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Martin Luthers Thesen: Wahrheit & Legenden - Ein Referat

1.897 Wörter / ~6 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Karina P. im Mai. 2016
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Referat
Geschichte / Historik

Universität, Schule

Mittelschule Bayern

Note, Lehrer, Jahr

2016

Autor / Copyright
Karina P. ©
Metadaten
Preis 3.00
Format: pdf
Größe: 0.08 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 56945







Inhalt: Das Referat bietet eine detail­lierte Unter­su­chung der Mythen und histo­ri­schen Ereig­nisse rund um Martin Luther. Es beleuchtet die berühmte Episode in Worms, Luthers mutige Weige­rung, seine Schriften zu wider­ru­fen, und die legen­däre Tinten­fass-Ge­schichte. Durch die Analyse dieser Geschichten erhalten Leser Einblicke in Luthers Charakter und den Kontext der Refor­ma­tion. Die sach­liche Darstel­lung hilft dabei, Fiktion von histo­ri­scher Wahr­heit zu trennen und verstärkt das Verständnis für Luthers Einfluss auf Reli­gion und Gesell­schaft.
#Luther#Reformation#Martin_Luther_Thesen

Referat Martin Luther


Einleitung…

Martin Luther und seine Thesen, Wahrheit oder Legende?

Legenden um Martin Luther:

Luther lebte in einer Zeit, in der der Glaube an Hexen und den Teufel, an die übernatürliche Ereignisse und das baldige Ende der Welt weit im Volk verbreitet war. Der Wahrheitsgehalt dieser Legenden ist zwar eher gering, aber der Unterhaltungswert dagegen groß. Und außerdem ist in fast jeder Legende ein Körnchen Wahrheit enthalten. Deshalb möchte ich auf zwei dieser Sagen genauer eingehen.

2.1 Luther in Worms

Ein Zitat Luthers auf dem Reichstag zu Worms lautet:“ Hier stehe ich!“

Mit einem Triumphzug zieht Luther in Worms ein. Der Kaiser und die Kirche erwarteten auf dem Reichstag jedoch einen Widerruf seiner Thesen. Die Bücher Luthers wurden vor ihm auf den Tisch gelegt. Daraufhin wird Luther die Frage gestellt, ob er etwas aus diesen Schriften widerrufen möchte. Daraufhin bittet Luther um ein wenig Bedenkzeit. Danach lehnt er jedoch mit der berühmt gewordenen Rede den Widerruf ab:

Wenn ich nicht durch Zeugnisse der Schrift und klare Vernünftige Gründe überzeugt werde; denn weder dem Papst noch den Konzilien allein glaube ich, da es feststeht, dass sie öfter geirrt und sich selbst widersprochen haben, so bin ich durch die Stellen der heiligen Schrift, die ich angeführt habe, überwunden in meinem Gewissen du gefangen in dem Worte Gottes.

Daher kann und will ich nichts widerrufen, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sich noch heilsam ist. Gott helfe mit, Amen!“


2.2 Der Wurf mit dem Tintenfass

Diese Legende berichtet, dass Luther seit seiner Kindheit von bösen Geistern, Dämonen und Teufeln belästigt wurde. Auch in späteren Zeiten berichtet Luther recht häufig noch von solchen Ereignissen. Vor allem während des Aufenthaltes auf der Wartburg. In der Einsamkeit der Wartburg nahmen die Ängste vor solchen Angriffen stark zu. Luther begründete sie jedoch mit seinen Depressionen und Stimmungsschwankungen.

Die Begründung für die ständige Angst vor dem Satan kann in der spätmittelalterlichen Religiösität im Elternhaus und während der Ausbildung gesehen werden. Gegen die ständigen Belässtigungen wehrte sich Luther durch Gebete, durch „fröhliches Singen“ oder den sogenannten „Wurf mit dem Tintenfass“: Luther soll nachts durch den Satan geweckt worden sein. Mit einem furchtlosen Wurf mit dem Tintenfass habe er sich daraufhin gegen den Teufel verteidigt.

Sogar Luther selbst berichtet, dass er auf der Wartburg vom Teufel belästigt worden sei. Seine Aussage aber, er habe „den Teufel mit Tinte vertrieben“, wird heute jedoch eher auf Luthers Bibelübersetzung bezogen, als auf die nächtlichen Kämpfe auf der Wartburg.

Man konnte in den letzten Jahrhunderten sogar noch einen Tintenfleck in der Lutherstube auf der Wartburg sehen. Dieses Beweismittel scheidet jedoch aus, weil es reichlich Berichte gibt, nach denen der Fleck in den letzten Jahrhunderten sogar noch oftmals nachgebessert, neu angebracht und nachgefärbt worden ist.

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Von Luthers Legenden nun zu ihm selbst:

    1. Kindheit

Martin Luther geboren als Martin Luder wurde am 10.11.1483 in Eisleben zur Welt gebracht. Nach Luthers Geburt zogen sie nach Mansfeld um, dort versuchte der Vater die Existenz der Familie durch Beteiligung im Kupferbau zu verbessern. Dies erreichte er tatsächlich: Bereits 1419 zählte die Familie zu den angesehenen der Stadt Mansfeld.

