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Unterrichtsplanung

Trocken­filzen eines auf einer Blüte sitzenden Mari­en­kä­fers -Fach­prak­tikum WErken

5.316 Wörter / ~25 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Lisa H. im Mai. 2016
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Unterrichtsplanung
Pädagogik

Universität, Schule

Universität Erfurt

Note, Lehrer, Jahr

1,3, 2015

Autor / Copyright
Lisa H. ©
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Format: pdf
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Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 56156







Universität Erfurt

Erziehungswissenschaftliche Fakultät

Fachgebiet für Grundschulpädagogik und Kindheitsforschung

Sommersemester 2015


Fachpraktikum Werken


Thema der Stunde:

Trockenfilzen eines auf einer Blüte sitzenden Marienkäfers


1. Lernvoraussetzungen

Nachfolgend soll in den Lernvoraussetzungen ein Bild der Lerngruppe gegeben werden. Des Weiteren erfolgt ein Überblick über den Entwicklungsstand der SchülerInnen. Abschließend werden die sächlich-organisatorischen Voraussetzungen näher beleuchtet.

1.1 Bild der Lerngruppe

Die Klasse 1e setzt sich aus 23 SchülerInnen zusammen. Dabei besuchen 12 Mädchen und 11 Jungen die Klasse. Das Sozialverhalten der einzelnen Kinder ist, bis auf wenige Ausnahmen, gut. Die meisten SchülerInnen helfen sich sowohl während, als auch außerhalb des Unterrichts gegenseitig, können Kompromisse schließen und kommen gut miteinander aus. Durch den Schüler F. und seine regelmäßigen, mitunter sehr störenden Ausfälle, ist die Klasse jedoch strapaziert und gefordert.

In ‚kritischen’ Situationen wird von den Kindern ein hohes Maß an Selbständigkeit und Rücksichtnahme gefordert, da dann die Aufmerksamkeit der jeweiligen Lehrperson voll und ganz F. gilt. Die Kinder können mit diesen Situationen gut umgehen, versuchen, F. zu integrieren, verzeihen sein destruktives Verhalten und verstehen es, gezielt und freundlich auf ihn einzugehen.

Die meisten Kinder der Klasse 1e sind leistungsmotiviert und haben eine positive Grundhaltung zur Schule. Das Arbeitsverhalten der Klasse ist gut, die Kinder arbeiten im Fach Werken, in einzelnen Fällen zunächst unsicher und unentschlossen, meist aber selbständig. Aufkommende Probleme werden mit der nötigen Motivation eigenständig und experimentierfreudig gelöst.

Den Kindern sind verschiedene Arbeits- und Sozialformen bekannt. Die SchülerInnen arbeiten meist leistungsmotiviert mit, können mit unterschiedlichen Arbeits- und Versuchsmaterialien umgehen und diese zielgerecht einsetzen. An Verhaltens- und Gesprächsregeln wird sich in den meisten Fällen gehalten.

Ein Junge in der Klasse bekommt während der zweiten Werken-Stunde pädagogischen Förderbedarf durch eine andere Lehrperson. SchülerInnen mit sonderpädagogischen Förderbedarf sind nicht bekannt.

1.2 Entwicklungsstand der Schüler

Die Erfahrung der Kinder der Klasse 1e im Bereich der textilen Gestaltung beschränkt sich bislang auf das Erstellen von Prickelbildern mit dem Vorstich. Ebenso haben sie Erfahrungen im Besticken eines Lesezeichens mit dem doppeltem Vor- und dem Kreuzstich.

Das individuelle Gestalten eines eigenen Produkts unter Verwendung bestimmter Materialien/ Kriterien ist den Kindern vertraut und führt meist zu phantasievollen Objekten. Jedoch kennen die SchülerInnen die Technik des Filzens noch nicht. Diese wird somit zum ersten Mal thematisiert und eingeführt.

Da die Kinder angeleitetes Arbeiten aus dem Werkunterricht gewohnt sind und die Phasen des Erlernens der neuen gestalterischen Techniken recht angeleitet und frontal aufgebaut sind, dürfte dies für die SchülerInnen keine ungewohnte Situation darstellen.

In Bezug auf die Arbeit im Klassenzimmer lässt sich sagen, dass der Sitzkreis in der Phase der Erarbeitung, keine unbekannte Situation für die Kinder darstellen sollte, da vergangene Stunde in diesem bereits gearbeitet wurde und die SchülerInnen einen routinierten Eindruck vermittelten. Zudem bietet diese Form die Möglichkeit, sich sachbezogen zu äußern.

