Titel:
Der Atem
Eine Entscheidung
Art des Werkes:
Autobiografie
Autor:
Thomas Bernhard wurde am 9.Februar 1931 in Heerlen
(Niederlande) geboren. Er war ein österreichischer Schriftsteller und zählt zu
den bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts.
Thomas
wuchs seit seinem 2.Lebensjahr bei seinen Großeltern auf.
1941
wurde er nach Konflikten mit seiner Mutter in ein Erziehungsheim geschickt, wo
er erstmals traumatische Erfahrungen machte.
1946
brach er die Schule ab und begann 1947 eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann.
Seit
1949 litt Thomas an einer Lungentuberkulose, aufgrund welcher er lange Zeit in
Krankenhäusern verbrachte. Im Februar 1949 starb sein Großvater und im Herbst
1950 seine Mutter, beide an Krebs.
1988
erlitt Thomas Bernhard eine Lungeninfektion.
Am
12.Februar 1989 starb er an Herzversagen.
Seine traumatischen Erfahrungen in
seiner Kindheit bzw. seiner Jugend verarbeitete er, indem er 5 Autobiografien
schrieb.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Bernhard
Inhalt:
Nachdem der Großvater in Krankenhaus eingewiesen wird,
erkrankt der 18-jährige Thomas Bernhard. Am Anfang glaubten alle, dass es eine
einfache Verkühlung sei, doch als sich sein Zustand verschlechtert wird er ins
Krankenhaus gebracht. Dort wird festgestellt, dass er eine nasse Rippenfellentzündung
hat, aufgrund welcher er täglich Punktion über sich ergehen lassen muss. Sein
Zustand verschlechtert sich jeden Tag, sogar soweit, dass er seine Umgebung
kaum wahrnehmen kann. Da die Schwestern seinen Tod erwarten, wird er in ein
Badezimmer geschoben, um dort zu sterben. Als er kurz daran denkt aufzugeben
fällt nasse Wäsche herunter und verfehlte knapp sein Gesicht. Dies empfindet
Thomas als Schicksal und sein Lebenswillen setzte wieder ein. Nach dieser Nacht
verbessert sich sein Gesundheitszustand. Er erkennt nun die Menschen die er
vorher nur als einen Schatten wahrnahm. Sein Großvater, der in dem gleichen
Krankenhaus stationiert ist, besucht Thomas jeden Tag und gibt ihm Ratschläge.
Thomas beschließt, dass er zu seinem Geburtstag probieren möchte ein paar
Schritte zu gehen, wobei ihm sein geliebter Großvater zur Seite stehen soll.
Doch als sein Geburtstag ist kommt jeder nur sein Großvater nicht. Seine Mutter
sagte zu Thomas, dass er bei einer wichtigen Untersuchung sei. Ein paar Tage
später liest Thomas in der Zeitung, dass sein Großvater gestorben ist. Nach dem
Tot seines Großvaters wird die Beziehung von Thomas und seiner Mutter immer
besser. Die Mutter besucht ihn jede Woche mindestens einmal, um mit ihrem Sohn
zu lesen oder zu sprechen. Als es Thomas schon sehr viel besser geht, wird er
in ein Erholungsheim in die Berge überstellt. Dort erinnert er sich an seinen
Krankenhausaufenthalt, beginnt zu lesen und macht täglich Spaziergänge über die
Grenze. In der Zeit seines Aufenthaltes hat er Angst, sich bei anderen
Patienten anzustecken. Noch im Erholungsheim erfährt Thomas, dass er
lungenkrank ist und fährt nach Hause. Ein paar Tage später bekommt er eine
Einweisung in die Lungenheilstätte, welche eine Fahrkarte für seine neue Reise
war.
Ort, Zeit und Personen des Buches:
Ort und Zeit: Diese Autobiografie
spielt sich 1949 im Landeskrankenhaus von Salzburg und zum Schluss in einem
Erholungsheim in Großgmain ab.
Personen des Buches: Thoms Bernhard,
Bernhards Großvater, Ärzte bzw. Schwestern, Bernhards Mutter, die „Seinigen
Charakterisierung der Hauptpersonen
Thomas Bernhard
Am Anfang des Buches war er
sehr deprimiert und er verlor seine Lebensfreude. Aufgrund des harten Umganges
der Mutter war er lange Zeit sehr gekränkt und sie hatten kein gutes Verhältnis
zueinander. Thomas ist ein Familienmensch, da sein Opa war alles für ihn war,
weil er bei ihm aufgewachsen ist. Nach dem Tod seines Opas verstand sich Thomas
anschließend auch mit seiner Mutter wieder besser. Wenn sich Thomas etwas in
den Kopf gesetzt hat, wird es umgesetzt. Als Beispiel dafür dient, als er sich
beschließt nun nicht zu sterben und weiterzuleben bzw. als er sich das Ziel
setzt wieder gehen zu können. Fröhlichkeit ist eine der Eigenschaften die
Thomas zu Beginn vermissen musste, jedoch im Laufe der Zeit wieder
zurückgewann. Beispielsweise, als er wieder gehen bzw. hören konnte, fühlte er
sich unbeschreiblich glücklich. Nach dem Tod von seinem Opa wurde er wieder
etwas selbstbewusster, weil er nicht mehr auf seinen Opa angewiesen war bzw.
auf sich alleine gestellt war. Im Erholungsheim hat Thomas viel gelesen und war
von der Literatur begeistert.
Großvater (Johannes
Freumbichler)
War ein sehr hilfsbereiter
Mensch und wollte immer nur das Beste für Thomas. Weiters hat er dem Jungen
nicht immer alles erzählt, um ihn so zu beschützen. Thomas hat zu seinem
Großvater immer aufgesehen und stellte sein Vorbild dar.
Mutter (Herta Bernhard)
Thomas wird zu Beginn als
Belastung für sie dargestellt und ihm wird vorgeworfen, dass er simuliert, weil
ihm immer alles weh tut. Doch die Mutter hat sich nach dem Tod des Großvaters
immer mehr um ihren Sohn gekümmert und somit ist die Beziehung zwischen den
beiden immer weiter gewachsen.
Krankenhauspersonal
Thomas charakterisiert dieses
als kaltherzig, da sie nicht auf die Patienten eingehen und nur den Platzmangel
im Krankenhaus im Kopf haben.
Erzählform: Ich-Form
Sprachstil: Thomas Bernhard schreibt lange und meist komplizierte Sätze.
Jedoch ist es einfach, dem Stil zu Folgen, da er alles immer sehr genau
beschreibt. Thomas Bernhard verwendet oft viele Eigenschaftswörter, die er ganz
bewusst einsetzt, um Effekte zu verstärken.
Gliederung: Das Buch ist nicht
in Kapitel oder Szenen eingeteilt, sondern eine einfache Erzählung ohne
Absätze. Thomas Bernhard schreibt lange und oft komplizierte Sätze, die im
Laufe des Buches kürzer werden.
Quellen & Links