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Fachbereichsarbeit

Theoriemodelle Mediengewalt, mit Beispielen

529 / ~2½ sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Jessica R. . 2012
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Fachbereichsarbeit
Kommunikation / Medien

Universität Zürich - UZH

HS10, H. Moser

Jessica R. ©
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ID# 13632







Theoriemodelle Mediengewalt, mit Beispielen

Auftrag2, MB : Mediengewalt

1. Theoriemodelle Mediengewalt

Katharsisthese:

Man geht von einem angeborenen Aggressionstrieb aus. Durch das Miterleben von Gewalt nimmt die Bereitschaft zur Aggressivität ab.


Inhibitionsthese:

Sieht man Gewalt bei einer andern Person, wirkt sich abschreckend.


Umkehrthese:

.Bemitleidet man ein Gewaltopfer, kann sich die Agression dann gegen den Täter richten, Mitleid „dreht sich um“, dies wird „negatives Lernen“ genannt.


Habitualisierungsthese:

Was man oft tut, wird „normal“, hat man also oft Kontakt mit Gewalt oder sieht sie, wird man ihr gegenüber desensibilisiert und reagiert neutraler/gleichgültiger.


Kultivierungsthese:

Die reale Welt kann nicht mehr von der Fersehwelt unterschieden werden, was im Programm/ best. Serien und Sendungen gezeigt wird, wird als real betrachtet. Diese „Fernsehrealität kommt bei Personen vor, die oft fernsehen.


Exitation-Transfer-These:

Inhalte in Medien können emotionale (unspezifische) Zustände der Erregung auslösen.


Stimulationsthese:

Erregende/ aufregende Zustönde und Faktoren einer Situation können dazu beitragen, dass Gewalt zunimmt.


Priming-Ansatz:

Das Gehirn besteht aus miteinander verbundenen, neuralen Netzen, wird ein Nezt bzw ein bestimmter Teil durch ein Vorkommen angeregt, werden damit in Verbindung stehende Netze und Bereiche ebenfalls angeregt.


Ein Skript, von Kindern entwickelt, Gewalt ist keine Strategie um Probleme zu lösen.


Lernen am Model/Beobachtungslernen:

Beobachtete Gewalt wird nachgeahmt, selbst ausgeführt wie beobachtet


2. Dossier: Der Amoklauf von Winnenden und die Medien


2.1 Welche Theoriemodelle finden sich in den Texten des Dossiers wieder?


Unterlage 1:

Gewaltverherrlichende PC- Spiele können ein Risikofaktor sein.

ABER: wer spielt, wird nicht zwingend zum Amokläufer (Stimulationsthese)

ABER: werden solche Spiele viel gespielt, kann Gewalt normal werden (Habituationsthese)


Unterlage 2:

Gewalt in den Medien beeinflusst Denken und Fühlen (Kultivierungsangst)

Täter wird verherrlicht, nimmt „Heldenposition“ ein (Beobachtungslernen)


Unterlage 3:

Durch die Gewöhung and Gewalt, werden weniger Hirnstromsignale gesendet, es ist weniger sensibel (Habituationsthese)

Gewalt wird als alternative Handlung genommen (Priming – Ansatz)


Unterlage 4:

Schon gewalttätige Menschen werden durch Gewaltkonsum in ihrem Denken und Handeln unterstützt und werden noch gewaltbereiter (Stimulationstheorie)


Unterlage 5:


2.2 Argumentationen und Theorien, die überzeugen /die nicht überzeugen

Wie bei allen Theorien und Statisktiken lassen sich Beispiele finden und so hinrichten wie es einem passt. Daher gibt es Aussagen, gerade in Bezug auf PC-Spiele, die ich sehr überspitzt finde. Allerdings finde ich es sehr überzeugend, dass Menschen mit einem Hang zu Gewalt durch gewaltverherrlichende Medien und Spiele in ihrem Denken und Handeln angesprochen und stimuliert werden.

Das grosse ABER sehe ich bei den Aussagem „ Er hat CS gespielt, klar, dass er Amok gelaufen ist“. Spiele machen noch keinen Attentäter!


2.3 Fazit zum Fall Winnenden


Der Fall Winnenden hat ganz Deutschland geschockt, es sind viele Diskussionen über Mobbing, PC-Spiele und Gewalt unter Jugendlichen aufgekommen. Was man über die Medien kommuniziert hat war sehr negativ, man hat schuldige gesucht, weinende Mädchen gezeigt und schliesslich den Vater des Amokläufers verhaftet, mittlerweile auch verurteilt.

Was ich, beiläufig, nicht richtig finde, auch wenn er Fehler in der Aufbewahrung seinder Waffen gemacht hat, schwere Fehler.
Allerdings möchte ich werden über den Jungen, noch seine Familie/Vater urteilen, ich finde schlimm und traurig, was passiert ist. Es muss viel zusammen gekommen sein, dass ein Jugendlicher eine solche Tat begeht.


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