Die Kinder sind mit den unterschiedlichsten Sozial- und Arbeitsformen vertraut, können ihren Arbeitsplatz eigenständig auf- und abbauen und ihre Arbeit in der Übungs- und Durchführungsphase weitgehend selbständig organisieren.

Ein Schüler bekommt in der fünften Stunde pädagogischen Förderbedarf, sodass er nur eine Stunde am Werkunterricht teilnimmt. Meinem Eindruck nach, arbeitet er intere.....[Volltext lesen]

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Die Filzfähigkeit von Wolle beruht auf dem Aufbau der Wollfasern. Unter einem Mikroskop kann man die Schuppenstruktur dieser erkennen. Sie bildet die äußere Hülle einer Wollfaser. Wenn nun diese Schuppenschicht mit einer Filznadel in Berührung kommt, stellen sich die Schuppen auf. Sie klappen sich nach oben, wie bei einem überreifen Tannenzapfen. Fängt man nun an mit der Nadel einzustechen, verhaken sich die aufgestellten Schuppen unauflöslich ineinander.

Dabei spielt auch das Hilfsmittel der Filznadel eine große Rolle:

Diese besitzt an ihrer Oberfläche Widerhaken. Wenn diese mit der Faser in Berührung kommt, so verhaken sich die kleinen Fasern miteinander. Durch Widerhaken,
die sich vorne an der Nadel befinden, wird bewirkt, dass die Wolle durch das wieder-
holte Hineinstechen verfilzt. Aus den einst losen Filzfasern entsteht eine stabile textile Fläche. Diesen Vorgang nennt man Filzen.3

Wichtig ist außerdem, dass gewünschte Durcheinander der Fasern zu unterstützen, damit sich die Wollfasern in alle Richtungen bewegen und optimal verhaken. Kadierte (gekämmte) Wolle, bei der die Fasern in einer Richtung liegen, muss deshalb immer kreuz und quer ausgelegt werden.

Beim Filzen muss der Schrumpfungsgrad von Beginn an beachtet und einkalkuliert werden. Je ausdauernder und intensiver gefilzt und gewalkt wird, desto kleiner und fester wird die Fläche.


3. Begründung der didaktisch-methodischen Entscheidungen

Im folgenden Kapitel werden, neben der Begründung der Werkstoffauswahl und der Unterrichtsorganisation, vor allem die Darlegung und Begründung der didaktisch-methodischen Entscheidungen in den einzelnen Unterrichtsphasen thematisiert.

Die absolvierten Unterrichtsstunden kommen mit ihren Inhalten der Forderung eines Werkunterrichts in der Schuleingangsphase nach, in dessen Vordergrund das Erlernen der Gestaltungstechnik Trockenfilzen steht. Im Rahmenlehrplan dieses Faches steht im Lernbereich „Fertigen von Spiel- und Gebrauchsgegenständen aus textilen Werkstoffen“ das Filzen eines einfachen Grundkörpers aus Wollfasern unter Verwendung der entsprechenden Hilfsmittel (Filznadel) verankert.4 Ausgehend von dieser Richtlinie begründet sich sowohl die Werkstoffauswahl als auch die Gestaltungtechnik.

Neben dieser Vorgaben fundiert sich die Auswahl des Werkstoffes Filz auf den Lebensweltbezug der SchülerInnen. Kinder wissen, dass textile Produkte aus Stoff, Wolle, Garn etc. hergestellt werden und können teilweise zwischen unterschiedlichen Herstellungstechniken wie Stricken, Nähen, Häkeln etc. unterscheiden. Dass es für die Herstellung dieser Wolle jedoch wiederum bestimmter Techniken bedarf, wissen die meisten Kinder nicht.

Da das Filzen eine Jahrtausend alte Tradition hat, die zudem recht einfach und schnell zu erlernen ist, halte ich es für eine motivierende Technik, mit deren Hilfe SchülerInnen handlungsorientiert über das Leben und Arbeiten „früher“ etwas lernen können. Zudem erweitert das Erlernen einer weiteren Gestaltungstechnik das Handlungsrepertoire der Kinder und ermöglicht ihnen, ihre Kreativität vielseitig auszuleben.

Die SchülerInnen lernen so, aus einem Rohstoff ein Produkt ihrer Vorstellung gestalten zu können, ohne dabei auf eine maschinelle Herstellung angewiesen zu sein.

