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Textanalyse
Deutsch

PORG Volders

7. Oberstufe

Tobias R. ©
2.00

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ID# 64357







,,Tränen des Vaterlandes´´ von Andreas Gryphius

Das Gedicht ,,Tränen des Vaterlandes´´ von Andreas Gryphius stammt aus der Epoche des Barocks, welche um 1600 begann und ca 1720 endete. Die wichtigsten Themen des Barocks waren das ,, Carpe Diem´´-,, Nütze den Tag, ,,Vanitas´´ Eitelkeit-Vergänglichkeit und das ,,Memento Mori´´ wisse das du sterben musst.

Bei ,,Tränen des Vaterlandes´´ spielt hauptsächlich das Vanitas Motiv und das Memento Mori eine Rolle. Andreas Gryphius wurde vom Dreißigjährigen Krieg geprägt, weshalb seine Gedichte meist die Vergänglichkeit thematisiert. Das Gedicht entstand 1636. Gryphius notiert sein Lyrisches Werk in 14Verszeilen und teilt diese in zwei Quartette und zwei Terzette ein.

Dieser Aufbau deutet auf das Sonett hin.

Als Reimschema kann man den umarmenden Reim erkennen und bei den letzten 2 den Schweifreim. Als Metrum verwendet Gryphius in seinem Werk einen sechshebigen Jambus mit Zäsur an dritter Stelle, auch Alexandriner genannt. Dies trifft alles auf das Sonett zu. Ein Grund warum Gryphius diese Gedichts Form die als eine der strengste mit ihrem Vorgaben gilt wählte, wird vermutlich sein, dass sie auch am besten zur derzeitigen Lage stimmte.

Es herrschte Krieg und da hatte Freude und Heiterkeit keinen Platz. In den ersten drei Strophen beschreibt er im Lyrischen ich welche Folgen der Dreißigjährige Krieg hatte und schildert in der letzten Strophe die Seelischen Folgen der überlebenden. Im ersten Vers verallgemeinert Gryphius sein Gedicht indem er mit ,,wir´´ anfängt .

Somit bezieht er auch den Leser auf sein Gedicht ein und verwendet zusätzlich die Hyperbel . Während er im zweiten Vers das Mittel der Metapher verwendet um sein Werk zu verbildlichen (,,Der frechen Völker Schar, die rasende Posaun´´ VZ 2) , dies kommt auch beim dritten Vers vor.

Hinzu kommt ,dass er hier einen enjambement verwendet. Dies dient um den Leser kurz Luft holen zu lassen bevor er ihnen die nächsten Gräueltaten beschreibt. Beim achten Vers bemerkt man nun die Alliteration vom siebten Vers (,, wo wir VZ 7) wo er nochmal die schwere des Krieges und das Barockmotiv Memento Mori betont.

Bei der dritten Strophe verwendet Gryphius wieder das Mittel der Hyperbel (,,Hier durch die Schanz und Stadt rinnt allzeit frisches Blut´´). Hiermit übertreibt der Dichter aber sagt damit, dass eine Masse von Menschen ihr Leben im Krieg gaben. Dies verwendet er zusätzlich auch bei den Verszeilen 10-11.

In der letzten Strophe zeigt er mit dem Verb ,,schweig ´´ noch die größere Angst von Gryphius als vorm Tod. Dies zeigt der Dichter im zwölften Vers , wo er weiter Qualen aufzählt die schlimmer als der Tot durch den Krieg war (,,Was grimmer denn die Pest, und Glut und Hungersnot´´).

Beim letzten Vers schildert Gryphius, dass nun auch alle nicht körperlich fertig waren, sonder auch geistig nicht mehr im Stande waren weiter zu machen. Hierfür verwendet er eine Personifikation (,,Das auch der Seelen Schatz, so vielen abgezwungen´´)


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