ist daher auch nicht möglich. Die heutige Unterrichtsstunde soll anhand der Fallbeispiele die drei Hauptursachen von Flucht, also Krieg, Diskriminierung und Armut verständlicher machen.
Weitere Ursachen, wie beispielsweise die der Umweltkatastrophen werden nicht behandelt. Stichworte bzw. Themen wie beispielsweise Asyl und Asylrecht sollen Gegenstand der folgenden Unterrichtseinheiten sein. Eine Behandlung innerhalb eines schulischen Rahmens halte ich jedoch für sehr sinnvoll und auch notwendig, da sich wie bereits erwähnt durch Familie und Freundeskreis schon einige Vorurteile in den Köpfen mancher Schülerinnen und S.....
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Direkt im Anschluss an den stillen Impuls soll auf die Frage hin: „Wie fühlen sich diese Menschen?“ die 4-Ecken Methode angewandt werden. Dies geschieht, da die Schülerinnen und Schüler einen Perspektivenwechsel vollziehen und sich in einen Menschen auf der Flucht hineinversetzen sollen. Hierfür ordnen sie sich den Gefühlen: „ängstlich“, „hoffnungsvoll“, „freudig“ und „gleichgültig“ zu.
Diese Schilder wurden bereits vor dem Unterricht in den vier Ecken des Raumes angebracht. Nach der Zuordnung werden die Schülerinnen und Schüler gefragt, weshalb sie sich diesem Gefühl zugeordnet haben bzw. warum sie denken, dass ein Mensch auf der Flucht sich so fühlt. Hierbei werden sich höchstwahrscheinlich die meisten den Gefühlen „ängstlich“ und „hoffnungsvoll“ zuordnen.
Nach diesem kurzen Gespräch werden die vorgestellten Gefühle nochmals aufgegriffen. Ich werde zu der Erarbeitungsphase überleiten, indem ich zum einen das Thema der Stunde aufdecken und zum anderen den Schülerinnen und Schülern sage, dass wir nun anhand die Geschichten von geflüchteten Menschen herausfinden werden was diese Gefühle verursacht hat und warum Menschen aus ihrer Heimat fliehen bzw. diese verlassen.
Alternativ könnte man auch mit einem Schreibgespräch in das Thema einsteigen. Hierbei würden die Schülerinnen und Schüler schon zu Beginn als Gruppen zusammenarbeiten. Sie könnten sich ohne sprechen zu müssen über die vermutlichen Gefühle der geflüchteten Menschen austauschen. Ich habe mich gegen diesen Einstieg entschieden, da die Klasse sehr kommunikativ ist und sich meiner Meinung nach durch ein Gespräch im Plenum bessere Ergebnisse erzielen lassen.
4.2 Erarbeitung
Nach der Überleitung werde ich den Schülerinnen und Schülern den Arbeitsauftrag erklären und diesen am TV-Monitor visualisieren. Als zusätzliche Unterstützung bzw. Differenzierung werde ich einen „Muster-Steckbrief“ an der Tafel anbringen. Hier können die Schülerinnen und Schüler bei Bedarf eine Art Inspiration erhalten.
Auf die Erklärung folgt die Aufteilung in die Gruppen. Hierfür wurden im Vorfeld von mir „Früchte-Kärtchen“ ausgelegt. Die Schülerinnen und Schüler ordnen sich nun anhand ihrer „Frucht“ der jeweiligen Gruppe hinzu. Diesen Schritt könnte man alternativ auch mit einer eigenständigen Gruppenzuteilung durchführen, jedoch war es mir wichtig bereits hier zu differenzieren.
Zudem wird aus der Umstellung der Tische ein Art Wettbewerb gemacht, da jedes Mal die Zeit gestoppt wird, die die Schülerinnen und Schüler benötigen um Gruppentische zu stellen. Dies hat, wie ich festgestellt habe eine sehr motivierende Wirkung. Nachdem alle Schülerinnen und Schüler an ihrem Platz sitzen werden die Arbeitsmaterialien und Fallbeispiele ausgeteilt.