Nachfolgend soll genauer auf die didaktisch-methodischen Entscheidungen in den einzelnen Unterrichtsphasen eingegangen werden:

Zu Beginn der Unterrichtsstunden erfolgt neben der Begrüßung und Vorstellung der Lehrperson, die Erläuterung der Stundenregeln. Diese werden in Form eines Plakates an der Tafel präsentiert. Sie belaufen sich auf drei Regeln, die auf das Zuhören, den freundlichen Umgang untereinander und die angemessene Lautstärke im Klassenraum thematisieren. Bewusst wurde die Anzahl auf drei beschränkt, um eine Übersichtlichkeit und Kl.....

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An diese Phase anschließend, soll die Herstellung des Werkobjekts erschlossen werden. Dazu wird das Medium der Tafel genutzt, um eine anschauliche und nutzbare Grundlage zu schaffen. Die einzelnen Arbeitsschritte werden von den SchülerInnen erklärt und mit den entsprechenden Arbeitsmitteln verknüpft. Dadurch sollen die Kinder aktiviert und der Vorgang verständlich gemacht werden.

Während der selbstständigen Arbeitsphase ermöglicht diese Darbietung, neben der zuvor gesehenen Lehrersdemonstration, die nachvollziehbare Einsicht in den Prozess des Filzens.

In der nachfolgenden Lehrerdemonstration wird das Filzen des Grundkörpers veranschaulicht, dafür versammeln sich alle SchülerInnen an den zuvor vorbereiteten Demonstrationsplatz. Zu Beginn werden Hinweise bezüglich des Filzens und des Umgangs mit der Nadel erläutert. Dies dient vor allem um auf die Verletzungsgefahr aufmerksam zu machen und die SchülerInnen zu einem fachgerechten Umgang anzuleiten.

Zur Veranschaulichung der Festigkeit des Werkstückes, werden Beispiele verschieden stark gefilzter Körper bereitgestellt, um die Kinder zum Erkennen der Eignung bzw. Nichteignung des untersuchten Materials zu sensibilisieren. Weil das Filzen eines Grundkörpers nur weniger technischer Erklärungen bedarf und die Kinder intuitiv die Wolle durch kneten, drücken und reiben, ein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten, wird an dieser Stelle die Lehrerdemonstration kurz gehalten.

Eine Darbietung ist m.E. dennoch angebracht, um die sachgerechte Ausführung veranschaulichen zu können, Kriterien des Körpers und eventuelle Fragen gemeinsam aufzugreifen und zu erklären.

Nachfolgend führen die SchülerInnen das Filzen eines Grundkörpers durch. Die dafür vorgesehenen Materialien werden auf einem Materialtisch aufgebaut, von dem sich die Kinder die Filzwolle nehmen können. Die Übungsphase dient dem Erlernen der elementaren Arbeitstechnik Trockenfilzen mit zunehmend selbstständiger Arbeitsweise. Aufgrund dessen erfolgt die Durchführung in Einzelarbeit.

Nachfolgend schließt sich eine weitere Lehrerdemonstration an, in der die Verzierung des Marienkäfers im Mittelpunkt steht. Auf Grundlage dieser Darbietung fertigen die SchülerInnen den Kopf, die Mittellinie, die Punkte und die Augen selbstständig an.

Im Vergleich zum Filzen eines Grundkörpers, muss das Filzen einer Fläche (Blüte) nochmals auf Grundlage der Lehrerdemonstration angeleitet werden. Da ein ungenaues Auslegen der Wolle zu Beginn nicht den gewünschten Effekt bringen kann, ist es wichtig Hilfestellungen zu geben. Dazu versammeln sich die SchülerInnen abermals um den Demonstrationsplatz herum und die Lehrperson erklärt kleinschrittig .....

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Auf Grundlage dieser Kriterien, werden nachfolgend Lernziele für die geplanten Stunden formuliert.

Das Hauptziel der Unterrichtsstunden lautet wie folgt:

Der Schüler stellt mit der Technik des Trockenfilzens einen Marienkäfer, der auf einer Blüte sitzt, her.“

Aus diesem übergeordneten Ziel werden drei Teilziele abgeleitet, die sich zum einen auf die Sach- und zum anderen auf die Selbstkompetenz beziehen.