Seine Mutter Margarete Luder, war für ihren Sohn eine strenge Erzieherin. Martin besuchte in Mansfeld die Lateinschule, er war ein stiller, zurückhaltender, eingeschüchterter, jedoch sehr begabter Schüler. 1497 geht Luther nach Magdeburg an die Schule der Brüder vom gemeinsamen Leben und von dort 1498 nach Eisenach zu Verwandten der Luthers. Dort lernte er in der städtischen Pfarrschule in Eisenach.

Die finanzielle Situation der Familie erlaubte es, das Luther 1501 ein Studium an der Universität in Erfurt beginnen konnte. Er sollte Jura studieren, dies dauerte bis 1505.

    1. Martin Luther als Mönch

Bei einem schweren Sturm verpflichte sich Luther Mönch zu werden. Diesen Entschluss ändert er auch nicht. 1505 ging Martin in das Augustinerkloster nach Erfuhrt, wo er 1506 sein Mönchsgelübde ablegte. Das Mönchsleben war zur Zeit Luthers ein hartes Brot, er wurde bestimmt durch Fasten, Beten und Arbeiten. Der Tag als Mönch begann um 03:00 Uhr mit dem ersten Stundengebet.

Durch diese Gebete fand er den engen Bezug zur Bibel. 1507 wird Luther in Erfuhrt zum Priester gewählt. In diesem Jahr beginnt er auch ein Theologiestudium. Er studiert Scholastik, kommt aber auch mit den Ideen der Humanisten in Berührung, auch begrüßt er ihre Lösung Ad Fontes!

Humanisten:ist eine seit dem 19. Jahrhundert gebräuchliche Bezeichnung für verschiedene, teils gegensätzliche geistige Strömungen in diversen historischen Ausformungen

Ad Fontes:bedeutet „Zu den Quellen“ und war ein Motto der Humanisten in der Frühen Neuzeit, die damit eine Rückbesinnung auf die Originaltexte, vor allem der griechischen Philosophen, forderten.


    1. Der Thesenanschlag und die Folgen

Die Vorgeschichte

Seit 1514 ist Luther nicht nur Theologieprofessor an der Wittenberger Universität, sondern auch Prediger in der Wittenberger Kirche. Er war für den Seelenheil der Gemeinde zuständig. Jedoch bemerkte er das von Zeit zu Zeit immer weniger kamen um zu Beichten. Stattdessen kauften sie in Judenburg oder Zerbst ihre Ablassbriefe. Der Ablasskauf ersetzte sozusagen die Beichte, mit diesem Kauf konnte man seinen Seelenheil erkaufen.

Der Handel mit Ablassbriefen stieg seit 1507 drastisch an, zu stande kam dies alles nur wegen Bischof Albrecht von Brandenburg da er immer stärker in Geldnot fiel. Dazu kommt noch das der Dominikanermönch Johann Tetzel in marktschreierischer Weise seine Arbeit erledigt wodurch viele Legenden in Umlauf geraten. So wurde berichtet, bei Tetzel könne man auch die Sünden Verstorbener tilgen lassen.

Der Thesenschlag am 31. Oktober 1517

Schon vor dem 31.Oktober 1517 hatte Luther seine Meinung in den Predigten gegen den Ablasshandel geäußert. An diesem Tag aber schrieb er, nachdem er eine Schrift für Ablasshändler gelesen hatte, an seinen kirchlichen Vorgesetzten. Er versuchte dadurch alles wieder in die richtigen Wege zu leiten. Den Brief legte er 95 Thesen bei, die als Grundlage zu diesem Thema dienen sollten.

Dass Luther an besagtem Tag seine Thesen mit lauten Hammerschlägen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg genagelt haben soll, gehört aber wohl in das Reich der Legenden.

Die Reaktionen

Luther hatte seine Thesen außer den Bischöfen nur an wenige Freunde gesandt. Somit erhielt er auch nicht sofort eine Reaktion. Bereits Ende 1517 sind Drucke der Thesen in Leipzig, Nürnberg und Basel in Umlauf gekommen. Es gab Zustimmungen einiger humanistischer Gelehrter und auch einiger Fürsten, als auch völlige Ablehnung aus viele Teilen der römischen Kirche. Vor allem von dem Ablassprediger Tetzel, der sogar Todesdrohungen gegen Luther aussprach.

Die Ereignisse bis 1519

Durch den wachsenden Druck fühlte Luther sich gezwungen, seine Thesen durch weitere Schriften genauer erläutern zu müssen. Er selbst wollte nie einen Aufstand anzetteln und das ganze Papsttum aus den Angeln zu heben. Jedoch ist die Lawine nun nicht mehr aufzuhalten. 1518 wird gegen ihn der Ketzerprozess eröffnet. Dieser ruht jedoch 1519 wegen dem Tod des Kaisers. Nach der Wahl des neuen Kaisers wird der Kampf gegen Luther wiederaufgenommen.

