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Unterrichtsplanung

Unter­richts­ent­wurf Biologie: Wie kommt es zu einer Kropf­bil­dung?

1.768 Wörter / ~9 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autor Gregor Z. im Mrz. 2017
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Dokumenttyp

Unterrichtsplanung
Biowissenschaften

Universität, Schule

Gymnasium Berlin

Note, Lehrer, Jahr

2016, 2,0

Autor / Copyright
Gregor Z. ©
Metadaten
Preis 8.90
Format: pdf
Größe: 0.13 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 63645







Schule: Merian Schule

Lehrerin:

Schulleiter: Hr. Mikolajski

Hauptseminarleiterin: Fr. Kapella

Fachseminarleitung: Herr Lotz

Lerngruppe: 11.1/11.2

Raum: H310

Datum/Uhrzeit: 12.05.2016, 7:50-8:35h


Planung einer Unterrichtsstunde im Fach Biologie

in der 11. Klasse am 12.05.2016

Thema der Unterrichtsstunde und Problemfrage

Wie kommt es zu einer Kropfbildung?

  • Die Funktionsweise der Schilddrüse verstehen -

Thema der Unterrichtsreihe

Hormone – Marc beantragt einen Nachteilsausgleich aufgrund einer hormonellen Störung.“


Themenfeld nach RLP:

Bau und Leistungen des menschlichen Körpers I


  1. Übergeordnete Überlegung zur Planung der Reihe


Zentral zu fördernde Kompetenz

Kontext für die Reihe

Kommunikation

Marc beantragt einen Nachteilsausgleich aufgrund einer hormonellen Störung.

Standardbezug:


Die Schüler*innen erstellen idealtypische Darstellungen, Schemazeichnungen und Symbolsprache zur Klärung komplexer Sachverhalte (Vertiefung 7/8; RLP, S.17)


Angestrebte längerfristige Kompetenzentwicklung innerhalb der Reihe:


Die Schüler*innen wenden die Grundlagen eines Regelkreismodells auf ein unbekanntes Beispiel an und beurteilen so die Auswirkungen von Störungen des Hormonsystems auf den Organismus.


Überindividueller Stand der Kompetenzentwicklung (Ausgangslage):


Die Schüler*innen benennen Hormondrüsen des menschlichen Körpers und erläutern ihre Funktion. Sie ordnen Hormone den entsprechenden Hormondrüsen zu und erläutern ihre Wirkungsweise.

Sie erklären den schematischen Aufbau eines Regelkreises, der mithilfe eines Temperaturversuches eingeführt wurde.

Die Schüler*innen erklären die Funktionsweise und den Aufbau der Schilddrüsenhormone.

Sie benennen die beteiligten Organe der Schilddrüsenregulation.


Erwartete Lernergebnisse (Standartkonkretisierung):


Die Schüler*innen erläutern unter Verwendung eines Regelkreises die Funktionsweise der Schilddrüse und benennen begründet die Stellen im Regelkreis, an denen es zur Ausbildung eines Kropfes kommen kann.

Nachweis des Lernzuwachses (Indikatoren):


Die Schüler*innen unterscheiden die Organisationsebenen Hypothalamus, Hypophyse, Schilddrüse und können diese Ebene begründet einer Stellung im Regelkreis zuordnen. Die Schüler*innen benennen die Stelle im Regelkreis an der eine Schilddrüsenunterfunktion aufgrund von Jodmangel oder TSH-Mangel zustande kommen kann.

Die Schüler*innen überprüfen ihre eigenen Hypothesen zur Kropfbildung.


Individuelle Kompetenzentwicklung



Ausgangslage

Kompetenzförderung

Mindeststandard

(Vincent)

Vincent fällt es sehr schwer sich zu konzentieren und verweigert sich oftmals.

Arbeitsmaterialien hat Vincent nur selten dabei.

Er kann mithilfe von Vorlagen Texte in andere Darstellungsformen übersetzen, wobei er dennoch Schwierigkeiten hat, Texte in ihrer Gesamtheit zu verstehen

Der Schüler nutzt das vorgegebene Layout inkl. der Hinweise, um den Text zu erschließen. Die Vorlage ermöglicht es ihm zügig mit der Bearbeitung der Aufgabe zu beginnen.

Durch die bebilderten Hilfekarten wird ihm der Zugang zum Text erleichtert.

Regelstandard

(Maike)

Maike beteiligt sich regelmäßig am Unterricht und bereichert diesen mit ihren Beiträgen. Sie kann Texte mit Hilfsmitteln erschließen und ist in der Lage Probleme zu erkennen und diese zu formulieren.

Die Begründung von biologischen Zusammenhängen bereitet ihr teilweise Schwierigkeiten.

Zudem hat sich Schwierigkeiten ohne Vorlage eine Schemazeichnung anzufertigen.

Die Schülerin nutzt ihren Hefter und das vorgegebene Layout zur Erstellung des Regelkreises, sowie ggf. die Hilfskarten im Sinnen eines Glossars.

