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Inhaltsangabe

Tochter des Vulkans von Gioconda Belli

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Inhaltsangabe
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HLW Spittal/Drau

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Lilli W. ©
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Tochter des Vulkans

von Gioconda Belli


Die Zigeuner mit ihren Hexen und Zauberern verlassen das Dorf Diria´ beim Vulkan- Kratersee in Nicaragua. Die Eltern der siebenjährigen Sofia haben sich gestritten, worauf die Mutter, die keine Zigeunerin ist, den Vater und die Tochter verlässt.

Sofia läuft der Mutter nach, verirrt sich im dunklen Wald, findet die Mutter nicht und als sie am nächsten Morgen ins Dorf zurück kommt, ist der Zigeunervater mit der ganzen Sippe abgereist.

Sofia findet Aufnahme bei der älteren Dame Eulalia, die beide Söhne im Krieg verloren hat.

Auch der reiche Don Ramón beschließt, sich um das kleine Halbzigeunermädel zu kümmern. So wächst Sofia wohlbehütet bei Don Ramón und Eulalia auf der Farm EL Encanto auf, wo der Farmer ein kleines Haus für Eulalia baut.


Sofia wird eine bildhübsche, rassige Frau, die von einigen der Dorfbewohner mitfühlend aufgenommen wird, weil sie von den Eltern ausgesetzt wurde. Von der anderen Hälfte wird sie misstrauisch geduldet und Teufelskind genannt. Ein kleiner Anteil der Leute versucht das Mädchen zu beschützen.

Sie verliebt sich in den feschen René und heiratet ihn.

René entpuppt sich als Tyrann und Macho, der mit Sofias Temperament nicht umgehen kann und sperrt Sofia im Haus, das ihr Pflegevater Ramón zur Hochzeit gebaut hat, ein und vergewaltigt sie täglich, weil er ein Kind will, sie nimmt aber heimlich die Pille.

Acht Jahre darf Sofia das Haus nie alleine verlassen. René hat um das Haus eine meterhohe Mauer gezogen und mit versperrbaren Eisentoren versehen.

Besuch bekommt sie vom schwulen Cousin Faustos, der ihr ein treuer Freund wird. Esteban ein Rechtsanwalt, ein zufälliger Telefon-Freund, dem sie alle ihre Geheimnisse und ihren Kummer erzählt, lernt sie zwar zu der Zeit nicht persönlich kennen, aber sie verliebt sich in seine Stimme.

Nach der gelungenen Scheidung fängt sie mit ihrem Scheidungsanwalt Jerónimo ein Verhältnis an, weil sie sich nun ein Kind wünscht. Jerónimo zeigt ihr, dass Liebe auch schön sein kann.


Als Sofia jedoch schwanger wird, wendet er sich von ihr ab und bleibt bei seiner Ehefrau.

Sofia gerät in eine tiefe, seelische Krise. In ihrer schlechten, psychischen Verfassung kommen Teilerinnerungen von ihren Eltern und ihrem Leben im Zigeuner-Lager zutage. Sie merkt nun, dass sie immer darunter gelitten hat, von der Mutter verstoßen worden zu sein.

Die gesamte Schwangerschaft ist Sofia depressiv und will von Männern nichts wissen.

Sie ist nun eine reiche Erbin und es finden sich viele Hazienda-Besitzer ein, um Sofia

Heiratsanträge zu machen.

Erst die Geburt ihrer Tochter Flavia lässt Sofia wieder froh werden. Sie stürzt sich ins Muttersein und liebt und verwöhnt ihre Tochter abgöttisch.

Als Flavia fast drei Jahre alt ist, besuchen sie einen Vergnügungspark und die Tochter geht verloren. Halb wahnsinnig vor Schmerz und Angst, ihre Tochter nie wieder zu finden, erkennt sie plötzlich, dass ihre eigene Mutter denselben Schmerz durchlebt hat und all ihr Groll auf die Eltern fällt ab.

Es ist Esteban, der Rechtsanwalt, der ihr telefonisch die Zeit ihrer schweren Ehejahre erleichtert hat. Sie lächeln sich erstaunt und glücklich an.


In dem Roman „Tochter des Vulkans“ erzählt die Autorin Gioconda Belli über ein Frauenschicksal. Die Geschichte handelt vom Leben einer Zigeunerin die mit starkem Charakter temperamentvoll das Leben meistert und gegen Rassismus kämpfen muss. Die Autorin vermittelt, dass Erlebnisse in der Kindheit das gesamte Leben beeinflussen.

Man erfährt in dem Buch, dass man sich seinem eigenen Schicksal stehlen muss und negative Erlebnisse nicht verdrängen, sondern aufarbeiten soll. Die Handlung in diesem Buch fand ich gut, obwohl sie die Erzählungen etwas in die Länge ziehen.


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