Teilziel 1:

Der Schüler kann einen einfachen Grundkörper mit der Technik des Trockenfilzens aus Wollfasern zunehmend selbstständig mit einer Filznadel nach der Lehrerdemonstration herstellen.“ (Sachkompetenz)

Teilziel 2:

Der Schüler kann auf der Grundlage der Lehrerdemonstration und den Hinweisen des Lehrers sachgerecht und sicher mit der Filznadel umgehen.“ (Sachkompetenz)

Teilziel 3:

Der Schüler kann auf Grundlage vorgegebener Beurteilungskriterien sein gefertigtes Werkprodukt und den Arbeitsprozess zunehmend selbstständig einschätzen.“ (Selbstkompetenz)


5. Tabellarische Verlaufsplanung


organisatorische

Vorbereitungen


vor Unterrichtsbeginn

  • Zuvor wurden Informationen über das Trockenfilzen gesammelt

  • Der Werkgegenstand wurde selbsthergestellt

  • Notwendige Materialien wurden bereitgestellt: verschieden-farbige Filzwolle, Filznadeln, Topfreiniger, Plätzchenformen (für didaktische Reserve)

  • Tafelbild und Anschauungsmaterialien wurde angefertigt: Tafelbild mit Arbeitsschritten, Piktogramme, A3- Blatt mit Stundenregeln, Beurteilungskriterien

  • Raumsituation wurde geprüft: Sitzkreis vorbereitet, Demonstrationsplatz und Materialzugang eingerichtet

Zeit

Phase

Schülerverhalten/ Lehrerverhalten

Medien/Materialien Sozialform

10.45- 10.52

Einstieg

Begrüßung, Vorstellung,

Regeln werden erläutert


Lehrer fordert SuS auf sich im Sitzkreis zusammen zu finden

Plenum,

Blatt mit Regeln, Magnete

10.52-11.00

Kennenlernen und Erkunden des Materials

Lehrer gibt jedem Schüler ein Stück Filzwolle SuS sollen das Material fühlen Auffälligkeiten des Materials sollen von Seiten der SuS betrachtet werden

Information wird gegeben, dass es sich bei dem Material um Filzwolle handelt


Hinführen zu der Erkenntnis das Filzwolle aus einzelnen Fasern besteht

Auf das Vorwissen und die Vermutungen der Kinder zurückgreifen, wie aus den Fasern eine textile Fläche wird

Prompting: mehrere Fasern werden zu einem Faden mehrere Fäden können eine textile Fläche bilden

Auch durch Filzen kann eine textile Fläche hergestellt werden

Zur Veranschaulichung wird den SuS ein vergrößertes Bild einer Filznadel und dem Vorgang während des Einstechens der Nadel in den Filz, gezeigt

Das herzustellende Werkstück wird vorgestellt, um die SuS auf das bevorstehende Trockenfilzen zu motivieren

Sitzkreis,

Filzwolle, Bilder,

vorbereitetes Werkstück

11.00- 11.05

Erschließung des Werkobjekts

anschauliche Grundlage per Tafel schaffen:

die Arbeitsschritte (1. Körper filzen, 2. Kopf, Mittellinie, Punkte, Augen filzen, 3. Blüte filzen, 4. Marienkäfer und Blüte verbinden) werden den Schülern erklärt und mit den entsprechenden Arbeitsmitteln verknüpft

Plenum,

Tafel, Kreide

Piktogramme

11.05- 11.15

Erarbeitung (Gestaltung des Marienkäfer- Körpers)

Lehrerdemonstration: SuS schauen der Lehrperson zu, wie diese den Filz zu einer Kugel rollt und mit dem Filzen beginnt

Hinweise bzgl. des Filzens und der Filznadeln werden erläutert

Plenum,

rote Filzwolle,

Filznadeln,

Topfreiniger

11.15- 11.25

Durchführung

SuS nehmen sich die benötigten und bereitgestellten Materialien und beginnen den Marienkäfer- Körper zu filzen

Einzelarbeit,

rote Filzwolle,

Filznadeln,

Topfreiniger

11.25- 11.30

Erarbeitung (Gestaltung des Kopfes, der Punkte und des Mittelstrichs)

Lehrerdemonstration:

Lehrer zeigt anhand der schwarzen und weißen Wolle, wie der Kopf, die Mittellinie, die Punkte und die Augen des Marienkäfers entstehen


Plenum,

schwarze und weiße Filzwolle, Filznadel,

Topfreiniger


Pause

11.35- 11.45

Durchführung

SuS nehmen sich die benötigten und bereitgestellten Materialien und beginnen den Marienkäfer- Körper zu verzieren

Einzelarbeit

schwarze und weiße Filzwolle, Filznadel,

Topfreiniger

11.45- 11.55

Erarbeitung

(Gestalten der Blüte)