Erweiterter Standard

(Christian)

Christian beteiligt sich sehr häufig am Unterricht und bereichert diesen mit seinen Beiträgen und Nachfragen. Biologische Zusammenhänge und Fragestellungen kann er problemorientiert darstellen und diese mit seinem Fachwissen Biologie und Chemie begründen.

Texte kann er sich leicht erschließen, teilweise nutzt er bereitgelegte Hilfsangebote.

Christian erstellt selbstständig oder unter Verwendung von Layout 1 einen Regelkreis und stellt den Bezug zu den eigens formulierten Hypothesen her.

  1. Planung der Unterrichtsreihe

Stunde/Lernschritt

Lebensweltlicher Kontext und fachlicher Schwerpunkt

Standartbezug

Die Schüler*innen…“

Kompetenzschwerpunkt

1.

Marc stellt einen Antrag auf Nachteilsausgleich“

  • Diagnose der Schülervorstellungen zum Hormonsystem des Menschen

erstellen

Darstellungsformen wie Mind-Map oder Concept-Map und erweitern so ihre

kommunikativen Kompetenzen sukzessiv


Kommunikation

2.

Leidet Marc an einer hormonellen Störung?“

  • Welche Hormondrüsen besitzt der Mensch und welche Wirkung haben die jeweiligen Hormone?

kennen verschiedene Hormondrüsen und erläutern die Wirkung der ausgeschütteten Hormone auf den menschlichen Körper


Fachwissen

Marc wird untersucht – die Schilddrüse“

  • Könnte eine Funktionsstörung der Schilddrüse die Ursache für Marcs Symptome sein?

wenden die Grundlagen eines Regelkreismodells auf ein unbekanntes Beispiel an

Kommunikation

Marc wird untersucht – der Pancreas“

  • Könnte eine Funktionsstörung des Pancreas Ursache für Marcs und/oder Sarahs Symptome sein?

  • Hat Marc und/oder Sarah Diabetes?

formulieren Grundlagen eines Regelkreismodells und wenden ihre Kenntnisse

auf die Blutzuckerregulation an.


Kommunikation

Zwischenbilanz

  • Marc berichtet von den bisherigen Ergebnissen und Erkenntnissen.

nutzen und erstellen idealtypische Darstellungen,

Schemazeichnungen und Symbolsprache zur Veranschaulichung des Hormonsystems.


Kommunikation

Marc und seine Freundin Sarah werden untersucht – die Geschlechtshormone

  • Welche Symptome müssten Marc und/oder Sarah bei einer Funktionsstörung in der Produktion der Geschlechtsorgane zeigen?

  • Welche geschlechtsspezifische Unterschiede gibt es im Hormonsystem des Menschen?

wenden die Grundlagen eines Regelkreismodells auf ein unbekanntes Beispiel an

Kommunikation

Sarah und Marc lernen einen Transgender in der Praxis kennen.

  • Von der Normalität einer Hormonstörung

unterscheiden und erörtern naturwissenschaftliche und ethische Aussagen


Bewertung

Schlussbilanz

  • Abschlussdiagnose für Marc

  • Wie kommt es zu ihren Symptomen – eine Erklärung

beurteilen die Auswirkungen von Störungen des Hormonsystems auf den Organismus und präsentieren ihre Ergebnisse situations- und adressatengerecht

Kommunikation

  1. Didaktische Rekonstruktion


3.1 Diagnosen der Lernvoraussetzungen und Schülervorstellungen


Der Teilungskurs 11 Biologie besteht aus 12 Jungen und 10 Mädchen. Diese Lerngruppe ist sehr heterogen, jedoch eher im mittleren bis unteren Lernniveau, verglichen mit einem Gymnasialkurs, anzusiedeln.

Die Schüler*innen wirken interessiert am Biologieunterricht und bringen sich gerne mit eigenen Themenvorschlägen und Ideen ein.

Schwierigkeiten innerhalb der Kompetenzentwicklung Fachwissen und Kommunikation sind insbesondere dann zu beobachten, wenn sich Lerninhalte in molekularen Bereichen abspielen und diese viele Berührungspunkte mit dem Fach Chemie aufweisen (hier also z.B. Aufbau und Wirkungsweise der Hormone).

Zudem fällt es den Schüler*innen oftmals schwer bei Schemazeichnungen einen Anfangspunkt zu finden und so eine eigene Zeichnung selbständig anzufertigen.

Aufgrund dieser Diagnose sah ich die Notwendigkeit einer dreistufigen Differenzierung. So ermögliche es den starken Schüler*innen selbständig einen Regelkreis anzufertigen, die Schüler*innen des mittleren Leistungsniveaus bekommen durch die Vorgabe eines Layouts eine Hilfestellung an die Hand, die es ihnen ermöglicht einen Einstieg in die Thematik zu finden und die schwächeren Schüler*innnen bekommen zudem im vorgegebenen Layout Hinweise darauf, was an entsprechender Stelle einzutragen ist.

So sollte es allen Schüler*innen möglich sein einen Regelkreis zur Schilddrüsenfunktion zu erstellen.


