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Unterrichtsplanung
Pädagogik

Universität, Schule

Ludwig-Maximilians-Universität München - LMU

Note, Lehrer, Jahr

2010

Autor / Copyright
Dagmar T. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.08 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.3
ID# 8366







Überblick: Die Unter­richts­pla­nung ermög­licht Schü­lern, sich intensiv auf Vorstel­lungs­ge­spräche in Deutsch­land vorzu­be­rei­ten. Sie vermit­telt Kennt­nisse über typi­sche Inter­view­fragen und adäquate sprach­liche Reak­tio­nen. Durch Rollen­spiele gewinnen die Lernenden Einblick in die Perspek­tive von Arbeit­ge­bern und können ihr Auftreten durch gezieltes Feed­back verbes­sern. Die Planung umfasst Arbeits­blätter zur Selbst­re­fle­xion, Übung von Stan­dard­fragen und den Einsatz wich­tiger Rede­mit­tel.
#DaF#Rollenspiel#Vorstellungsgespräch

Unterrichtseinheit DaF – Deutsch als Fremdsprache

Rollenspiel Vorstellungsgespräch

 

Inhaltsverzeichnis

Lernziel: 1

Spielauswahl: Rollenspiel 1

Der Ablauf 2

1.    Vorbereitungsphase: 2

2.    Durchführungs- und Spielphase. 3

3.    Spielauswertungsphase. 3

 

Lernziel:

Die Schüler sind vorbereitet auf ein Vorstellungsgespräch in Deutschland und sind mit dem typischen Ablauf vertraut. Sie kennen die Standardfragen aus Bewerbungsgesprächen und die sprachlichen Möglichkeiten, auf diese Fragen angemessen zu reagieren.

 

Spielauswahl: Rollenspiel

Um ein Vorstellungsgespräch zu üben, bietet sich ein Rollenspiel an. Die S. haben die Möglichkeit, mit dem Ablauf eines Vorstellungsgesprächs und den häufig gestellten Fragen vertraut zu werden. Sie lernen, sich verbal und nonverbal adäquat in dieser Situation zu verhalten und werden mit dem Vokabular vertraut. Sie können die Vorstellungssituation auch aus der Rolle des Arbeitgebers betrachten und erhalten somit Aufschluss über die Wirkung von Bewerbern. Das Feedback, das durch die Beobachtungsgruppen gegeben wird, kann genutzt werden, um das Auftreten zu optimieren.

 

 

 

 

Der Ablauf

1. Vorbereitungsphase:

Alle Teilnehmer bekommen zunächst die Arbeitsblätter 1,2 und 3.

Auf Arbeitsblatt 1 sollen sich die S. zunächst Notizen zu ihrer Persönlichkeit, ihrem Werdegang und ihren beruflichen Vorstellungen machen. Alle diese Punkte sind in den vorangegangenen Unterrichtsstunden gemeinsam bearbeitet und besprochen worden, sodass das Arbeitsblatt nur noch einmal eine Zusammenfassung darstellen soll und den Lernenden beim später simulierten Rollenspiel als Notizzettel dient.

Auf Arbeitsblatt 2 finden die S. Standardfragen aus Bewerbungsgesprächen in Deutschland, die sie zunächst ausschneiden und danach in Partnerarbeit wechselseitig beantworten sollen.

Arbeitsblatt 3 enthält eine Übersicht mit den wichtigsten Redemitteln, die die S. für das simulierte Vorstellungsgespräch nutzen können.

 

Nachdem die Lernenden ihren Notizzettel ausgefüllt sowie die Standardfragen ausgeschnitten haben, spielen sie zunächst in Zweiergruppen in verteilten Rollen das Vorstellungsgespräch durch. Jeder sollte jeweils einmal die Rolle des Arbeitgebers und des Bewerbers übernehmen. Der Arbeitgeber benutzt die Zettel mit den Standardfragen in beliebiger Reihenfolge. Die Schüler haben in den vorangegangenen Lektionen schon sehr viel Vorarbeit geleistet haben, um die Fragen zu beantworten. Sie können sich aber bei diesem Durchlauf noch zusätzliche Notizen auf ihrem Zettel machen, um die Fragen individuell beantworten zu können. Die S. bekommen den Hinweis, dass sie sich nicht ganz starr an die Vorgaben halten müssen, sondern auch spontan reagieren sollen. So soll z.B die Rolle des Arbeitgebers nicht nur darin bestehen, die Fragen abzulesen, sondern auch Kommentare zu den Antworten des Bewerbers abzugeben oder Zwischenfragen zu stellen. Der Bewerber soll nicht von seinem Notizzettel ablesen, sondern auch spontan auf die Fragen des Arbeitgebers reagieren.

Bevor das simulierte Vorstellungsgespräch beginnt, werden zwei Beobachtungsgruppen bestimmt. Während die eine Gruppe besonders auf die verbale Ebene achten und dem Dialog folgen soll, konzentriert sich die andere Gruppe auf die nonverbale Ebene. Auf diese Weise kann das Feedback noch differenzierter gegeben werden.

2. Durchführungs- und Spielphase

Nach dem ersten Durchgang in der Zweiergruppe sollen mehrere Gruppen das Vorstellungsgespräch im Plenum durchspielen. Dazu setzt sich der Schüler in der Rolle des Arbeitgebers an einen großen Tisch. Der Schüler in der Rolle des Bewerbers geht aus dem Raum und wird dann hereingebeten, wie bei einem richtigen Bewerbungsgespräch. Die Spieler werden während des Rollenspiels nicht unterbrochen. Das Spiel ist zu Ende, wenn alle vorgegebenen Standardfragen gestellt wurden. Die Beobachtungsgruppen machen sich Notizen. Sie müssen sich so setzen, dass sie die Spielfläche gut sehen können.

 

3. Spielauswertungsphase

Zunächst berichten die Spielenden, wie sie sich gefühlt haben, und entwickeln damit eine gewisse Distanz zum Spiel. Dann äußern sich die Beobachter. Zuerst sollen die Rollenmerkmale besprochen werden, d.h. wie sich die beiden Spielenden in ihren Rollen verhalten haben, z.B.: Ist der Bewerber selbstsicher aufgetreten? War der Arbeitgeber freundlich? etc.

Dann kann auf den Spielablauf und die Lösung der Aufgabe eingegangen werden, z.B.: Hat der Bewerber alle Fragen ausreichend beantwortet? Hat der Arbeitgeber Interesse gezeigt, den Bewerber einzustellen? etc.

Abschließend sollte die sprachliche Seite, der adäquate Gebrauch der Redemittel besprochen werden.

 

Es sollte darauf geachtet werden, dass das Feedback ausgewogen und ermutigend ist. Zunächst sollten jene Aspekte gewürdigt werden, die gut gelungen sind, dann sollten konkrete Vorschläge unterbreitet werden, was noch verbessert werden könnte.

 

 


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