Lehrerdemonstration:

Lehrer legt die Filzwolle zurecht und filzt daraus das erste Blütenblatt


Lehrer zeigt anschließend, wie sich der Marienkäfer mit der Blüte verbinden lässt

Plenum,

gelbe Filzwolle,

Filznadel,

Topfreiniger

11.55- 12.10

Durchführung

SuS nehmen sich die benötigten und bereitgestellten Materialien und filzen die Blüte

(ggf. können die Ränder mit der Schere sauber abgeschnitten werden)

Anschließend verbinden die SuS den Marienkäfer mit der Blüte

Einzelarbeit,

gelbe Filzwolle,

Filznadel,

Topfreiniger, Schere


Didaktische Reserve

SuS können unter Hilfenahme von Plätzchenförmchen weitere Werkstücke filzen

Einzelarbeit,

Plätzchenformen,

beliebige Filzwolle,

Filznadel, Topfreiniger

12.10- 12.14

Aufräumen

Plätze aufräumen und Materialien zurückstellen bzw. bringen


12.14-12.20

Reflexion

Per Daumenampel wird über den Prozess und das Produkt reflektiert:

Prozessbezogen:

Hast du während der Lehrerdemonstration gut zugehört und deine Hände hinter den Rücken verschränkt?

Hast du während des Filzens leise gearbeitet?

Bist du sicher mit der Filznadel umgegangen? (Hast du die Filznadel während du nicht gefilzt hast, in den Topfreiniger gesteckt?)

Produktbezogen:

Hast du den Marienkäfer- Körper fest verfilzt? Bildet er ein festes Ei?

Sind der Kopf, die Mittellinie, die Punkte und die Augen klar erkennbar?

Hast du die Blüte fest verfilzt? Sind Blütenblätter klar erkennbar?

Sitzt der Marienkäfer fest auf der Blüte?

Plenum, Tafel



Schließen der Stunde

Dank und Verabschiedung von den SuS



6. Reflexion der Unterrichtsstunde

Die Unterrichtsstunde ließ sich inhaltlich weitestgehend wie erwartet umsetzen. Lediglich die abschließende Reflexion der beiden Unterrichtsstunden hat nicht wie geplant funktioniert. Ebenso habe ich nicht, mit dem zahlreichen Abbrechen der Filznadeln gerechnet. Durch partnerschaftliches Arbeiten mit dem Hilfsmittel, konnte dieses Problem jedoch behoben werden. Da sich die SchülerInnen mir gegenüber aufgeschlossen verhielten und fleißig mitarbeiteten, bereitete mir das Unterrichten große Freude.

So war das Lernklima nahezu durchgängig angenehm. Bei aufkommender Unruhe habe ich versucht, durch das Erinnern an die Verhaltensregeln im Unterricht wieder eine gute Lernatmosphäre zu schaffen. Meiner Einschätzung nach ist mir dies auch insgesamt gut gelungen. Zudem war ich sehr bemüht, auf falsche Antworten neutral und sachlich zu reagieren. Dies wirkte sich insgesamt positiv auf das .....

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Allerdings war die Größe des Plakates zu klein, sodass die Kinder in der letzten Reihe Schwierigkeiten hatten, die Schrift zu erkennen. Alternativ hätten die SchülerInnen an die Tafel treten können, um allen eine gute Sichtbarkeit zu gewährleisten.

Kennenlernen und Erkunden des Materials

Nach dem Einstieg wurden die SchülerInnen in den Sitzkreis gerufen. Dies erfolgte reihenweise, um Unruhe zu vermeiden. Während der Erarbeitung stellte ich Fragen bezüglich des ausgeteilten Materials und forderte die Kinder auf, die Filzwolle genauer zu betrachten. Aus den SchülerInnen-Antworten wurde ersichtlich, dass das Material unbekannt war. Trotz dessen sammelte ich verschiedene Vorschläge und lobte diese, um die Schüler nicht zu entmutigen.

An eine fast richtig gestellte Vermutung anknüpfend, verriet ich den Kindern den Namen des Materials. Nachfolgend stellte ich die Frage, wie aus einzelnen Fasern eine textile Fläche entstehen kann. Um meine Ausführungen zu veranschaulichen verwendete ich Bilder, welche die Technik des Filzens verdeutlichten. Zudem führte ich den Begriff und die Eigenschaften der Filznadel ein.

Dabei verwendete ich Fachbezeichungen, um die SchülerInnen schon zu Beginn in die korrekte Sprachverwendung einzuführen.