In einem ersten Diagnoseverfahren wurden die Schülervorstellungen bezüglich des menschlichen Hormonsystems überprüft. Die Schüler*innen sollten hierbei in einer Mindmap eine Übersicht über ihr Vorwissen inkl. eines Clusters erstellen.

Im Zuge dieser ersten Diagnose konnte festgestellt werden, dass die Schüler*innen insbesondere die Sexualhormone Östrogen und Testosteron nennen konnten. Die großen endokrinen Drüsen des menschlichen Körpers, die Schilddrüse und die Bauchspeicheldrüse, wurden von .....[Volltext lesen]

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Auch die Übersetzung des Textes in eine andere Darstellungsform, hier in einen Regelkreis, entspricht einer Sprachförderung.

Eine Vorentlastung des Textes in Aufgabe 1 (markieren der zentralen Begriffe) ermöglicht zudem eine Sprachförderung und eine Weiterentwicklung der Lesekompetenz.


Der Austausch der Schüler*innen während der Sicherungsphase geschieht in Form eines Lerntempoduetts. Diese Methode ermöglicht es jeder Person in ihrem individuellen Lerntempo zu arbeiten. Hier findet eine Differenzierung über die Sozialform statt.

Mithilfe einer Musterlösung können die Schüler*innen den Lernerfolg des Gegenübers überprüfen.

Für Schüler*innen, die sehr schnell arbeiten wird zudem eine Zusatzaufgabe bereit gelegt.

Der Rückbezug am Ende der Stunde auf die gebildeten Hypothesen und Problemfragen vom Beginn der Stunde bietet den Schüler*innne die Möglichkeit das neu erworbene Wissen anzuwenden und im Sinne einer naturwissenschaftlichen Arbeitsweise zu argumentieren.

Eine erneute Einordnung in den Kontext der Reihe und ein Ausblick auf die nächste Stunde schafft zudem Struktur und Transparenz.


  1. Handlungsentwurf

Phase

Lehrerverhalten

erwartetes Schülerverhalten

Material

Einstieg


10 Minuten


7:50 – 08:00

Begrüßung


Bild „Kropf“ wird gezeigt.


Aufforderung eine biologische Fragestellung zu entwickeln.


Aufforderung Hypothesen zur biologischen Fragestellung zu entwickeln.

(2 Minuten Murmelphase)



L. hält mögliche Fragestellungen und Hypothesen auf Folie fest und erläutert, dass eventuell nicht alle Fragen in Gänze zum Ende der Stunde beantwortet werden können, die SuS aber zum Ende der Stunde in der Lage sein werden mithilfe ihres eigenen Regelkreises ihre Hypothesen zu prüfen.


Begrüßung


Entwickeln anhand des Bildes biologische Fragestellungen für die Stunde.


Erarbeiten Hypothesen zur Kropfbildung







Powerpoint-präsentation, Folie OHP







PP



Erarbeitung


20 Minuten


8:00 – 8:20


Vorstellung des Arbeitsauftrags

Inkl. Vorstellung der Differenzierungsmöglichkeiten (selbständiges Entwerfen eines Layouts für einen Regelkreis, vorgegebenes Layout für einen Regelkreis, vorgegebenes Layout inkl. zusätzlicher Hilfestellung)


Ansage: Hilfekarten zu Begriffen des Textes



Vorstellung der Methode Lerntempoduett


Eine Zusatzaufgabe für diejenigen, die das Lerntempoduett besonders schnell abgeschlossen haben wird bereit gelegt.





SuS bearbeiten den AA zunächst in EA

  1. Lesen des Textes (Hilfe in Form von Hilfekarten) und markieren die zentralen Elemente

  2. Erstellen eines Regelkreises


  1. Im eigenen Regelkreis die Stellen markieren, an der es zur Unterfunktion zur Ausbildung eines Kropfes kommen kann.


  1. ZA: Hypothesen überprüfen




AB, PPP



Hilfekarten






Vorlage Regelkreis

Sicherung


15 Minuten


8:20 – 8:35

Betreuung und Hilfestellung beim Lerntempoduett







Abschließend wird im Plenum geklärt, welche Fragen, die sich zu Beginn der Stunde gestellt haben, an dieser Stelle schon geklärt werden können.

Welche Hypothesen können verifiziert werden?


An dieser Stelle soll zudem auf den Kontext „Marc stellt Antrag auf Nachteilsausgleich.“ Eingegangen werden indem die SuS benennen welche Daten von Marc sie in der nächsten Stunde benötigen, um zu überprüfen, ob Marc an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden könnte.

Dies und eine weiter Erläuterung bildet den Ausblick für die nächste Stunde.



SuS finden sich an einer Haltestelle mit einem Partner, der im gleichen Tempo das AB bearbeitet hat zusammen – gegenseitige Vorstellung und Korrektur der Ergebnisse.


SuS erkläre, welche Fragen zu diesem Zeitpunkt bereits beantwortet werden können und erklären, was die Überprüfung der eigenen Hypothesen ergeben hat.


SuS erklären, welche Daten oder Angaben von Marc zur nächsten Stunde benötigt werden und benennen so selbständig den weiteren Verlauf der Reihe.


AB


Lösungsbogen






Folie OHP


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