Hier sind auch die Rollenkarten für die Gruppenarbeit enthalten. Diese sorgen für einen strukturierteren Arbeitsverlauf innerhalb der einzelnen Gruppen. Welche Schülerin bzw. welcher Schüler hier welche Rolle übernimmt bestimmen die Gruppenmitglieder selbst. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten nun eigenständig in ihren Gruppen. Ich fungiere in dieser Phase nur als Berater, der bei aufkommenden Frage.....
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Damit wäre auch der Bogen zum Einstieg gespannt. In einem zweiten Schritt, der in Form eines Klassengespräches stattfindet, werden nun für diese fünf Steckbriefe Überbegriffe gesucht die anschließend über ihnen an die Tafel notiert werden. Somit wird für alle Schülerinnen und Schüler sichtbar, dass es sich bei den Fallbeispielen um drei Fluchtursachen handelt. Alternativ könnte man die Sicherungsphase auch als Gallery-Walk gestalten.
Hier würden die Schülerinnen und Schüler ihre produzierten Steckbriefe an den Wänden anbringen und jeweils ein Gruppenmitglied würde für die Galeriegäste den Präsentator spielen. Währenddessen können die anderen Schülerinnen und Schüler sich die „Exponate“ frei betrachten und diese sich von den „Präsentatoren“ erklären lassen. Ich habe mich gegen diese Variante der Sicherung entschieden da es mir wichtig war, dass sich alle Schülerinnen und Schüler am Ende der Sicherungsphase auf dem gleichen Wissenstand befinden, um anschließend die Überbegrifflichkeiten (Fluchtursachen) zu klären.
Dies lässt sich bei einem Gallery-Walk nur sehr schwer kontrollieren.
4.4 Puffer
Sollte nach der Sicherung noch Zeit zur Verfügung sein, so werden die Push- und Pullfaktoren in die Sicherung mit eingebaut. Hierbei werde ich diese beiden Faktoren kurz erklären und in Anschluss, zusammen mit den Schülerinnen und Schülern die Steckbriefe nach den Faktoren sortiert. Unterstützend werden zwei Symbole an die Tafel rechts und links an der Tafel angebracht (Siehe Anhang).
5 Kompetenzerwerb und Lernziele
5.1 Übergeordnetes Stundenziel
Die Schülerinnen und Schüler erkennen unterschiedliche Fluchtursachen eines Menschen anhand konkreter Fallbeispiele. Der angestrebte Lernzuwachs soll in Teilzielen mit Bezug auf die Operatoren dargestellt werden (f= fachlich, m=methodisch, s=sozial, p=personal):
-Die Schülerinnen und Schüler versetzen sich in die Lage eines geflüchteten Menschen (s,p).
-Die Schülerinnen und Schüler erkennen unterschiedliche Fluchtursachen (f, p).
-Die Schülerinnen und Schüler entwickeln einen „Steckbrief“ in der Gruppe (f, m).
-Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Ergebnisse der Klasse (m).
-Die Schülerinnen und Schüler verwerfen mögliche Vorurteile gegen.....
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Präsentation
Steckbriefe
Tafel
Puffer
L. bringt Zeichen für Push und Pull-Faktoren an der Tafel an und ordnet die Steckbriefe selbigen zu.
5 Literaturverzeichnis
Esslinger-Hinz, I. & Wigbers, M. u.a. (2013): Der ausführliche Unterrichtsentwurf. Beltz Verlag: Weinheim und Basel.
Meyer, Hilbert (2016): Was ist guter Unterricht. Cornelsen: Berlin
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2016): Bildungsplan Realschule. Stuttgart: Neckar-Verlag.