Am Ende der Phase präsentierte ich das herzustellende Werkstück. Dieses schien bei den SchülerInnen gut anzukommen. Somit bestätigten sich meine Überlegungen einen lebensweltnahen Repräsentaten filzen zu lassen. Rückblickend betrachtet, gelang mir diese Phase gut. Ich achtete während meiner Ausführungen auf meinen stimmlichen, gestischen und mimischen Einsatz, um alle Kinder mit einzubeziehen.

Erschließung des Werkobjekts

Um eine anschauliche Grundlage des Herstellungsprozesses zu schaffen, wurden die einzelnen Arbeitsschritte mit Hilfe von Piktogrammen und den entsprechenden Arbeitsmitteln kombiniert. Dazu rief ich die Schüler an die Tafel, damit ich sicher gehen konnte, dass alle das Tafelbild sehen können. Rückblickend lässt sich feststellen, dass die Kinder zu nah davor standen, durch ein Zurückschieben der ersten Bankreihen, wäre eine bessere Sichtbarkeit gewährleistet gewesen.

Mit Hilfe des Tafelbildes erarbeitete ich mit den SchülerInnen kleinschrittig die einzelnen Arbeitsschritte. Dabei achtete ich darauf, dass alle mit einbezogen wurden. Dies gelang mir jedoch nicht teilweise, da ich mich zu sehr auf Felix konzentrierte und ihn zu oft dran nahm. Somit kam Unruhe bei den anderen SchülerInnen auf. Diese versuchte ich durch das Erinnern an die Regel.....

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Bevor die SchülerInnen den Grundkörper filzen durften, sollten sie sich vom Materialtisch eigenständig die rote Filzwolle nehmen. Dies erwies sich jedoch als schwierig, da ein Großteil zu viel oder zu wenig Wolle holte. Deswegen wäre es sinnvoller gewesen, wenn die Lehrperson schon zu Beginn den Filz ausgeteilt hätte, um dies zu vermeiden.

Während der Durchführung traten erste Probleme bezüglich der Filznadeln auf. Einerseits stachen sich einige Kinder, andererseits brachen schon zu Beginn viele ab. Auf SchülerInnen die sich verletzen, reagierte ich mitfühlend und empfahl ihnen ihre Hand zu kühlen. Kinder, deren Nadeln abbrachen, gab ich wieder eine aus der Reserve.

Ich achtete darauf, alle Kinder im Blick zu haben, ihre Fortschritte während des Filzens zu erkennen und gegebenenfalls Hinweise und Korrekturen vorzunehmen. Rückblickend gelang mir das gut, sodass alle SchülerInnen zum Abschluss der ersten Durchführungsphase einen Marienkäfer-Körper gefilzt hatten.


Erarbeitung II

Die zweite Lehrerdemonstration widmete sich der Gestaltung des Kopfes, der Punkte, der Mittellinie und der Augen. Wie zuvor lies ich alle Kinder um den Demonstationstisch versammeln und erinnerte an die Verhaltensregeln. Da die Darbietung an die erste anschloss und das Prinzip des Filzens schon geübt wurde, hielt ich diese Phase kurz. Rückblickend lässt sich feststellen, dass ich zu diesem Zeitpunkt darauf hätte aufmerksam machen sollen, dass die Filznadeln schnell abbrechen und die Kinder deswegen nicht komplett mit der Filznadel durchstechen sollen.

Durchführung II

Nach einer Pause schloss sich die zweite Durchführung an. Da SchülerInnen die kurze Unterbrechung durcharbeiteten, lässt sich darauf schließen, dass sie immer noch motiviert waren. Während dieser Phase brachen die Filznadeln bei der Hälfte der Schüler ab. Daraufhin wies ich die Kinder an, partnerschaftlich zu arbeiten und sich mit den Nadeln abzuwechseln. Dies klappte sehr gut, hatte jedoch zur Konsequenz, dass die SchülerInnen länger für diese Durchführung brauchten.

Während der Arbeitsphase kam Unruhe auf, die sich mit dem Verweis auf die Regeln wieder legte. Lediglich ein Schüler lief durch den Raum, lenkte andere Klassenkameraden ab und spielte mit der Filznadel um. Rückblickend hätte ich dies durch eine störungspräventive Klassenführung möglicherweise verhindern können. Generell hätte ich die SchülerInnen mehr loben sollen, indem ich die positiven Eigenschaften betone oder Kinder, die nicht stören an die Tafel schreibe, um ihr.....

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Quellen & Links

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