Beim Reichstag in Worms wurde auf ihn die Reichsacht verhängt. Gleich darauf flüchtete er auf die Wartburg.

Reichsacht: Bedeutet Vogelfrei


    1. Luther auf der Wartburg

Luther als Junker Jörg auf der Wartburg

Vielen von ihm selbst, teils durch andere Kämpfe mit dem Satan. Wie der sprichwörtliche Wurf mit dem Tintenfass möge ihm in dieser Zeit schwer zu schaffen gemacht haben.

Die Übersetzung des Neuen Testaments

Er übersetzte in nur 11 Wochen das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche. Später wurde es von Melanchton und anderen Spezialisten bearbeitet und 1522 wurde es gedruckt. Es folgte später erst Teile des Alten Testamentes, 1534 erscheint die Gesamtausgabe der Bibel in der deutschen Sprache, die ebenfalls große Verbreitung findet.

Die Ereignisse in Wittenberg während der Abwesenheit Luthers

  • Die Gottesdienste werden reformiert

  • Luther sieht die Veränderung aus der Ferne; durch Briefkontakt

  • Luther kehrt 1522 nach Wittenberg wieder zurück


      1. Luthers Rückkehr nach Wittenberg (1522-1525)

    Nach dem ersten Bildsturm kehrt Luther aus der Verbannung zurück. Er will verhindern das die Menschen zum neuen Glauben gezwungen werden deswegen macht er seine Reform rückgängig. Luther kommt am 6. März nach 1522 nach Wittenberg und bringt die Fastenpredigt wieder in die gemäßigte Linie zurück. Der 2. Nürnberger Reichstag erklärt den Bann gegen Luther für undurchführbar.

    Zwar wird 1524 auf dem 3. Reichstag dieser Bann erneuert. Doch durch Luthers große Anhängerschaft das eine Verhaftung unmöglich war. In den folgenden Jahren geht Luther daran, durch Schriften und Predigten seine Lehren praktisch umzusetzen. Er führte Predigtreisen in ganz Mitteldeutschland durch, so im Herbst sogar in Erfuhrt und Weimar. Er sieht es als wichtige Aufgabe den Menschen das Evangelium zu verkünden und zu erläutern.

  • Am 13. Juni 1525 heiratet Luther die entflohene Nonne Katharina von Bora. In Luthers Haus lebten nicht nur seine Frau und später seine sechs Kinder, sondern auch Verwandte Katharinas und seit 1529 die sechs Kinder von Luthers Schwester. Ab und zu auch ein paar Studenten um die Hauskasse aufzubessern. Wie man merkt war bei den „Luther“ immer etwas los.

      1. Luthers Tod

    Der von Krankheit gezeichnete Luther bricht am 17.Januar 1546 zur letzten Reise seines Lebens auf, in seine Heimatstadt Eisleben. Um dort Streitigkeiten in der Grafenfamilie zu schlichten dies gelang ihm mit Erfolg. Jedoch hatte er nicht mehr die Kraft nach Wittenberg zurück zu kehren. Er stirbt am 18. Februar 1546 in Eisleben. Nach zwei Tagen wird der Sarg nach Wittenberg überführt.

      1. Meine Meinung

    Luther war ein sehr starker Mann er hat sich nicht für seine Meinung geschämt, oder sich versteckt, nein er wollte das alles mit rechten Dingen zu geht. Er hat viel in der Geschichte verändert ohne ihn hätten wir die Bibel noch nicht in der deutschen Sprache zu Verfügung. Man kann stolz auf ihn sein das er sich zur früheren Zeit auch gegen den Papst gestellt hat und nicht zurückgeschreckt ist als es brenzlich wurde.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


    Eisleben?

    Die Lutherstadt Eisleben ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis Mansfeld-Südharz im östlichen Harzvorland, Sachsen-Anhalt.

    Bildersturm?Der reformatorische Bildersturm war eine Begleiterscheinung der Reformation im 16. Jahrhundert. Auf Weisung reformatorischer Theologen und der zum neuen Glauben übergetretenen Obrigkeit wurden Gemälde, Skulpturen, Kirchenfenster und andere Bildwerke mit Darstellungen Christi und der Heiligen sowie weiterer Kirchenschmuck − teilweise auch Kirchenorgeln − aus den Kirchen entfernt.

    Scholastik?

    Wissenschaftliche Methodik des Mittelalters, die auf logischen Erwägungen basiert.

    Humanisten?

    ist eine seit dem 19. Jahrhundert gebräuchliche Bezeichnung für verschiedene, teils gegensätzliche geistige Strömungen in diversen historischen Ausformungen

    Ad Fontes?

    bedeutet „Zu den Quellen“ und war ein Motto der Humanisten in der Frühen Neuzeit, die damit eine Rückbesinnung auf die Originaltexte, vor allem der griechischen Philosophen, forderten.

    95 Thesen? Blatt ausgedruckt

    Wartburg Ort?

    Eisenach, in Thüringen

    2017 500 Jahre Reformation



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