Reinhardt, Sibylle (2009): Fachdidaktik: Politik-Didaktik: Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II. Cornelsen: Berlin.
Stolzenberg, Clemens; Müller, Mareike; Boehmert Antje (2017): Refugee Eleven. Bundeszentrale für politische Bildung: Bonn.
6 Anhang
6.1. Einstieg Stiller Impuls
6.2 Allgemeiner Arbeitsauftrag
Gemeinschaftskunde 17.01.2018
6.3 Fallbeispiele
Ibrahim aus Guinea (19 Jahre alt)
Als ich das erste Mal Weihnachten erlebt habe, musste ich weinen. Ich hatte Angst, weil ich das nicht kannte, dass man so viele Geschenke bekommt. Ich bin jetzt 19 Jahre alt und lebe in Deutschland. Geboren wurde ich in Guinea. Ich bin der älteste Sohn und habe noch zwei jüngere Schwestern.
Meine Mutter musste allein für uns Kinder sorgen, weil mein Vater früh gestorben war. Sie verdiente Geld, indem sie an der Straße Erdnüsse und andere Knabbereien verkaufte. Ihr Geld reichte aber nicht aus, um uns z.....
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Als ich 15 Jahre alt war, sagte meine Mutter, ich müsse sofort das Land verlassen, denn ich sei in Lebensgefahr. Der Grund war nicht der Krieg, sondern die Angst vor einigen Nachbarn. Ich bin der älteste Sohn der Familie und habe noch zwei Brüder.
Unser Vater war an Krebs gestorben. Deshalb musste ich mich schon früh mit um den Unterhalt der Familie kümmern. Ich arbeitete den ganzen Tag als Schafhirte. Als mir dabei ein paar Schafe der Gemeinde verloren gingen, machten die Nachbarn mich dafür verantwortlich. Ich wurde geschlagen und als Dieb bezeichnet. Vor allem die Älteren aus unserem Dorf wollten mich aus unserer Gemeinde verbannen.
Das ging so weit, dass unsere Familie Morddrohungen erhielt.
Ohne lange Vorbereitung musste ich mich einem Verwandten anschließen, der in den Iran fliehen wollte. Dabei erlebte ich die schlimmsten Tage meiner Flucht: Wir mussten fünf Tage lang ohne Essen und Trinken durch ein Gebirge laufen.
Im Iran musste ich als Fliesenleger auf Baustellen heimlich Geld verdienen, denn eigentlich durfte ich dort nicht arbeiten. Ich hatte ständig Angst, von der Polizei kontrolliert und wieder nach Afghanistan zurückgeschickt zu werden. Ich machte mich auf den Weg und gelangte über die Türkei nach Griechenland
In Griechenland wurde ich in ein Flüchtlingslager. Das Flüchtlingslager war ein Gefängnis, wir waren dort eingesperrt. In den engen Räumen lebten jeweils zehn Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern. Es kam öfter vor, dass die anderen mir sogar mein Essen wegnahmen.
Schlimm fand ich außerdem, dass es für Flüchtlinge nichts zu tun gab. Keine Arbeit, keine Schule. Ich hatte aber Glück – die neue Regierung in Griechenland änderte die Gesetze für Flüchtlinge. Ich konnte das Lager nach sechs Monaten verlassen und weiterreisen.
Mit dem Zug, in Bussen und zu Fuß gelangte ich nach Deutschland. Hier lebe ich seit einem halben Jahr in einer betreuten Wohngruppe. Ich gehe zum ersten Mal in meinem Leben in die Schule, habe Lesen und Schreiben gelernt und will auf jeden Fall eine.....
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Heimat und Tradition Rückbesinnung auf Wesentliches bedeutet einen bemerkenswerten Fortschritt Richtung Herzensbildung. So beschreibt Ernst Ferstl das Wort Rückbesinnung. Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Schülerinnen und Schüler! In meiner heutigen Rede möchte ich Ihnen zeigen, dass…
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