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Interpretation

Udine geht von Ingeborg Bachmann - Inhalt und Analyse

982 Wörter / ~4½ Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autorin Susan J. im Okt. 2009
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

Note, Lehrer, Jahr

2008

Autor / Copyright
Susan J. ©
Metadaten
Preis 3.00
Format: pdf
Größe: 0.12 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 845







Udine geht von Ingeborg Bachmann - Inhalt und Analyse

Einleitung

Obwohl Udine eine fiktive Erzählung ist, die vom märchenhaftem, mytologischem Stoff geprägt ist, trotztdem kann man sie mit keinem üblichen Märchen, das man den Kindern vor dem schlafen gehen erzählt, vergleichen, denn es gibt keinen Happy-End, der mit dem üblichen Satz vom glücklichen Leben handelt, endet.

Es handelt vom Verhältniss zwischen Mann zu Frau.

Die Zerrisssenheit und die Ungleichheit zwischen den beiden Lebewesen wird noch deutlicher durch die Udine - eine mytologische Wassernyphe, dargestellt und betont. Auf der einen Seite stellt die Autorin die verletzte aber dennoch starke Frau dar und auf der anderen Seite die Männer – die Ungeheuer, die Monster, den sie das Pseudonym Hans gibt.

Ich habe mich für diese Kurzgeschichte entschieden, weil mich die Direktheit der Sprache und die prägende Ausdrucksweise emotional mitgenommen hat.

In meiner Interpretation, möchte ich auf die Udine als mytologisches Unterwasserwesen eingehen und sie in Verbindung mit Ingeborgs Bachmann Novelle Udine erläutern.

Hauptteil

Die monolog gestalltete Erzählweise verbindet die Geschichte mit ihrer Autorin, obwohl es als keine biographische Geschichte verstanden werden darf. Durch die Erzählweise kommt die Einsamkeit der Udine zum Ausdruck, sie wendet sich an die Männer, aber man kann nur ihre Stimme hören, es entwickelt sich kein Dialog.

„Ihr Menschen ihr Ungeheuer.

Gleich am Anfang ihrer Novelle trennt die Autorin ihre Heldin Udine von den menschlichen Wesen und stellt sie als ein enttäuschtes liebeshungriges Unterwasserwesen dar. Im Gegensatz zu Friedrich de la Motte Fouques Erzählung `Udine`, wird ihre Udine nicht als zerbrechlich dargestellt, zwar ist sie von der gleichen Liebessehnsucht mitgenommen, dennoch präsentiert Ingeborg Bachmann sie als eine starke Heldin, die bereit ist sich von den Männern zu lösen.

Sie beschuldigt sie des Liebesverrates, denn sie alle sind „Hans“, womit sie ausdrucken möchte, da.....[Volltext lesen]

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Durch diese Gedanken wird ihre Stummheit, die für die Wasserwesen typisch ist deutlich. Beate Otto macht in ihrem Buch die Unterwasser – Literatur darauf aufmerksam, dass Bachmann in ihrer Erzählung, die Udine kein eiziges mal als eine Nixe oder Wasserfrau bezeichet und als die Ursache dafür nimmt sie die Ich – Perspektive, aus der heraus die Autorin erzählt.

Beate Otto sieht auch, dass das erzählende Ich vorallem wegen des Titels, als eine Kampfansage die gegen die Männer gerichtet ist verstanden werden kann, denn ihr Monolog ist an ein Du gerichtet.


Udine richetet einen verzweifelten Schrei an und gegen die Männer und gleichzeitig auch einen Ruf der Liebe an die Ungeheuer. An manchen Stellen kann man es als ein Klagelied auffassen, dass von dem immer wiederkehrendem Ende handelt.

Ihr Blick auf die Männer ist luzid, es werden ständig Wut und Verzweiflug mit dem verzweifeltem Wunsch nach der Wiederkehrung vermischt. Noch klarer wird es durch ihre Sprache deutlich und die ist mal ironisch uns sarkastisch und mal zärtlich.

Ich habe euch nie verstanden, während ihr euch von jedem Dritten verstanden wusstet

Zwar hat sie die Männer nie verstanden, dennoch ist sie jedesmal bereit für die Liebe ihr Element zu verlassen. Dadurch wird noch ihr Hunger nach der erfüllten Liebe noch deutlicher, aber gleichzeitig wird dem Leser auch die ihre Zerrissenheit wegen der Ungleichkeit sichtbar.


„Das Gebot ist: Sich verlassen, dass Augen den Augen genügen, ein Grün genügt, dass das .....

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Es geht um die ewige Ungleichkeit zwischen mann und Frau und um tiefe Gefühle die nicht für alle bestimmt sind.


Ingeborg Bachmann schafft sogar eine gewisse Distanz zwischen ihrer Heldin und dem Wasser, aber trotzdem verliert sich in der ganzen Geschichte nicht der Eindruck, dass sie ein etwas anders Wesen ist und nicht von dieser Welt kommt.

Primärliteratur

  • Ingeborg Bachmann : Udine geht. In: Das dreißigste Jahr. Erzählungen, München: dtv 1980, S.203-214.


Sekundärliteratur

  • Beate Otto: Unterwasser – Literatur: von wasserfrauen und Wassermännern. Würzburg: 2001. S. 152-153.
  • Theophrastus Paracelsus: Liber de nymphis, sylphis, pygmaeis et salamandris et de caeteris

spiritibus. In: P.: Werke. Bd. III: Philosophische Schriften. Hgg. v. Will- Erich Peukkert,Darmstadt 1967.

  • Friedrich de la Motte Fouqué: Undine. Eine Erzählung, Stuttgar.....



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